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18 Jahre Beziehung 14 Ehe Trennung aus heiterem Himmel

Heffalump
Zitat von alleswirdbesser:
Seite an Seite mit seiner Verwandtschaft zu leben war nicht mein Ziel,

Alles gut, das würde mir meinen Feierabend auch nicht gerade versüßen.

22.06.2022 07:08 • x 2 #1801


Heidi79
@alleswirdbesser aber eine Scheidungsfolgevereinbarung ist doch rechtlich bindend. Da kann er sich nicht einfach anders entscheiden. Was hast Du denn für Erfahrungen gemacht. Soweit ich weiß ist es auch nicht so teuer.

22.06.2022 08:05 • x 2 #1802


A


18 Jahre Beziehung 14 Ehe Trennung aus heiterem Himmel

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alleswirdbesser
Zitat von Heidi79:
aber eine Scheidungsfolgevereinbarung ist doch rechtlich bindend.

Ja, ein Gerichtsurteil auch, bzw. der Titel. Interessiert aber nicht mal das Gericht selbst. Mit 25 Jahren habe ich den Glauben an Gerechtigkeit durch Gerichtbarkeit verloren. Von daher akzeptiere ich kein Stück Papier mehr. Selbst die Heiratsurkunde hat für mich insofern keine Bedeutung mehr, ich fühle mich nicht wie eine verheiratete Frau. Ist lediglich die Sicherheit, dass ich reagieren kann, wenn er versuchen sollte mich über den Tisch zu ziehen, dann ziehe ich alle Register, was ich bisher keine Sekunde lang getan habe.

Ich kann meine Erfahrungen leider nicht schildern, es ginge zu sehr ins Detail. Ich bin mir lediglich sicher, dass ich verheiratet mehr erreichen kann, sollte er mir dumm kommen, als wenn ich geschieden wäre.

Solange wir uns einig sind, müssen wir keine Anwälte und Gerichte füttern. Aber weh ich merke da läuft was falsch. Nach der Scheidung habe ich aber nichts mehr zu melden.

22.06.2022 08:17 • x 4 #1803


HerrZ
Zitat von Heidi79:
aber eine Scheidungsfolgevereinbarung ist doch rechtlich bindend

Neben Individuellem wie bei allesistbessergeworden
So Vereinbarungen sind oft nicht das Papier wert. Denn weder dürfen sie eine Person wesentlich schlechter stellen als es das Gesetz tut, noch sind die Hürden für eine Anfechtung hoch. Es reicht, wenn eine Partei sagt ich hab das unter Druck unterschrieben, weil... finanziell abhängig / moralischer Ausnahmezustand, .... Und schwupps wird das Ding von einem Gericht kassiert.

Zitat von alleswirdbesser:
Solange wir uns einig sind, müssen wir keine Anwälte und Gerichte füttern.

Guter Plan! Bei einer hochgradig strittigen Scheidung kommen gerne mal 20-30k Euro zusammen. Das Geld kann man echt schöner ausgeben, als in Papieren mit Anwaltsstempel drauf.

22.06.2022 08:23 • x 5 #1804


MacMamq
@HerrZ So sehe ich das auch. Warum andere bereichern wenn man es in Ruhe klären kann.
Nennt mich naiv aber ich hoffe immer noch darauf alles friedlich zu klären.

22.06.2022 12:48 • x 3 #1805


MaKu
Zitat von HerrZ:
Und schwupps wird das Ding von einem Gericht kassiert.

Auch wenn das notariell beurkundet ist? Z.B. wenn einer das Haus übernimmt und den anderen auszahlt? Sagen wir, beide einigen sich auf einen fairen Betrag, obwohl man bei einem Verkauf vielleicht noch mehr rausholen könnte.

22.06.2022 13:21 • x 1 #1806


Heidi79
@MaKu, wenn einer schon während der Trennung das Eigentum übernimmt und den anderen auszahlt steht ja auch nur einer im Grundbuch. Dann ist es ja dingfest. Daran lässt sich nicht mehr rütteln. Somit würde die Immobilie nicht mit in den Zugewinnausgleich fallen. Das wäre natürlich eine der besten Lösungen. Es ging aber eher um die Folgevereinbarung.

22.06.2022 13:38 • x 1 #1807


MaKu
Zitat von Heidi79:
Es ging aber eher um die Folgevereinbarung.

Vielleicht ein Missverständnis, mein Kumpel ist Familienanwalt, bei dem hatte ich einen Erstberatungstermin.

Im Vorfeld hatte ich ein schönes Muster einer Trennungsvereinbarung gefunden. Mein Anwalt meinte, in einer Scheidung MÜSSEN nur 2 Dinge behandelt werden: 1. formale Voraussetzung für Scheidung erfüllt (z.B. Trennungsjahr), 2. Versorgungsausgleich (Rente), das kann man nicht vorher klären. Alles andere kann, muss aber nicht vorher geklärt werden. Geht die Immobilie in den Scheidungsprozess, wird es natürlich teurer, weil sich dann die Kosten am Objektwert richten.

Alles andere kann man, auch um Kohle zu sparen, vorher mit einer Trennungsvereinbarung klären. Auch der Zugewinnausgleich kann in der Trennungsvereinbarung ausgeschlossen werden, dass ist dann quasi ein Ehevertrag ad hoc.
Wenn ich z.B. meine Frau auszahle und wir uns auf einen fairen Betrag einigen, dann kann der Zugewinn ausgeschlossen werden, denn da wird in Kapitalversicherungen geguckt oder die Wertentwicklung einer von den Eltern übertragenen Wohnung (die Wohnung selbst ist vom Zugewinn ausgeschlossen, aber nicht die Wertentwicklung).

Mein Anwaltskumpel fand meine Laienhafte Trennungsvereinbarung in Ordnung. Leider kam es aus verschiedenen anderen Gründen (noch) zu keiner Einigung. Momentaner Status eingefroren (deshalb gibt es in meinem Thema auch keine updates).

22.06.2022 13:56 • x 2 #1808


alleswirdbesser
Zitat von MaKu:
Alles andere kann, muss aber nicht vorher geklärt werden. Geht die Immobilie in den Scheidungsprozess, wird es natürlich teurer, weil sich dann die Kosten am Objektwert richten.

Ich stelle mir nach der Scheidung schwer vor überhaupt noch irgendwas regeln zu können, was vorher jahrelang nicht geregelt wurde.

22.06.2022 14:20 • x 1 #1809


MaKu
Zitat von alleswirdbesser:
nach der Scheidung schwer vor überhaupt noch irgendwas regeln zu können

das verstehe ich nicht, spätestens während einer Scheidung muss doch alles geregelt werden... danach ist nix mehr zu regeln. So viel wie möglich während der Trennung, aber vor der Scheidung klären. Das meinte ich. Sorry, bin gerade konfus.

22.06.2022 14:23 • x 1 #1810


alleswirdbesser
Zitat von MaKu:
Alles andere kann man, auch um Kohle zu sparen, vorher mit einer Trennungsvereinbarung klären. Auch der Zugewinnausgleich kann in der Trennungsvereinbarung ausgeschlossen werden, dass ist dann quasi ein Ehevertrag ad hoc.

Was bringt mir dieses Papier, wenn er sagt kein Geld ? Ich lasse mir kein zweites Mal einen Zettel in die Hand geben und Tschüß. Erst Geld, dann der Rest. Außerdem kostet die Unterschrift vom Notar Tausende von Euro, von Sparen kann nicht die Rede sein. Wieso sollte ich dieses Geld jetzt von meinem Einkommen abzwacken ohne auch einen Cent bekommen zu haben, genauso die Scheidungskosten. Nur so als Überlegung....

22.06.2022 14:24 • x 1 #1811


alleswirdbesser
Zitat von MaKu:
das verstehe ich nicht, spätestens während einer Scheidung muss doch alles geregelt werden.

Ich habe doch deinen Satz zitiert, wo es drin steht, dass man alles andere nach der Scheidung klären kann. Und das schließe ich für mich aus.

Ansonsten haben wir uns mündlich geeinigt. Wenn ich den Betrag x inder Tasche habe - her mit der Scheidung. Aber das kann er erst nach dem Verkauf machen. Und das hängt wiederum von anderen Faktoren ab. Und so werde ich dieses Jahr zum 5. Mal den Hochzeitstag allein verbringen. Ist aber kein Ding

22.06.2022 14:26 • x 1 #1812


alleswirdbesser
Zitat von Heidi79:
@MaKu, wenn einer schon während der Trennung das Eigentum übernimmt und den anderen auszahlt steht ja auch nur einer im Grundbuch. Dann ist es ja ...

Wenn aber schon die ganze Zeit nur einer im Grundbuch steht, geht es auf jeden Fall um den Zugewinnausgleich für den anderen.

22.06.2022 14:34 • x 1 #1813


Heidi79
@alleswirdbesser ist es nicht so, dass er die Scheidung nach dem 3. Trennungsjahr verlangen kann? Oder möchte er keine Scheidung?

22.06.2022 14:34 • x 1 #1814


alleswirdbesser
Zitat von Heidi79:
@alleswirdbesser ist es nicht so, dass er die Scheidung nach dem 3. Trennungsjahr verlangen kann? Oder möchte er keine Scheidung?

Es ist klar abgesprochen, erst Auszahlung, dann Scheidung. Ich könnte ja theoretisch sogar selbst den Antrag stellen. Aber dann käme es eventuell zu einer Zwangsversteigerung, ist ja keine Seltenheit. Das will ich wiederum niemandem antun. Ich will ja die Scheidung genau so, nur eben schon geregelt und ohne Papierchen, was mir nichts bringt. Ich sage ja, ich will aktuell keine Tausende von Euro zahlen für all das, ohne einen Cent bekommen zu haben. Ich habe nicht mal den Trennungsunterhalt beantragt. Bin da schon sehr kulant.

22.06.2022 14:40 • x 2 #1815


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