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Wenn ich all diesen Schmerz hier im Forum lese

B
Zitat von Neualleine:
Ich bin hier weil ich Idiot mich von ihr vor 25 Jahren getrennt habe, sie vor einigen Jahren wiederfand und es vergeigt habe. Und ganz nebenbei noch im Trennungsjahr mit meiner Frau lebe.

Naja aber dann gibt es doch nicht diese 'eine liebe' welche ewig hält. Bei jedem ...

Vergeigen hin oder her, ich habe auch schon sehr innig geliebt und die Damen sind auch in meinem Herzen geblieben, aber ...

Definieren wir mal was darunter zu verstehen ist.
An dieses bis zum Tode glücklich und immer währende Liebe und und und usw ...

Das ist doch nur Hollywood. Geschichten oder hmm zusammengefasst Wunschdenken.

19.10.2016 20:34 • #16


Neualleine
Vergiß Hollywood. Deshalb ja das Gedicht von Tucholsky.
Aber ich glaube das man einen Menschen lieben kann für immer und ewig. Das mag nicht für jeden Menschen zutreffen ab es kommt vor

19.10.2016 20:43 • x 2 #17


A


Wenn ich all diesen Schmerz hier im Forum lese

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F
Ich bin neu hier und habe mich etwas durchgelesen. Sehe das viele die gleichen verletzten Gefühle mit sich herumtragen. Auch ich versuche an die ewige Liebe zu glauben. Wurde im letzten Jahr zum zweiten Mal betrogen. Bin 30 Jahre verheiratet und bin bei ihm geblieben Er war mein erster richtiger Freund, wir haben jung geheiratet, einen Sohn bekommen und einiges erlebt. Nach einigen Tagen Auszeit haben wir uns entschieden, dass wir nicht ohne einander können. Er hatte sich verliebt und hat es mir auch gestanden. Nachdem ich ihm die Möglichkeit gegeben hatte sich zu entscheiden, fiel die Wahl auf mich. Ich liebe ihn und hoffe, dass mir eine weitere Enttäuschung erspart bleibt. Ich hatte mir natürlich auch die Frage gestellt, ob ich noch einmal so lieben könnte, wenn eine Trennung das Resultat gewesen wäre.Dennoch denke ich, dass die Liebe kommt,wenn der passende Zeitpunkt da ist.

19.10.2016 20:50 • #18


Neualleine
Ich persönlich glaube das wir durch diese ganzen Trennungsforen und Elitepartnergofemininkacke, Depri, Narzissmus und Bipolar so verunsichert sind das wir diesen ganzen Unsinn wie Kontaktsperre und Ex zurück in 14 Tagen mitmachen und das worauf es ankommt vergessen haben. Kommunikation...mit der Person die es betrifft. Vielleicht werd ich auch langsam alt..

19.10.2016 20:56 • x 3 #19


F
Kommunikation ist sehr wichtig. Nach dem Betrug ist uns beiden klar geworden, dass das bei uns sehr gefehlt hatte und es auch ein Grund war, dass wir es noch einmal probieren wollen. Aber in gewisser Weise hast du auch recht. Ich habe aus alle dem sehr viel lernen können, wenn es auch nicht unbedingt angenehm war. Aber ich lebte immer in einer Traumwelt. Nur wir können entscheiden was wir wollen, wenn wir uns ausgesprochen haben. Jeder muss für sich selbst entscheiden, denn jeder empfindet anders. Dieses Forum hilft mir einfach, mit meinen Gefühlen besser umzugehen bzw. diese besser zu verstehen. Außerdem finde ich es gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin.

19.10.2016 21:40 • x 1 #20


Charlotte12
Soll man der Liebe folgen, auch wenn man so verletzt wurde? Ja, no risk no fun! Oder in der Sprache des Dichters Kahil Gibran (in seinem Werk Der Prohet) etwas poetischer ausgedrückt:

Und er hob den Kopf und sah auf die Menschen, und es kam eine Stille über sie und mit lauter Stimme sagte er: Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin, auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann. Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie, auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann wie der Nordwind den Garten verwüstetet.

19.10.2016 21:59 • x 4 #21


SilentOne78
Für mich liegt der Schlüssel darin, mich mehr auf das zu konzentrieren, was schön und gut war in meinen Beziehungen... dafür dankbar zu sein, dass ich das erleben und ein Stück meines Weges mit diesem Menschen gehen durfte. Und weniger auf den Schmerz und die Enttäuschung, die das Ende gebracht hat. Trotzdem offen und neugierig zu bleiben für das, was das Leben mir noch bringen kann - und bereit, mit wieder einzulassen auf einen anderen Menschen, auch auf das Risiko hin, dass es irgendwann wieder vorbei ist. Leben hat seinen Preis, aber die schönen Erinnerungen, die guten Erlebnisse, die kann mir keiner mehr wegnehmen - und dass es nicht ewig angehalten hat, macht sie nicht weniger wertvoll.

Das heißt nicht, dass ich es darauf anlege, möglichst viele verschiedene Partner durchzuprobieren weil ja noch etwas besseres nachkommen könnte. Das heißt nicht, dass die Partner für mich beliebig austauschbar sind und es mir gleichgültig ist, wenn es zur Trennung kommt - nach dem Motto, dann eben her mit dem Nächsten. Wenn ich einen besonderen Menschen gefunden habe, mit dem ich meinen Weg gehen möchte, dann habe ich durchaus die Hoffnung, den Wunsch und das Ziel, das möglichst lange, möglichst gut zusammen hin zu bekommen. Bin bereit, dafür auch viel zu geben, auch Durststrecken durchzuhalten. Und empfinde es als schmerzhaft, wenn man dennoch an einen Punkt kommt wo einer sagt, es reicht mir nicht mehr, unsere Wege trennen sich. Trauere um das, was ich verloren habe.

Aber irgendwann ist es auch wieder gut. Ich will mich dieser Trauer nicht geschlagen geben, nicht zulassen, dass sie mich verbittert und verzweifelt zurücklässt. Mich nicht als Versager abstempeln, weil ich es mal wieder nicht hinbekommen habe oder nicht (mehr) gut genug war. Keiner von uns ist auf die Welt gekommen und konnte laufen... wir alle haben das mühsam lernen müssen, und haben es gelernt, weil wir es auch nach x-mal hinfallen beharrlich weiter versucht haben, uns immer wieder aufgerappelt haben. Wo wären wir hingekommen, wenn wir nach dem dritten oder vierten Sturz heulend auf dem Boden liegen geblieben wären: ich kann das nicht, ich lern das nie, ich will das nicht mehr, das tut zu weh?

Und noch ein paar Worte zur grossen, einzigen, immerwährenden Liebe, bis dass der Tod uns scheidet. Wenn das passiert, wenn das gelingt, ist das wunderbar, ein seltenes, kostbares Geschenk. Der Hauptgewinn, der 6er mit Superzahl. Aber ist es nicht besser, sich auch über 3 richtige zu freuen und das zu schätzen, als darüber zu verzweifeln, dass man nicht den Jackpot geknackt hat? Es schadet nicht, nach Idealen zu streben... aber wenn man mit nichts weniger zufrieden ist als nur mit dem Ideal, wenn das Ideal zur Vorausetzung für das eigene Glück gemacht wird, macht man sich selbst unnötig unglücklich.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu plakativ... ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten oder irgendwie abwerten, der für sich entschieden hat, dass es ihm reicht, dass er genug hat von Enttäuschung und Schmerz in der Liebe und sich dem nicht wieder aussetzen will. Jeder von uns hat seine Grenzen und jeder darf, jeder soll für sich Sorge tragen und sich schützen, wenn diese Grenzen erreicht sind. Und ich will damit auch nicht sagen, dass man ohne Partnerschaft nicht glücklich werden kann, kein erfülltes Leben haben kann. Das ist sehr wohl möglich und ein ebenso guter Weg. Ich finde es nur so unglaublich schade, wenn sich jemand zwar nach einer Beziehung sehnt, sich aber davor verschließt weil die Angst vor (erneuter) Verletzung zu groß ist.

19.10.2016 22:43 • x 7 #22


K
Diesen 6er Jackpot gibt es doch gar nicht und es gibt kaum ein egoistischeres Gefühl als die Liebe zu einem anderen Menschen. Jeder Mensch liebt nur solange wie diese Liebe ihm gut tut bzw. das Positive in der Beziehung überwiegt. Also kann es heute gefühlsmäßig noch die auf immer und ewig Nummer sein, und morgen sieht die Welt wieder ganz anders aus wenns nicht mehr passt.




Zitat:
...habe ich die Befürchtung, dass es nie wirklich die grosse Liebe gab und wir in einer Welt aufgewachsen sind, in der uns vorgesetzt wurde, den/die einzige(n) Mann/Frau zu finden, zu heiraten, zu lieben und ehren, bis das der Tod uns scheidet.

Ich hab immer daran gelaubt, mal glücklich mit einem Mann zu werden. Aber auch die heutige Jugend tendiert eher nach Wilder Ehe oder Freundschaft plus oder sonstige Liebschaften ohne jegliche Verantwortung übernehmen zu wollen.

Ich weiss nicht, wohin das noch führt, aber für mich steht fest: Sollte das mit meiner jetzigen Beziehung (leider auch problematisch) auch nicht klappen, bleib ich für immer alleine. Ich hab zuviele Enttäuschungen hinter und jetzt schaut es danach aus, wie wenn die nächste Enttäuschung wieder kommt.

L G Bille

Du schreibst jetzt schon so negativ über die Liebe und deine Beziehung, dass es gar nicht klappen kann. Erkenne dich selbst. Und ein Lieberkummerforum als persönliche Orientierung in Sachen Liebe zu nehmen, ist bestimmt nicht die klügste Idee.

20.10.2016 00:40 • x 1 #23


Culor
Die bedingungslose aufrichtige und ehrlich Liebe gibt es auf jedenfall. Ich habe sie selbst im mir gespürt (tue es immer noch) und habe sie mMn auch erfahren, zum Glück. Ich denke wenn ich über den Schmerz und die Trauer hinweg bin werde ich auch erkennen, dass sich dieser Schmerz unendlich gelohnt. Es waren die besten 3 Jahre meines Lebens; ohne Wenn und Aber!

Ob es die ewige Liebe gibt wage ich mich mit meinen 21 Lenzen noch nich zu beurteilen. Ich denke aber VON mir gibt es diese auf jeden Fall. Auch wenn die ewige Liebe vielleicht an der Falschen hängen bleibt.

20.10.2016 00:49 • #24


W
Ich glaube, das Problem ist: Liebe hat ihre eigene Ewigkeit.
Jede Liebe soll ewig sein - das ist die Erwartung in diesem berauschenden, übermächtigen Anfangsgefühl, das man (natürlich) nie mehr verlieren möchte.
Gerade das aber beschwört Ängste herauf, Vorsicht, heimliches Mißtrauen, Eifersucht, Argwohn, Zweifel, Klammern usw. - und damit ist die Liebe auch schon angekrankt und hat das ewige Leben von vornherein eingebüßt.
Man kann jedenfalls nicht der Liebe in die Schuhe schieben, was der Mensch verbockt.
Es hat ja schon jemand geschrieben (in einem völligen Unverständnis darüber, was Liebe eigentlich ist, aber durchaus berechtigt, weil es in vielen Fällen zutrifft), Liebe sei ein zutiefst egoistisches Gefühl. Eine Art überglücklicher Alle-Wünsche-erfüllt-sehen-Zustand.
Und natürlich, wer darunter Liebe versteht, dem wird sie nicht ewig werden. Weil Liebe durchaus nicht dazu da ist, Wünsche zu erfüllen, sondern dazu, zu einem Du, einem anderen Menschen, voll und ganz Ja zu sagen. Was sogar dazu führen kann, den einen oder anderen Wunsch vielleicht aufgeben zu müssen. Erst dann kann eine neue, gemeinsame Welt entstehen (die durchaus auch ewig sein kann, wenn man sich den Herausforderungen stellt, die darin warten), die jene beider ist - und nicht, wenn man sich einfach an der eigenen festkrallt und nach Wunscherfüllung schreit und stete Verletzungslosigkeit verlangt oder voraussetzt. Denn dann kann dieser Zustand nur ein vorübergehender sein, in dem nichts wächst und gedeiht, sondern nur alles mit der Zeit verhungert und verdampft.
Wen die Liebe nicht über sich selber hinausträgt und in eine neue Welt hinein, der kann auch keine Ewigkeit von ihr erwarten. Ja, es wäre sogar die Hölle, hätte ein Zustand, in dem alles rückläufig und stumpfsinnig wird und sich irgendwann ins Gegenteil verkehrt, auch noch Ewigkeit.
Leider fällt halt nicht der Mensch der Liebe in die Hände, sondern die Liebe dem Menschen. Und wenn man den Menschen auch nur ein wenig kennt, dann weiß man auch, daß das wohl kaum Gutes verheißt.

20.10.2016 01:49 • x 2 #25


J
...*gäähhnnn*

20.10.2016 03:48 • #26


K
Hallo NeuAlleine,
ja, die Kommunikation ist sehr wichtig! Aber was kann man machen, wenn vom Partner nichts als schöne Worte kommen, über die gemeinsame Zukunft etc. - sich aber nicht darüber äussert, dass er unzufrieden ist und er neue Wege (9 Jahre jünger) gehen möchte! Ich habe meinen Nochmann 35 Jahre geliebt (und tu es immer noch) , mit ihm Höhen und Tiefen durch gestanden - und wurde innerhalb von 10 Sekunden entsorgt! Ich hätte mir sehr gewünscht, wenn er mit mir über seine Absicht geredet hätte! Die Kontaktsperre war meine einzige Rettung. Viele Grüße Kaberi

20.10.2016 09:42 • x 2 #27


L
Einen Menschen für die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse zubenutzen ist eine Art von Missbrauch. Wir machen den anderen zu einer Kinoleinwand, auf die wir unsere eigenen Sehnsüchte und Träume wie einen Film projizieren.

Wenn die Leinwand sich dann als normaler Mensch zu erkennen gibt, mit einer ganz eigenen Geschichte, mit Eigenschaften, die nicht unserem Traum entsprechen, verblasst die Illusion und eine Ernüchterung macht sich breit, die viele als sterbende Liebe ansehen.


Die so genannte romantische Liebe ist eine Erfindung des Mittelalters und hat ihren Ursprung im kirchlichen Bereich. Genauso sinnvoll wäre somit die Frage nach Gott?!

Und last but not least: Liebe braucht nichts. Liebe fordert vom anderen nichts. Liebe ist Begegnung, nicht Beziehung. Liebe ist Wahrnehmung des wundervollen Augenblicks, ohne Gedanken an Bewahrung für die Zukunft. Liebe geschieht immer nur im Moment, sie kann nicht bewahrt werden. Ein anderer Mensch gibt uns nicht seine Liebe, sondern er weckt die Liebe in uns . Er ist wie eine
Art Schlüssel, er legt unseren Schalter um und wir spüren, dass Liebe in uns empor steigt. Was wir spüren ist nicht seine Liebe für uns, sondern unsere Liebe für ihn. Dies ist ein
entscheidender Unterschied, denn es bedeutet, dass wir seine Liebe für uns nicht „brauchen“. Da ist nichts, mit dem ein anderer uns versorgen und füttern muss.

Wenn wir das erfahren, werden wir beginnen, Situationen und Menschen in unserem Leben zu lieben, nur weil wir feststellen, wie wunderbar das Leben gerade ist oder zu uns war!


Nicht vergessen. Wir gehen wie wir kommen und zwar alleine. Somit sind wir die alleinigen Drehbuchautoren des Stücks LEBEN!

20.10.2016 11:29 • x 4 #28


Bukatcho
Wenn man im Laufe von 20 Jahren 3 mal schwer auf die Bretter geschickt wird, geht das nicht spurlos an einem vorüber.
Zumindest bei mir nicht und irgendwann will man einfach nicht mehr verletzt werden. Ich bleibe jetzt auf jeden Fall eine lange Zeit alleine, vielleicht für immer, ich weiß noch nicht. Wenn ich Pech hab, verliebe ich mich nochmal, das kann man nie ausschließen!

20.10.2016 12:04 • #29


E
Zitat von Karlo:
Du schreibst jetzt schon so negativ über die Liebe und deine Beziehung, dass es gar nicht klappen kann. Erkenne dich selbst. Und ein Lieberkummerforum als persönliche Orientierung in Sachen Liebe zu nehmen, ist bestimmt nicht die klügste Idee.


Hey Karlo, da hast du natürlich Recht. Ich befasse mich aber seit den 9 Monaten, seit ich meinen Freund hab sehr viel mit Thema Liebe und dazu gehört eben auch Liebeskummer, Trennungsängste usw dazu.

Mir gehts in erster Linie darum, ob man wirklich noch an die Liebe glauben soll, grade wenn es jetzt bei mir wieder so negativ anfängt. Ich war bei den paar ersten Dates so glücklich und dann...hm...kamen eben Kommentare von ihm über andere Frauen. Das hat mich so verletzt und eben das Gute Bild im Mann wieder verschwinden werden lassen.

Naja, wir reden. Er mag das zwar nicht so als Mann, aber wenn man eine Beziehung halten möchte, ist reden doch das A und O.

Ob es schlussendlich was bringt, weiss ich nicht. Deswegen möchte ich gerne weiterhin glauben an die Liebe zwischen zwei Menschen, die sich achten und respektieren, die liebevoll miteinander umgehen wollen und in guten wie in schlechten Zeiten zueinander stehen.

Aber es fällt mir eben aufgrund der passierten Ereignisse, sehr schwer.

20.10.2016 23:14 • #30


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