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Wie wichtig ist Intimität in der Liebe?

D
Hallo liebe Leute

Es beschäftigt mich ein Thema, schon seit langer Zeit.

Warum muss Liebe immer mit S. einhergehen?

Ich war schön öfter Verliebt und hatte auch längere Beziehingen. Oft drängen die Männer auf S.. Das macht mich nach ner Zeit müde und antriebsschwach. Dann kann ich nicht mehr. Nach ner Zeit ziehe ich mich zurück. Was dann meistens das Ende der Beziehung ist.
Das finde ich so schade, weil dann auch keine Freundschaft mehr da ist. Oder nur in den seltensten Fällen.
Macht der S. alles kaputt?

23.08.2016 10:58 • #1


Embi
Wie alt bist Du, wenn ich fragen darf?
Diese Frage soll nicht sarkastisch oder gar amüsiert herüber kommen, es interessiert mich wirklich.

Du schreibst so, als würdest Du gar keinen Gefallen daran finden und es eher als lästig abtun? Ist das korrekt?

Körperliche Nähe ist in einer Beziehung, sofern man keine A-Sexualität lebt, wichtig.
Männer haben biologisch gesehen gern und oft S., ansonsten würde irgendwann die Weltbevölkerung wohl aussterben
Das ist der Punkt, der die platonische Beziehung von der Liebesbeziehung unterscheidet.
Desweiteren ist S. besonders für Frauen, eigentlich eines der essentiellen Bindemittel an den Mann und die Beziehung; sie verlieben sich biologisch bedingt mit dadurch.
Der Weg beim Mann sich zu verlieben, ist ein anderer, jedoch ist auch hier der S. ein wesentlicher Bestandteil, sich emotional zu binden. Eben durch die unmittelbare Nähe und entstandene Verbindung.

Lag es wirklich nur immer an diesem Punkt, dass Deine Beziehungen gescheitert sind, oder hat die komplette Beziehung Dich müde gemacht?
Vielleicht hast Du bis dato einfach nur die falschen Partner gehabt, bei denen ganz grundliegende Dinge einfach nicht gepasst haben und die Verbindung nicht da war?

Liebe Grüße,
Embi.

23.08.2016 11:14 • x 2 #2


A


Wie wichtig ist Intimität in der Liebe?

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S
Eine Beziehung ohne S. ist keine Beziehung. Das gehört in normalem Maße dazu.
Es sei den es finden zwei As.uelle zusammen.

23.08.2016 11:29 • #3


L
Ich sehe das auch so , S. ist ein wichtiger Bestandteil , läuft der nicht läuft die Beziehung nicht .
Jeder Mensch hat Bedürfnisse die erfüllt werden müssen .
Und wenn der Partner die nicht erfüllt kann es passieren das er sich das wo anders holt

23.08.2016 11:33 • #4


V
Zitat:
Körperliche Nähe ist in einer Beziehung, sofern man keine A-Sexualität lebt, wichtig.


As.ualität schließt körperliche Nähe nicht generell aus ... es geht dabei eher um die Abwesenheit des Verlangen nach s.ueller Interaktion.

23.08.2016 11:38 • #5


D
Danke für die Antwort Embi

Ich bin 54. Am Anfang habe ich schon Spaß, aber nach ner Zeit nicht mehr. Und ich habe eben nicht so viel Lust, sondern nur ab und zu.
Früher auch schon.

Jetzt habe ich schon wieder einen heißen Verehrer und es macht mir Angst, das es wieder am S. scheitern könnte.

Er ist ein heißer Feger, aber gerade das macht mir Angst. Er könnte viele Frauen haben, hat sich aber in mich verguckt. Und gerade das macht mir Angst. Das ich ihm nicht das geben kann, was er braucht und dann gibt es Unstimmigkeiten und ich haue dann wieder ab.
Ober beende es, wo es gerade so schön ist.

Habe heute schon einen Streit angezettelt und gesagt, dass ich Angst vor ihm habe. Er sagt, das bräuchte ich nicht, weil er nur mich liebt.
Aber ich habe Angst.

23.08.2016 11:39 • #6


Kekselfe
Hey Du,

eine sehr gute Frage...aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz kann ich folgenden als bestätigt weitergeben:

S. ist nicht alles - aber ohne S. ist alles nichts.

Bei meinem Ex-Mann und mir ist das irgendwann ganz auf der Strecke geblieben und im Prinzip war das auch mit der ausschlaggebende Punkt, mal absehen von mangelnder Kommunikation.

Insgesamt ein heikles Thema. Oft passen die Partner in der Hinsicht nicht wirklich zusammen.
Ich würde mich auch niemals drängeln lassen, verstehe aber den Wunsch des anderen.

Du kannst hier auch viele Geschichten lesen, wo ein bereits gebundener Partner erst nur S. suchte (da dieser in der Beziehung nicht oder nicht in der für ihn ausreichenden Menge vorhanden war) und sich dann unsterblich verliebt hat.

Ich denke da hilft nur reden, bevor Du müde wirst und Dich zurück ziehen musst.


Liebe Grüße

Kekselfe

23.08.2016 11:45 • #7


A
S. Ist etwas, was man genießen sollte, ist es aus welchen Gründen auch immer angstbesetzt, ist das echt übel. Hast du mal mit deiner Frauenärztin darüber gesprochen. Würdest du zu einem S. gehen?

23.08.2016 11:47 • #8


SilentOne78
Hallo DieMiss

Zitat von DieMiss:
Macht der S. alles kaputt?


Als schlecht, unangenehm oder gar schmerzhaft empfundener S. kann in der Tat viel kaputt machen, Beziehungen stören oder zerstören und den Betroffenen körperlich und psychisch schaden.

Wird der S. als angenehm und erfüllend empfunden, ist das Gegenteil der Fall… die Beziehung kann davon profitieren, die Bindung zwischen den Partnern gestärkt werden, das Wohlbefinden und die Zufriedenheit gesteigert… „guter“ S. wirkt sich positiv auf die Psyche und die Gesundheit aus.

Das Problem ist also nicht der S. an sich, sondern die Qualität… die Empfindungen, die er in den Beteiligten auslöst.

Was nun „guter“ S. ist, wann S. als angenehm und befriedigend empfunden wird, da gibt es von Mensch zu Mensch unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse… genauso was die Häufigkeit angeht – was ist zu selten, zu oft, genau richtig?

Wenn Partner in der Hinsicht nicht harmonieren, die Bedürfnisse von einem oder beiden dauerhaft auf der Strecke bleiben, leiden die Partner und die Beziehung.

Scheinbar hattest Du bisher nur Partner, mit denen es nicht oder zumindest nicht auf Dauer „gepasst“ hat im S. Bereich. Das tut mir leid für Dich.

Stellt sich die Frage, wie Du damit umgehen willst… dem S. entsagen und einen Partner suchen, der auch ohne gut kann und nichts vermisst? Auf Partnerschaft verzichten? Auf Entdeckungsreise in Deiner Psyche und Deinem Körper gehen und schauen, ob Du mit dem richtigen Partner nicht doch noch Freude am S. findest und es geniessen kannst?

Falls Du Dich weiter mit dem Thema beschäftigen willst, würd ich Dir gerne zwei Bücher empfehlen, die ich sehr aufschlussreich und ansprechend fand:

„Die Psychologie s. Leidenschaft“ von David Schnarch
„Die Psychologie der Intimität“ von Tobias Ruland

Leseproben findet Du zb bei Google Books.

23.08.2016 11:50 • #9


Rüde
Es gibt S. ohne Beziehung, aber keine Beziehung ohne S.. Sonst ist es nichts anderes als eine Freundschaft.

23.08.2016 11:52 • #10


D
Ja, lastmensky, das ist mir früher schon mal passiert, das er sich den S. dann 1mal woanders geholt hat.
Dann habe ich mich getrennt und er ist lange hinter mir her gerannt. Das hatte mich aber so getroffen, dass ich ihm nicht verzeihen konnte und nicht mehr mit ihm zusammen sein wollte, obwohl es mich zerrissen hat.

Aber ich wollte nicht mehr, weil mir Treue wichtig ist.

Nun ist er wieder so attraktiv und ich habe Beklemmungen und solche Angst, dass ich jetzt schon alles torpediere. Wir drehen zusammen gerade am Rad.
Durch mein Misstrauen mache ich alles kaputt. Schon im Vorfeld.

Ich würde soooo gerne Vertrauen.

23.08.2016 11:54 • #11


Embi
Zitat von victim_of_love:
Zitat:
Körperliche Nähe ist in einer Beziehung, sofern man keine A-Sexualität lebt, wichtig.


As.ualität schließt körperliche Nähe nicht generell aus ... es geht dabei eher um die Abwesenheit des Verlangen nach S. Interaktion.


Da dies bei der TE das Hauptthema ist, ging ich davon aus, dass es ersichtlich ist, dass dies mit meiner Ausführung zum Ausdruck gebracht werden sollte. Das Kernproblem habe ich also als solches aufgefasst. Aber danke Dir für den Hinweis (nächstes Mal wird die Formulierung präziser und eindeutiger. Man lernt ja bekanntlich nie aus)

@diemiss ich habe mal gehört, dass das Verlangen (bei natürlich nicht allen Damen), aber bei vielen mit dem Alter nachlässt. Auch das hat oft hormonelle Gründe oder kann mit der Verhütungsmethode einhergehen, die den Hormonhaushalt verändern (wenn es sich um hormonelle Wirkstoffe handelt). Hier könnte man durchaus entgegenwirken.
Du bist Dir also durchaus sicher, dass die grundliegenden Chataktereigenschaften grundsätzlich stimmen, oder hälst Du solche Bekanntschaften prinzipiell eher oberflächlich, da Du weißt, was Dir blüht (darauf meine ich die Aussage an ihn mit ich habe Angst vor Dir).
Meist basiert s.uelle Ablehnung ja eher auf einer persönlichen Antipathie, weshalb es also auch hierfür eine logische Erklärung gäbe.

Du hast ihm zwar gesagt, dass Du Angst vor ihm hast (was ja vielmehr die Furcht vor der körperlichen Interaktion wäre) und das war es?
Es gibt durchaus Menschen, die bei Problemen nicht sofort ins nächste Bett hüpfen und Verständnis zeigen, wenn man ihnen das nur erklärt. Für das Anvertrauen braucht es jedoch Zeit und diese Zeit kannst Du einfordern (es ist sogar Dein Recht und in der Kennenlernphase vollkommen normal).
Ohne klare Kommunikation wird es halt schwierig, wobei ich eher den Eindruck habe, dass Du eine allgemeine Wehrhaltung entwickelt hast, die es Dir unmöglich macht, Dich da jemandem anzuvertrauen und lernen zu vertrauen. Denn ohne Vertrauen lässt man auch keinen Menschen so nah an sich heran als bei Intimitäten.

Vielleicht solltest Du mal da ansetzen.

23.08.2016 12:03 • x 1 #12


D
Ich hätte so gerne eine schöne Beziehung, in der alles stimmt. Nur merke ich jetzt schon, dass mich die Gespräche sehr ermüden. Besonders wenn es um S. geht, dann bekomme ich Kopfschmerzen. Und das ist kein Witz.

23.08.2016 12:07 • #13


Rüde
Darf ich dann deine Präferenzen mal zusammenfassen? Er sollte nicht viel S. wollen, nicht viel reden. Aber nach Möglichkeit schon attraktiv. Bitte ergänzen.

Worauf legst du bei einem Mann Wert? Was gehört für dich zu einer schönen Beziehung?

23.08.2016 12:11 • #14


D
Wir lieben uns seid April und sind zusammen.
Du hAst Recht, ich muss Vertrauen haben.
Das fällt mir leider schwer.
Und ihn macht es fertig, dass ich keins habe.

23.08.2016 12:17 • #15


A


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