2 Jahre alleine

E
Vor 1,5 Jahren um diese Zeit, habe ich oft in dieses Formum gesehen und geschrieben. Ich war damals ziemlich down. Mein Exfreund hatte mich betrogen und abserviert. Ich habe ihm damals ziemlich nachgetrauert. Heute bin ich seit 2 Jahren mehr oder weniger allein. Meine Exfreund würde ich nie wieder haben wollen. Er betrügt seine neue Freundin auch. Wenn ich ihn sehe, empfinde ich nicht mehr viel. Nicht mal mehr Hass, er tut mir leid. Mittlerweile sind wir ganz gut Freunde geworden.

Jetzt wird es nur mal wieder Zeit, das mein Singelleben endlich wieder ein Ende hat

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr... LG

27.12.2003 18:21 • #1


E
Hallo,

Über 2 Jahre ist es nun schon her, das meine Ehefrau mich mit meinen Kindern verlassen hat. Seit den Freitag, den 13. Juni 2003 sind wir geschieden. Sie hat im Oktober wieder geheiratet.

Hiermit kann auch ich bestätigen, das die Zeit ware Wunder verbringt....nie vorstellbares mit Realität.

Ich habe gegenüber meiner Ex und ihren neuen Ehemann ein freundschafliches Verhältnis.

Frei von Liebe und Hass!

In Frühling dieses Jahr, die Trennung war 1,5 Jahr her, spürte ich das die Zeit gekommen ist, reif genug zu sein, für eine neue Liebe!

Ich lernte meine Traumfrau kennen,
aber lange hielt das Glück nicht an.

Aber es zeigte mir auch, das ich wieder mich verlieben kann, und das war ein Zeichen für mich, auf den richtigen Weg zu sein, endlich freier in Kopf und Fühlen zu sein.

Seit her hat sich so vieles verändert, und aufgrund das man ständige Veränderungen an sich selber als letzten wahrnimmt, geht es mir auch entscheidend besser, man hat gelernt, kann sich wieder für viele Dinge begeistern, und das wiederum macht frei, verschafft uns eine gute, positive Stimmung.

Nun und diese innere, positive Stimmung wiederum, spürt auch das Umfeld um einen herum, man hat mehr Kontakte zu seinen Mitmenschen, sieht manches eben lockerer, und gewinnt dadurch Freude und Menschen, und vielleicht auch einen neuen Partner.

Unser Weg ist noch lange nicht zuende, aber wenn die Richtung stimmt, werden wir auch gelegendliche Rückschläge leichter verkraften, den eine neue Liebe, bringt wieder neue Ängste, und es wäre absulut falsch, sich eine Mauer zu bauen, und zu glauben, man kann sich von Gefühlen fern halten, und damit Kummer und Herzschmerz entgehen.


Ich wünsche wahrhaftig jeden der in einer Trennungsphase sich befindet, niemals zu vergessen, das die Zeit, wieder Platz und neues Glück finden kann......

Viele, nette Grüsse
Traum

27.12.2003 21:38 • #2


A


2 Jahre alleine

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M
hallo gast 123,
hallo traum,
ich bin etwa die gleiche zeit von meinem mann (22 jahre beziehung)getrennt wie ihr.aber wohl noch lange nicht soweit wie ihr, leider. in einem punkt kann ich dir, gast, zustimmen. auch ich will meinen ex nie mehr zurück. er hat soviel in mir zerstört, soviel hoffnung zu nichte gemacht, dass ich immer noch hassgefühle ihm gegenüber habe. das habe ich auch gerade heute morgen wieder gemerkt, als er die kids abgeholt hat.bei mir kommt dann auch noch neid dazu, weil seine neue partnerschaft wohl sehr gut funktioniert. und er an so tagen wie diesen gemeinsam mit unseren kindern dann heile welt bei seiner freundin und ihrer familie spielt. wenn ich dann lese, dass du, traum, mit dem neuen partner deiner frau freundschaftlich umgehen kannst, verdienst du meinen vollen respekt. ich möchte die neue meines ex nicht mal sehen...

auch ich hatte nun 7 monate eine neue liebe, die ich vor vier wochen beendet habe.nicht weil ich ihn nicht mehr liebte, sondern weil ich ihm nicht so viel bedeutet habe, wie er mir. und das tut verdammt weh. aber das habe ich zumindestens aus meiner ehe gelernt, es nutzt nix sich an etwas krampfhaft festzuhalten. so lieg ich wieder in trennungsschmerzen, freue mich aber jedesmal, wenn ich hier beiträge wie die von euch lese. die geben hoffnung!!

mylife

28.12.2003 14:52 • #3


D
Hallo Gast123, hallo Traum, hallo MyLife

ich darf mich zu Euch gesellen, denn es ist nunmehr auch etwas mehr als zwei Jahren her, das meiner Ex die Kinder und mich verließ...
Seit dem hat sich sehr viel geändert. Ich hätte es nie für möglich gehalten! Von Hass jedoch ist keine Spur zu vermelden: dieses habe ich nie verspürt. Aber Wut! Eine geballte Wut im Bauch und im Herzen, wegen der Art und Weise, wie sie sich von uns trennte. Aber es ist eben einmal so, wie es ist. Von oder durch mich nicht änderbar, also zu akzeptieren. Akzeptieren, damit eine Verarbeitung stattfinden kann. Und es hat statt gefunden, bzw. es findet statt, worauf ich inzwischen auch ein wenig stolz bin.
Noch ist die Zeit nicht gekommen, wo ich sie wieder begegnen möchte, könnte. Ich denke manchmal, es ist besser, wir begegnen uns nie wieder.
Trotzt allem denke ich noch sehr oft (zu oft?) an vergangenen Zeiten und ich ertappe mich auch hie und da dabei, etwas zu vermissen, wohlwissend aber, dass ich dieser Zeit der Zweisamkeit mit ihr nie wieder haben möchte!
Zwei Jahren allein... Allein? Das kann ich so auch nicht sagen, denn dieser Zeit hat mir unendlich viel geschenkt: Freunde! Freunde, wie ich es mir in meine kühnsten Träumen nie hätte vorstellen können! Und auch Einsicht. Einsicht über mich selbst (woran ich derzeit arbeite), Einsicht darüber, dass man sich nie ganz verschließen darf, will man mit Menschen zusammenleben. Zusammen in der Auffassung, dass man auf eine vertrauliche Ebene kommuniziert, sich vertrauensvoll anvertraut und einfach annimmt, dass Freunde einem etwas erwartungs-, selbstlos schenken wollen, können.

Nach zwei Jahren also, ziehe ich einen Zwischenbilanz und muss feststellen, dass das „Verlustkonto“ durch das „Zugewinnkonto“ in den Schatten gestellt wird.
Sicher, es gibt diese Momente an denen ein gewisses „Mehr“ verlangt wird... Aber genauso gewiss herrscht noch immer einer Art Angst demgegenüber, sich wieder völlig zu öffnen...
Es ist also noch nicht alles verarbeitet.
Ich stimme Dir zu Traum, darin überein, dass die Zeit wirklich Vieles heilt. Kann evtl. Geduld ein Problem sein?

Bewahrt Euch bitte die Hoffnung! Sie ist es wert, sie bringt weiter!

Es wünscht Euch alles Liebe,

Dom

28.12.2003 15:18 • #4


E
Nachtrag

Ich habe im Ablauf diese zwei Jahren wieder von Liebe gesprochen, dessen Flügel wieder gespürt... Aber im gleichen Atemzug auch Angst davor bekommen!
Zum Glück ist mir Respekt Dritter immer eine wahre Größe geblieben!
Ich verstehe es so, dass die Trennung noch nicht vollendet ist und hoffe, es bald wirklich überstanden zu haben!
Jetzt kämpfen „Alleinseinkönnen“ mit „Zweisamkeit“... Ein unfairer Kampf...

28.12.2003 15:32 • #5


E
Hi Dom,

du bist Freund, Helfender und Hilfesuchender, Ratgeber und Ratloser...einen wahnsinns guten Beitrag hast Du hier geschrieben. Auch ich bin stolz auf Dich. Nicht weil ich es überschauen kann was geschehen ist, sondern für Die Art wie Du es sagst und angegangen bist und immernoch angehst.
Für die Art wie Du mit diesem Schicksalsschlag umgegangen bist und was Du für Dich daraus entnommen hast.

Nach zwei Jahren also, ziehe ich einen Zwischenbilanz und muss feststellen, dass das „Verlustkonto“ durch das „Zugewinnkonto“ in den Schatten gestellt wird.

Allein diese Erkenntnis wird wohl jeder irgendwann machen...da bleibt mir nur zu sagen:

Ärgere Dich nicht, dass der Rosenstrauch Dornen trägt, sondern freue Dich, dass der Dornenstrauch Rosen trägt...alles eine Frage der Sichtweise.

weiter So Dom...nicht aufgeben...Land in Sicht!

LG

28.12.2003 17:31 • #6


E
und auch wenn es nicht immer klar ist, man oft Resume zieht, zurückfällt...

...auf dem offenen Meer sieht man die zurückgelegte Meile nicht, aber sie ist GESEGELT! ;)

28.12.2003 17:34 • #7




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