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Wie werde ich die Hoffnung los?

Mediana67
Haltet mich nicht für verrückt denn obwohl mein Mann mich wegen einer jüngeren Kollegin verlassen hat, liebe ich ihn noch immer.
Sie hat ihren Freund verlassen und sich eine Wohnung genommen, mein Mann hat vor einem Monat ebenfalls eine wohnung bezogen. Er läßt keinen Zweifel daran das er glücklich ist...als er letzten Mittwoch Sachen geholt hat sah er gut aus und zufrieden.
Eigentlich sind da immer noch Sachen von ihm aber er meinte die nimmt er jetzt nicht mit sondern holt sie ein anderes Mal...irgendwie erschien er mir zögerlich. Er fragte wie es mir geht und ich log: besser, ich habe da zwei Frauen mit denen ich etwas unternehme. Ich glaube das hat ihn und sein schlechtes Gewissen erleichtert.
Wir standen dann im Flur und kamen auf unsere katzen da er eine zu sich nehmen will und er meinte : Meinst du ich vermisse die Katzen nicht?
Ich hab mich gewundert weil ich dachte er sei so im siebten Himmel das er alles vergessen hat..
Mein Kopf sagt er ist jetzt glücklich schau nach vorne! Aber mein Herz hofft immer noch das er mich irgendwann vermisst. Wir sind erst eineinhalb Jahre verheiratet, die fünf Jahre davor waren wirklich schön, ich verstehe ihn nicht.

01.07.2012 16:01 • #1


Mediana67
Ich war mit zwei Bekannten im Biergarten und dachte wieder wie schön es hier mit ihm war.
Ich möchte loslassen, die Hoffnung ausgeben aber es geht nicht.
was mach ich bloß? habt ihr nicht einen Rat?

01.07.2012 19:34 • #2


A


Wie werde ich die Hoffnung los?

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A
Das ist das Verflixte an uns: Der Kopf sagt das eine und das Herz spricht eine ganz andere Sprache. Der einzige Rat, den ich dir geben kann ist: Halte durch. Irgendwann wird es besser. Ich habe auch gerade eine schwere Trennung hinter mir (obwohl ich diejenige war, die gegangen ist), aber gut geht es mir nach drei Monaten immer noch nicht. Nach über sechs Jahren Beziehung, ist es verständlich, dass du die Hoffnung so schnell nicht aufgeben willst. Mir hilft es hier immer auf mein Schicksal zu vertrauen: Wenn es sein soll, dann werden wir auch wieder zusammen finden. Und wenn nicht, dann werde ich auch irgendwann wieder glücklich werden. Und das Selbe gilt auch für dich. Halte durch und vertraue auf dein Schicksal.

01.07.2012 19:42 • x 2 #3


A
Hallo Ihr Lieben,

ich verstehe Euch so gut

Habe mir extra für solche Momente eine Positiv- und Negativliste gebastelt und auf der Negativseite alle Verletzungen notiert, die ich durch ihn erfahren habe. ALLE!
Sie helfen mir, nicht rückfällig zu werden. (Falls ich eines Besseren belehrt werden sollte, umso schöner, doch ich glaube erstmal nicht daran.)

Man ist so gern und schnell dabei, etwas Positives in Sätze und Gesten hinein zu interpretieren, doch am Ende wird man immer wieder enttäuscht. Dabei hilft mir solch eine Liste enorm. Euch vielleicht auch?


Alles Liebe
wünscht

Abby

01.07.2012 19:51 • x 1 #4


Mediana67
Mein Mann ist sehr freundlich zu mir, er hat ja ein super schlechtes Gewissen und da schaffe ich es nicht negative Dinge auszuschreiben. Zumal er vor der affäire ein echt lieber Partner war. Und den will ich zurück! Obwohl ich weiß der er nicht will und das ich ihm wohl nie wieder vertrauen könnte.
Mir fehlt sein Humor und seine Wärme...seine fürsorge...

01.07.2012 21:20 • #5


J
Liebe Mediana 67,

ich verstehe dich sehr gut, die Hoffnung ist eben immer noch da und natürlich das ständige Kopfkino. Dann sieht man auch noch den EX und er sieht gelöst und glücklich aus. Schrecklich!

Mein Mann ist auch gegangen, weit weg, hat 3 Kinder und mich verlassen. Seine Sachen hat er nicht mitgenommen,also nur das Nötigste, ich habe seinen Schrank jetzt in drei Kisten verstaut. Das werde ich mit den anderen Dingen auch noch tun. Ist nur ein kleiner Trost, denn hier erinnert alles nur an ihn. Er fängt komplett neu an und wir müssen uns allem stellen, das ist nicht fair!

Ich finde schön, was Anne gesagt hat, wenn ihr zusammen gehört, wird er es irgendwann erkennen. Du musst aber im Hier und Jetzt dein Leben leben. Ich weiß, das ist verdammt schwer, ich kann es ja meist auch nur kurz. Aber es hilft. Wir schaffen das! Irgendwie und irgendwann.
Sei lieb gegrüßt von Julanca

01.07.2012 21:32 • x 1 #6


Mediana67
Guten morgen,

schnell noch gelesen bevor ich (zum Glück) wieder an die Arbeit gehe.
Wie lange ist deine trennung her Julanca? Hast du nicht aich manchmal angst der Schmerz und die hoffnung gehen nie weg? Ich bin keine starke Frau, sehr sensibel und fühle immer sehr sehr tief...das macht mir ja jetzt so sorgen.
Auch wenn seine sachen weg sind sehe ich hier ständig Erinnerungen. Da wir erst vor einem Jahr eingezogen sind und noch zusammen alles renoviert haben..also Elektrik, heizung, Böden, Bad..sehe ich ihn ständig vor mir..wie er mich anstrahlte wenn wieder etwas fertig war.
Er hat sich so auf dieses haus gefreut und mit einem Mal ist diese Frau wichtiger.
Wie kann man sich in eine so frische ehe drängen? Mal abgesehen davon das er genauso schuld ist. Aber ich denke immer, wäre sie nicht gewesen wäre ich noch glücklich...meine Freundin sagte das da kaum ein Mann nein gesagt hätte wenn eine hübsche viel jüngere Frau angefangen hätte zu flirten.
Mein Mann sagte zu mir er hätte sich anfangs geschmeichelt gefühlt...ich hasse sie !

02.07.2012 06:44 • #7


ba_
Mediana ich drück dich.
Mir geht es heute auch bescheiden - außerdm das übliche morgentief.
Wurde auch ausgetauscht, allerdings gegen eine ältere (war ihm zu jung...).
Ich hoffe die arbeit heute lenkt ab.
Die hoffnung macherei nervt mich auch so. Will endlich wieder ein normales leben führen ! ! ! !
Voriges jahr um diese zeit war alles in bester ordnung....

02.07.2012 06:56 • #8


M
Zitat von Mediana67:
Mein Mann ist sehr freundlich zu mir, er hat ja ein super schlechtes Gewissen und da schaffe ich es nicht negative Dinge auszuschreiben. Zumal er vor der affäire ein echt lieber Partner war. Und den will ich zurück! Obwohl ich weiß der er nicht will und das ich ihm wohl nie wieder vertrauen könnte.
Mir fehlt sein Humor und seine Wärme...seine fürsorge...


liebe mediana
mir geht es so wie dir und ich fühle mit dir.

auch mein ex partner, mit dem ich zur zeit noch diie wohnung teilen muss, ist lieb und so ein toller mensch, sehr fürsorglich und alles zusammen. deswegen fällt es schwer zu vergessen oder sich zu entlieben. es tut weh das ich seine liebe nicht mehr habe und ihn nicht mehr küssen und anfassen darf. wann das vergeht weiss ich nicht..es fühlt sich an wie ein stein im magen..
ich hoffe für uns alle das es irgendwann vergeht oder das schicksal uns wieder zusammenführt

02.07.2012 07:11 • #9


K
Ja, das stimmt. Die Hoffnung ist schrecklich.

Wenn sie nicht wäre könnten wir wahrscheinlich besser abschließen!

Versuch mir dann auch immer alles negative vor Augen zuhalten.
Und vorallem mir zu sagen ER WILL DICH NICHT

...und ich will niemanden, dem mich nicht will

02.07.2012 08:22 • #10


J
Liebe Mediana,

ich kann dir nicht mal genau sagen, seit wann wir getrennt sind- räumlich seit einem halben Jahr. Er befindet sich aber wohl schon länger in einem Trennungsprozess, es gab auch schon zwei Affären, die erste vor vier Jahren, die zweite vor einem Jahr und jetzt lebt er in einer, für mich nicht eindeutig einzuordnenden Beziehung.
Wir haben beide sehr gekämpft, jeder auf seine Art, das macht mich auch so traurig, da es nun scheint, als wäre alles verloren.
Du hörst an meinem scheint, dass ich immer noch Hoffnung habe. Wir haben 25 Jahre miteinander geteilt, viele Höhen und Tiefen gehabt, ich kann es deshalb auch nicht so einfach akzeptieren. Heute fahren die Kinder zu ihm, für drei Wochen- ein trauriges Gefühl.
Ich glaube, wenn man aus einer tiefen und großen Liebe kommt, kann das nicht anders sein, als das man immer noch Hoffnung und Schmerz verspürt.
Ich glaube aber, wir müssen lernen loszulassen, wirklich loslassen, um dann vielleicht irgendwann wieder festhalten zu können. Dieser Gedanke darf aber nicht in den Vordergrund rücken, sonst geht man daran kaputt.
Schreiben lässt sich das sehr einfach, aber ich weiß wie schwer das ist. Und natürlich kratzt eine jüngere Frau zusätzlich noch an deinem Ego, das kenne ich auch. Versuch nach vorne zu schauen, du bist mit Sicherheit ein toller Mensch. Ich schicke dir Kraft, auch wenn ich selbst im Moment keine habe. Werde heute nachmittag einen Psychotherapeuten aufsuchen, in der Hoffnung, ein wenig Hilfe zu bekommen.
Ganz liebe Grüße
Julanca

02.07.2012 09:37 • #11


Mediana67
Ja Julanca, mein Mann hat mir sogar gesagt ich sei einer der besten Menschen die er kenne und ich habe am meisten Glück verdient. Deshalb verstehe ich es einfach nicht, wie er mich so einfach austauschen kann.
Genau so denke ich merdl, es tut unglaublich weh das seine Liebe jetzt einer anderen gehört. Die kommt einfach daher und schwupp liebt er sie...dabei hat er mir immer vermittelt wie sehr er mich liebt.
Und ich habe angst daran kaputt zu gehen, obwohl ich Therapie mache und mich bemühe. Sogar an der Arbeit sind die letzten Tage keine Ablenkung, ich vermisse ihn so schrecklich.
Könnte nur weinen und hoffe der tag ist rum. Bloß schlafen kann ich auch nicht, wann hört das bloß auf?
Dann noch hier das Regenwetter, schrecklich

02.07.2012 16:54 • #12


D
Mir geht es auch so, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben kann.
Dazu kommt, dass meine Frau die Hoffnung ein wenig nährt, obwohl sie mir keine Hoffnung machen will.
Sie sagt immer im Moment ist es so und im Moment kann ich nicht anders und im Moment kann ich Dir nichts anderes sagen. Sie sagt auch, dass sie noch nicht wisse was in Zukunft passieren wird und das alles passieren kann. Also auch ein Neuanfang. Entweder mit mir oder dem anderen. Aber im Moment will sie mir keine Hoffnung für uns machen.

Sie hat mir auch gesagt, dass sie weiß was sie an mir hat und das ich ein ganz toller Mann und ein ganz toller Mensch bin.
Nur das bei ihr die Grundliebe nicht mehr da ist und sie nicht weiß, ob diese noch einmal zurück kommt.

Dann hat sie aber auch einen anderen kennen gelernt und über den sagt sie, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt und an ihm interessiert ist.
Bei ihm ist es wohl auch so.
Ob die beiden nun zusammen sind oder nicht das sagt sie nicht.
Ich gehe aber davon aus.

Am Anfang der Trennung hat sie auch gesagt was zusammen gehört findet auch wieder zusammen und im Moment ist es eine Krise, die in den besten Familien mal vorkommt.

Im Moment, im Moment, im Moment....

Wie soll ich bloß die Hoffnung los werden, wenn mir immer wieder suggeriert wird, dass es ja vielleicht doch noch mal etwas werden könnte. Nur das es im Moment nicht klar ist, ob es so sein wird oder nicht?

Ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass es aus ist. Das da nichts mehr kommen wird. Aber in der nächsten Minute sitze ich schon wieder auf meinem Hoffnungskarussell (so nenne ich es) und drehe eine Runde nach der anderen.

Wie kann ich da die Hoffnung aufgeben?
Und wenn ich so ein toller Mann und Mensch bin, den sie auch immer noch liebt hat (nicht liebt) und den sie noch respektiert und achtet, wie soll ich da nicht hoffen?

Das macht mich total fertig, weil ich nicht weiß, wie ich den Absprung schaffen soll. Denn das Problem ist, dass ich in dieser verfahrenen Situation gar nicht loslassen will. Eben wegen der ganzen Hoffnung die ich habe...

LG
Det

02.07.2012 17:37 • x 1 #13


A
Lieber Det,

du meinst also es ist fairer ihm zu sagen, dass man sich nicht vorstellen kann, dass es nochmal was wird, auch wenn man dabei lügt? Wir waren 9 Jahre zusammen und er fragt mich manchmal, ob ich mir nicht vorstellen könnte, dass das nochmal klappt mit uns. Ich sag ihm dann, dass ich ihm keine Hoffnungen machen will und er mich sowas nicht frgen soll, weil er sonst nie den Absprung von mir schafft. Aber dass ich nicht weiß was in ein, zwei oder drei Jahren ist. Ich kann ihn doch nach neun Jahren nicht anlügen. Oder sollte ich das, um ihm die Trennung zu erleichtern und drauf vertrauen, dass wir, so oder so, wieder zusammenkommen werden, wenn es sein soll, egal was ich jetzt sage?

02.07.2012 17:49 • #14


D
Liebe Anne,

nein ich meine nicht, dass es fairer wäre zu Lügen. Ganz im Gegenteil.
Es ist ja in Ordnung, dass sie es mir so sagt.

Alles was ich sagen wollte ist, dass ich dadurch natürlich immer wieder neue Hoffnung bekomme und keinen Abstand gewinne.
Ich weiß, es liegt an mir selber, wie ich damit umgehe.
Ob sich diese Hoffnungen erfüllen werden weiß niemand. Ich nicht und sie auch nicht.
Es ist halt nur so, dass es mir die Sache nicht einfacher macht. Aber meine Frau ist auch nicht dazu da es mir leichter zu machen.

Ist schon ok wenn sie sagt was sie denkt. Ich mache es ja auch so.

02.07.2012 18:37 • #15


A


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