18 Jahre Beziehung 14 Ehe Trennung aus heiterem Himmel

@MacMamq
Meine Liebe, ich weiß wie du dich fühlst.
Mein Göttergatte spielt auch 100m weiter "Happy family".
Aber so schwer das auch für uns ist, das Wichtigste ist doch, dass die Kinder einigermaßen gut weg kommen.
Wenn sie sich alle gut verstehen, ist das für uns persönlich zwar nicht schön, aber für die Kinder ist es doch viel besser.

Natürlich fände ich es innerlich toll, wenn meine Tochter NEXT nicht ausstehen könnte.
Aber ich freue mich für sie (nicht für meinen Mann und seine Neue), dass sie zusammen Spaß haben und eine schöne Zeit miteinander verbringen.
Wie es mir dabei geht ist zweitrangig sollte es für Dich auch sein.

Das ist es leider auch für deinen Mann.
Seine Prioritäten haben sich zu deinen Ungunsten verschoben, es ist ihm nicht mehr so wichtig, wie es dir geht.
Er versteht dich zwar, aber sein Wohlbefinden steht gerade vor deinem.

Sei wütend traurig, aber verliere nicht deinen Stolz.
Mach dich groß und zeige den Beiden nebenan, dass du eine starke Frau bist.
So Aktionen wie gestern bringen nur der Next Genugtuung, dir bringt sowas langfristig nichts.
Mach sich stark

Fühl dich lieb gedrückt, du schaffst das
Klene

Zitat von MacMamq:

Und dann habe ich sie angeschrien. Was das für eine Sch.weiße sein soll und wo da bitte schön Rücksicht mir gegenüber ist. Ich habe etwas länger und ausführlicher und mit nett gespickten Worten noch mehr gesagt. Ein Nachbar kam und beschwerte sich das es zu laut ist.

Zitat von thegirlnextdoor:

Haben die Kinder es auch mitbekommen..?

Zitat von MacMamq:

Nein die haben geschlafen.

Zitat von MacMamq:

Ich möchte nicht das sie dich so wütend sehen.

Eure Kinder haben das Theater wahrscheinlich zwangsweise mitbekommen. Du hast so lange Sturm geklingelt, bis dein Ex und Next verschlafen geöffnet haben. Dann hast du durch die Gegend geschrien, bis ein Nachbar um Ruhe gebeten hat. Wenn eure Kinder nicht im Koma waren, ist es ein Wunder, wenn sie nichts mitbekommen haben. Du solltest dir ganz dringend Hilfe holen, um die Situation zu meistern, ohne eure Kinder in eure Konflikte reinzuziehen. Die haben ein Recht darauf, dass Mama und Papa ihre Probleme lösen, ohne miterleben zu müssen, dass Mama nachts laut und hysterisch auf Papa einschreit, dass sogar die Nachbarn um Ruhe bitten müssen.

Zitat von MacMamq:

Sie wissen das ich es nicht toll finde wenn sie nebenan sind.

Such dir bitte professionelle Unterstützung, ohne eure Kindern, die ohnehin an der Trennung zu knabbern haben, weiter zu belasten. Ja, du darfst wütend sein. Ja, du darfst traurig sein. Auch überfordert. Überleg dir aber bitte, was ein solcher nächtlicher Auftritt mit euren Kindern macht. Habt Ihr denn -dein Ex und du- mal gemeinsam ein Gespräch mit den Teenies geführt, wie es weiter geht, was sie sich wünschen, so dass sie sehen, dass Ihr als Eltern immer noch für sie da seid? Ich glaube, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, ihnen zu zeigen -und das auch zu leben- dass sie sich nicht zwischen euch entscheiden müssen.

@MacMamq ich verstehe alle deine Wut, Schmerz und die Trauer.
Aber lass sie nicht an der falschen Stelle raus. Du tust dir keinen Gefallen damit.
Ich hätte Ex und Next damals auch nicht nebenan haben wollen.
Nur mit solchen Aktionen machst du es halt nicht besser.
Auch nicht für die Kinder. Und es ändert auch nix an der derzeitigen Situation. Jedenfalls nicht zum positiven.
Ich hatte damals auch sehr zu kämpfen, als mein Ex damals sofort unsere 9 Monate alte Tochter mit zu seiner neuen gekommen hat.
Ich fand es zu früh.
Aber er hat/ hatte das Recht dazu. Während seines Umgangs kann er bestimmen.
Ich hab die Füße still gehalten und runter geschluckt.
Zumindest ihm gegenüber.
Versuch deine negativen Gefühle, die du haben darfst, zu kanalisieren.
Mir hat zb Sport sehr geholfen. Ich hab mich damals im Gym angemeldet. Mein Lieblingskurs war ein Kurs mit Elementen aus dem Boxsport.
Vielleicht wäre das was für dich. Boxen. Du glaubst gar nicht wie gut das tut und wie befreiend das ist, wenn man mal tatsächlich seine Agressionen wirklich auch körperlich raus lassen darf.

Du hast meiner Meinung nach nur zwei Alternstiven.
Die eine ist lernen damit umzugehen, die andere umziehen.
Dazwischen gibt es leider nicht viel.

Und sei nicht zu hart mit dir. Ja du bist vielleicht entgleist. Ja nun. Nicht optimal, aber passiert in ner Ausnahmesituation.
Ich wünsch dir viel Kraft.

Zitat von MacMamq:

Gestern ist das Fass übergelaufen.

Passiert. Ist mir damals auch mal passiert. Hab zwar nicht rumgeschrien oder so. Aber hab ihm mal sehr sehr deutlich und mit scharfen Worten meine Meinung gesagt. Das musste einfach mal raus.

Zitat von MacMamq:

Ich werde morgen einen Termin bei der Caritas machen bei dem auch die Kinder dabei sind.

Das ist eine sehr gute Idee. Ich denke es wird dir/ euch gut tun. Und man kann dir dort vielleicht noch ein paar Strategien mitgeben, diese schwierige Situation etwas besser zu meistern.

Verzweifle nicht. Du hast die Kraft in dir, auch wenn du sie gerade nicht spüren kannst.
Ja du gehst gerade durchs Feuer. Aber du wirst gestählt wieder raus kommen.

@MacMamq glaube nicht, dass sie dort glücklich sind.
Sie arrangieren sich mit der Situation.
Sie wollen, dass ihr Vater und ihre Mutter glücklich sind…und reagieren anfangs so, wie sie meinen dass der Jeweilige es gerne hätte.
Als mein Mann meiner Tochter gesagt hat, dass Next ihre Tochter zum nächsten WE mitkommt, da hat sie "gejubelt" und sich riesig gefreut.
Als ich sie gefragt habe, ob sie sich auf das WE freut, da hat sie gesagt:"Ja, wird bestimmt ganz ok."

Die Kinder haben sehr feine Antennen, sie wollen keinen von Euch beiden unglücklich sehen und sind tatsächlich in einem Gewissenskonflikt.
Mach es ihnen einfach und sage ihnen, dass du froh bist wenn sie mit ihrem Vater eine gute Zeit haben.

Denn letztendlich ist es doch das was es dir irgendwann auch einmal leichter machen wird…wenn sich irgendwann alle verstehen.

Das mit der Beratung finde ich toll. Es gibt bei uns von der Stadt aus eine Familienberatung. Dort waren mein NM und ich anfangs mal zusammen, dort können aber auch die Kinder alleine hin gehen.
Vielleicht gibt es sowas bei Euch ja auch.
Und denk dran…Tag für Tag, Schritt für Schritt.
5 Monate hast du schon geschafft, in weiteren 5 Monaten sieht das Leben schon ganz anders aus. (Das hoffe ich auch für mich)

LG Klene

Zitat von MacMamq:

Ich werde morgen einen Termin bei der Caritas machen bei dem auch die Kinder dabei sind. Ich habe es satt das er behauptet er hätte mit den Kindern geredet das sie nichts verheimlichen sollen und mit mir darüber sprechen dürfen.
Sie sollen selbst etwas dazu sagen und auch in einem Raum der neutral ist und nichts davon gegen sie verwendet wird.

das ist sehr gut ich kann deinen Gefühlsausbruch in der Nacht völlig nachvollziehen, es ist nur menschlich und wie du geschrieben hast, das Fass ist übergelaufen.
Wie ich dir schonmal geschrieben habe, letztendlich musst du für dich schauen, was für dich lebbar und machbar ist. Und wenn die Wohnsituation auf Dauer unerträglich ist, dann musst du dich an dieser Stelle verändern und neue Wege gehen. Fühl dich jetzt einfach mal von allen hier gedrückt ...du bist erst am Anfang eines neuen Weges, aber wir gehen mit

Zitat von MacMamq:

Ich stelle mich wieder an die letzte Stelle und die Kinder an die erste. Mein Wohlergehen ist zweitrangig.
Dann haben sie halt eine kaputte Mama.

und deshalb musst du an der Situation das verändern, was du verändern kannst. Das Verhalten von deinem Ex kannst du nicht ändern, der macht weiter was er für sich richtig hält. Wie es dir geht, ist ihm doch so egal wie nur irgendwas.
Also musst du für dich die Dinge ändern, auf welche du Einfluss hast. Mit der Wohnsituation angefangen. Ich persönlich halte nichts von hohen Zäunen, Hecken usw......deshalb ist Next und Ex ja noch immer da drüben, dann siehst du sie vielleicht nicht mehr, aber hörst je nach Jahreszeit sie im Garten.....auf Dauer auch keine Lösung.
Deine Kinder brauchen eine starke Mama und keine Kaputte. Deshalb werde aktiv und mach die Dinge, die für dich eine positive Veränderung bringen. Auch wenn es am Anfang sehr viel Mühe bedeutet, aber es lohnt sich.