19 Jahre mit 3 Kindern, alles vorbei

ich würde mich täglich melden, fragen wie es geht, wann man sich mal sieht, wie die Noten sind, ob man helfen kann - normaler Vaterjob eben.

Es muss ja Gründe geben, warum sie nicht wollen - und diese zu erfahren, steht dir zu. Das kannst du deiner Ex genauso, wie deinen Kinder begreiflich machen

Hi.
Also es war ja viel los hier.
Markus....
Was du akut tun kannst. Genieße das Draußen.
Gehe in den Wald, an den Fluss, in die Innenstadt.
Gönne dir eine schöne Pommes oder Eis.
Setze dich auf eine Bank.
Schaue dir das muntere treiben der Menschen an.
Spüre das Wetter, atme die Luft. Schaue in den Himmel. Schließe die Augen und fühle dein Herz.
Deinen Körper.
Verankere dich in diesem Moment.
Die Geräusche dringen in dein Ohr.
Du kannst das Leben wahrnehmen.

Und glaube mir 50% der Menschen die da rum rennen haben eine Trennung hinter sich.
Bei den vielen Menschen auf der Welt denen das passiert. Du bist niemals allein.
Hier sind Menschen im Forum denen du dich verbunden fühlen kannst.
In dem du schreibst, teilen wir in dem Moment wie wir es lesen einen Teil deiner Geschichte für dich.
Wir Schenken dir Aufmerksamkeit und einen einen Teil unserer Zeit für dich.
Das ist ein Geschenk an dich.
Denn dein Wert als Mensch der du bist ändert sich nicht.
Lade dich in dein Herz ein und schaue welche wunderbare Energie dort auf dich wartet.
Schönes Wochenende.

@Heffalump

Zitat von Heffalump:

Es muss ja Gründe geben, warum sie nicht wollen - und diese zu erfahren, steht dir zu. Das kannst du deiner Ex genauso, wie deinen Kinder begreiflich machen

Das ist leider nicht so einfach. Es geht ja nicht darum, dass sie es nicht wollen, sodern dass da etwas unterbewusst abläuft. Die wissen wahrscheinlich auch nicht warum, die haben auch ihren Schmerz, Schock und gehen den Weg des geringsten Widerstandes.
Trotzdem einfach immer anrufen, schreiben etc. aktiv bleiben.

Markus, hast du schon hier irgendwo erwähnt, wie jung deine Kinder sind?

Zitat von Heffalump:

Anwalt muss nicht zwingend Scheidung bedeuten, aber der Nebel lichtet sich - auch wegen Unterhalt und verpflichtungen

Mir hat allein die Beratung enorm geholfen. Zu wissen, was ist möglich und was ist die Angst in meinem Kopf zB.

Zitat von Pfeifchen:

Mich macht sowas aggressiv. Ich muss zum Karate. Der Psychiater meinte zu mir Ja klar kommen Sie da nicht runter. Da ist zu viel Wut in Ihnen ...

Na klar, jeder muss gucken was ihm guttut. Ich bin viel gelaufen, habe Musik angemacht und getanzt, Yoga, beim Autofahren aus dem Fenster geschrien ... Und abends vorm einschlafen die Hypnose angehört.

Ich glaube auch, daß es nicht die eine Sache ist die hilft, sondern viele kleine Bausteine.

Karate kann ich mir bei dir super vorstellen

@Markus1977

Gibt doch auch Videochat. Ich habe das am Anfang meiner Trennung (und Auszug) jeden Abend ne halbe Stunde gemacht.

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Kinder melden sich fast gar nicht bei mir, besuchen mich nicht. Wenn sie dann doch mal vorbeikommen, erscheint es mir wie ein Pflichtprogramm. Es ist dann immer eine Fragerunde meinerseits. Und es sind Teenager und eins fährt sogar einen eigenen Wagen. Entfernung 4 km, Wohnung liegt auf dem Weg zur Schule und Uni. Man ist so machtlos

@Markus1977
erstens bin ich froh dich hier wieder zu lesen. das war bisschen krass gestern. hast du selbst realisiert. finde ich gut.

zweitens mach ich dir mal paar konkrete Vorschläge was du machen a) kannst, oder b) musst.

1) sie hat dir konkret rechtliche Auseinandersetzung um viel Geld angekündigt.
heißt: du brauchst einen Anwalt für Familienrecht. kümmer dich darum.
du brauchst hier garkeine Entscheidung mehr für dich zu treffen; d.h. ob du das willst oder nicht. das hat sie bereits für dich getan. es kommt auf dich zu. du brauchst nen klaren Kopf dafür (siehe 2), und du musst dich gut aufstellen.

2) kein Alk (und ich bin froh zu lesen dass du das nun selbst eingesehen hast, wenn auch mit einem Tag Verspätung.). keine unnötige Energieverschwendung bzgl. Ex-Gedankenkarussell. stattdessen...

3) am Montag geht deine Psychotherapie los. auch hierfür brauchst du nen klaren Kopf. again: siehe 2.

4) du musst zusehen deinen Fokus auf dich auszurichten. Google mal Selbstachtsamkeit.

5) optional: richte dir, in deinem Haus, ein komplettes Zimmer neu ein. nach deinen Vorstellungen. eine Markus-Höhle, wenn du so willst. so wie's dir gefällt. fahr zum Baumarkt. nimm ein Zimmer deiner Wahl auseinander und gestalte es um. Ziel: veränderte Umgebung. das hilft.

5a) fahr mal weg, paar Tage. z.b. Ferienwhg. mach nen Kurzurlaub. gönn dir was.

6) geh in die Natur raus. nimm deine Umgebung dabei sehr bewusst wahr. lies was @Golem, und ich dir bereits gestern, geschrieben hat(te), oder...

6a) mach was (anderes) was deinen persönlichen Interessen entspricht. knie dich in was rein was dich interessiert. ein Hobby. ein Interesse.

7) falls du das Gefühl hast so garnicht mehr alleine klarzukommen; was ich garnicht denke, aber nur für den äußersten Fall der Fälle:
google sozialpsychiatrischer Dienst deine Stadt. geh da hin, sag denen dass du Hilfe brauchst.

sobald mir mehr einfällt, und wenn du's willst, lass ich dich's wissen.

noch was; den Tip gab mir mal ein Therapeut:
stell dir deinen Tag wie eine Busreise vor. all deine Gefühle dürfen mitfahren. aber keine deiner Emotionen darf fahren. du fährst. wenn z.b. deine Verzweiflung das Steuer übernimmt, sag ist ja alles schön und gut, du hast Existenzberechtigung, liebe Verzweiflung, aber du bist hier nicht der Busfahrer. der bin ich. nimm wieder auf einem der Passagierplätze platz. ich fahre. danke.

Zitat von Guest:

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Kinder melden sich fast gar nicht bei mir, besuchen mich nicht. Wenn sie dann doch mal vorbeikommen, erscheint es mir wie ein Pflichtprogramm. Es ist dann immer eine Fragerunde meinerseits. Und es sind Teenager und eins fährt sogar einen eigenen Wagen. Entfernung 4 km, Wohnung ...

Das habe ich von einigen, getrennt lebenden Vätern, schon gehört.
Ich denke, das liegt nicht daran, dass sie dich/euch weniger lieben oder du ihnen weniger wichtig bist, sondern an deren Alter. Da kommen andere Interessen, sie sind mit sich selbst beschäftigt, Freunde...

Das Thema Kinder ist das riesige Problem. Alles andere ist nicht so schlimm. Aber das Kinder das Interesse an einem verlieren, man jeden Tag für sie da war, dass ist so unglaublich hart. Das Gedankenkarusell hört und hört nicht auf….

Normalerweise gehen ja Kinder eins früher eins später aus dem Haus. Auf einen Schlag alle zu verlieren ist brutal. Mir geht’s schon zwei Jahre so und es wird nicht besser

Zitat von BernhardQXY:

@Einfachatmen Darf ich umformulieren: niemals ohne ärztliche Rücksprache Tabletten? In akuten Fällen ist das manchmal notwendig. @Markus Die Rübe ...

Ah, na klar, das Bezog sich drauf was mir geholfen hat.

Das war vielleicht komisch formuliert.