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2 Monate nach der Trennung plötzlich psychisch instabil

A
Ihr Lieben,

Lange habe ich überlegt ob ich hier wirklich meine Probleme und Ängste niederschreiben möchte. Ich weiss nicht was ich mir dadurch erhoffe. Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und kann mir Tipps geben

Ich versuche mich kurz zu halten:
Ich, 33, war 5.5 Jahre in einer Beziehung mit meinem Exfreund, 31. Diese Beziehung wurde toxisch, er hat sich 7x in der Zeit getrennt. Die Trennungen fanden meist statt, wenn ich mehr wollte, wie zB. ein Zusammenzug oder Familienplanung. Er zog sich dann immer zurück und hat es nach ca. 8 Wochen dermaßen bereut und kam zurück. Meine Alarmglocken hätten eher klingeln müssen.

Von Mai 2016 bis Januar 2017 haben wir zusammengewohnt. Dann ging es weiter mit den Trennungen. Er war sich unsicher mit der Familienplanung. Erst hieß es Ja und dann wieder Nein, immer im Wechsel. 2017 arbeitete er für 6 Monate in einer anderen stadt, 450 km entfernt. Wir kamen wieder zusammen und hatten eine schöne Zeit. Er wollte nach dem Job wieder zurück in unsere gemeinsame wohnung, teilte mir aber eine Woche vor Rückkehr mit, dass er eine andere kennengelernt hat und nicht mehr zu mir zurückkommt.

Ich fiel in ein sehr tiefes Loch. Mir ging es körperlich und psychisch sehr schlecht. Meine rechte körperhälfte kribbelte und mein Gesicht wurde taub. Ich bin richtig in Panik verfallen. Musste für eine Woche ins Krankenhaus mit Verdacht auf Schlaganfall. Ich leide seit 7 Jahren an Migräne mit Aura und es stellte sich heraus, dass es nur eine Aura war. Es wurde ein MRT gemacht und Hirnwasser entnommen. Nach einer Woche durfte ich nach Hause. Mein Ex kam wieder bei mir an und kümmerte sich um mich, teilte mir aber mit, dass es mit uns nichts mehr wird und er eine große Sehnsucht nach der anderen hatte, die 600 km entfernt wohnt. Ich fand mich damit ab und wurde gesund, flog 4 Wochen später mit einer Freundin nach Ibiza und tobte mich die ganze Zeit wochenlang mit einem alten Bekannten aus. Das hat echt gut.

Kurze Zeit später bin ich auf meinen Ex gestoßen und er brach vollkommen zusammen. Er hätte den größten Fehler seines Lebens gemacht. Er ist in der Zwischenzeit bereits in eine andere Stadt gezogen 250 km von mir entfernt. Eltern und Freunde hat er aber hier bei mir in der Stadt. Er wisse jetzt, dass ich die Einzige für ihn bin und er eine Familie mit mir gründen möchte. Ich war richtig verunsichert und auf Abstand. Tagelang stand er weinend vor meiner Tür und hat gebettelt und gekämpft. Ich hab gesagt ich weiss nicht ob ich das kann und ich fühle nichts mehr. Er schwor mir, dass wir es wieder hinbekommen. Ich solle ihm die Gelegenheit geben und er wird mir alles beweisen. So war es auch. Nach einer Zeit habe ich mich wieder drauf eingelassen. Wir hatten wirklich eine verdammt tolle Zeit, waren total verliebt und er hat viel gekämpft. Im August letzten Jahres erhielt er die Nachricht, dass die Frau, die er kennengelernt hatte und solche Sehnsucht nach ihr hatte, tödlich verunglückt ist. Das hat ihn total betrübt und getroffen. Seine Trauer wurde in den darauffolgenden Monaten immer schlimmer. Im November flogen wir gemeinsam nach Fuerteventura. Am vorletzten Urlaubstag ging er nachts allein an Strand und war traurig. Er ging total auf Abstand zu mir. Der S. hat ab da an auch total nachgelassen. Na klar, er wollte plötzlich keinen Nachwuchs mehr.

Ab da an ging es komplett vergab. Immer wieder teilte er mit mit, dass es mit uns nicht geht und er so trauert und er mich nicht in seiner Zukunft sieht. Im Januar diesen Jahres packte er seine Sachen und sagte er will mich nicht mehr. Er will sich trennen. Und ich saß da, eine Woche vor meiner Regel, um den Eisprung herum ordentlich geherzelt. Er hat mich verlassen und wir wussten nicht, ob es geklappt hat mit einer Schwangerschaft. Ich konnte es nicht fassen. Meine Regel kam 3 Tage zu spät. Ich habe nur geweint bis dahin.

Ab dem Tag meiner Regel ging es bergauf. Ich habe nie wieder was von ihm gehört. Er wollte auch erst im Mai wieder herkommen um seine Eltern zu besuchen.

Ich habe jemanden kennengerlernt m, den ich seit 12 Jahren super flüchtig kenne. 2 Wochen nach der Trennung hatten wir ein wundervolles Date und waren essen. Beide total hin und weg und verknallt bis über beide Ohren. Ich war total geflasht und verwirrt. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich so einen tollen Menschen kennenlerne. Wir trafen uns regelmäßig und er half meiner Seele zu heilen. Wir wussten beide, dass wir eine Beziehung möchten. Und so kam es auch. Wir sind zusammen und er gibt mir unheimlich viel. Ich bin wahnsinnig verliebt in ihn und er in mich.

Ich habe keinerlei Gefühle mehr für meinen Ex. Sofort nach der Trennung war mir klar, ich will nie mehr zurück. Mir ging es so oft so schlecht und ich hab mich verstellt um ihm gerecht zu werden. So kenne ich mich nicht. Ich hatte meinen Wert verloren und den Glanz in meinen Augen, weil ich alles dafür getan habe, dass mein Ex mich nicht wieder verlässt. Eigentlich bin ich eine selbstvewusste und ansehnliche Frau mit einer guten Figur und sehr humorvoll und schlagfertig.

Ich ärgere mich nur verdammt stark über mich selbst wie ich sowas mit mir machen lassen konnte. Es hört nicht auf. Jede Nacht Träume ich von meinem Exfreund. Hatte starke Schlafprobleme und kaum Appetit, wochenlang. Jetzt ist es wieder geregelt. Doch plötzlich überkam mich eine innere Unruhe. Ich konnte mich nicht ablenken und die auch nicht steuern. Angstgefühle kamen dazu. Immer mal wieder, ganz plötzlich und stark. Letzten Montag auf Arbeit fing es wieder an zu kribbeln. Rechte körperhälfte und plötzlich die Linke. Ich konnte nicht mehr stehen und sprechen und mir war kalt und ich hatte stark Kreislauf. Bin nach Hause. Es wurde immer schlimmer. Der Arzt wies mich ins Krankenhaus ein, in die Neurologie. Dort war ich 3 Tage. Ein Schlaganfall wurde ausgeschlossen. Bin diese Woche noch krank zu Hause. Ständig schlafen meine Hände und Füße ein. Ich habe starke Angstgefühle, die kommen und gehen. Mein kopf arbeitet plötzlich extrem und ich habe nur ängstliche Gedanken. Zwischendurch Panikattacken und dann achte ich zu sehr auf meine Atmung und kriege schlechter Luft. Urplötzlich hören die Symptome dann wieder auf und mir gehts besser. Sie kommen und gehen wann sie wollen.

Es ist doch alles gut. Ich bin gesund und habe einen wundervollen neuen Freund, bin sehr glücklich über die Tatsache und er ist komplett für mich da. Meine Psyche steht mir vollkommen im Weg. Ich will, dass es aufhört. Ich trinke nicht und rauche nicht, mache Yoga und meditiere ganz viel, gehe viel spazieren. Ich weiss, dass es nicht von heute auf morgen weggeht, aber es macht mich sehr fertig. Seit einer Woche hat mein Ex sich bei seinen Eltern einquartiert und macht Home Office. Ich habe so Angst ihm zu begegnen. Ich bin so dünnhäutig und würde eine Begehung nicht überstehen.

Kann mir jemand Mut machen oder mir Tipps geben? Kennt vielleicht jemand diese blöde Situation?

Ich danke euch fürs Lesen.

31.03.2020 15:53 • #1


OxfordGirl
Zitat von Amalia87:
Der Arzt wies mich ins Krankenhaus ein, in die Neurologie. Dort war ich 3 Tage. Ein Schlaganfall wurde ausgeschlossen. Bin diese Woche noch krank zu Hause. Ständig schlafen meine Hände und Füße ein. Ich habe starke Angstgefühle, die kommen und gehen. Mein kopf arbeitet plötzlich extrem und ich habe nur ängstliche Gedanken. Zwischendurch Panikattacken und dann achte ich zu sehr auf meine Atmung und kriege schlechter Luft. Urplötzlich hören die Symptome dann wieder auf und mir gehts besser. Sie kommen und gehen wann sie wollen.

Hallo Amalia, das klingt besorgniserregend, wie es dir gesundheitlich geht. Bist du noch in Behandlung? Was sagt der Neurologe?

31.03.2020 16:10 • x 1 #2


A


2 Monate nach der Trennung plötzlich psychisch instabil

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L
Hatte das gleiche. Bei mir waren es dissoziative Symptome. Der Körper versucht so, schlimme Gefühle, die du mit aller Macht nicht fühlen willst, wegzudrücken und macht sich taub. Oft so krass, dass ganze Körperteile/Hälften nicht mehr funktionieren. Ich hatte auch erst Verdacht auf Schlaganfall. Bin dann erblindet. Google mal hysterische Blindheit/dissoziative Empfindungsstörungen F44.6

31.03.2020 16:22 • x 1 #3


T
Zitat von Amalia87:
Seit einer Woche hat mein Ex sich bei seinen Eltern einquartiert und macht Home Office. Ich habe so Angst ihm zu begegnen. Ich bin so dünnhäutig und würde eine Begehung nicht überstehen.

Liebe Amalia, wieso weißt du das eigentlich? Seit ihr noch in Kontakt?

Falls das so sein sollte oder du irgendwoher, woher auch immer, diese Informationen beziehst, dass muss aufhören. Du scheinst eine Art traumatische Bindung zu erleben und die wird durch jeglichen Kontakt, egal ob aktiv oder passiv, reaktiviert.

Das was du erlebst klingt dramatisch und tut mir leid. Bekommst du diesbezüglich professionelle Unterstützung?

Ich vermute, dass diese On-Off-Beziehung etwas in dir triggert, dass noch aus Kindheitstagen stammt und Du diese Sachen noch nicht verarbeitet hast.

Es ist schön, dass du jemanden an deiner Seite hast, der sehr viel Verständnis zeigt. Ich denke jedoch es ist besser, den Partner damit nicht allzu stark zu belasten. Er ist nicht dein Therapeut und die Stärke sollte in Dir entstehen. Was machst du, wenn deine jetzige Beziehung irgendwann nicht mehr funktionieren sollte?

Du brauchst Resilienz und dafür darfst und solltest du dir Hilfe holen.

Bitte versuche in Dir die Stärke zu aktivieren und dich auf den Weg der Heilung zu begeben. Das ist das beste, was du dir selbst schenken kannst. Und damit auch deiner aktuellen Beziehung.

31.03.2020 17:40 • x 1 #4


A
Zitat von OxfordGirl:
Hallo Amalia, das klingt besorgniserregend, wie es dir gesundheitlich geht. Bist du noch in Behandlung? Was sagt der Neurologe?



Guten Morgen OxfordGirl,
Ich war nur letzte Woche 3 Tage im Krankenhaus auf der Neurologie. Mit meinen Nerven ist alles in Ordnung und ein Schlaganfall wurde ausgeschlossen. Einen Termin in einer neurologischen Praxis zu bekommen ist derzeit dank Corona unmöglich. Die wimmeln mich ab, da ich nicht in der gleichen Stadt wohne oder Termin in 8 Monaten.

01.04.2020 07:05 • #5


A
Zitat von Liesel:
Hatte das gleiche. Bei mir waren es dissoziative Symptome. Der Körper versucht so, schlimme Gefühle, die du mit aller Macht nicht fühlen willst, wegzudrücken und macht sich taub. Oft so krass, dass ganze Körperteile/Hälften nicht mehr funktionieren. Ich hatte auch erst Verdacht auf Schlaganfall. Bin dann erblindet. Google mal hysterische Blindheit/dissoziative Empfindungsstörungen F44.6


Guten Morgen Liesel,
Ich habe es mir durchgelesen gestern Abend und musste erstmal schlucken. Das klingt total schrecklich ich lasse die Gefühle schon zu und versuche so zu verarbeiten. Jetzt ist glaub ich einfach der Höhepunkt erreicht. Meine Gedanken kommen einfach und ich kann sie nicht steuern. Es ist wie Terror im kopf und ich habe totale Angst und ganz plötzlich verschwindet alles und mir gehts gut. Es ist grad furchtbar.

01.04.2020 07:35 • #6


A
Zitat von Tuvalu123:
Liebe Amalia, wieso weißt du das eigentlich? Seit ihr noch in Kontakt?

Falls das so sein sollte oder du irgendwoher, woher auch immer, diese Informationen beziehst, dass muss aufhören. Du scheinst eine Art traumatische Bindung zu erleben und die wird durch jeglichen Kontakt, egal ob aktiv oder passiv, reaktiviert.

Das was du erlebst klingt dramatisch und tut mir leid. Bekommst du diesbezüglich professionelle Unterstützung?

Ich vermute, dass diese On-Off-Beziehung etwas in dir triggert, dass noch aus Kindheitstagen stammt und Du diese Sachen noch nicht verarbeitet hast.

Es ist schön, dass du jemanden an deiner Seite hast, der sehr viel Verständnis zeigt. Ich denke jedoch es ist besser, den Partner damit nicht allzu stark zu belasten. Er ist nicht dein Therapeut und die Stärke sollte in Dir entstehen. Was machst du, wenn deine jetzige Beziehung irgendwann nicht mehr funktionieren sollte?

Du brauchst Resilienz und dafür darfst und solltest du dir Hilfe holen.

Bitte versuche in Dir die Stärke zu aktivieren und dich auf den Weg der Heilung zu begeben. Das ist das beste, was du dir selbst schenken kannst. Und damit auch deiner aktuellen Beziehung.


Guten Morgen Tuvalu123,
Wir sind nicht mehr in Kontakt seit 9 Wochen. Ich erfahre es durch gemeinsame Freunde. Die wollen mich vorwarnen, da es so oft vorkam, dass er bei den vorherigen Trennungen nachts in meinem Garten stand oder vorm Schlafzimmerfenster und komplett zusammengebrochen ist, weil er alles bereute und zurück wollte.

Ich stalke ihn auf Social Media schon noch fast täglich um zu sehen wo er ist oder was er macht, damit ich auf alles vorbereitet bin. Ich weiss, dass es krankhaftes Verhalten ist, aber ich habe so Angst ihm zu begegnen und dann in ein loch zu fallen, weil er so leidet. Ich liebe diesen Mann keineswegs mehr und möchte nie wieder zurück. Er hat mich krank gemacht und mich in den letzten 5.5 Jahren oft stark verletzt. Er ist psychisch leider sehr angeknackst und leidet seit er 16 ist an psychosen. Nimmt Neuroleptika und ist Jahren symptomfrei. Habe nie eine psychose mit ihm erlebt. Jahrelang hab ich geglaubt ich kann ihm helfen, aber das kann ich nicht. Die Einsicht kam ein bisschen spät.

Aus Kindheitstagen stammt tatsächlich eine Verlustangst. Mein Vater wollte sich von meiner Mutter trennen. Ich kam damit überhaupt nicht zurecht. Ich war 9. Als ich 15 war nochmal das gleiche. Meine Mutter fing an zu trinken. Dies hielt 10 Jahre an bis sie mit Leberzirrhose im krankenhaus landete. Es stand schlecht um sie und ich hatte Angst sie zu verlieren, denn 2011 habe ich meinen Vater relativ plötzlich verloren. Er verstarb am einen Gehirntumor. Daraufhin machte ich eine Therapie um den Verlust zu verarbeiten, allerdings habe ich mir selbst mehr geholfen als der Therapeut. Dieses Gefühl kam bei jeder Trennung mit meinem Ex wieder hoch.

Du hast Recht, ich sollte meinen neuen Partner damit weniger belasten. Versuche mich auch manchmal vor ihm zusammen zu reissen, aber er merkt, wenn mich was beschäftigt und sagt ich solle mit ihm sprechen. Wir genießen allerdings die meiste Zeit ohne über belastende Erlebnisse zu sprechen. Er gibt mir wirklich viel und ich verstehe jetzt erst wie sich eine gesunde und stabile Partnerschaft anfühlt. Ich muss vor Glück manchmal fast weinen, dass so ein toller Mann in mein Leben getreten ist.

Ich danke dir vielmals für deinen Text. Ich werde mein Verhalten auf jeden Fall überdenken und einen Weg suchen um zu heilen und die toxische Beziehung zu verarbeiten.

01.04.2020 08:00 • #7


E
Suche Dir therapeutische Hilfe, aber vergiss zusätzlich nicht, noch weiter abzuklären, ob da nicht doch was Körperliches ist.
Du hattest wenig Zeit, die Trennung zu verarbeiten und so sehr Du auch betonst, dass da keine Gefühle mehr sind, spüre ich sie irgendwie doch. Aber das ist auch ok und wird vergehen. Halte Abstand von ihm so gut es geht - ihr tut Euch nicht gut!

01.04.2020 08:33 • x 2 #8


Scheol
Zitat von Liesel:
Hatte das gleiche. Bei mir waren es dissoziative Symptome. Der Körper versucht so, schlimme Gefühle, die du mit aller Macht nicht fühlen willst, wegzudrücken und macht sich taub. Oft so krass, dass ganze Körperteile/Hälften nicht mehr funktionieren. Ich hatte auch erst Verdacht auf Schlaganfall. Bin dann erblindet. Google mal hysterische Blindheit/dissoziative Empfindungsstörungen F44.6



Und das im Zusammenhang mit einer ehemaligen toxischen Beziehung ?

01.04.2020 08:44 • #9


Scheol
Hashimoto und oder Polyneuropathie ist auch ausgeschlossen ?

01.04.2020 08:59 • #10


L
Zitat von Scheol:


Und das im Zusammenhang mit einer ehemaligen toxischen Beziehung ?

Bei mir im Zusammenhang mit einem schweren Unfall meines ersten Kindes. Es triggerte starke Gefühle meiner eigenen Kindheit hoch und meiner Verletzlichkeit/Hilflosigkeit damals. Ich konnte absolut nicht damit umgehen, offenbar machte mein Körper dann schliesslich dicht.

Ich kann nur sagen, TE, du bist nicht schuld, dass es deinem ex schlecht geht und dir jetzt so gut. Du hast jedes recht dazu.

01.04.2020 09:15 • x 1 #11


Scheol
Zitat von Amalia87:


Ich stalke ihn auf Social Media schon noch fast täglich um zu sehen wo er ist oder was er macht, damit ich auf alles vorbereitet bin.

Du hast Recht, ich sollte meinen neuen Partner damit weniger belasten. Versuche mich auch manchmal vor ihm zusammen zu reissen, aber er merkt, wenn mich was beschäftigt und sagt ich solle mit ihm sprechen. Wir genießen allerdings die meiste Zeit ohne über belastende Erlebnisse zu sprechen. Er gibt mir wirklich viel und ich verstehe jetzt erst wie sich eine gesunde und stabile Partnerschaft anfühlt. Ich muss vor Glück manchmal fast weinen, dass so ein toller Mann in mein Leben getreten ist.]



Eine Kontaktsperre ist das was du machen solltest. Und das ist nicht nur eine Einbahnstraße.

Sprich auch du solltest dich daran halten. Keine Bilder , keine Mails , keine socialmedia Kontakte.

Es ist auch nicht fair deinem neuen Partner gegenüber.

Du trägst die alte Beziehung mit in die neue Beziehung was unweigerlich zur Belastung werden wird.

Eine ehemalige toxische Beziehung , kann eine Komplexe Postraumatischebelastungsstörung K PTBS Auslösen.

Es können traumfolgeschäden sein die du beschreibst.

Das ständige kontaktieren durch DEINE Person über soziale Medien , wird ständig und immer wieder drin Seelenkarussel an.



Hier gibt es ein Thema wo sich Opfer aus toxischen Beziehungen austauschen.

ex-partner-und-trennung-von-narzissten-austausch-t35770-s29865.html

01.04.2020 09:15 • #12


A
Zitat von Emma75:
Suche Dir therapeutische Hilfe, aber vergiss zusätzlich nicht, noch weiter abzuklären, ob da nicht doch was Körperliches ist.
Du hattest wenig Zeit, die Trennung zu verarbeiten und so sehr Du auch betonst, dass da keine Gefühle mehr sind, spüre ich sie irgendwie doch. Aber das ist auch ok und wird vergehen. Halte Abstand von ihm so gut es geht - ihr tut Euch nicht gut!


Hallo Emma75,

Danke für deinen Text. Ich bin körperlich vollkommen gesund. Es ist alles nur die Psyche. Im letzten Jahr war genau das gleiche Spiel. Kribbelnde Gliedmaßen und starke Migräne mit Aura, Angstgefühle und Heulattacken. Ich wurde auf alles ernstere getestet. Schlaganfall, MS, Hirnblutungen, Nervenmessungen, MRT, großes Blutbild usw. Die Symptome verschwanden langsam und waren komplett weg als ich mich wieder auf meinen Ex eingelassen habe.. diesmal ist der Absprung für immer. Der Mensch hat mich kaputt gemacht und ich möchte ihm nie wieder in die Augen schauen müssen oder mit ihm sprechen.

01.04.2020 15:14 • x 1 #13


A
Zitat von Scheol:
Hashimoto und oder Polyneuropathie ist auch ausgeschlossen ?


Hallo Schein,
Es wurde ein EEG gemacht und im großen Blutbild war jeder Wert im Normbereich. Ich habe seit Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion, welche ich jährlich kontrollieren lasse.

01.04.2020 15:21 • #14


A
Zitat von Liesel:
Bei mir im Zusammenhang mit einem schweren Unfall meines ersten Kindes. Es triggerte starke Gefühle meiner eigenen Kindheit hoch und meiner Verletzlichkeit/Hilflosigkeit damals. Ich konnte absolut nicht damit umgehen, offenbar machte mein Körper dann schliesslich dicht.

Ich kann nur sagen, TE, du bist nicht schuld, dass es deinem ex schlecht geht und dir jetzt so gut. Du hast jedes recht dazu.


Liebe Liesel,
Ich weiss ja nicht ob es ihm schlecht geht oder gut. Das bekomme ich zum Glück nicht mit. Ich will nur nicht, dass es ihm schlecht geht, obwohl er es womöglich verdient hat. Aber ich möchte weder Rache noch Karma oder ihm sonst irgendwie wehtun. Normalerweise müsste es mir gut gehen. Und wenn mein neuer Partner da ist kann ich auch alles genießen und komplett abschalten. Ich kann es nur nicht verstehen warum es mir psychisch einfach so schlecht geht obwohl die Trennung doch nun entgültig ist und ich mich nun doch befreit fühlen müsste.

01.04.2020 15:25 • #15


A


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