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Zwei abschiedsgedichte

S
Es war November und du warst gegangen
Dein Mantel fehlte und auch dein Geruch
Mir war von allem fast der Sinn vergangen
Ich ging nicht aus und es kam kein Besuch
Ich stand am Fenster
schaute lange in die Nacht
Die Autos fuhren endlos
her und hin
Für mich sind tausend Tode ausgedacht
Es ist ein Wunder, dass ich noch am Leben bin
(H-E. Wenzel)

Lange Nacht

Lange Nacht, noch immer.
Leeres, weißés Zimmer.
Einen Rest im Glase.
Blumen ohne Vase.
Küsse ohne Mund
Trauer ohne Grund.

Träume ohne Stern.
Du bist viel zu fern.
Ich bin viel zu nah.
Wir beide sind nicht da.

Überall nur Nacht.
Immerzu erwacht.
Zeit, die nicht vergeht.
Die Früh kommt viel zu spät.
(H.-E. Wenzel)

25.04.2012 19:23 • x 1 #1


A
Grübeln, Schmerz, Tränen und Leid
irgendwie verarbeite ich es mit der Zeit.
Mein Herz fängt an zu heilen,
Tränen versiegen und irgendwann
steht auch wieder ein Neubeginn an !
-Alena-52-

25.04.2012 21:07 • #2


A


Zwei abschiedsgedichte

x 3


L
Liebe Scargot,

ich fühle mi dir

------

Er sieht mich an und schweigt,

ach, meine Liebe
die du bist,
du fehlst
mir.

Nun geht der Tag zur Neige
und mit ihm
ein Teil von mir.

Es gab
heute wieder die verlorene Zeit.
Zeit
die nimmer wiederkehrt.

Wo ist sie hin,
wohin
ist sie gegangen
um mich allein zurück zu lassen.

Wo sind die schönen Stunden,
die nicht traurig
waren
im Leben,
warum sind sie so schnell
vergangen.

Warum
konnten sie mich nicht
mitnehmen
in
ihrer Glückseligkeit.

So warte ich sehnsuchtsvoll
auf sie,
doch sie kommen nicht
wieder.

Wo ist das vor Freude schlagende
Herz,
der Augenblicke funkelnde Glück,
der lieblichen Stimme
Hoffnungsklang.

Leise schlägt
das
Herz,
müde geworden vor Gram.

Der Augen Blick
vor
Kummer trübe
ohne
der vertrauten Stimme Klang.

Verlorene Zeit
die heut am Tage verging
die
wie eine Seifenblase platzte.

Mir
wird so bang
ohne deinem Herzensschlage.


Warum hört die Traurigkeit
nicht auf
warum wird das Warten so lang.

Hoffnungslos der Tag
sich
vor mir verneigt.
Er sieht mich an und schweigt.



----

25.04.2012 21:53 • #3


S
he, danke ihr lieben.
von wem ist das gedicht, little drummer boy?

25.04.2012 23:32 • #4


L
Liebe Scargot,

das Gedicht ist von mir. Ich hoffe es gefällt dir?

Es stammt aus meinem Tagebuch

Dem Himmerl so nah

Es handelt von einer unerfüllbaren Liebe.

Und so schreibe ich dort meine Briefe
voller Liebe und Zärtlichkeit der Worte nieder
und hin und wieder ist auch ein Gedicht dabei.

Unerfüllt und doch so nahe, als wäre sie bei mir.


--

26.04.2012 06:38 • #5


L
Nun sitz ich hier im Kerzenschein, der mein Herz erwärmt und denke an dich.

An dich meine unvergessliche Liebe.




So still ein Mensch seine Liebe gibt,

oh rühret, rühret nicht daran.

Den Gotttesfunken löscht nicht aus.

Fürwahr, es ist nicht wohlgetan.



Wenn`s irgendwo auf dem Erdenrund,

ein unentweihtes Plätzchen gibt.

So ist`s ein Menschenherz,

das fromm seine Liebe gibt.



Oh gönnet ihm den Lebenstraum,

in dem`s voll ros`ger Blüten steht.

Ihr wisst nicht, welch ein Paradies

mit diesem Traum verloren geht.



Es brach schon manch` ein starkes Herz,

da man sein Lieben ihm entriß

und manches duldend wandte sich

und ward voll Haß und Finsternis.



Und manches was sich blutend schloß,

schrie laut nach Luft in seiner Not

und warf sich in den Staub der Welt;-

Der schöne Gott in ihm war tot.



Dann weint ihr wohl und klagt euch an,

doch keine Träne heißer Reu,

macht eine welke Rose blüh`n.

erweckt ein totes Herz auf`s neu.



......

26.04.2012 06:44 • #6


L
Liebe Scargot,

eines will ich noch hier hinein schreiben in der Hoffnung, das es dir Trost geben mag.

Denn du bist ja auch aus dem Jahrgängen, die es noch besonders schwer hatten.

...und die Zeit ging dahin und mit ihr mein Sein.
Mein Schmerz ist geblieben und ich blieb allein.



Der Berge Sehnsucht

So schaue ich auf die Berge in unerreichbarer Höh´,
sie waren vor mir da und werden noch sein,
wenn ich
längst nicht mehr bin.

So stelle ich mir vor,
auf einem dieser Gipfelkreuze
zu stehen.

N.ackt mit ausgebreiteten Armen,
mit flehendem Blicke
zu unserem Schöpfer zu sagen.

Hier mein Gott bin ich,
so wie du mich schufest und dem was in mir übrig blieb.
Nimm mich hin,
meine Zeit liegt in deinen Händen.
Genug habe ich getan,
bin müde,
genug habe ich Leids gesehen und ertragen.

Erinnerungen
sind doch nur Beschwerden,
lass mich endlich in deinem Geiste werden.

Mir wurde warm ums frierende Herz
und las,
was dort drinnen mit seinem Blut geschrieben.

Du bist noch nicht fertig in meinem Herzen,
klage nicht,
es gibt noch viel mehr Schmerzen,
vor denen ich dich bewahrte.

Du trugest ein Kreuz hier auf Erden,
von klein auf solltest du es auf dich wartend sehen.
Du bist mir meinem Wunsch gefolgt,
wie ich es habe gehofft.

All das Leid ward dir nicht von mir aufgetragen,
genau wie du habe iches nicht gewollt.
Doch die Dornen des Lebens ließen dich
dieses Weges gehen,
um der anderen Last zu nehmen und Liebe zu geben.

Ich ließ dich werden was du bist,
mein Leben, meine Liebe,
mein Willen hat dich erneut berührt und eben geküsst.

In tiefstem Freundessein,
hast du bewiesen
die Barmherzigkeit ist der Liebe mein.

Zum Eigen wurde sie dir bei allen Leiden,
der Dornen Liebe,
die ist uns.

Dein Werden das ward` mein,
einst ruf ich dich, du wirst mir folgen.
Zieh dich an und flehe nicht.

Ich habe dich schon vor langer Zeit erhört,
doch du glaubtest mir nicht.
Geh heim in meinem Namen,
tue das was dein geworden, ich dir aufgetragen.

Ich bin schon vorgegangen,
ich werde auf dich warten.
Deine Zeit ist heute noch nicht um,
bist noch nicht fertig geworden.

Eines Tages,
nur nicht heute
wirst du meinem Ruf verspüren,
in tiefer Liebe zu dir mein,
dann nimm ich dich in den Arm bei mir daheim.

Nun gehe hin und finde Frieden,
mit meiner Liebe,
meinem Segen,
tu` dich und die Menschen lieben.

Es ward Abend geworden,
als meine Gedanken heimkehrten.

So schaute ich auf die Berge zurück,
die vor mir waren und noch sein werden,
wenn ich längst nicht mehr bin.

In Gedanken an mein handeln an mein tun,
im festen Glauben,
ich darf einst bei ihm ruhn.

Dies waren meine Gedanken an diesem
sonnigen Morgen.

Gedanken auch an dich


Gedicht
von Gerd Altena
..

26.04.2012 22:03 • #7




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