18 Jahre Beziehung 14 Ehe Trennung aus heiterem Himmel

Zitat von MacMamq:

Was mich halt so sprachlos macht ist diese Veränderung an ihm.

Fühl dich mal gedrückt.
Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es damals ebenso.
Er war nicht wiederzuerkennen.
Ein völlig anderer Mensch. Das hat mir übel zugesetzt, denn damit kam die Frage auf mit wem war ich da so lange zusammen?
War er schon immer so und ich so blind?
Hat er sich so plötzlich so verändert?
Ich bin für mich zu der Antwort gekommen es war von beidem was.

Es hat gedauert bis wir den Umgang letztlich wirklich geklärt haben.
Der Gedanke das dort ein auf heile Familie gemacht wurde hat mich oft verzweifeln lassen.
Es tat einfach nur weh.
Ja. Man muss damit rechnen, dass dort eine Situatuon ist, mit der Kinder gut umgehen können.
Muss nicht.
Aber kann.
Erst viel es mir sehr schwer. Aber ich hab immer versucht mir bewusst zu machen, dass es eine Sache nur zwischen mir und meinem Ex ist.
Es war einzig und allein meine Verletztheit.
Später war ich froh wenn meine Kleine gern hin ist. Es beudete für sie Stabilität.
Heute ist es tatsächlich so, dass sie ganz klar sagt sie mag seine neue Freundin nicht.
Und glaub mir. Auch das ist nicht schön.

Über seine neue würde ich mit ihm gar nicht reden. Das ist seine Sache und es behindert dich nur in der Verabeitung.
Es seine Freundin. Nicht deine.
Und beschützen musst du ihn schon mal gar nicht.
Schütze dich so gut es geht.

Ich hoffe es wird bald besser für dich.

Und was ich eben vergessen hab, @MacMamq die Mutter bist und bleibst du.
Selbst wenn deine Kinder später gern hin gehen und seine neue vielleicht auch mögen, ändert es nichts an der Liebe deiner Kinder zu dir.
Die neue kann eine Freundin werden. Vielleicht sogar ne gute. Aber sie wird nicht deinen Platz als Mutter einehemen können.
Und sei dir versichert. Wenn sich der Sturm deiner Gefühle gelegt hat und du etwas Abstand zu der Sache hast, wird es dir so lieber sein, als wenn deine Kinder nicht gern hin gehen würden.

Zitat von MacMamq:

Ich habe Angst das ich alles verlieren werde.

Verstehe ich gut.
Für mich persönlich ist der Spruch, wir ernten was wir säen eingetroffen.
Viele fanden ich war zu nett in der Zeit der Trennung. Hab mir zu viel gefallen lassen.
Aber letzten Endes bestimme ich was ich zu viel finde.
Und ich sehe heute, ich hab für mich richtig gehandelt. Unsere Tochter ist ohne großen Schaden aus der Sache raus gekommen und das war für mich das wichtigste.
Und das Verhältnis von meinen Exmann und mir ist gut. Wir haben mittlerweile ne entspannte Elternebene gefunden, die auch mein Ex zu schätzen weiß wie er mir mal sagte.
Er hat mitlerweile gesehen wie es auch anders laufen kann und das hat mich auch mit vielen ausgesöhnt.
Ich will ehrlich sein. Es gibt noch Dinge die mich nich triggern vnach all der Zeit.
Aber die haben lange nix mehr mit ihm als Partner bzw Expartner zu tun.

Zitat von MacMamq:

Es ist ja die Beziehung zwischen mir und meinem NM die zu Ende ist.

Das mach dir immer wieder bewusst.
Klar kommt immer mal die Wut hoch. Aber die hab ich meinen Ex so gut wie nie spüren lassen.
Ich hab sie im Fitti raus gelassen. Nach dem Sport war ich ganze Ecke gelassener.

Zitat von MacMamq:

Ich hoffe für sie das er sie durch die rosarote Brille nicht aus den Augen verliert und ihnen weiterhin ein guter Vater ist.

Das ist etwas was du leider nicht beeinflussen kannst.
Oder wenn, nur bedingt.
Da ist die Kommunikation zwischen euch stark gefragt.
Bei uns hat es etwas gedauert bis wir das wirklich hin bekommen haben.
Und auch heute überlege ich mir genau wie ich was sage damit es ihn auch wirklich erreicht.
Manchmal kann es auch helfen ne Nacht drüber zu schlafen bis die ersten Emotionen raus sind.
Aber da kannst du dir ja gute Tips bei der Psychlogin holen.
Wenn du mit irgendwas unsicher bist, frag sie.

Zitat von MacMamq:

Wird das auch so sein wenn er ausgezogen ist?

Ich kann nur von mir berichten.
Als ich dahinter kam, dass er nebenher was laufen hatte, hab ich ihm vorgeschlagen doch erstmal zu seinen Eltern zu gehen, was er auch am selben Tag noch machte.
Da konnt ich erstmal heulen wenn mir danach war.
Und das hab ich die erste Zeit reichlich.
Es war schon irgendwie erleichternd.
Aber so richtig wirklich realisiert hab ich das alles erst nach rund 4 Wochen.
Auch wenn ich einiges relativ zügig gemacht hab. Ich hab zum Beispiele in der ersten Woche alle Bilder abgenommen und weggeräumt. Auch die Hochzeitsfotos.
Dann hab ich seine Seite vom Bett abgezogen, seinen Schrank leer geräumt und den Inhalt in gelben Säcken neben sein Bett gestellt.
Als er dann mal kam die Kleine sehen, hab ich ihm gleich gesagt er solle die Sachen mitnehmen.
An den Blick als er sein abgezogenes und die Säcke sah erinner ich mich auch heut noch gut.
Ich hab das Bett übrigens behalten. Es war fast neu.
Und letzten Endes war es für mich nur ein Bett.
Aber das ist ja bei jeden anderes.
Und das kann nur jeder für sich entscheiden.

Zitat von MacMamq:

wie kann ich mir Geld zur Seite legen wenn mal eine Reparatur notwendig ist.
Aber irgendwie kommt da nix gescheites bei raus.

Ich kenn die vielen Gedanken. Aber über vieles hab ich mir völlig umsonst nen Kopp gemacht. Einiges erledigte sich mit der Zeit von selbst.
Um anderes hat sich meine fantastische Anwältin gekümmert.
Für die Frau danke ich Gott noch heute.
Sie hat mir viel abgenommen, hatte viel Verständnis. Wirklich eine tolle Anwältin bei der mich sehr gut aufgehoben fühlte.

Aber egal wie schlimm es gerade war und egal wie groß die Angst davor war wie es weiter geht, wovon Leben, die Trauer die Wut....
Es ging immer irgendwie weiter.
Manchmal so schnell so viel, dass ich mich völlig überfahren fühlte. Als laufe mein Leben im Zeitraffer ab.
So manches mal hätte ich einfach gern den Pause Knopf gedrückt.
Aber den hat das Leben nicht.
Und auch das ging irgendwann vorüber.

Ich weiß, wenn es akut ist helfen alle Worte nix von wegen es wird besser .
Aber sei versichert das wird es. Nicht heute, nicht morgen.
Aber irgendwann.