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Aufgrund nahender Scheidung macht sie mit mir Schluss

T
Ich glaube, ich hatte heute Abend sowas wie einen Durchbruch. Als ich hier durchs Forum quer durch die Themen zappte, bin ich auf ein Video gestoßen. Ein sehr sympathischer Mann erklärte die psychischen Zusammenhänge beim Vorgang jemand nicht loslassen zu können. Obwohl ich ihm in einigen Punkten nicht Recht gebe und einige Gedanken nicht bis zum Ende gedacht fand, hat diese eine Stunde (ich habe mir danach gleich noch ein Video von ihm angesehen) in mir bewirkt, dass ich mich jetzt frei fühle. Ich habe sie ein ganzes Stück loslassen können und Energie gefunden, völlig unbeschwert längst überfällige Dinge zu tun. Ich hoffe, dieser Zustand hält noch ein wenig an und führt mich in die richtige Richtung.

Wem ich jetzt Geschmack auf mehr gemacht habe, hier sind die Videos:





Ich werde mir ab sofort auf jeden Fall mehr von ihm ansehen.

Nach dem zweiten Video überkam es mich. Ich hatte einen unvoreingenommenen Blick auf die Beziehung und es sprudelten aus meinem Kopf unzählige Gedanken dazu, was ich richtig und falsch gemacht hatte und was ich in weiteren Beziehungen anders machen würde.

Also, was habe ich richtig gemacht:
Ich habe ihr Raum gelassen, ihr bisheriges Leben zu leben und nicht mehr Zeit eingefordert, die an anderer Stelle dazu geführt hätte, dass sie etwas vernachlässigt (das haben wir beide getan).
Ich habe Zugeständnisse gemacht und nichts eingefordert. Zum Beispiel im Umgang mit ihren Freunden, der mich sehr störte. Oder die Tatsache, dass sie mit mir nicht zusammen kochen oder laufen wollte, da sie diese Dinge lieber allein tut. Oder in vielen anderen kleinen Dingen.
Ich habe alles dafür getan, ihr ein gutes Gefühl zu vermitteln und das hat sie auch oft erwähnt und geschätzt (Wärme, Komplimente, viel Küssen, S., kleine Aufmerksamkeiten, interessante Aktivitäten, Erkennen von Details).
Ich habe Kritik angenommen, reflektiert und wenn mich die kritisierte Eigenschaft störte, an diesen Defiziten gearbeitet (Was sie mir am Ende vorwarf: Verändere dich nicht für andere Menschen sagte sie).
Ich bin ihr auf Augenhöhe begegnet. Aber gut, diese Eigenschaft kann ich bei allen Menschen anwenden.

Was habe ich falsch gemacht:
Ich habe fast keine Empathie gezeigt. Diese Eigenschaft innerhalb einer Beziehung muss ich noch entwickeln. Ich habe mich trotz der Kenntnis ihrer Scheidung ihre jeweils aktuellen Sorgen nicht erkannt und mich nicht in ihre Lage versetzt. Hätte ich das, wären wir eventuell nicht getrennt. Ich war auch zu wenig aufmerksam um Andeutungen, Zeichen etc. zu erkennen. Man hätte alles früher erkennen können und zumindest darüber reden können bzw. in einigen Situationen anders reagieren.
Weiterhin habe ich ihr emotional zu wenig Raum gegeben und wahrscheinlich damit an die Wand gedrückt. Aufgrund von Unsicherheit und der Angst sie zu verlieren, habe ich ihr viel zu viel Liebesbekundungen gegeben. Das hat sie zwar auch, aber nicht in dem Ausmaße. Zukünftig werde ich mein Augenmerk darauf legen, das Ganze in einem gewissen Gleichgewicht zu halten. Ich bin ihr auch räumlich ab und an zu sehr auf die Pelle gerückt. Habe es aber, als sie es ansprach, abgestellt und ihr mehr Raum gelassen. Weiterhin war ich auch ständig verfügbar und über das Smartphone permanent in ihrem Leben. Ich habe ihr keine Chance gegeben mich zu vermissen oder die Beziehung ein wenig reflektiert zu verarbeiten. Aber daran hat sie den gleichen Anteil der Schuld, denn sie war genauso. Und ich war auch zu oft auf ihr Wohlbefinden bedacht, habe es ihr zu oft Recht machen wollen und ständig gefragt, ob es ihr gut geht.
Den dritten Punkt hatte ich schon schnell erkannt und hier auch schon thematisiert. Ich habe die Beziehung als meinen Lebensinhalt betrachtet und mich damit selbst verloren und sie erdrückt.
Und ich habe nicht eingehakt als sie mich gegen Ende immer mehr kritisiert hat. Konstruktive Kritik in aller Ehren, aber ich hätte ihr die Grenzen aufzeigen müssen.
Jetzt, wo ich das alles niedergeschrieben habe, wundert es mich auch gar nicht mehr so sehr, dass wir jetzt da stehen, wo wir stehen. Das war alles nicht so gesund.

Welche Lehren habe ich daraus für eine nächste Beziehung gezogen?:
Ich würde ab einem bestimmten Punkt mehr über die Beziehung selbst reden, ihr meine Bedenken mitteilen und meine Meinung konsequenter vertreten. Dabei würde ich auch mehr über die Sicht des anderen erfahren und hätte die Möglichkeit, die Beziehung reflektierter zu betrachten. Ich habe zwei befreundete Pärchen, die einmal im Monat essen gehen und über ihre Beziehung reden. Das ist mehr als sinnvoll wie ich heute weiß.
Weiterhin würde ich (sofern das am Anfang möglich ist) kritischer beobachten wie der andere interagiert und eventuelle Spannungen und Konflikte schneller kommunizieren.
Ich bin jetzt an dem Punkt, an dem ich mein Leben bewusster leben und mit Inhalten füllen will. Diese sollen in der nächsten Beziehung Platz finden und auch gemocht und idealerweise geteilt werden.
Als letztes werde ich weiterhin Kritik annehmen aber schneller mitteilen, wenn zuviel kritisiert wird oder ich anderer Meinung bin.

Ich habe gerade etwas Angst davor, dass ich an diesem Punkt schon nach einer Woche stehe. Falls sie sich morgen melden würde und sich mit mir treffen will, könnte sie mein Tempo wohl gar nicht greifen und völlig falsch auffassen. Zugegeben, dieses Szenario ist vollkommen unrealistisch. Bin ich zu schnell mit dem Verarbeiten? Gehe ich zu analytisch vor? Braucht es nicht etwas mehr Zeit als eine Woche? Ich habe ein wenig Angst vor mir selbst. Aber im Augenblick genieße ich zu sehr, einen großen Schritt in die richtige Richtung gegangen zu sein. Wer weiß, vielleicht war dies einer meiner letzten Beiträge

21.02.2017 22:45 • #61


T
Oh je, gerade begreife ich, dass der Verarbeitungsprozess tatsächlich ein Prozess ist und scheinbar nie enden mag. Eine Erkenntnis führt zur nächsten und nachdem ich gestern mit dem Gedanken einschlief, so langsam meinen Frieden gefunden zu haben und mein Verhalten in der Beziehung reflektiert hatte, stellt sich genau deswegen eine große Unruhe in mir ein.

So langsam dämmert mir, dass ich einen großen Teil am Ende der Beziehung habe und das die Scheidung und Konfrontation mit dem Alten für sie nur der Auslöser war das zu erkennen und die Beziehung zu beenden. Ich habe viel falsch gemacht und die Beziehung damit Schritt für Schritt in den Abgrund gerissen. Sie stellte fest, dass sie damit nicht umgehen und so nicht leben kann und es veränderte etwas in ihr, bis hin zu dem Punkt an dem sie erkannte, dass sie mit mir keine Beziehung mehr führen kann und will. Es tut weh, einen geliebten Menschen vergrault zu haben.

Doch nun, wo das alles wie ein offenes Buch vor mir liegt, begleitet mich folgender Gedanke: Sie hat Schluss gemacht und um uns beide zu schützen die Kontaktsperre verhängt. Sie wollte mich weiterhin als Freund oder unverbindlichen Lover in ihrem Leben haben und ich habe ihr gesagt, ich könne das nicht, da ich mich damit nur selbst belügen würde. Daher der Abbruch des Kontaktes.
Nun weiß ich, dass ich wohl keine Chance habe ihr aufzuzeigen, dass ich einsichtig bin und vieles ändere und besser machen würde. Dieses Tischtuch ist wohl endgültig zerschnitten, sie hat mit mir als Partner abgeschlossen. Doch mit dieser Einstellung würde ich gern schauen, ob es einen Weg gibt, einen Platz in ihrem Leben zu finden. Sei es als Lover oder auch nur als Freund. Zugegeben, eine Freundschaft stelle ich mir beinahe unmöglich vor, aber ausschliessen kann ich es nicht. Ich habe den großen Drang, um ein Gespräch mit ihr zu bitten und ihr von dem Umgang mit dem Ende zu erzählen und davon, was ich erkannt und für mich selbst beschlossen habe. Ich will sie nicht umkehren und auch nicht in eine Ecke drängen. Ich will sie an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen und hoffen, dass sie das annimmt und einen Platz für mich in ihrem Leben sieht. Desweiteren halte ich ein Treffen wichtig um zu sehen wie ihr es geht und wie sie die Zeit reflektiert um auch dies in meinen Verarbeitungsprozess einzubauen.
Ich denke derzeit, ich muss den Kontakt mit ihr aufnehmen und um ein weiteres Gespräch bitten. Könnt ihr meine Gedanken nachvollziehen und haltet ihr das für sinnvoll?

22.02.2017 11:20 • #62


A


Aufgrund nahender Scheidung macht sie mit mir Schluss

x 3


S
Hallo Toner,

ich kann verstehen, dass du gerne mit ihr reden möchtest. Ich würde es trotzdem lassen. Deine Erkenntnis, sie viel zu sehr bedrängt zu haben, mag jetzt ja da sein, aber es ändert nichts mehr an deinem Verhalten in eurer Beziehung.

Du wolltest sie treffen, um mit ihr dann zu versichern, du würdest jetzt verstehen und alles anders machen. Aber das ist erstmal nur Gerede für sie vermutlich. Ausserdem hast du in diese 3 Monate eh viel zu viel hineininterpretiert. Ich glaube, es wäre besser zumindest noch einige Tage Abstand zu halten.

Eine Freundschaft mit ihr oder gar eine Freundschaft plus würde deine Gefühle für sie wieder hervorrufen, in dir Hoffnung wecken und dich schlußendlich leiden lassen. Aber es ist dein Leben und dein Leiden.

Außerdem hat sie ja trotz deines Prozesses immer noch ihre Sicht der Dinge und ihre eigenen Probleme. Ich würde, wenn ich deine Ex wäre, zum jetzigen Zeitpunkt nicht mit dir reden wollen.

Wenn sie sich wirklich für dich und dein Trennungsverarbeitung interessieren würde, könnte sie sich ja auch bei dir melden. Hat sie aber nicht getan.

Meine Meinung ist also, keinen Kontakt aufnehmen. Für mich sind das alles nur vorgeschobene Gründe, weil du eben noch nicht losgelassen hast emotional. Im Moment geht es dir so schlecht ohne sie, dass du sogar nur mit einer Freundschaft einverstanden wärst.

22.02.2017 14:19 • x 2 #63


Drops07
Zitat von Toner:
Ich habe viel falsch gemacht und die Beziehung damit Schritt für Schritt in den Abgrund gerissen. Sie stellte fest, dass sie damit nicht umgehen und so nicht leben kann und es veränderte etwas in ihr, bis hin zu dem Punkt an dem sie erkannte, dass sie mit mir keine Beziehung mehr führen kann und will. Es tut weh, einen geliebten Menschen vergrault zu haben.


Bezeichne dies mal nicht als Falsch machen, denn so bist Du, jeder hat seinen Charackter und sein Wesen. Man lernt sich kennen, hat meist eine schöne Anfangszeit und schaut unbewusst ob das passt, sind 2 Menschen zu sehr verschieden im Wesen und Bedürfnissen, dann spürt man dies nach einer gewissen Zeit und beendet es eben. Und welches Du im Nachgang als Fehler Deinerseits einsortierst, kann für jemand anderen es genau auf den Punkt treffen. Ebenso kannst Du es so betrachten, wenn sie Dich so gewollte hätte wie Du bist, dann hätte sie sich nicht getrennt und auch über kleinere Macken hätte sie hinweg sehen können, denn den 100% Perfekten Menschen gibt es nur im Märchen.

Zitat von Toner:
Ich denke derzeit, ich muss den Kontakt mit ihr aufnehmen und um ein weiteres Gespräch bitten. Könnt ihr meine Gedanken nachvollziehen und haltet ihr das für sinnvoll?


Nachvollziehen kann man es schon, Sinnvoll....hmm...naja. Ich sage es mal so, Ratsam wäre es nicht aber wenn es Dir eben so wichtig ist und Du evtl. diesen Punkt dann noch benötigst um besser damit abschließen zu können, dann tue es einfach. Nur wenn Du Kontakt aufnimmst, dann wohl eher locker und nicht in ne Analyse Eurer Beziehung und Trennung rein schlittern.

22.02.2017 14:38 • #64


T
Was ist nur mit mir los? Ich habe einen Text verfasst und ihr geschrieben. Dass ich weiß, dass ich mit dem Brechen der Kontaktsperre eine Grenze überschreite. Das sie mir gut tat (die Sperre) und ich es mir gut überlegt habe. Das ich trotz der kurzen Zeit einen anderen und reflektierteren Blick auf mein Leben und unsere Beziehung habe. Das ich es für richtig erachte, gemeinsam noch einmal über die Zeit zu reden und zu sehen, ob wir zukünftig eine Rolle im Leben des Anderen einnehmen können und wollen? Und das ich mich freuen würde, wenn sie mir die Möglichkeit für ein Treffen einräumt, falls sie ebenfalls daran Interesse hat.

Ich habe mir so sehr eingeredet, dass es genau jetzt das einzig richtige ist und das ich diesmal auf mein Herz höre und nicht auf meinen Verstand. Schon beim Absenden überkam mich ein ungutes Gefühl. Ich habe jetzt Angst vor einer Antwort und hoffe, dass gar keine kommt. Da hätte ich wenigstens Gewissheit. Ich trau mich nicht auf mein Handy zu sehen. Ich bin solch ein Idiot, was habe ich nur getan? Wieso denke und fühle ich jeden Tag anders?

Zitat von Sabine 49:
Hallo Toner,
..., aber es ändert nichts mehr an deinem Verhalten in eurer Beziehung.

..., du würdest jetzt verstehen und alles anders machen...


Das weiß ich alles. Ich will nicht das Geschehene ändern und auch nicht mit ihr zusammen es zukünftig anders machen. Ich bin der Meinung (wenn sie nicht in zehn Minuten schon wieder anders aussieht), dass wir beiden nie wieder auf einer Beziehungsebene zusammen kommen können. Ich will sie verstehen und ihre Sicht zu meinen Erkenntnissen erfahren. Ich will wissen, wie sie heute darauf blickt um endlich komplett loslassen zu können. Und irgendwie will ich diesen Menschen trotz allen in meinem Leben wissen (Wahrscheinlich nur, um aus der Nähe zu beobachten, ob es doch noch was werden kann?).

Ich bin verwirrt und habe alle Errungenschaften der letzten Tage über den Haufen geworfen. Ich bin schwach geworden und habe alles zerstört. Wieso muss sich derzeit nur alles von heute auf morgen ändern?

22.02.2017 14:55 • #65


T
Zitat von Drops07:
Zitat von Toner:
Ich habe viel falsch gemacht und die Beziehung damit Schritt für Schritt in den Abgrund gerissen. Sie stellte fest, dass sie damit nicht umgehen und so nicht leben kann und es veränderte etwas in ihr, bis hin zu dem Punkt an dem sie erkannte, dass sie mit mir keine Beziehung mehr führen kann und will. Es tut weh, einen geliebten Menschen vergrault zu haben.


Bezeichne dies mal nicht als Falsch machen, denn so bist Du, jeder hat seinen Charackter und sein Wesen. Man lernt sich kennen, hat meist eine schöne Anfangszeit und schaut unbewusst ob das passt, sind 2 Menschen zu sehr verschieden im Wesen und Bedürfnissen, dann spürt man dies nach einer gewissen Zeit und beendet es eben. Und welches Du im Nachgang als Fehler Deinerseits einsortierst, kann für jemand anderen es genau auf den Punkt treffen. Ebenso kannst Du es so betrachten, wenn sie Dich so gewollte hätte wie Du bist, dann hätte sie sich nicht getrennt und auch über kleinere Macken hätte sie hinweg sehen können, denn den 100% Perfekten Menschen gibt es nur im Märchen. .


Es waren nicht die kleinen Macken, da bin ich völlig bei dir. Es war handfeste Unreife und ein komplett falsches Betrachten und Anfassen der Beziehung. Es war für die Beziehung nicht gesund und hat sie einfach nur in die eine Richtung drängen können. Gut, sie konnte beides nicht akzeptieren und hat daher sicherlich auch ihren Anteil der Schuld. Aber die Hauptschuld sehe ich bei mir.

22.02.2017 15:00 • #66


Drops07
Schuld betrachte ich in Beziehungen immer für ein solches Unwort....zu allem gehören immer zwei, Du hast sie womöglich gedrängt, sie hat sich drängen lassen.....es ist einfach Sinnlos jetzt Ursachenforschung zu betreiben, da ein Part (sie) ja bereits ausgestiegen ist. Klopf Dir mal auf die Schulter und sage Dir Wenn sie mich nicht will, hat sie halt Pech gehabt.

22.02.2017 15:05 • x 1 #67


Karolina
Lieber Toner,

mache dir bewusst: Sie hat dich aus ihrem Leben gehen lassen. Wenn sie diese Entscheidung bereut - und wenn es nur ein Wunsch nach Austausch, Nähe etc. ist, dann meldet sie sich von selbst. Davon gehe ich jedenfalls aus, da ich ebenfalls die andere Seite kenne und dies ebenfalls tat.

Es ist alles noch zu frisch.

Freundschaft Plus ist sehr dünnes Eis. An deiner Stelle würde ich jede zerbrechliche Eisschicht umgehen. Auch, wenn ich verstehe, dass sie verlockend ist. Sie ist aber nur selten wirklich gesund. Dazu für einen sehr kleinen Moment wohltuend.

Versuche die Gedanken wieder mehr auf dich zu projizieren. Du hattest vor wenigen Tagen einen wirklich sinnvollen Plan. Stürze dich darauf.

... oder gebe dir wenigstens eine zeitliche Pause. Sage dir, dass du einen Monat abwartest und dann einen Schritt ausprobierst, falls sich nichts gerührt hat und du dann noch das Verlangen hast.

Im Moment scheint es, dass du sehr wackelst und mal die und dann die Richtung anpeilst.
Auch das kenn ich und habe nach 3 Monaten noch keine klare Linie heraus gearbeitet.

Dennoch sind es objektive Hilfestellungen, die ich dir geben kann. Mit den wenigen Informationen, die hier preis gegeben werden: Lasse es. Es hilft in den geringsten Fällen.

22.02.2017 15:07 • x 2 #68


T
So, nun habe ich den Schlamassel, eine ziemlich schnelle Antwort von ihr:

Hi. Mensch die Nachricht klingt ja förmlich... schön, dass du für dich einen Weg zur Verarbeitung gefunden hast. Und ich hoffe, dir geht es gut.
Bei mir ist alles halbwegs ok, ich habe Zeit für mich und dass ist gut so. Zur Zeit bin krank, weshalb ein Treffen noch warten muss. Ich fühle mich aktuell nicht wirklich in der Lage ernsthafte Diskussionen zu führen. Tut mir leid. Vlt sprechen wir nächste Woche mal.
Lg

Hi hat sie noch nie zu mir gesagt. Na mal sehen, was folgt. Werde ihr eine gute Besserung wünschen und versuchen nicht auf sie zu warten und mich trotzdem darauf vorbereiten. Was haltet ihr von ihrer Nachricht?

Ich Idiot

22.02.2017 15:13 • #69


Drops07
Zitat von Toner:
Was haltet ihr von ihrer Nachricht?


Versuche erst gar nicht, irgend etwas aus Ihrer Antwort ableiten zu wollen. Je mehr Du Dich auf so etwas Vorbereitest und zurecht legst, desto mehr geht das in die Hose. Wenn Du schon unbedingt den Kontakt inkl. Gespräch herstellen möchtest, dann bleib einfach locker.

22.02.2017 15:19 • x 1 #70


T
Zitat von Drops07:
Je mehr Du Dich auf so etwas Vorbereitest und zurecht legst, desto mehr geht das in die Hose. Wenn Du schon unbedingt den Kontakt inkl. Gespräch herstellen möchtest, dann bleib einfach locker.


Das werde ich auch versuchen. Vorbereiten meinte ich eher im Sinne von weiter meinen Weg gehen und Erkenntnisse gewinnen um mit einem festen Standpunkt zu einem möglichen Gespräch zu erscheinen.

22.02.2017 15:26 • #71


S
Die Antwort ist so, wie ich sie erwartet habe: Sie will im Moment nicht mehr über eure Ex-Beziehung reden, keine ernsthaften Diskussíonen und Erklärungen mehr.

Trifft sich gut, dass sie diese Woche krank ist. Vielleicht meldet sie sich bei dir nächste Woche oder auch nicht.

Konzentriere dich wieder auf dich, es ist egal was sie jetzt macht. Eure Beziehung gibts nicht mehr, die Gründe dafür sind irrelevant.
Du kannst auch nicht besser abschliessen, wenn du noch mehr Erklärungen hast oder gibst. Es hat nicht gepasst, warum auch immer.

Du lavierst komplett und bist nicht weiter oder hast einen schlimmen Rückfall, egal wie du deinen Entwicklungsprozess gerade benennst.

Ambivalent: Du willst nicht warten, aber dich trotzdem vorbereiten.

Huch, wo ist denn dein Abstand geblieben?

Entweder konsequente Kontaktsperre oder eben nicht. Die Ergebnisse vom Brechen der Kontaktsperre mit welchen herbeirationalisierten aber irgendwie dennoch hanebüchenen Erklärungen hast du jetzt, leider.
So und noch schlimmer wird es dir vermutlich gehen bei Freundschaft oder Freundschaft plus.
Beim nächsten Anfall schreibst du besser erst hier und wartest mal mindestens 3, 4 Stunden mit einer absolut wichtigen Nachricht an sie, beovor du wirklich abschickst..

Was jetzt klar ist bei ihr: Deine Verarbeitung ist überhaupt nicht so weit, wie du ihr gerne vermitteln würdest, egal was du ihr schreibst ...

Es tut mir wirklich leid, dass du heute so durcheinander bist.

22.02.2017 15:31 • x 2 #72


Drops07
Zitat von Sabine 49:
Sie will im Moment nicht mehr über eure Ex-Beziehung reden, keine ernsthaften Diskussíonen und Erklärungen mehr.


Es wurde alles wichtige ja auch gesagt, daher bringt darüber Diskutieren und Erklären auch nichts ---

Zitat:
sieht keine gemeinsame Zukunft, kann gerade nicht die Kraft für eine Beziehung aufbringen und will sich somit trennen.

22.02.2017 15:35 • x 2 #73


T
Ihr habt alle Recht und vielen Dank dafür, dass ihr euch meinem Problem annehmt und mir in dieser Zeit zur Seite steht.

Sie will nicht mehr mit mir konfrontiert werden. Sie hat einen Schlussstrich gezogen und es ist aus. Das zeigt mir auch ihre Nachricht. Vielleicht war das die Antwort die ich erhofft hatte und vielleicht war das Brechen der Kontaktsperre richtig, um genau das zu realisieren. Es war sicher auch gut zu sehen, dass ich mit meiner Verarbeitung noch nicht so weit bin wie gedacht. Bisher ging alles ziemlich schnell in eine Richtung. Der Rückschlag und die Folgen haben mir einen vorsichtigeren Blick auf meinen Prozess gegeben.

Ab jetzt gibt es kein sie mehr. Sie braucht mich nicht, sie kommt allein klar, sie hat komplett abgeschlossen mit mir. Jetzt bin ich am Zug ihr zu folgen. Ich werde mir heute nach dem Boxen nochmal alle Beiträge der letzten Tage anschauen und hoffe, schnell wieder auf meinen Pfad zu kommen.

Was für ein schwerer Weg.

22.02.2017 16:06 • #74


S
Hallo Toner,

sich entlieben und loslassen müssen ist schwer, unglaublich schmerzhaft und mühselig. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, es kann gelingen.

Dein Ansatz ist gut, dich auf allen möglichen Ebenen mit dem Thema auseinander setzen und beschäftigen , aber es braucht in den meisten Fällen auch einfach eine ganze Weile. Auf dem Weg dazu muss man manchmal stehen bleiben, vielleicht auch zurückgehen, man verirrt sich und oritentiert sich wieder.

Auch dir wird das gelingen. Nicht mehr soviel nachdenken heute, boxen, Adrenalin abbauen ist eine gute Idee.

22.02.2017 16:12 • x 1 #75


A


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