Zwischen Loslassen und Hoffnung

P
Hallo liebe MitleserInnen.

Ich weiß nicht, wieviele Beiträge ich noch schreiben werde, wie oft ich noch in dieses Forum zurück kehren werde, bis ich endlich wieder die Ruhe finde, die ich davor hatte (hatte ich sie jemals).

Vielen Dank an der Stelle für eure ungeteilte Aufmerksamkeit, eure Bemühungen, eure Erfahrungen. Es hilft wirklich sehr, zu lesen, zu schreiben, zu reflektieren.

Wenn ich mich so durch die Beiträge lese und weiter meine Trennung vor mittlerweile 8 Wochen reflektiere, dann sehe ich bei uns keine Beleidigungen, keine Unachtsamkeiten dem anderen gegenüber. Ich sehe nur einen Streit, der wie ein Unfall kam und uns dazu bewegte, dass in unserem Kontakt ein Stillstand eintrat. Der Anhielt, bis ich auch noch ein Freundschaftsangebot unterbreitete und noch zusätzlich dazu beitrug, es komplett zu beenden.

Ich kann aber nicht abschließen. Der Verstand sagt, es macht keinen Sinn - es war ein Monatelanges auf ab und ihr habt nicht zueinandergefunden, weil die Kommunikation nicht offen genug war - ihr wart gefangen in einer Zwickmühle, also lass es auf respektvolle Art Weise auf sich beruhen.

Aber das Herz der Bauch sagen: du hast ihn aber soooooooooooo gern gehabt - aber er war nicht der Typ, der sowas schon nach nem halben Jahr sagen würde. Und ja, von wahrer Liebe kann man wissenschaftlich betrachtet erst nach der 2 Jahre andauernden Verliebtheitsphase sprechen. Aber ich empfand es wirklich so, in der Woche vor der Trennung war ich kurz davor, ihm zu sagen, dass ich so für ihn empfinde. Ich fand ihn als Mensch einfach besonders!

Aber auf der anderen Seite - ich will natürlich nicht, dass das einseitig verläuft - vielleicht hat er tatsächlich schon abgeschlossen. Immerhin habe ich es wirklich beendet und auch noch geschrieben, dass ich ihn toll finde, es leider nicht klappte, ihm aber alles gute wünsche und wir uns vielleicht irgendwann als Freunde wieder sehen können.

Doch ich will nicht einfach Freunde sein. Dennoch - selbst wenn wir wieder beginnen, uns zu sehen - es sieht seine Zukunft langfristig in einer anderen Stadt und ich müsste ca 800 km weit weg ziehen. Ich könnte es mir schon vorstellen, aber natürlich nicht für jemanden, der mich nicht richtig liebt, und mir das auch nicht zeigen kann / will.

Ich hoffe, mein Text ist nicht zu wirr und noch etwas nachvollziehbar.

Ich frage mich, warum ich noch so viel an ihn denke, nicht abschließen kann und vor allem, was ich tun könnte, um das endlich zu beenden. Es war ja nun keine langjährige Partnerschaft, sondern dauerte nur ein halbes Jahr. Wir haben eben den Sprung in die Beziehung leider nicht geschafft, und das bedaure ich nun sehr. Ich vermisse ihn sehr und würde ihn wirklich gern wieder sehen.

Er hat sich seit der Trennung von sich aus nicht gemeldet. Ist aber auch nicht der initiative Typ. Seine Reaktionen waren immer sehr lieb, freundlich. Ich hab ihm vor kurzem geschrieben, dass ich es schade finde, wie es ausging und ich mich über ein Wiedersehen freuen würde. Seine erste Reaktion war eher nicht das, was ich erhoffte. Mehr in die Richtung - in ein paar Wochen sei weniger los, er freue sich aber, von mir zu hören. Als ich dann nicht weiter darauf einging, meinte er, ein Treffen sei kein Problem, weil er eh immer hier in der Stadt sei (wo ich wohne).

Aber das klang alles nicht so, als würde er sich freuen, mich wieder zu sehen. Es klang für mich eher danach, als hätte er sich überhaupt keine Gedanken gemacht, schon komplett abgeschlossen als sei es ihm wirklich mehr oder weniger egal - und es sei eben kein Problem, aber unbedingt treffen müsse er sich nicht.........so meine Interpretation.


Ich weiß, ich denke zu viel drüber nach. Vielleicht sollte ich es einfach tun. Mich mit ihm treffen und schauen, was passiert. Aber ohne zu wissen, was ich von einem Treffen erwarte in das Treffen zu gehen, ist doch auch bescheuert, oder?

Wie würdet ihr mir raten, damit umzugehen? Ich kann ja offensichtlich nicht damit abschließen. ....
Bin gespannt, was ihr mir rät....

27.04.2014 13:00 • #1


A
Zitat von persephone:
Der Verstand sagt, es macht keinen Sinn - es war ein Monatelanges auf ab und ihr habt nicht zueinandergefunden, weil die Kommunikation nicht offen genug war - ihr wart gefangen in einer Zwickmühle, also lass es auf respektvolle Art Weise auf sich beruhen.

Seine erste Reaktion war eher nicht das, was ich erhoffte. Mehr in die Richtung - in ein paar Wochen sei weniger los, er freue sich aber, von mir zu hören.
Aber das klang alles nicht so, als würde er sich freuen, mich wieder zu sehen.
hallo persephone

in solchen situationen, wenn die gefühle uns durch den wind bringen, ist es angebracht auf seinen verstand zu hören, denn was nützt er dir wenn deine gefühle nicht erwidert werden ? er reagiert auf dich ja sehr unverbindlich.

verletzte gefühle sind ein grund um nicht loslassen zu können, wenn du die absicht hast es zu tun, kannst du es auch schaffen !

alles gute!

27.04.2014 13:21 • #2


P
Danke, Alena, für deine Antwort.

Weißt du, das ist genau der Punkt - wenn ich keine Hoffnung mehr hätte, dann würde ich mir damit vermutlich leichter tun. Denn dem könnte ich entgegen halten, dass er aber auch geschrieben hat, dass er am Tag zuvor ein Bild schicken wollte, was ich wieder so deute, dass er schon an mich dachte. Abgesehen davon, war ja ICH diejenige, die letztendlich den Schlußstrich zog und auch noch klar kommunizierte, dass ich mir nur mehr Freundschaft vorstellen kann - d.h. er wird dann natürlich nicht bei mir jammern ankommen, sondern versuchen, was jeder Erwachsene tun würde - nämlich loslassen. Und er hat sich wirklich nicht gemeldet, was ich schon als Respekt gegenüber diesem von mir geäußerten Wunsch verstehe.

Er wäre ja bereit für ein Treffen - dass er nun auch vorsichtig und nicht über-euphorisch ist, ist mMn auch irgendwie nachvollziehbar.

Mir fallen wieder 1000 Gründe ein, warum es doch noch Hoffnung geben könnte. Ich glaube mittlerweile, ich WILL gar nicht loslassen, weil ich mir das alles so sehr wünschte.....Ich habe es mir sogewünscht, endlich jemanden kennen zu lernen, mit dem ich auf einer Wellenlänge bin der Beginn von all dem war wirklich wie in einem Traum..... wenn es zu Beginn nicht so schön gewesen wäre, würde es mir auch leichter fallen, denke ich. Aber so, glaube ich daran, dass wir zusammengehören, aus irgendeinem nicht nachvollziehbaren Grund - als wäre es Schicksal gewesen. Ja, ich fand unsere Begegnung war schicksalhaft - es hat plötzlich ALLES in meinem Leben im Nachhinein Sinn gemacht - ganz im Sinne von Steve Jobs' Connecting the Dots-Zitat - plötzlich war klar, warum ich den Job wechselte, zurück in meine Heimatstadt, zufällig meinen alten Schulfreund wieder traf und der mich an dem Abend überredete mit in dieses Lokal zu gehen, wo ich ihn dann getroffen habe......

Plötzlich machte alles Leid der vergangenen Jahre Sinn - ich musste das durchleben, um ihn kennen zu lernen. Und es war perfekt, bis zu dem Zeitpunkt, wo mich meine Angst blockiert hat und mich dazu trieb, Dinge zu tun, die einfach nicht ok waren - die nun dazu führten, dass alles vorbei ist

27.04.2014 20:58 • #3




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