Woran scheitert es?

W
Hey,
meine erste große Liebe hat sich von mir (m/28) vor 6 Monaten nach einer fast 6 Jahre andauernden Beziehung getrennt. Für mich ist dass das schlimmste Ereignis meines bisherigen Lebens, habe durch sie das erste mal in meinem Leben Liebe erfahren und dachte all die Jahre dass sie die Liebe meines Lebens ist und wir für immer zusammen bleiben werden, egal was passiert. Mittlerweile verstehe ich den Grund, weshalb sie gegangen ist und kann es auch gut nachvollziehen. Und ich weis dass es kein Zurück mehr gibt, es ist einfach zu viel passiert. Ich weis das ich loslassen und mein neues Leben ohne sie beginnen muss, dass es richtig so ist und das Leben schon den richtigen Weg für mich bereithalten wird, muss nur noch losstarten. Ich habe viel aus der Beziehung und Trennung gelernt und verstanden. All das ist mir volkommen bewusst, 6 Monate sind seit der Trennung vergangen und trotzdem ist es immer noch verdammt schwer. Jede freie Minute denke ich mit gemischten Gefühlen an sie, an die Fehler die ich gemacht habe und nie wieder gut machen kann und wie dumm ich war, dass ich sie im Stich gelassen habe. Ich weis das ich die Vergangenheit nicht mehr rückgängig machen und es nur noch in Zukunft besser machen kann. Trotzdem hänge ich immer noch fest, kann nicht von ihr und den Grund des Scheiterns loslassen, will sie immer noch zurück und alles wieder gut machen, obwohl mir klar ist dass ich das nicht mehr kann.
Also woran scheitert es? Hat das noch was mit Liebe zu tun? Oder stehe ich mir selbst nur im Weg und komme einfach nicht in die Gänge? Alle sagen mir, 6 Monate sind schon mehr als genug um zu trauern und zu kämpfen, ich habe alles versucht, soll mir endlich selbst Ruhe geben und mich nur auf mich konzentrieren.
Irgendwie klappt es nicht und mittlerweile bin ich innerlich und körperlich schon so sehr ausgezehrt, dass ich einfach nur noch meine Ruhe haben möchte, merke dass ich in meinem Leben stehen bleibe. Was muss ich tun, damit ich nicht mehr an sie und die Situation denke? Kann mir jemand helfen?

15.08.2013 03:35 • #1


M

willkommen
6 jahre sind eine lange zeit...
und es gibt keine regel ...wann man mit trauern fertig sein muss.....

ich finde es gut, dass du dir gedanken machst und lernst.....um es in zukunft besser zu machen....

ich glaube man lässt deshalb nicht wirklich los, weil man immernoch fürchtet, dass der vorherige partner das beste war
....was man bekommen konnte...

...erst wenn man erkennt...
das es wirklich noch andere gibt, die besser zu einem passen ...
und ganz bezaubernd sind.....

und dass es einen guten grund gab, warum man mit dem/der ex auseinanderging.....

dann bist du erstaunt.... wie schnell man darüber hinweg ist....

habe ich auch nicht geglaubt....ist aber so.....

15.08.2013 12:20 • #2


W
Danke dir.

Das klingt bestimmt komisch, aber ich denke wirklich, dass ich kein Mädchen finde, mit dem es besser läuft. Muss dir auch sagen, dass ich mich nicht mehr in Liebeskummer hineinsteigere und deswegen unrealistisch bin. Vor ihr hatte ich viele Mädchen, keine davon habe ich geliebt, aber sie ist etwas besonderes. Ihren Wert habe ich vom ersten Tag an, als ich sie kennen gelernt habe, sofort erkannt und sie hat mich in ihren ganz geheimnissvollen Bann gezogen. Die Beziehung ist nicht aus Mangel an Liebe gescheitert, es war bis zum Schluss immer die selbe Nähe und Verbundenheit da. Das Problem war ich selbst, bin vor Jahren kurz gesagt in ein Loch gefallen und das immer tiefer, und erst duch die Trennung, weil sie nicht mehr konnte, nach und nach aufgewacht. Mittlerweile bin ich mir völlig im Klaren, was ich da angerichtet habe und was da überhaupt all die Jahre passiert ist, leider habe ichs während der Beziehung nicht verstanden, war schon zu tief in diesem blöden Loch und habe überall gelebt, nur nicht auf diesem Planeten.
Das ist ein Dilemma, einerseits bin ich froh dass ich aufgewacht bin und mein Leben neu beginne, andererseits ist sie jetzt nicht mehr da und dass tut mir sehr weh. Dabei möchte ich derjenige sein, der sie glücklich macht. Aber ich möchte auch nichts erzwingen, es muss aus freiem Willen geschehen, niemals möchte ich dass sie nur meinetwegen weil ich es will zurück kommt. In all den Jahren hat sie mir kein einziges mal weh getan oder war in sonst irgendeiner Weise schlecht zu mir, und das obwohl ich bestimmt sehr schwierig gewesen bin. Könnte nicht einmal wütend auf sie sein, die Trennung hab ich uns selbst eingebrockt, das gestehe ich mir ein. Noch vor einigen Monaten hätte ich nicht gedacht, dass Liebe so kompliziert sein und weh tun kann. Aber erst durch die Trennung habe ich Gefühle wie Verletzung und Enttäuschung kennen gelernt, und erst jetzt kann ich auch nur annähernd empfinden, wie sie sich meinetwegen oft gefühlt haben muss. Und das tut sehr weh, weil ich es damals nicht wusste und ihr doch niemals weh tun wollte. Wie kann ich das wieder gut machen bei dem wertvollsten Menschen in meinem bisherigen Leben?
Ich wünsche mir so sehr, dass ich den richtigen Weg bald finde und hoffe, dass es ihr gut geht.

16.08.2013 06:58 • #3




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