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Wie verhalten, wenn ich die Ex plötzlich sehe?

T
Hallo! Es sind jetzt am Wochenende dann 4 Wochen seit ich verlassen wurde. Gerade hatte ich die Situation, dass ein guter Freund gefragt hat ob ich Samstagmittag in die Großstadt komme um Klamotten kaufen zu gehen, aber ich musste es jetzt tatsächlich auf einen Nachmittag unter der Woche legen, weil ich mich nicht traue. Ich war zwar seither einmal wieder dort, aber ich habe dabei einen Bogen um die Innenstadt gemacht und es war auch zu einer Uhrzeit bei der ich wusste, dass es eigentlich nahezu unmöglich ist, dass sie da gerade auch an der U-Bahn Station ist (es war trotzdem die Hölle). Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich samstags in der Innenstadt oder am Bahnhof trifft, ist zwar auch nicht so hoch aber trotzdem höher. Ich kenne sie ja sehr gut und da es dieser ganze Trennung aus Vernunft trotz Liebe BS war, mach ich mir soweit keine Sorgen dass ich sie jetzt schon mit einem anderen sehen würde, aber bei dem Gedanken dass ich ihr begegne, und es nichts mehr gibt außer höchstens vielleicht einem flüchtigen Hallo, treibt es mir die Tränen in die Augen und bekomme Angst davor. Ich denke mir zwar auch, dass ich mich wegen ihr nicht verkriechen sollte aber ich komme mit dem Gedanken ihr zu begegnen noch nicht klar.
Da es mich vom Liebeskummer her noch nie so erwischt hat wie bei ihr jetzt frag ich mich gerade ernsthaft ob ich nicht mittlerweile zu sehr durchdrehe? (Vom abends in der Großstadt Ausgehen fange ich besser erst gar nicht an. Davon bin ich noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt.)

Gruß Tidus

09.02.2018 00:12 • #1


K
Oje, ist es denn so wahrscheinlich, sie zu treffen?
Wäre da für Konfrontationstherapie/ Desensibilisierung. Raus in die Stadt, täglich. . .
Erobere dir deinen Lebensraum zurück.

09.02.2018 00:20 • #2


A


Wie verhalten, wenn ich die Ex plötzlich sehe?

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T
@Katasmile
Ich selber wohne in einer kleineren Stadt außerhalb und hier kann ich mich frei bewegen zum Glück. Das Problem ist halt dass hier nicht viel los ist und meine Freunde in der Großstadt wohnen. Die Wahrscheinlichkeit ihr da über den Weg zu laufen ist rational betrachtet vermutlich wirklich sehr gering, aber gefühlt lauert sie hinter jede Ecke. Mir fehlt es im Moment echt an Selbstvertrauen dass ich ihr mit der entsprechenden LMAA Einstellung begegnen kann die ich mir für diesen Fall vorgenommen habe.

09.02.2018 00:38 • #3


BrokenHeart
Vier Wochen ist nun wirklich noch nicht lange

Was heißt denn für Dich Großstadt und wo lebst Du nun? Auf dem Land? Auf einem Bauernhof?
Wie lange hattet ihr eine Beziehung? Und wie alt seid ihr?
Spielt ja irgendwie alles eine (kleine) Rolle .....

09.02.2018 00:44 • #4


T
@BrokenHeart
Großstadt ist in dem Fall Landeshauptstadt von BaWü. Wenn man aber die Innenstadt kennt weiß man warum es auch das größte Dorf Deutschlands genannt wird und gefühlt wirklich klein und überschaubar ist.
Ich selber wohne 30 Km außerhalb in einer mittelgroßen Stadt die durch die Nähe zur Alb schon beinahe ländlich ist.

Ich bin Mitte 30, sie war Ende 20. Zusammen waren jetzt eineinhalb Jahre. Ich hatte zwar früher schon Liebeskummer aber der ging mehr oder weniger relativ schnell vorüber. Bei ihr war es jetzt so dass ich wirklich dachte ich hätte es endlich geschafft die richtige zu finden, war einfach nur noch glücklich und habe sie wirklich aufrichtig und von ganzem Herzen geliebt. Als sie sich dann trennte mit der Begründung dass sie keine Zukunft mehr mit mir sieht obwohl sie mich liebt, brach eine Welt für mich zusammen. Da ich im Moment dazu noch auf Jobsuche bin ist es gerade auch ein richtiger Tiefpunkt an dem ich mich befinde. Da ich früher eigentlich einmal ein ziemlich zufriedener Einzelgänger war fehlt es mir außer meinen zwei drei wirklich engen Freunden im Moment auch an sozialen Kontakten durch die ich vielleicht etwas mehr Selbstvertrauen finden könnte.

09.02.2018 01:10 • #5


D
@Tidus

ich kann dich so gut verstehen. Ich glaube die Dauer der Beziehung ist gar nicht so entscheidend darüber, wie groß der Schmerz ist, sondern die Intensität der Liebe, die man gegeben hat.

Ich wohne nur 8 km von meinem Ex-Partner entfernt in einem kleinen Ort, indem er auch einkaufen gehen muss. Wir haben hier nur 2 Läden - es ist vorprogrammiert, dass wir uns über kurz oder lang über den Weg laufen. Im Moment gleicht jeder Einkauf mehr einer Flucht (Zuhause merke ich dann, was ich in der Eile alles vergessen habe) aber nach nunmehr 2,5 Monaten Trennung traue ich mich zumindest schon wieder dort einzukaufen.

Es scheint also tatsächlich besser zu werden, wenn man sich immer wieder dieser Herausforderung stellt.
Nur Mut, du schaffst das.

Liebe Grüße
Dunya

09.02.2018 07:50 • x 1 #6


K
@Tidus
Mir ist bewusst, dass ich in vielen Threads dasselbe schreibe aber dennoch: Vertrau auf dein Bauchgefühl! Das stärkt deinen Selbstwert. Wenn sich in dir alles dagegen sträubt, in die Stadt zu fahren, dann tu es nicht. Wenn du die Kraft in dir spürst, dann mach es! Kein BS! Ich bin überzeugt davon, dass die Antwort auf dein Anliegen in dir steckt.

09.02.2018 21:31 • x 1 #7


T
@Dunya @KirschroteLippen

Vielen dank für eure Antworten. Ich bin früher schon anderen Ex-Freundinnen nach der Trennung irgendwann mal begegnet, aber es war immer zu Zeiten in denen ich selbst wieder gefestigt und kein innerliches Wrack mehr war. Wenn ich jetzt unter der Woche nachmittags gehe wird es denke ich ein halbwegs brauchbarer Mittelweg sein. Ich weiß dass sie da in der Arbeit ist bzw. an dem Tag abends sogar auch noch im Sport. Ich kann mich also relativ sicher fühlen und ich muss ja auch irgendwie wieder anfangen mein eigenes Leben führen.

Da es nach den eineinhalb Jahren Beziehung in der Stadt so gut wie keinen Fleck gibt, der mich nicht an sie erinnert, brauche ich das glaube ich erstmal, so ein Gefühl der Sicherheit. Ich werde vermutlich schon genug damit beschäftigt sein mit den ganzen Erinnerungen klar zu kommen die das aufwühlen wird. Da kann ich es wenig gebrauchen wenn mir der Schreck sie zu sehen auch noch durch Mark und Bein fährt.

09.02.2018 22:02 • #8


Nordlicht74
[quote=[url=https://www.trennungsschmerzen.de/post1278882.html#p1278882]Tidus[/
Da es mich vom Liebeskummer her noch nie so erwischt hat wie bei ihr jetzt frag ich mich gerade ernsthaft ob ich nicht mittlerweile zu sehr durchdrehe? (Vom abends in der Großstadt Ausgehen fange ich besser erst gar nicht an. Davon bin ich noch eine gefühlte Ewigkeit entfernt.)

Gruß Tidus[/quote]


Oh ja, dass kenne ich auch. Ich habe schon richtige Wahnvorstellungen, drehe mich ständig um, meine ihn ständig zu sehen, sogar zu Hause, habe ich ständig das Gefühl beobachtet zu werden. Ich habe das heute mit meinem Therapeuten ( meine Güte, wie blöd sich das anhört) besprochen und er hat mir das so etwas erklärt, dass man immer das sieht, womit man sich am meisten beschäftigt. Frauen die Schwanger werden wollen, sehen nur schwangere Frauen usw...Aber ich hätte genau so eine Angst gehabt in die City zum shoppen zu gehen.

20.02.2018 23:57 • x 1 #9


T
Zitat von Nordlicht74:
Ich habe das heute mit meinem Therapeuten ( meine Güte, wie blöd sich das anhört) besprochen


Ich finde das hört sich überhaupt nicht blöd an. Ich finde es ist völlig legitim sich Hilfe zu nehmen. Als ich in der ersten Woche ständig Angstzustände und sogar eine Panikattacke hatte, hab ich auch schon mit dem Gedanken gespielt mir professionelle Hilfe zu suchen. Aber die richtig schweren Symptome, auch wirklich körperlichen Symptome, waren nach der zweiten Woche zum Glück wieder weg. Seitdem Leide ich halt so vor mich hin überspitzt gesagt.

Dass ich dann letzte Woche in die Stadt gefahren bin war dann trotzdem ein Fehler und hat mich zurückgeworfen. Es war einfach noch zu früh und hat mich nicht nur an dem Tag, sonder die ganze Woche komplett fertig gemacht. Das hier kam bei dem Tag abends übrigens raus post1283337.html#p1283337

21.02.2018 00:21 • #10


A


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