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3 Monate getrennt

S
Hallo liebe Community,

ich bin durch Zufall auf dieses Forum gekommen und hab mir einiges durchgelesen. Jetzt dachte ich mir, melde ich mich mal hier an und schreibe. Ich weiß nicht genau ob es eine gute Idee ist aber ich hab es jetzt einfach getan.

Zu meiner Geschichte.

Ich war 1,5 Jahre mit meinem Ex zusammen. Er war meine erste große Liebe. Vor 3 Monaten hat er sich von mir getrennt mit der Begründung, dass wir keine Zukunft miteinander hätten.
Wir führten eine Fernbeziehung.
Wir beide waren unglücklich damit.
Er hat mir gesagt, dass er mich jeden Tag sehen möchte aber das ja nicht gehen würde und es besser wäre wenn Schluss wäre.
Er wollte nicht zu mir ziehen, da er Städte hasst (er lebt in einem Dorf) ich kann aber auch nicht zu ihm ziehen, weil ich unter einer schweren Angststörung leide und kaum raus kann ohne Panikattacken.

Naja das ist so ein kleiner Überblick von unserer Geschichte. Da sind noch einige andere Dinge im Spiel.

Jedenfalls geht es mir seit 3 Monaten eher bescheiden. Es gibt zwar Tage an denen es mir etwas besser geht aber meistens geht es mir nicht gut.
Ich liebe ihn noch immer und ich kann ihn emotional nicht loslassen. Ich verfalle oft in Gedankenspiralen, wo ich darüber nachdenke ob man nicht hätte was anders machen können etc.

Die letzten Tage ist es besonders schlimm. Ich denke fast pausenlos nach. Ich denke ich werde auch andauernd getriggert. Am 1. hatte ich Geburtstag und er war nicht bei mir. Am 4. waren wir 3 Monate auseinander und bald kommt der 20. dann haben wir uns 4 Monate nicht mehr gesehen.
4 Monate habe ich nicht mehr in seinen Augen gesehen. Ihn nicht mehr geküsst. nichts.
Und das schlimmste Gefühl ist, ihn wahrscheinlich nie wieder zu sehen und nie wieder all die Dinge zu erleben, die man geliebt hat. und der Gedanke, er verliert irgendwann die Liebe zu einen und verliebt sich irgendwann neu und diese Frau kriegt dann alles, was ich mal hatte.

Ich bedanke mich fürs durchlesen.

08.09.2018 00:02 • #1


I
Das tut mir sehr leid! Loslassen ist nicht einfach und braucht Zeit. Auch ich stecke noch immer mittendrin. Es wird besser - wir müssen nur durchhalten und die Gefühle annehmen und akzeptieren. Ich warte auch noch auf meinen ersten Tag an dem ich mal nicht an ihn oder unsere Beziehung denke.

08.09.2018 00:54 • x 3 #2


A


3 Monate getrennt

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S
Danke für deine Antwort iIi.

Da hast du wohl recht. Ein zurück gibt es ja anscheinend auch nicht. :/

Wie lange bist du denn jetzt getrennt?

08.09.2018 01:39 • x 1 #3


I
8 Monate. Mir gehts besser aber noch lange nicht gut. Ich hatte lange die Hoffnung, dass er zurück kommt. Aber nichts. Er ist ganz locker sein Leben weiter gegangen. Das tut immer noch höllisch weh. Aber leider kann man es nicht ändern.

08.09.2018 09:30 • x 2 #4


S
Das kann ich verstehen. Jeder braucht seine Zeit um das ganze zu verarbeiten.
Ich bin gespannt wie es mir nach 8 Monaten gehen wird.
Ich hatte auch ein wenig Hoffnung, dass er zurück kommt aber nicht viel, da er ein sehr sturer Mensch ist. Als ich ihn dann aus einem ansturm von vermissen doch wieder angeschrieben hatte nach ein paar Wochen meinte er dann seine Entscheidung sei entgültig. Jedoch als ich sagte Dann kommen wir wohl nie wieder zusammen sagte er wir werden nicht worauf ich fragte warum er das nie ausgebessert habe und er meinte sag niemals nie. Naja dieses hin und her kenne ich auch von ihm. Ich habe zwar noch immer den Wunsch, dass er zurückkommt aber die Hoffnung ist jetzt eher dahin. Ich konnte nicht seine Wünsche erfüllen, deshalb ist er gegangen.
Das mit dem Leben locker weiter leben ist bei mir gefühlt auch so aber wissen kann ich es nicht.
Wobei er mir sagte, dass er nach vorne guckt und ich solle das auch tun.
Er macht auch wieder Sport um in seinem Job wieder besser zu sein.

Ich kenne das Gefühl des höllischen Schmerz.
Ich habe gestern Abend weil ich nicht schlafen konnte noch etwas von dir nachgelesen in deinen Themen.
Dein Ex hat wieder ne neue? Das ist hart ( das tut mir sehr leid für dich. Ich kann mir vorstellen, wie sch. das sein muss.
In vielen Dingen die du geschrieben hattest, habe ich mich wiedergesehen.

08.09.2018 09:57 • #5


M
Angststörung? in Therapie?

Um besser zu verarbeiten hilft Sport, neue Hobbys - da dir das unmöglich, hängst du noch tiefer als andere drinnen

08.09.2018 09:59 • x 1 #6


I
Derjenige der geht hat es immer leichter. Klar schaut er nach vorne. Er hat sich schon länger innerlich darauf vorbereitet.

Ja mein ex hat eine Neue. Nach 8 Wochen haben wir uns nochmal getroffen und gesprochen. Ich hab auch die Nacht bei ihm verbracht. Er war sichtlich verwirrt am nächsten Tag- wollte Bedenkzeit. Paar Tage später dann eine sms - er kann einfach nicht mehr. Auf meinen Rückruf kam dann die Antwort: er schreibt da mit jemanden vom Studium. Und er könne sich ja nicht mit mir treffen und schauen ob es sich wieder entwickelt - wenn sie dann ein Date vorschlagen würde.
Mit ihr ist er dann auch zusammen gekommen.

Sport ist gut zum ablenken. Und man ist ausgepowert - dadurch schläft man besser und grübelt nicht.

08.09.2018 10:23 • #7


S
@mcteapot
danke für deine Antwort. Ja ich bin in Therapie aber die Trennung hat es nicht besser gemacht.
Klar ablenkung ist gut aber ja für mich ist es nochmal nen Ticken schwerer, da die ganzen Dinge die man draußen tun kann bei mir wegfallen.

@ili das ist wirklich hart. Ich hoffe, dass es dir bald was besser geht und du damit abschließen kannst.
Klar hat der jenige der Schluss macht öfters einen Vorteil, weil er sich damit schon auseinandergesetzt hat und sich auch dazu entschieden hat aber bei uns war die Trennung dann glaube doch eher spontan. Er hatte das so nicht geplant gehabt. Auch wenn er sich Gedanken gemacht hatte vorher. Nur hat er mit mir nicht darüber geredet.

Mit dem Sport er macht das für seinen Job und ja vielleicht. lenkt das ihn auch ab. Ich denke er tut alles dafür um bloß nicht zu leiden. Ich habe auch wieder angefangen mit Sport aber auch hier bin ich etwas eingeschränkt weil ich nicht raus kann. Ich glaube Joggen wäre ganz gut. Er geht ja auch laufen.

08.09.2018 13:01 • x 1 #8


I
In der Klinik in der ich war haben sie viel mit Meditation und Yoga gearbeitet. Kann man auch gut Zuhause machen. Und viel spazieren gehen. Raus an die frische Luft und in die Natur. Das hat mir am besten geholfen an meinen schlimmsten Tagen.

08.09.2018 13:36 • #9


S
Danke für deine Tipps.
Ab und an geh ich ein bisschen spazieren hier vor der Türe.
Yoga und Meditation hört sich aber auch nicht verkehrt an.

08.09.2018 13:46 • #10


E
Spazieren/ Laufen ist schon nicht verkehrt, eine nette Strecke gefunden, ordentliche Musik an und los. Kann sehr befreiend sein.
Yoga und co. sind auch immer zu empfehlen, bei mir hats nur wahnsinnig lange gedauert, etwas zu finden, wo alles passt.
Ich meine Stimme, Sprechtempo, Aussprache usw.., sonst hats ja den gegenteiligen Effekt

08.09.2018 14:04 • x 1 #11


S
Danke dir für deine Antwort EBMFan.
Ich muss mal schauen, was ich so für mich tun kann.
Hab das Gefühl ich hab kaum noch Energie überhaupt was in Angriff zu nehmen. Das Grübeln und die Trauer nehmen mir viel Energie ab und das bisschen was ich noch habe, schaffe ich gerade so meinen Haushalt zu schmeißen. Ab und an schaff ich es dann aber doch Sport zu machen.

08.09.2018 14:08 • #12


I
Die kleinen Schritte sind entscheidend. Und die machst du. Irgendwann kommt auch nach und nach die Energie zurück. Nicht aufgeben!

08.09.2018 14:13 • #13


S
Toll heute habe ich wieder den halben Tag gegrübelt.
Und gegoogelt. :/
Immer diese Rückschritte die man macht. Das ist echt fies.

08.09.2018 17:54 • #14


A


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