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Wie mein bester Freund / Bruder und Schwester

A
Hallo ihr Lieben,

fühle mich allein (obwohl ich es vielleicht garnicht wirklich bin)...
fühle mich manchmal leer (obwohl mein Leben mich erfüllen könnte)...
bin oft traurig und nachdenklich - weil ich nicht weiß, wie es weitergehen soll in meiner Partnerschaft,
die für mich seit paar Jahren eigentlich keine mehr wirklich ist...
weil meine Gefühle sich verändert haben (für ihn)...
und mir dadurch (oder vielleicht auch ohne all das?) sehr viel fehlt...
für mich sind wir wie Bruder und Schwester (nur viel fester?) - er ist wie mein bester Freund...
aber mehr eben (wohl) nicht mehr... und nun weiß ich nicht, wie es weitergehen soll -
weiß nicht, wo mein Weg hingehen soll... und schon wieder fühle ich mich so leer

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand antwortet. Mag mich darüber austauschen.
Mich verstehen. Und vielleicht geht es euch ähnlich?

Ich freue mich auf jeden Fall...

Viele Grüße
AriaM

02.01.2015 19:50 • #1


EdwardOfWoodstock
Hallo,

Empfindet Er das genauso? Was denkst du ?
Warum haben sich deine Gefühle verändert?
Ist es der Alltag, immer das selbe?
Fehlende Zuneigung ?
Nervt dich etwas ?
Könnt Ihr euch noch austauschen/ reden ?

Grüße
Edward

02.01.2015 22:25 • #2


A


Wie mein bester Freund / Bruder und Schwester

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A
Hallo Edward,

lieben Dank für deine Antwort.

Zitat:
Empfindet Er das genauso? Was denkst du ?

Er liebt mich wohl immer noch - aber da ich mich immer mehr distanziere,
verändern sich auch seine Liebe und Gefühle - da sie nicht mehr so gespeist werden durch mich...
er möchte nicht, dass es so zwischen uns ist - er möchte es wieder anders...
aber... naja... wir leben wie in einer Art WG miteinander - er sucht meine Nähe, aber ich kann sie ihm nicht geben kann ja auch so nicht weitergehen (auf Dauer), denke ich mir oft...

Zitat:
Warum haben sich deine Gefühle verändert?

So wirklich warum weiß ich nicht... ich kann nur vermuten... es gab eine Zeit, da wollte ich mehr -
seine Nähe usw. - da hatte er besseres oder anderes zu tun und wenig Zeit oder konnte mir nicht soviel geben. Vielleicht wollte ich auch zuviel. Und dann sind es die vielen Kleinigkeiten, die mich stören. Vielleicht habe auch ich mich weiterentwickelt und er nicht oder anders? So genau kann ich es garnicht wiedergeben...

Zitat:
Ist es der Alltag, immer das selbe?

Gute Frage - inzwischen vermutlich schon - da meine Gefühle sich aber ja schon lange verändert haben, kann ich es so genau garnicht mehr sagen - ich weiß selbst nicht genau, was passiert ist oder schuld daran ist.

Zitat:
Fehlende Zuneigung ?

Damals ja - jetzt will er mehr und ich kann nichts mehr geben
er liebt mich - aber wir streiten sehr oft - eigentlich täglich - und ich wollte schon oft gehen.
Nur geht das nicht so einfach...

Zitat:
Nervt dich etwas ?

Ohja ziemlich viel sogar leider inzwischen...

Zitat:
Könnt Ihr euch noch austauschen/ reden ?

Ja das tut mir - ständig - nur was bringt das reden, wenn sich nichts ändert oder man sich nicht versteht manchmal sprechen wir verschiedene Sprachen. Und ich habe auch manchmal gar keine Lust mehr zu reden. Ich wiederhole mich doch nur du hast ja wirklich die richtigen Fragen hier gestellt.
Bin ratlos Es war ein Prozeß - über Monate und Jahre - und heute stehe ich hier und weiß keinen Ausweg... bin froh, dass du mir geantwortet hast... hab das Gefühl, ich drehe mich im Kreis...

Viele Grüße
AriaM

03.01.2015 00:12 • #3


EdwardOfWoodstock
Hallo,

das mit dem nicht Verstehen,
kommt mir sehr sehr bekannt vor.
Wenn Sie sagt dieses oder jenes hätte Sie sich anders vorgestellt,
dieses oder jenes nervt und sich nicht ändern wird,
versteht/fühlt Er meist nur:

Hilfe Ihr/Hier geht’s um etwas Wichtiges und ich verstehe nur bla bla, nörgel ,nörgel.
(Besonders nach einem Arbeitstag usw.)

Ich denke Mann sollte klipp und klar gesagt bekommen was definitiv geändert werden soll,
und die daraus resultierenden Folgen.
(Damit kann Er etwas anfangen, keine verschlüsselten Botschaften, durch die Blume sozusagen!)
So oder so, ansonsten diese oder jene Konsequenz ! Freundlich natürlich wenn möglich und angebracht.
(Das hätte mir sehr geholfen tja..)

Oft hat man mehr Möglichkeiten als man denkt wenn man die gleiche Sprache spricht.

Was meinst Du mit “streiten oft” ?
Meinst Du damit heftige Diskussionen,
einander anbrüllen
oder aufeinander einprügeln?

All das,
soll kein Ratschlag sein,
denn nur Du kennst deinen Freund !

Grüße
Edward

03.01.2015 15:41 • #4


A
Hallo Edward,

Zitat:
das mit dem nicht Verstehen, kommt mir sehr sehr bekannt vor.

...schön... denn dann fühle ich mich nicht mehr so alleine und un-verstanden

Zitat:
Ich denke Mann sollte klipp und klar gesagt bekommen was definitiv geändert werden soll,
und die daraus resultierenden Folgen.

...jo das mache ich wohl... sage in MEINER SPRACHE und MEINEN AUGEN klipp und klar,
was ich mir wünsche - und welche Veränderungen mir wichtig wären...
die Resultate sind: mal tut er es, mal nicht, mal heißt es du nervst nicht jetzt du suchst dir immer den falschen Zeitpunkt aus ... und dieser FALSCHE ZEITPUNKT ist tatsächlich IMMER!
Denn egal wann ich was sage oder frage, meistens kommt: jetzt nicht, es nervt...

Ich denke, ich bin sehr klar mit meinen Worten... und sage ihm auch deutlich was ich fühle...
jaja die Sprachen der Liebe und Mars und Venus und Männer sind anders, Frauen auch
ich weiß... soziale Kompetenz, alle Asse aus dem Ärmel geschüttelt... ich will doch nur (spieln...) nee Quatsch

Zitat:
(Das hätte mir sehr geholfen zwinkern tja..)

hmmm tut mir leid was ist passiert?

Zitat:
Was meinst Du mit “streiten oft” ? Meinst Du damit heftige Diskussionen, einander anbrüllen oder aufeinander einprügeln?

...inzwischen denke ich ist zwischen uns eine hohe Grundgereiztheit und -anspannung...
es fehlt also meist nicht viel und der Vulkan kocht über... wir werden beide dann laut - mal mehr mal weniger - mal der eine mehr mal der andere - unterschiedlich... wenn er heim kommt, darf ich ihn eigentlich garnicht ansprechen, beim Essen sowieso nicht, danach ist es meist spät - tja und wieder bleibe ich irgendwie auf der Strecke... aber da meine Gefühle sich verändert haben, habe ich oft das Gefühl: es ist zu spät vorbei - aus - Ende

Danke vielmals für deine Worte - sie helfen mir sehr - vielen Dank auch für deine Zeit - das ist sehr nett von dir

Liebe Grüße
AriaM

03.01.2015 17:42 • #5


K
Hallo!

Ja, ich kenne das auch. Bei meinem Ex und mir hat es sich auch irgendwie von einer Partnerschaft wegentwickelt. Das ist mir gar nicht so aufgefallen. Denn ich habe ihn natürlich geliebt. So wie ich ihn ja auch wie einen Freund (ich habe keinen männlichen Freund, also vielleicht eher wie eine Freundin) oder einen Bruder geliebt habe. Aber natürlich ist das Liebe und natürlich ist das auch stark. Aber es reichte eben nicht.
Ich war in meiner Beziehung deshalb oft einsam. Wir haben gestritten. Ich habe viel geweint. Es fehlte halt was. Ich wollte es gerne haben. Dabei geht es natürlich auch um S., aber auch um die partnerschaftliche Tiefe. Aber mir ist kein Weg eingefallen, dahin zu kommen. Und immer wenn wir versucht haben etwas zu klären, haben wir uns im Kreis gedreht, weil es irgendwie keine Lösung gab.

Meine Lösung war dann die Trennung. Jetzt haben wir das, was wir schon vorher hatten. Eine tiefe und vertraute Freundschaft. Ich hoffe sehr, dass sie uns erhalten bleibt. Man weiß es ja nie so genau.

Im Nachhinein denke ich, dass es auch andere Lösungen gegeben hätte. Aber ich hatte wahrscheinlich auch die Kraft schon nicht mehr.
Man darf nicht unterschätzen, was der Körper so tut, wenn es um Nähe und S. geht und was in einer Partnerschaft fehlt, wenn es nicht mehr da ist.

Wirklich helfen kann ich dir natürlich auch nicht. Wenn du noch Kraft hast zu kämpfen und auszuhalten, dann sucht euch Hilfe. Alleine ist es nicht zu schaffen. - Glaube ich zumindest. Man dreht sich so schnell in seinem Alltag, wie soll man da raus kommen. Mit Hilfe ist bestimmt was möglich.
Ich persönlich habe mich zu oft hinhalten lassen mit wir schaffen das auch alleine. Das hat mich zu viel gekostet. Das würde ich nicht noch mal mit machen. Entweder es tut ich was ohne Hilfe oder man braucht halt Hilfe. Punkt. Aber das ist meine Erfahrung.

Ich wünsche dir alles Gute! Der Schatz ist doch, dass ihr etwas habt. Denn Freunde oder Geschwister liebt man. Also gibt es Gefühle und eine Basis. Ich wünsche euch die Kraft, darauf zu bauen!

Liebe Grüße, Kaktusblüte

03.01.2015 18:45 • #6


A
Hallo Kaktusblüte,

lieben Dank für deine Antwort - ich freue mich sehr.
Ja so ähnlich ist das alles auch bei mir wie du das schilderst.

Vermutlich habe ich einfach Angst, wirklich die Reißleine zu ziehen - es hängt halt doch viel dran:
Firma, Eigentum usw. - da kann man (oder Frau) nicht einfach so gehen - außer ich wäre reich und hätte dann keine finanziellen Sorgen (noch zusätzlich)... ja viell. hält mich nur noch die Angst zurück, ob ich es alleine schaffe bzw. wie

Zitat:
Ich wollte es gerne haben.

oh ja das kenne ich gut möchte ES auch unbedingt! haben...

Wie lang warst du mit ihm zusammen?
Und wann hast du dann die Reißleine gezogen (also wie lang lebtest du in diesem Zustand)?

Zitat:
Im Nachhinein denke ich, dass es auch andere Lösungen gegeben hätte.

welche außer Therapie?

Zitat:
Man darf nicht unterschätzen, was der Körper so tut, wenn es um Nähe und S. geht und was in einer Partnerschaft fehlt, wenn es nicht mehr da ist.

wie meinst du das genau?

Zitat:
dann sucht euch Hilfe

hatte ich schon angeboten - will er nicht - obwohl ich auch nicht wirkl. daran glauben kann, dass durch eine Therapie meine verschütteten Gefühle wieder kämen...

Danke vielmals für deine Worte - sie waren sehr lieb

Liebe Grüße
AriaM

04.01.2015 19:31 • #7


EdwardOfWoodstock
...inzwischen denke ich ist zwischen uns eine hohe Grundgereiztheit und -anspannung...
es fehlt also meist nicht viel und der Vulkan kocht über... wir werden beide dann laut - mal mehr mal weniger - mal der eine mehr mal der andere - unterschiedlich... wenn er heim kommt, darf ich ihn eigentlich garnicht ansprechen, beim Essen sowieso nicht, danach ist es meist spät - tja und wieder bleibe ich irgendwie auf der Strecke... aber da meine Gefühle sich verändert haben, habe ich oft das Gefühl: es ist zu spät vorbei - aus - Ende


Ich schätze
dir fehlt die Wertschätzung die Anerkennung, du willst dich als Frau fühlen, attraktiv fühlen und das auch so bestätigt bekommen. (Liege ich da richtig?)

Sind es Vorwürfe/Anschuldigungen die Ihr euch gegenseitig macht und darauf gereizt reagiert.
Vielleicht verwendet Ihr einfach das falsche Thema.
Bis zur Abkühlung auf Anderes ausweichen.
Nettes, Schönes erwähnen (Wenn möglich)
(Nicht als Ratschlag werten, ist nur mein Gedanke)

Grüße
Edward

04.01.2015 19:54 • #8


K
Hallo!

Ich war mit meinem Partner 16 Jahre zusammen, davon fast 10 verheiratet. Jetzt sind wir gute Freunde. Wir haben mal gemeinsam überlegt, wann wir uns theoretisch schon hätten trennen können. Und sind zu dem Schluss gekommen, vor sechs Jahren wäre es auch schon gegangen. Also vor sechs Jahren hatte sich schon so viel verloren. Das war erst mal sehr bitter und hat ehrlich gesagt sehr weh getan. Gleichzeitig muss man sagen, auch die letzten Jahre waren auf ihre Art schön. Natürlich. Denn eine gewisse Form der Liebe ist ja noch da. Aber eben anders.
Ich hatte immer Angst, dass einer von uns jemand anderen kennen lernt und es ein unsauberes Ende gibt. Das wäre gar nicht schön gewesen und auch gar nicht angemessen. Denn eigentlich schätzen wir uns ja. Deshalb bin ich froh, dass es so gelaufen ist.
Die Trennung selbst war auch gar nicht soooo schlimm. Natürlich tut es weh. Natürlich habe ich ewig viel geweint und auch Schuldgefühle gehabt. Aber die letzten Jahren haben eben auch darauf vorbereitet.

Ich habe in den letzten Monaten ein bisschen war über Bindungshormone und so gelesen. Die werden zum Beispiel beim S. ausgeschüttet. Das meine ich mit der Körper übernimmt da auch was. Da wird auf anderer Ebene noch mal ein Band geknüpft. Vor allem eins, das über Freundschaft hinausgeht.
Jetzt wird es ein bisschen persönlich ... und natürlich kann man da auch geteilter Meinung sein. Ich habe meinem Mann vorgeschlagen, dass wir den S. auf Termin legen und einfach praktizieren. Wir haben den Anfang nicht geschafft. Er dachte ich mache ihn. Ich schaff das so nicht alleine. Wie will man ero. entstehen lassen, wenn das Begehren so nachgelassen hat? Ich dachte, die Erinnerung wie schön es ist, wie es sich anfühlt kann den Anfang machen. Dann quasi erst mal auf Termin und dann läuft es irgendwann wieder. Ich weiß, dass es hartherzig klingt. Es ist wie die Gewöhnung an Sport oder Nahrungsumstellung. Eine andere Lösung ist mir nicht eingefallen. Mein Mann wollte das so nicht. Das verstehe ich auch. Aber eine Lösung gab es so eben auch nicht. (Hups, was denkt ihr jetzt von mir?) Das kommt irgendwann wieder ist die größte Illusion gewesen.

Es muss außer einer Therapie auch noch andere Lösungen geben. Keine Ahnung. so ein Kommunikationsbuch zusammen lesen und bearbeiten. So was halt. Aber das ist ja quasi auch eine Therapie, nur ohne Moderator. Die Arbeit und die Gedanken sind ja die gleichen.
Oder ein gemeinsames Seminar. Achtsamkeit ist ja auch gerade hoch im Kurs und bietet viele Möglichkeiten.

Eine Sache würde ich persönlich noch anders machen. Ich habe ganz oft gesagt wir müssen was ändern, wir müssen zur Therapie, wir müssen mehr miteinander, wir müssen ... Aber ich habe nie gesagt, dass ich sonst das Ende der Beziehung befürchte. Das würde ich anders machen. Es möglichst ohne Vorwurf thematisieren. Die eigene Angst benennen. Sie ist ja eh da. Dann kann ich sie auch sagen. Hab ich nicht. Ich dachte, er schmeißt dann alles hin. So wollte ich das dann auch nicht.

Ja, so ist das bei mir. Allerdings haben wir keine Kinder. Und das mit unserem Haus haben wir innerhalb kurzer Zeit abgewickelt. Da gab es also wenig Kosten. Ich bin übrigens seit Ende Mai getrennt.

Alles Gute! Guck gut auf dich und deine Bedürfnisse. Trau dich, sie zu benennen. Und dann guck, was passiert.
Liebe Grüße, Kaktusbüte

04.01.2015 22:46 • x 1 #9


EdwardOfWoodstock
Hallo Kaktusblüte,

ich stimme Dir voll und ganz zu.

Deine Schlußfolgerungen und Vorschläge sind zu bewundern !

Meiner Meinung nach liegst Du damit vollkommen richtig !

Grüße
Edward

04.01.2015 23:32 • #10


A
Hallo Edward,

Zitat:
Ich schätze dir fehlt die Wertschätzung die Anerkennung, du willst dich als Frau fühlen, attraktiv fühlen und das auch so bestätigt bekommen. (Liege ich da richtig?)

ja absolut - ich fühle mich nicht wertgeschätzt - und als hätte er keine Achtung / keinen Respekt vor mir...
ja klar möchte ich, dass er mich als Frau sieht... er macht mir täglich Komplimente... daran liegt es weniger... aber das Begehren an sich, das fehlte wohl schon immer bei uns

Zitat:
Sind es Vorwürfe/Anschuldigungen die Ihr euch gegenseitig macht und darauf gereizt reagiert.

ja - wenn ich zu ihm gehe, um ihm etwas mitzuteilen, was mich stört, nerve ich sofort...
ich mag zB diese große Unordnung nicht... wenn überall alles rum liegt... und nichts wirklich fertig wird...

Zitat:
Vielleicht verwendet Ihr einfach das falsche Thema.

wie meinst du das?

Zitat:
Bis zur Abkühlung auf Anderes ausweichen.
Nettes, Schönes erwähnen (Wenn möglich) zwinkern
(Nicht als Ratschlag werten, ist nur mein Gedanke)

hmmm ja, nur wenn es täglich ist, nervt es einfach... wir sind beide berufstätig und haben abends nur wenige Std. Zeit... da möchte ich halt auch mal reden und Dinge geklärt wissen...

Vielen Dank für deine Zeilen und deine Mühe

Viele Grüße
AriaM

09.01.2015 12:47 • #11


A
Hallo Kaktusblüte,

Zitat:
Denn eine gewisse Form der Liebe ist ja noch da. Aber eben anders.

ja, nur bleiben viele meiner Bedürfnisse auf der Strecke und ich fühle mich oft so unverstanden - komme nicht an ihn ran - und ständig dieser Kampf ist so anstrengend...

Zitat:
Ich habe in den letzten Monaten ein bisschen war über Bindungshormone und so gelesen. Die werden zum Beispiel beim S. ausgeschüttet. Das meine ich mit der Körper übernimmt da auch was.

wir haben keinen S... - deshalb wird auch dieses Bindungshormon, über das ich auch sehr viel gelesen habe, nicht ausgeschüttet... bei mir ist es eher die Angst... es alleine (finanziell) schaffen zu können, Angst vor dem Alleinsein...

Zitat:
Wie will man ero. entstehen lassen, wenn das Begehren so nachgelassen hat?

ich begehre ihn nicht - deshalb auch mein Thema: bester Freund und Bruder - ich möchte nicht, dass er mich berührt und ich möchte ihn nicht berühren... es ist kein Begehren von meiner Seite mehr da - von seiner Seite aus schon - aber ich möchte es nicht

Zitat:
Eine Sache würde ich persönlich noch anders machen. Ich habe ganz oft gesagt wir müssen was ändern, wir müssen zur Therapie, wir müssen mehr miteinander, wir müssen ... Aber ich habe nie gesagt, dass ich sonst das Ende der Beziehung befürchte.

...das habe ich ihm schon oft gesagt... dass ich gehe und bin schon mit gepackten Taschen da gestanden und er hielt mich zurück... nur ich denke, mittlerweile ist es zu spät und nur meine Angst hält mich hier und seine guten Seiten... denn auf eine gewisse Art und Weise ist er jemand ganz Besonderes und einmalig für mich... vielleicht ist auch das die Angst, all das auch noch zu verlieren...

Zitat:
Die eigene Angst benennen. Sie ist ja eh da. Dann kann ich sie auch sagen. Hab ich nicht. Ich dachte, er schmeißt dann alles hin. So wollte ich das dann auch nicht.

...wir reden sehr viel und er weiß alles was in mir vor geht... er kennt all meine Ängste und hofft, dass wir wieder ein Paar werden...

Zitat:
Allerdings haben wir keine Kinder. Und das mit unserem Haus haben wir innerhalb kurzer Zeit abgewickelt. Da gab es also wenig Kosten. Ich bin übrigens seit Ende Mai getrennt.

wir haben auch keine Kinder, nur Tiere... und das mit dem Haus - da scheue ich nicht unbedingt die Kosten, sondern eher die Mühe... ich habe ein Geschäft (habe dort Belastungen, Miete, Versicherungen...), dann das Haus (Rate usw.) und soll mir parallel noch eine Wohnung suchen?
das macht mich schon fertig, bevor ich es tue

Danke sehr für deine Mühe und deine vielen Zeilen.

Liebe Grüße
AriaM

09.01.2015 13:50 • #12


K
Hallo!

Schön, von dir zu hören, auch wenn es nichts Gutes zu berichten gibt.

Du musst grad nichts entscheiden. Lass es alles noch sacken. Guck dir deine Ängste an. Welche sind real - z.B. finanzielle Ängste, welche sind gefühlt - z.B. Angst vor Einsamkeit oder Scheitern.
Eine solche Entscheidung muss keiner übers Knie brechen.
Du kannst auch versuchen, dir zu erlauben, nichts weiter in die Beziehung zu investieren. Das klingt jetzt so hart. Aber irgendwie ist man doch immer getrieben von hab ich schon alles versucht? und wenn ich das mache, was passiert dann?. Das musst du nicht. Versuch zu akzeptieren, dass du gerade genau da stehst wo du stehst.
Ich hab schon so oft erlebt, dass Lösungen einfach kommen. Vor allem, wenn man nicht hektisch sucht. Etwas zur Ruhe kommen, zu dir selbst kann auch kein Fehler sein.

Hast du schon drüber nachgedacht, dir Hilfe zu suchen? Eine Beratung für dich selbst? Oder ein Achtsamkeitstraining oder so.

Alles Gute für dich!
Liebe Grüße Kaktusblüte

09.01.2015 14:46 • #13


A
Liebe Kaktusblüte,

danke... und schön von dir zu hören... heute geht es mir ehrlich gesagt echt nicht gut
bin schon wieder kurz davor, einfach zu gehen... nur wohin?

Zitat:
Guck dir deine Ängste an. Welche sind real - z.B. finanzielle Ängste, welche sind gefühlt - z.B. Angst vor Einsamkeit oder Scheitern.

Sicher, irgendwie gehts immer weiter... eben sind wir wieder so sehr aneinander geraten, dass ich mich echt beherrschen muss, weil ich ihn in solchen Momenten so hasse...

Auch das finanzielle werde ich sicher irgendwie hinbekommen klar. Und die Einsamkeit die wird schon erstmal da sein ja.

Zitat:
Aber irgendwie ist man doch immer getrieben von hab ich schon alles versucht? und wenn ich das mache, was passiert dann?. Das musst du nicht. Versuch zu akzeptieren, dass du gerade genau da stehst wo du stehst.

ich investiere schon lange nichts mehr, was ich nicht wirklich freiwillig gebe... und ich will es ja gar nicht mehr wirklich versuchen... es fällt mir nur schwer, in diesem Zustand zu sein... und irgendwie platzen alle Träume

Zitat:
Etwas zur Ruhe kommen, zu dir selbst kann auch kein Fehler sein.

ja nur wie?

Zitat:
Hast du schon drüber nachgedacht, dir Hilfe zu suchen? Eine Beratung für dich selbst? Oder ein Achtsamkeitstraining oder so.

hmmm ja nur welche? Müßte da auch meinen Hund dann mitnehmen... wird vermutlich nicht überall so möglich sein... und von Achtsamkeitstraining habe ich noch gar nichts gehört... wo gibt es sowas?

Lieben Dank für alles,
liebe Grüße AriaM

09.01.2015 19:03 • #14


EdwardOfWoodstock
......ich begehre ihn nicht - deshalb auch mein Thema: bester Freund und Bruder - ich möchte nicht, dass er mich berührt und ich möchte ihn nicht berühren... es ist kein Begehren von meiner Seite mehr da - von seiner Seite aus schon - aber ich möchte es nicht



Ohhh. ... dieser Satz..
das ist der Peitschenhieb.....
Wenn er das weis oder spürt, wieso sollte er auch nur das geringste für dich tun.

Er macht Dir Komplimente, nimmst du diese überhaupt war ?

09.01.2015 20:56 • #15


A


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