30

Trennung aus Liebe

Kawasaki-Z1000
Liebe Whataname
Du hast ein sehr großes Herz!
Ich finde es wundervoll, das Du fühlst, wie Du fühlst.
Man kann sich wirklich glücklich schätzen so eine Liebe erfahren zu haben,
viele Menschen suchen danach ein Leben lang.
Und das sollte man sich bewaren.

18.10.2016 19:34 • x 1 #31


whataname
Ach ja...mein Gemütszustand sagt mir, es ist mal wieder Zeit für ein Update.

Seit einer Woche sind wir nun offiziell getrennt. Seitdem haben wir uns zwei Mal gesehen.
Das erste Treffen war total ungezwungen. Er hat mich auch an nem guten Tag erwischt Hab mich einfach nur gefreut, ihn bei mir zu haben. War bisschen hier, hab ihn noch zu nem Freund gefahren...war fast wie früher.

Mein Gefühlszustand seither: heiter mit leichten Schauern.
War von Donnerstag bis gestern unterwegs und auch wenn es mir teilweise gut tut, lenkt es mich natürlich davon ab, mich mit der Situation auseinanderzusetzen.
Gestern Abend waren wir dann zusammen im Theater. Das erste Mal, seit wir uns kennen. Toll war's, wenn diesmal auch nicht so ungezwungen wie beim ersten Mal. Hab mich teilweise irgendwie fehl am Platz gefühlt, wollte ihm so gern näher sein, als ich durfte.

Da ich noch bisschen mit den Nachwirkungen vom Wochenende zu kämpfen habe/hatte, versuche ich meine Gedanken aber nicht über zu bewerten. Ich lass das jetzt mal sacken und dann schauen wir weiter.
Heute morgen hatte ich wieder einen Hänger. Manchmal fühle ich mich wie in einer Sackgasse.
Er tut mir gut und dann auch wieder nicht.
Wenn ich an seine Arbeitskollegin mit Potenzial denke, kann ich manchmal auch nicht anders und muss ihn drauf ansprechen.

Nicht wie und ob sich da grade was entwickelt, sondern wo sie wohnt, ob sie sich getroffen haben...ich weiß, ich sollte das lassen, aber manchmal bricht es einfach aus mir raus. Mir ist auch klar, dass ich momentan noch (nicht) damit klar kommen würde, wenn er eine neue Freundin hat. Klar, weil ich immer noch hoffe und Gefühle für ihn habe...

Dann denke ich wieder: Vielleicht wäre es besser, mal 1-2 Monate keinerlei Kontakt zu haben. Keine Treffen, keine Whatsapp, nichts.
Andererseits bewirken die Treffen etwas in mir. Ich sehe ihn aus einem anderen Blickwinkel.
Frage mich, ob ich ihn wirklich noch liebe oder ob es reine Verlustängste und die Angst vor dem Alleinsein ist.

Die Zeit wird es zeigen...

24.10.2016 10:18 • #32


A


Trennung aus Liebe

x 3


whataname
Manchmal fühle ich mich so hilflos, einsam, verlassen, lethargisch, unfähig überhaupt irgendwas auf die Reihe zu bekommen…
Mein Kopf weiß längst, was mein Herz nicht wahrhaben will.
Ich liebe das Reisen, meine Freiheit, die Sonne, die Wärme, die Natur, die Ruhe...
Du Deinen Fußball, den 9-5 Bürojob, das Pokern, bis spät in die Nacht in Bars abhängen...
Du willst Haus bauen, sesshaft werden...
Bei Dir habe ich mich immer „daheim“ gefühlt. So wie bei niemandem zuvor.
Deine Nähe, Deine Zärtlichkeiten, Dein Lächeln wenn Du Abends in der Tür standst…
Ich habe Angst…
Angst, dass ich solche Gefühle nie wieder zulassen kann. Nie wieder jemanden so tief blicken lassen kann wie Dich. Du warst mein Leben, meine Heimat, mein großer Bruder, die Mutter die ich nie hatte, der erste Mensch bei dem ich mich geborgen gefühlt habe…es reisst mir grade den Boden unter den Füßen weg…

Wie konnte ich Dir nur jemals so weh tun und warum verdammt nochmal hast Du mir nie Kontra gegeben?
Mir nie gesagt, dass ich so nicht mit Dir umspringen kann, dass man einen Menschen, den man liebt, nicht so behandeln kann?

Viele fragen mich: Hast Du ihn denn in dieser Zeit wirklich noch geliebt?
Das habe ich mich selbst auch schon oft gefragt, aber bisher noch keine klare Antwort darauf.
Einen Menschen den man liebt, behandelt man nicht so, wie ich Dich behandelt habe...
Ich war so sehr mit mir selbst beschäftigt, ohne mich auch nur irgendeinen Schritt in eine Richtung zu bewegen und das über Monate. Alles war beschissen, alles hast Du falsch gemacht...das war nicht ich, aber ich kann nichts davon jemals wieder gut machen...

Wir haben immer gesagt, wie wichtig es ist, über alles zu sprechen.
Ich habe Dich so oft gefragt, wo Dein Lachen hin ist, Dein altes DU.
Der Mensch, in den ich mich verliebt habe.
Der Mensch, mit dem ich bis in die Morgenstunden wach lag. Der mir so viel Wärme und Geborgenheit gegeben hat.
Der, mit dem ich „verschmolzen“ bin.
Es tut so weh zu realisieren, dass wir das Wunderbare, das uns verbunden hat einfach haben ziehen lassen

06.11.2016 21:24 • #33


whataname
Manchmal würde ich gerne den Titel meines Threads in Trennung trotz Liebe ändern...auch wenn ich immer noch nicht wirklich weiß, ob es am Ende noch Liebe oder einfach nur ein Festhalten war.

Mich hat so vieles gestört und ich kann nicht greifen ob es wirklich nur daran lag, dass ich so unzufrieden mit wirklich Allem war.

Mir, meinem Leben, meiner Unfähigkeit Dinge anzupacken, meiner Orientierungslosigkeit...

Ich weiß nicht, ob ich das jemals herausfinden werde aber meinem Schmerz zu urteilen, muss es fast Liebe gewesen sein.
Die Liebe habe ich bei all dem Chaos in mir drin einfach nur verloren und kurz vor unserer Trennung wiedergefunden, aber da war es zu spät...

Ich habe ihn mit meinem von 0 auf 100 erdrückt. Erst konnte ich keine Nähe zulassen, dann war ich Feuer und Flamme.
UND ich kann noch nicht mal wirklich begründen warum.

Klar kann man jetzt sagen, das waren einfach nur Verlustängste, damit würde ich es mir aber zu einfach machen, wäre doch langweilig ;D

06.11.2016 22:02 • #34


whataname
Hach ja...jetzt schreiben wir grad wieder so nett hin und her und obwohl es nur um belanglosen kram geht, ist das für mich wieder wie emotionales Bauchpinseln.

Bis grad eben war ich noch sicher, dass ein Kontaktabbruch für mich die beste Lösung ist, jetzt breche ich wieder ein...

Wir treffen uns jetzt heute Abend in 'nem Restaurant. Da er noch zu nem Kumpel wil, wäre alles andre ein Riesenumweg.
Ich zweifle ja mittlerweile an vielem, das er mir so sagt, auch wenn ich eigentlich weiß, dass er immer ehrlich zu mir war.
Er hat aber auch vieles getan, um mich zu schützen...ob man das dann Notlüge nennen kann?

Würde es mir einfacher fallen, wenn er mir sagt, dass er zu seiner neuen Flamme fährt anstatt zu seinem Kumpel?
Klar würde es anfänglich schmerzen, aber ich glaube es würde es mir leichter machen, mich von ihm zu lösen...

07.11.2016 12:05 • #35


whataname
Ich will dich egtl nur noch ein letztes mal in den arm nehmen und mich verabschieden, auch wenn es das vielleicht nur noch schwerer macht, is mir egal, es is mir wichtig, weil du mir das Wichtigste bist...

Da ich immer noch liebe, vielleicht mehr als je zuvor, bin dann doch ich die verlassene und so sehr mich jede noch so kleine zeile, jede blume, jede umarmung zum strahlen bringt, so tief falle ich mit jedem neutralen wort, jedem ich bin momentan eh nur unterwegs...ich fühle mich dadurch manchmal so, als hätte es mich in deinem leben nie gegeben.

Es zerreisst mir das Herz, den wichtigsten Menschen in meinem Leben gehen zu lassen, aber ich kann deine liebe nicht erzwingen, kann die zeit nicht zurückdrehen, auch wenn ich alles dafür geben würde...

An meinen gefühlen für dich wird sich nichts ändern.
Du bist und bleibst die grösste liebe meines lebens, der erste mensch der mir gezeigt hat, was wahre liebe, was geborgenheit bedeutet.
Was es bedeutet, für all das geliebt zu werden, das ich bin...

Diese eine Liebe erleben zu dürfen, war ein unglaubliches Geschenk und sie ist jede noch so kleine Träne wert. All den Schmerz, all das Leid, all die schlaflosen Nächte weil Dein Arm, Dein Atem, Deine besockten Füße, Deine weichen Hände...weil das DU so unbeschreiblich fehlt...

Danke, dass Du mir die schönste Zeit meines Lebens geschenkt hast.
Ich werde Dich immer in meinem Herzen tragen!

07.11.2016 19:39 • x 1 #36


whataname
sorry, dass es nicht geklappt hat...
Es ist ja nicht so, als wäre es jetzt erst dreiviertel 8 und der Herr könnte sich noch bequemen hier aufzutauchen...

Aber wer bin ich, Ansprüche zu stellen.
Ich bin seit 3 Wochen Geschichte. Tschüß altes Leben, hallo Welt!

Grad überleg ich ehrlich, das was ich vorhin geschrieben habe einfach abzuschicken und gut is.
Wo soll das alles noch hinführen...er lebt sein Leben und ich leide!

07.11.2016 20:48 • #37


whataname
Wir haben uns gestern gesehen und was soll ich sagen...es war ein wirklich toller Abend 3

Ziel des Treffens war eigentlich, organisatorische Dinge zu klären (Umzug, alter Kram, Auto etc.) und uns ein letztes Mal vor einer (von mir verhängten) Kontaktsperre zu sehen...ich weiß, dass es - zumindest für mich, er sieht das anders, er sagt, der Kontakt tut ihm gut - momentan das Beste ist, auch wenn es sich grade so gar nicht richtig anfühlt und mein Herz schrecklich weh tut.

Ich weine nicht, aber ich hab Herzschmerz...

Ich weiß, dass er immer für mich da ist, egal was passiert.
Er hat gestern gesagt, dass er mich als Mensch vermisst. Dass er nicht hier schlafen will, weil es ihm das nur noch schwerer macht. Dass er traurig ist und sich in erster Linie nur ablenkt, um die Traurigkeit nicht zu spüren...

Aber ich muss lernen, auf eigenen Beinen zu stehen, erst dann kann ich ihm die Liebe geben, die er verdient.
Ich will mir selbst die beste Freundin und die Mutter sein, die ich nie hatte, erst dann kann unsere Beziehung für beide Seiten erfüllend sein...

Er ist - egal was kommt - das Beste, das mir je passiert ist.
Er hat mir einen Ar. verpasst, der ihn selbst ganz schrecklich schmerzt...damit ich zu mir finde, damit ich endlich anfange, mein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Unsere Liebe war und ist etwas ganz Besonderes und ich bin unendlich froh, dass er - wenn auch nicht wirklich präsent momentan - immer noch ein Teil meines Lebens ist und vor allem, das auch sein will, weil er mich als Mensch schätzt!

Danke mein Tollster

10.11.2016 11:21 • #38


S
Liebe whataname,

es ist wirklich bewundernswert, wie klar und reflektiert Du die Gründe des jetzigen Innehaltens siehst und für Dich kämpfst! Dass Du Dir selbst näher kommen kannst, steht für Dich an oberster Stelle. Und auf dieses Ziel gehst Du trotz Herzschschmerz entschlossen zu.

Ich sehe auch klar die Grebzen, die mein Freund emotional überschritten hat, weil er sich selbst fehlte. Und ich wollte diese Leere füllen und konnte nur scheitern.

Mir fehlen die vielen schönen Momente , in denen wir frei waren. Auch wenn es für eine Zukunft nicht gereicht hat. Er wird auch immer in meinem Herzen sein, diese Verbindung reißt nicht ab, nur weil jetzt jeder für sich kämpft.

10.11.2016 22:36 • x 1 #39


E
Entschuldigt, aber wieso kann man nicht zusammen kämpfen?
Weiß nicht, ob ihr mir das beantworten könnt, wollt?

11.11.2016 11:10 • #40


S
@eichhorn

Das ist eine gute Frage. Vielleicht weil man sich Illusionen macht, dass wie in meinem Fall zerstörtes Vertrauen wieder aufzubauen sei. Aber dafür müsste er den nächsten Entwicklungsschritt tun und sich selber reflektieren und ein Leben ohne Sucht angehen.

Die Trennung verlief im Streit und eine Aussprache gab es leider nicht mehr. Es ist wirklich so schwer loszulassen, wenn das Herz eine andere Sprache spricht.

11.11.2016 18:30 • x 1 #41


whataname
Danke dass,

...ich 32 Jahre auf diesem wunderschönen Planeten sein durfte
...Du Musik in mein Leben gebracht hast
...ich ein Dach über dem Kopf habe
...ich mehr Wasser habe, als ich trinken kann
...ich nicht frieren muss
...ich gesund bin, es Menschen gibt, denen ich etwas bedeute
...ich ein Herz habe, das schlägt...
...für die Chance, die Du mir gegeben hast...

Die Chance, mein Leben endlich in die Hand zu nehmen.
Mein unglaubliches, einzigartiges und wunderschönes Leben.
Es ist nicht selbstverständlich, dass ich immer noch hier sein darf.
Es gibt so viele Menschen, die es nicht so weit geschafft haben...sie würden alles dafür geben, meine Probleme zu haben...

...und was mache ich seit Wochen?
Rumheulen! Wegen *beep*!
Unfassbar!

12.11.2016 23:52 • x 2 #42


S
Das ist wirklich wunderschön und spricht aus einer tiefen Dankbarkeit für das, was ist. Das ist ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Selbstliebe.

13.11.2016 15:08 • x 1 #43


whataname
Grade fehlt er mir wieder ganz schrecklich...
Seine Wärme, seine Nähe, sein Er sein.
Ich hab die Woche eigentlich ganz gut rumgekriegt. Viel gearbeitet, gesportelt, Sachen verkauft, Umzug vorbereitet, tolle Menschen kennengelernt...
Aber all das kann ihn einfach nicht ersetzen. Er hat mich ganz gemacht.
Ich fühle mich gebrochen und allein, aber ich weiß, dass mir nur eines bleibt...der Weg nach vorne!

Es gibt kein Zurück, es gibt kein uns mehr und unser altes uns wird auch nie mehr zurückkommen.
Aber ich weiß, dass er immer für mich da sein wird...nur irgendwie reicht mir das momentan noch nicht.
Heulen ist aber auch mal wieder ganz befreiend

18.11.2016 17:12 • #44


whataname
Es gab Zeiten, da war ich der festen Überzeugung, allein sein zu WOLLEN.

Zeiten, in denen ich mir gewünscht habe, manchmal alleine aufzuwachen. Nur manchmal, nicht immer.
Zeiten, in denen ich mich nach dem Alleinsein gesehnt habe. Nach Ruhe...vielleicht auch, damit mein innerstes zur Ruhe kommen kann.

Jetzt kann ich es nicht ertragen.
Ich kann nicht ertragen, dass er nicht da ist.

Ich vermisse IHN, immer noch, da bin ich mir 100 Prozent sicher. Ich vermisse nicht nur eine Person...
Aber ich glaube, dass dieser Schmerz grade auch daher kommt, dass ich wieder mal vor mir selbst davonlaufe.
Davor, mich endlich mal hinzusetzen und mit mir selbst auseinanderzusetzen.
Mit meinen Wünschen, Träumen, Erwartungen, meinen Verhaltensmustern.

Manchmal empfinde ich mich so schwach. Das Thema hatte ich gestern mit Luzifel schon.
Ich habe so hohe Erwartungen an mich selbst. So viele Menschen haben mich schon bewundert, für das was ich trotz meinem Psychoknacks im Leben schon geschafft habe, ich selbst sehe das aber als selbstverständlich an...
Ich weiß gar nicht wirklich, was ich überhaupt leisten kann weil ich mich selbst und meine Fähigkeiten null einschätzen kann...

18.11.2016 18:01 • #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag