4 Monate und keine Besserung?

J
Ich bin gestern das erste Mal in diesem Forum gewesen, und meine Trennung ist schon 4 Monate her. Trotzdem bin ich immer noch am grübeln, leide immer noch vor mich hin und verstehe immer noch nichts.

Ich hatte 2,5 Jahre eine Fernbeziehung mit einem Briten, den ich bei einem berufsorientierten Praktikum kennen gelernt habe. Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, war ich gar nicht so hin und weg, aber im Laufe der Zeit war er mir immer näher und näher, da wir beide die gleichen Interessen haben, die sich auch beruflich ergeben.
Er hat so um mich gekämpft, mich dazu bekommen, dass ich nach einem halben Jahr wieder nach GB geflogen bin, um ihn wiederzusehen und so fing alles an. Abwechselnd Deutschland und GB, alle 2 Monate für ein paar Wochen, immer wieder Abschied und Wiedersehen und ich war plötzlich so verliebt, habe ihn mehr und mehr geliebt, obwohl es überhaupt nicht leicht war durch die ständige Distanz. Trotzdem haben wir es durchgehalten, er näherte sich immer mehr seinem Abschluss, hat ihn fertig gemacht, einen Job bekommen, was in Dtl. nicht möglich war in unserer Branche und ich näherte mich auch dem Ende meines Studiums und wir haben Pläne gemacht, dass ich nach GB komme, sobald ich fertig bin. 2 Monate war er bei mir, dann war ich 2 Monate bei ihm und zum Abschied im Juni diesen Jahres meinte er, ja, ich will mit dir mein Leben verbringen, komm nach Schottland. Also bin ich happy nach Hause gefahren, habe meine letzte Prüfung 2 Wochen später bestanden, und wir haben immer wieder geemailt, telefoniert und wollten Nägel mit Köpfen machen. Dann, ein paar Tage nach meiner Prüfung, wollte er einen Flug nach Dtl. buchen und lieber auch länger bleiben, als ich es erst vorgeschlagen habe. Einen Tag später ruft er mich an, wie verabredet und ist so kühl.

Ich dachte, es sei was passiert und auf meine Frage, ob alles in Ordnung sei, meinte er nur mit einer Stimme, die mein Herz poltern ließ: well, we wanted to talk about future... Ich wusste sofort, was los ist, aus irgendeinem Grund, wegen dieser kalten Stimme, wegen der Art, wie er es sagte... Er hat es nie ausgesprochen, meinte nur, dass er es eigentlich schon seit einigen Wochen wusste, dass er mir nur was vorgemacht hat, damit ich meine Prüfung bestehe. Aber auch noch einen Tag vor dem Ende, wo meine Prüfung schon längst fertig war? Er wollte mir noch Gelegenheit geben, dass ich mich darüber freuen kann, sie bestanden zu haben...

Danach kamen 2 Wochen lang verzweifelte Anrufe oder emails von mir, immer wieder die Frage, warum, ob eine andere Frau der Grund wäre, keine Antwort, eine andere wäre nicht der Grund, aber wir passen eigentlich nicht zusammen. Passen nicht zusammen? Wir hatten die interessantesten Gespräche, die gleichen Ideale, die gleichen Freizeitinteressen, es lief perfekt in anderer Hinsicht, aber er meinte, es sei zu emotional zwischen uns. Ich war emotional, immer wenn wir uns wieder trennen mussten, er auch, nicht ganz so wie ich, aber trotzdem... Aber ist das nicht normal?

Und gerade als es eigentlich perfekt zu sein schien, als wir endlich hätten zusammen kommen können, macht er einen Rückzieher und sägt mich ab, ohne mir einen Grund nennen zu können. Er meinte, dass er mich immer noch liebt, dass ich eigentlich seine Idealfrau wäre, aber alles wäre viel zu emotional.

Einen Abend waren wir trotzdem noch mal zum telefonieren verabredet, wir haben geredet wie immer, gelacht, philosophiert, und ich fragte ihn plötzlich, ob er meint, er würde irgendwann mal anders darüber denken und es vielleicht bereuen. Und wieder plötzlich diese eiskalte Stimme: Ich denke nicht, dass ich das jemals bereuen sollte. Es ist das besten für uns beide, auch wenn ich das noch nicht verstehe. Dann sagt er: Ich muss jetzt los- und legt auf. Ich hatte gar keine Chance mehr. Er hat einfach aufgelegt. Daraufhin habe ich ihn nie wieder angerufen, ihm nie wieder geschrieben.
Eine Woche später kommt von ihm eine email, dass er noch oft zurückdenkt an unsere Zeit, dass es cool war mit mir, aber trotzdem die richtige Entscheidung, auch wenn er jetzt weint, in dem Moment, in dem er es schreibt.
Ich antworte nicht mehr.

Ich habe nach kurzer Zeit davon meiner schottischen Freundin, der Frau seines Freundes geschrieben und die wusste noch gar nichts. Und sie hat damit überhaupt nicht gerechnet. Sie meinte, sie hätte eher mit dem Gegenteil gerechnet, dass ich nach Schottland gehe und wir zusammen leben.

Wieder eine email von ihm, die ich nicht lese, sondern ungelesen meiner besten (und wunderbaren) Freundin schicke, die sie für mich liest und mir den Inhalt grob wiedergibt. Darin erzählt er mir, was er alles gemacht hat. Alles Sachen, die wir zusammen geplant hatten, was wir zusammen machen wollten. Warum das? Um grausam zu sein?
Drei Monate später habe ich über meine Freundin um meine Sachen gebeten, die er ihr dann auch zugeschickt hat. Einen Rat, den ich nur allen geben kann. Macht es über einen dritten, wenn es geht, schmeißt alles in die Waschmaschine, damit es auch nicht mehr nach dem anderen und der alten Zeit riecht! Er schreibt ihr noch, sie solle auf mich aufpassen.
Seit dem nichts mehr.

Vorgestern habe ich wieder einen tiefen Hänger gehabt, habe mich alleine mit einer Rotweinflasche getröstet, was mir am nächsten Tag einen fiesen Kater bereitete. Ich habe ihm eine email geschrieben, in der stand: 4 months and a day. Never thought someone could ruin my life with a phonecall. Keine Antwort. Habe ich auch nicht erwartet.

Ich fühle mich seit 4 Monaten immer noch beschissen. Eine Freundin meinte, es dauere die Hälfte der Zeit, die man zusammen war. Dann nur noch 11 Monate? Die Gefahr ist sehr groß, dass wir uns wieder einmal über den Weg laufen, auf Konferenzen oder so. Wir haben beide den gleichen Beruf (Zoologen), habe beide die gleichen Interessen. Ich denke jetzt schon darüber nach, ob ich mich für die Tagung im nächsten Jahr überhaupt anmelden soll. Ich würde so gern, aber ich würde ihn wahrscheinlich wieder sehen und das tut so weh...

Und das Schlimme ist auch noch, ich liebe dieses Land. Ich habe vorher schon dort gearbeitet, und ich wollte dorthin gehen. Ich habe meine Liebe, meine Zukunft, meine zweite Heimat verloren und meinen besten Freund – mein soulmate. Ich habe viele gute Freunde, aber es gibt keinen mit den Interessen, die wir teilten.

Schlimm ist auch, dass ich mir nicht mehr vorstellen kann, noch mal zu vertrauen. Wenn denn da noch mal einer etwas Ähnliches in mir wecken könnte, was er in mir geweckt hat, woher weiß ich, dass nicht wieder dann, wenn ich am glücklichsten bin und denke, alles sei in Ordnung, dass er dann mit mir Schluss macht?
Und wo soll ich jetzt hin, wo ich doch immer in Schottland arbeiten wollte? Immer noch dorthin oder wird dann alles nur noch schlimmer?
Immer wenn ich meinen Beruf mache, denke ich an ihn, immer, wenn ich englisch spreche, werde natürlich auch auf meinen Akzent (leicht schottisch) angesprochen, ich kann die Gedanken an ihn ja gar nicht verdrängen... Und ich vermisse ihn so! Als Freund und als Liebhaber. Aber ich kann mit ihm schon keinen Kontakt mehr aufnehmen, weil das zu sehr weh tun würde.

Ich habe auch seit 4 Monaten nicht mehr an meiner Diplomarbeit gearbeitet und langsam lässt auch die Geduld meines Betreuers nach. Aber ich bin total blockiert! Und was mach ich jetzt?

27.10.2006 11:29 • #1


W
Hi Junimond...

Es ist natürlich hart, wenn so etwas passiert. Kann deine Trauer nachvollziehen. Vor allem ist der Bruch, der entsteht, durch die Entfernung die jetzt nicht mehr so leicht überwunden werden kann und die Lebensplanung, die dahin ist, umso tiefer.

Aber es sind dann auch diese Momente, wo Liebe und Partnerschaft auf eine harte Probe gestellt werden. Wo sich einer der beiden vielleicht auch mal fragt, ob es das richtige ist und wo dann der, der sich sicher war, auf einmal in den Trümmern der gemeinsamen Zeit steht und leider auch noch die Scherben zusammenkratzen muss.

Auch für ihn hätte es geheißen, ein neues Leben anzufangen. Und wahrscheinlich wollte er das noch gar nicht.

Das er mit seiner Mitteilung gewartet hat, bis du deine Prüfung bestanden hattest, finde ich fair, so zynisch das jetzt klingt. Ich habe das Gegenteil erleben dürfen, da es für meine Ex-Partnerin auch kaum noch eine Möglichkeit gabe irgendetwas hinauszuzögern.

Schreib an deiner Diplomarbeit! Auch wenn du mit deinem Kopf gerade völlig woanders bist und wahrscheinlich ständig abschweifst. Nimm dir mal eine Stunde vor, dann mal zwei oder drei und auch wenn du es nicht schaffst, ordentlich dabei zu bleiben - mach weiter. Ich weiß, dass es schwer ist aber es ist die einzige Möglichkeit, diese Blockade aufzuheben.
Ich habe das jetzt während meiner kompletten Examensphase gehabt. Mittlerweile geht es sogar, dass ich mich mal ein paar Stunden durchgehend konzentrieren kann.

Ich kann echt nur sagen, mach das fertig und danach gibt es immer noch genug Zeit für was auch immer. Wenn es zwischendurch zuviel wird, schreib deine Gedanken auf oder hier ins Forum, dass gibt dem Kopf zumindest Raum, um sich wieder ein wenig für anderes aufraffen zu können.

Ich habe das jetzt seit sechs Monaten und für mich liegt die Schwierigkeit wirklich darin, dass wir nicht nur das Private geteilt haben, sondern auch zusammen gelernt, Seminare besucht darüber diskutiert und so weiter. Da kommt bei jedem Fachinhalt, den man lernen muss, wieder die Erinnerung hoch, so dass man das Buch lieber weglegt. Aber es hilft ja nichts...

Wünsch dir alles Gute

Wolfmoon



27.10.2006 13:25 • #2


A


4 Monate und keine Besserung?

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J
Hi wolfmoon und danke für deine Antwort. Klingt ja so ähnlich, dass ihr zusammen gelernt und diskutiert habt, habe wir auch, also diskutiert und gemeinsam Exkursionen gemacht und so. Bei mir klebt auch die Vergangenheit an jedem paper (die teilweise von ihm sind) und immer sitze ich da und grübel, statt drin zu lesen. Das mit der Prüfung habe ich nachher auch verstanden, aber er hat so übertrieben, mir nie so oft gesagt, dass er mich liebt, wie in den letzten Wochen und eben auch noch nach der Prüfung, auch Dinge, die ich schon im Normalfall nicht erwartet hätte. Aber vielleicht habe ich ihm da schon leid getan, obwohl ich noch nichts ahnen konnte. Vor dem Examen, wie es bei dir war, ist aber wirklich härter. Hast du es trotzdem alles geschafft?
Manchmal hoffe ich, ich werde einfach noch mal so richtig wütend auf ihn. Momentan ist da einfach nur komplettes Unverständnis und ich lieb den Kerl immer noch. Ich weiß aber auch, dass man nicht mehr hoffen braucht, weil das sowieso nichts mehr wird, aber diese verdammte kleine Hoffnung ist ja trotzdem immer noch da.

LG,
junimond

27.10.2006 15:38 • #3


W
Ja, die Hoffnung vergeht nicht so schnell. Insbesondere, wenn man sich wegen Prüfungen und den Planungen, wie es danach weitergeht, auch nicht wirklich ins Leben stürzen kann um sich abzulenken oder neue Menschen kennenzulernen^^

Ob ich das Alles geschafft habe, weiß ich noch nicht. Im August hab ich fünf Klausuren geschrieben und die Ergebnisse bekomme ich erst im Dezember. Die Examensarbeit vom Mai und die erste mündliche Prüfung hab´ ich bestanden aber die Noten sind... naja...mittelprächtig. Zwei weitere mündliche stehen mir noch bevor. mal sehen...

Ich habe mir auch öfters gewünscht, wütend zu werden. Es ist mir nicht möglich und dann müssen Schmerz, Hoffnung und Trauer eben allmählich verblassen und weniger werden.

Ich habe auch vor der Trennung so oft Ich liebe dich und ähnliches gehört, wie wohl nie zuvor. Aber das realisiert man auch erst später. Ich denke das ist einfach ein Mittel, um keinen Verdacht aufkommen zu lassen, vielleicht, weil ihm der Zeitpunkt ungeeignet schien, vielleicht auch, wie bei mir, weil sich dein Partner noch nicht wirklich sicher darüber ist, ob es der richtige Schritt ist.

Wie dem auch sei, Hoffnungen zu zerstören ist etwas, was dem Menschen nicht so leicht möglich ist. Manche können das nicht ertragen, suchen sich einen neuen Partner und übermalen damit ihre alten Gefühle, andere warten eben, bis sich die Realität wieder einstellt und die Hoffnung auf und Gedanken an die vergangene Zeit zumindest nicht mehr das Leben bestimmen.

Ein Stück weit berechtigt ist sie allemal, denn auch der ehemalige Partner kann zwar viel reden aber das Leben entscheidet letztlich über jeden Menschen, so konsequent er sich auch geben mag...

Ich wünsch dir trotzdem ein paar produktive Stunden

lg

Wolfmoon

27.10.2006 17:16 • #4


E
Hi!

Ich kann Dich ganz genau verstehen, auch wenn die Sache bei mir anders ist. Ich weiß auch nicht, ob ich wieder jemanden so nahe an mich ran lasse.
Das macht mir Angst, weil ich ja meine schönen Erlebnisse mit jemandem Besonderen teilen möchte, für den auch ich etwas besonderes bin. Das kann in meinen Augen halt nur ein Partner sein. Klingt jetzt undankbar meinen Freunden gegenüber, aber jemand, der so Beziehungsmensch ist, wie ich, wird das verstehen. Ich beneide jeden, der alleine Spaß so erfüllend haben kann, als ob er zu zweit bzw. zu zweit und mit Freunden unterweg ist. Ich hoffe, ich kann mich demnächst wieder auf meine Arbeit konzentrieren, als Selbständiger ist das ganz arg, wenn man ausfällt. Ich drück Dir die Daumen für Deine Diplomarbeit.

30.10.2006 17:56 • #5


M
Hi Junimond,

ich kann Dir sagen, es kann noch sehr viel länger dauern. Zeit ist so relativ.... Ich bin seit über 2 Jahren getrennt, mittlerweile geschieden, aber der Schmerz läßt nicht nach, er ändert sich nur. Wenn Deine Freundin sagt es dauert die Hälfte der Zeit die man zusammen war, dann braucht es bei mir noch viele Jahre....(ich bin ja auch schon ein bißchen älter
Auch ich habe das Problem, mit meinem Partner zusammenzuarbeiten und ich muß es leider manchmal immer noch, weil wir in Schwesterunternehmen tätig sind. Daher weiß ich das du Recht hast, es schmerzt wenn man wieder zusammentrifft, es schmerzt unendlich. Dieser Zustand ist für mich immer noch schlimmer, als wenn er hier unsere Kinder besucht.

Und zu Dir endlos_schmerz: Auch mir fehlt ein Partner ungeheuer.... Das können keine noch so guten Freunde ersetzen.... und das ist überhaupt nicht negativ gemeint. Mir haben Freunde viel geholfen und ich habe auch viele neue Freundschaften geschloßen.........aber das Alleinsein an Abenden, Wochenenden, niemanden zum austauschen zu haben bei Problemen mit den Kindern usw., das tut unendlich weh.

Auch ich habe das Gefühl nie wieder Vertrauen aufbauen zu können, aber ich will auch nicht auf Dauer allein bleiben!!! Wie ich aus dieser Nummer raus komme weiß ich auch noch nicht. Es ist aber auch noch keiner wieder in mein Leben getreten, der mich in eine solche Situation gebracht hätte. Ich denke, ich würde erstmal viel Distanz brauchen um mich rechtzeitig zurückziehen zu können. Mal sehen.......

Liebe Junimond, kniee dich in Deine Arbeit, da hat Wolfmoon recht, es hilft. Wirklich!!!!! Die Gedanken haben dann weniger Zeit spazieren zu gehen...

Gabriela

30.10.2006 19:23 • #6


L
Hallo Junimond!

Meine Geschichte ähnelt deiner ein wenig. Wir hatten auch eine Fernbeziehung ( allerdings innerhalb Dtl.) und die gleichen Interessen. Alles schien perfekt. Hatten Zukunftspläne. Ich hatte mich auf eine Stelle in seiner Nähe beworben und dann macht er vor ca. 3 Mon. plötzlich Schluß.
es tut auch heute gerade wieder unheimlich weh. Es gibt Tage wo der Schmerz klein ist, aber das erste und das letzte an jedem Tag an was ich denke ist er.

Schreib deine Diplomarbeit, gib ihm nicht die Macht über dein weiteres Leben in dieser Hinsicht zu bestimmen. Ich weiß es ist schwer sich zusammen zu reißen, aber du kannst das!

Ich weiß auch nichtob ich nächstes Jahr zum traditionellen Himmelfahrtspaddeln mit Freunden mitfahren werde, da wir uns dort kennen gelernt haben und er bestimmt mitfährt.
ich habe auch gerade meine Sachen zurück gefordert.

Wir müssen beide da irgendwie durch, und mir hilft es zu wissen dass ich nicht allein bin.
Liebe Grüße
Landespflegerin

25.06.2007 15:31 • #7


J
Hi Landespflegerin,

tja, bei mir ist es mittlerweile schon ein Jahr her. Ich war überrascht, auf einmal wieder einen Beitrag zu lesen. Nach einem Jahr ist es anders, es tut anders weh. Aber es tut immernoch weh. Vielleicht ist es wirklich so, dass es die Hälfte der Zeit dauert, die man zusammen war. Dann habe ich noch ein paar Monate. Ich hatte noch einen besonders fiesen Tiefpunkt anfang diesen Jahres. Jetzt habe ich wieder einen, weil gerade der traurige Jahrestag war. Aber meine Diplomarbeit habe ich fertig, und ich mache unheimlich viel, um mich ständig abgelenkt zu wissen, aber dadurch habe ich auch noch nicht viel verarbeitet.
Aber was ich jetzt weiß und verstehe, ist dass man niemanden zwingen kann, einen zu lieben und dass man lieber mit jemanden zusammen sein sollte, der einen wirklich liebt. Jetzt muss nur noch das sentimentale Gefühl aus dem Bauch verschwinden.
Schlimm ist, dass ich mich unheimlich verändert habe - und leider, fürchte ich, nicht zum guten. Ich bin ungeduldig, empfindlich und unausgeglichen seit dieser Erfahrung. Aber ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit und verschwindet wieder, wenn alles vernarbt ist.

Machts gut, da draußen. Wären wir Lurche, wäre vielleicht vieles einfacher.

27.06.2007 23:49 • #8




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