1945

Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

minimine
Mangelnde Anziehung?

17.06.2017 00:09 • x 1 #511


Sabine
hm, ... da habe ich gerade ja @minimine hingeschickt es zu ergründen

und jetzt soll ich die Luft rauslassen

Doof, okay

wenn jemand bei sich ist, so wirklich bei sich. Alles tat und auch unterließ und dennoch dabei eingeht, weil der andere noch erwartet, erdrückt, einengt, und einen Menschen nicht leben lassen kann. Also ganz ohne Einsicht, dann zieht man die Reisleine.

Zum Beispiel wären es für mich, Dro.gisten, wenn sie keinen Boden finden, Spie.ler etc, weil man damit auch jegliche finanzielle Grundlage verliert.

Also wenn man weiß, wer man ist und was man ist, so ganz bei sich ist, und genau das noch aufgeben muss, um da zu sein.

Sein Ich aufgeben muss. Ich denke, dafür gibt man, auch wenn man liebt, jemanden bewußt auf. Und auch gut so!

17.06.2017 00:20 • x 1 #512


A


Philosophische Hilfe, Sinnieren und Wortspielereien

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Gwenwhyfar
Zitat:
Wenn mir ein anderer Mensch die Kraft raubt und schadet,


Letztlich meinen wir dasselbe, lilly. Untergeordnete Gründe können aber dennoch vielfältiger Art sein.

Dass man selbst immer perfekt bei sich ist, dürfte utopisch sein

17.06.2017 00:44 • x 2 #513


Sabine
Gweni, wenn man so eine richtige Sinnkrise hat, ist man sehr nahe dranne. Kannst du glauben. Hab ich selbst erlebt.

Perfekt ist nie jemand, glaube ich. Ich glaube das auch nicht von mir.

Aber durch solche Menschen, wird man dahin genötigt, zu sich zu gehen, wenn man mit aller Kraft festhalten will, um dann sich doch abwenden zu müssen, um selbst zu überleben.

17.06.2017 00:50 • x 1 #514


minimine
Habe hier noch etwas für unseren Parkplatz. Weis leider nicht mehr von wem dieses Zitat stammt. Ich fand es in einer meiner Nachrichten:

Zitat:
Ehrlichkeit heilt

Dein intiutiver Kanal versiegt, denn du musst das, was du empfängst, ja ständig zensieren.

Es bedarf Mut, diese erste Phase der Reinigung zu durchstehen und nicht abzubrechen. Doch was sich zeigt, wenn alles ehteilt wurde, ist die Mühe wert.

... Ich weiß, dass Sichtbarkeit Mut kostet. Doch dich zu verstecken, kostet dich Leben. ...

Sichtbarkeit hilft dir, in deine wahre Kraft zu kommen. Sie gibt anderen Menschen die Chance zu sehen, wer du wirklich bist. Sichtbarkeit stellt dich ans Feuer. Doch genau dieses Feuer lässt deine Würde, deine Selbstachtung reifen.

Wenn du wissen willst, wer du wirklich bist, und wie großartig Leben sein kann, dann zeig Dich.

17.06.2017 17:20 • x 1 #515


E
Heilung geschieht im Bewusstsein , nicht in der Zeit .

Ich habe auch ein passendes Buch dazu gefunden von Renee Bonanomi .

Vielleicht lässt sich darüber zu diskutieren . .

19.06.2017 00:35 • x 2 #516


Sabine
Bestimmt.

aber kann gerade nicht schlafen und wollte noch etwas hier lassen, damit ich es wiederfinde

Ich habe heute über das Danken nachgedacht wie auch am Eingang dieses Threads. Ich habe es immer als Wertschätzung verstanden und möchte es für mich korrigieren.

Danken = Wahrnehmen

Ich danke, weil ich den Beitrag wertschätze, danke aber auch, weil ich jemanden wahrnehme oder wahrgenommen wurde.
Man SCHENKT UND SCHENKTE Beachtung, Wahrnehmung. Ohne zu urteilen, sondern als Geschenk.

War heute so eine meiner Erleuchtungen

19.06.2017 00:40 • x 2 #517


Sabine
Noch so etwas, was ich heute in mir fand:

Das sein lassen.

Oft arbeitete ich an meiner Perfektion. Heute fiel ich wieder darüber, als ich alle Socken mit der Fusselbürste bearbeitete. Ja ihr dürft lachen.

Was macht der Mensch doch für irre Sachen? Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, was man alles sein lassen kann.

Man kann Fusseln auf den Socken sein lassen. Man kann die haare Grau sein lassen. Man kann sich seine Fettpölsterchen lassen. Man kann seinen Partner sein lassen, was ich ja schon länger begriffen habe. Und so viel mehr.

Wer macht es aber, dass man nicht mehr sein lassen kann?

Die Erwartung anderer und die man dann auch an sich selbst stellt. Man wird damit erzogen!

Warum darf man heute nicht sein, wer man ist und unterwirft sich Gesellschaftsnormen.

Wenn man noch sehr jung ist, denkt man, es muss so sein.

Ich muss in der Schule gut sein, weil ich sonst keinen Ausbildungsplatz / Studienplatz bekomme.

Dabei weiß man manchmal noch nicht mal was man werden will

Ich muss einen guten Job haben, damit ich gutes Geld verdiene.

Nur wenn der Job mir keinen Spass macht, geht es nur begrenzt gut!

Ich muss ticken, wie die anderen, sonst nehmen sie mich nicht für voll

Und schon setzt man sich eine Maske auf, um anerkannt zu werden.

Ich muss stark sein und darf keine Schwächen zeigen.

So wird man zum Egoisten erzogen.

Dabei gibt es Tausende Weisheiten, die einem genau das Gegenteil erzählen. Nur versteht man sie heute nicht mehr. Man ist blind für das Leben geworden. Und man muss erst hinfallen und sich das alles von unten betrachten um zu versehen, dass man seiner eigenen Lebenslüge aufsitzt.

Nur doof dann jemanden etwas vom Leben erzählen zu wollen, dass sie nicht kennen und das einem auch nicht vorgelebt wurde.

Man qualmt mir der Kopf die Nacht. Es war gestern so erlebnisreich und es ist, als wenn ich aus dem Schatten eines Baumes trete, um das Licht zu sehen.

Und das Leben steht immer noch nicht still ... verdammt

19.06.2017 01:38 • x 2 #518


Sabine
Zitat von machiennelilly:
Liebst du DEIN Leben oder hast du das Gefühl gelebt zu werden? Weit unserer Kindheit haben wir gelernt, uns vom Wohlergehen unserer Mitmenschen abhängig zu machen und DEREN Wünsche und Erwartungen zu erfüllen.

Solange du versuchst es anderen Recht zu machen, wirst du gelebt.


Zitat, Kalderspruch Gedanken für den Tag von Robert Betz.

19.06.2017 11:29 • x 2 #519


Sabine
Zitat von Killian:
Und woran liegt das ?

Weil in unserem kapitalistischen System nur noch verwertbare Biomasse und kleine Leistungsträger herangezogen werden, nicht mehr der Mensch sondern seine Verwertbarkeit und Anpassung zählt vor allem in der Bewertung als Mensch.

Wir lernen heute mit 3 Jahren 15 Sprachen, haben 1000 Ausbildungen später, sind verwertbar, messen uns daran und unseren Wert. In Beziehungen doch nicht anders. Ich leiste was, also bin ich, bin ich wer, will was zurück und am besten 100x mehr als ich reingesteckt habe. Dann bin ich schliesslich wer und kann mich bewerten. Funktioniere überall und muss immer nen Mehrwert haben den ich berechnen kann. Echte Gefühle, unbezahlbar, einfach so geliebt zu werden egal ob dick oder dünn, Arbeit oder arbeitslos ... geht garnicht, was ist das ?


Zitat von Killian:
Das liegt am System und ist bezeichnend das der der sich schamlos, rücksichtslos und kalt über Leichen bereichert, die Gesellschaft und auch Beziehungen zerstört höher angesehen ist als ein echter Mensch, der vielleicht soziale und gesellschaftlich wichtige Arbeit leistet aber am schlechtesten verdient zum Beispiel, weniger angesehen ist als irgendeine Heuschrecke !

Heute ist doch Kerl oder Weib auch interessanter die über Leichen gehen, 1000 Partner haben oder hatten, im Beruf glänzen und leisten und sich vom *Sozialgeschmuss* nicht beeindrucken lassen aber bekommen oder nehmen was sie wollen ohne Rücksicht auf Verluste. Wer nicht so denkt, auch lieber weniger verdient aber glücklich ist, sich um Andere und ihr höher, schneller, weiter nicht kümmern, das sind doch Loser heute. Aber genau das sind die echten und guten Leute und Charaktere.

Wir sind Opfer der Anpassung und vom Druck in diesem kranken System, manche Menschen mehr, manche Menschen weniger.

Und das spiegelt sich auch in Beziehungen wieder und Narzsissmus ist Symptom dieser Leistungsgesellschaft, Wegwerfgesellschaft.

Jedes Kind, jede Jugend ist Opfer dessen was die Alten vorleben, was sie abschauen oder nachher noch ins Extrem führen.


Da hast du den Nagel sowas von auf dem Kopf getroffen. Genau das macht, das man Beziehung eben nicht mehr verstehen kann. Man versteht erst, wenn man mit dem ganzen Wissen über Macht und wie man was erreicht, so richtig auf der Nase fällt. Das zu verstehen und zu begreifen, wie weit es in das eigene Sein eingreift, ist vielen eben nicht mehr möglich. Es wurde uns aberzogen.

Man hat ja alles getan, klappt nicht, wegwerfen, neu versuchen. Und das nächste Unglück naht.

Darüber schriebe ich vor zwei Tagen in meinem Philothread

Es geht darum, das aufzugeben, was uns anerzogen wurde. Die Zweifel, etwas zu tun, was man eben nicht kennt. Es zu lehren, nicht möglich. Kein Vertrauen in sich selbst.

Mehr noch, wir lernen uns nach außen zu orientieren. Wir leben von der Beachtung und der Meinung anderer. Finden darin unseren Wert und unsere Bestätigung.

Es in sich selbst zu finden, ist man zu bequem. Und dessen sich bewußt zu werden?

Man sucht Außen, man holt sich deren Meinung ein. Eine wirkliche eigene Meinung? Und dann versuchen andere, ihre Meinung einem zu implantieren.

Kommt aber jemand, und führt meine Person mir vor, dann dreht man sich um und geht oder macht zu. Er ist nicht das was man will. Er ist einem unbequem. Man sieht nicht wirklich gerne in den Spiegel, der einem vorgehalten wird.

20.06.2017 10:35 • x 2 #520


Sabine
Darf ich Kuddelchen

Zitat von kuddel7591:
dem NEIN wirklich Taten folgen zu lassen. Es gibt so viele Bereiche im Leben, die das betrifft, in denen Herzblut, Gefühle, Emotionen, Liebe eingebunden war/ist...


Dazu möchte ich hinzufügen, dass es auch das Nein sein soll, sich eine Jacke anzuziehen, die einem nicht gehört. Sich nicht den vorallem negativen Gedanken eines anderen ergeben und versuchen sich diese zu eigen zu machen.

Ein Nein, für das Gedankenkarussel im Kopf.

Zitat von kuddel7591:
Ehrlichkeit - sich selbst gegenüber - um dem eigenen Herz Gutes zu tun

Das klingt so banal und auch Küchenkalender-gleich...und öffnet Perspektiven....

finden.


ist so

21.06.2017 00:58 • x 1 #521


Sabine
Mag jeder glauben, was er möchte, finde ich aber interessant, es einmal gesehen zu haben.

... UE_5I5HryS

26.06.2017 09:13 • x 2 #522


Sabine
Zitat von Urmel_:
Mache ich es besser, wenn ich einen Schuldigen suche oder mache ich es besser, wenn ich mein Handeln ändere, weil ich der einzige Mensch bin, auf den ich Einfluss habe?


Danke, hier geparkt

26.06.2017 14:10 • x 2 #523


H
Ein Zitat, das mich immer wieder erheitert ob seiner rigorosen Stumpfheit und Simplizität stammt von dem wohl bekanntesten und großartigsten Alk. Deutschlands überhaupt:

Zitat:
Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen Sitzen.
- Harald Juhnke

28.06.2017 15:37 • x 1 #524


Sabine
Danke, warum erheitert er dich immer wieder?

28.06.2017 15:48 • #525


A


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