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8 Monate später An T

E
Manchmal ist sie einfach da. Unerträglich ungefragt. Dann steht die Trauer neben mir als wäre es erst gestern gewesen. Springt mich an. Unausweichlich.

Ich habe viele Tage ohne Dich geschafft. Warum jetzt und so? Wieso schläft der Verstand?

Weil Du mir immer noch fehlst an manchen Tagen. Weil es immer noch weh tut in manchen Momenten. Weil ich es mir anders gewünscht hatte und so festhalten wollte an meinem Traum.
Vielleicht auch, weil ich es noch nicht immer schaffe, Dich vom Podest zu schubsen. Da sitzt Du dann wieder. Verschwommen. Unantastbar? Der Mensch, der mich glücklich gemacht hat. Lebendig.

Und irgendwie verdammt stimmt das doch auch nicht. Danke Verstand.

Heute ist leider Herztag und ich versuche zu akzeptieren, dass Du noch irgendwie in meinem Herzen wohnst. Irgendwann wirst Du schon ausziehen.

03.03.2016 12:37 • x 4 #1


D
Wow dieser Text hat mich überwältigt
Was du da geschrieben hast spricht mir so sehr aus dem Herzen. Es ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate her das sie aus meinem Leben gegangen ist und es gibt trotz der relativ langen Zeit immer noch diese Herztage wie du so wunderbar beschrieben hast, die mich einfach nur fertig machen. Wenn ich nur wüsste wie lang es noch dauert bis sie endlich mein Herz verlässt....

03.03.2016 18:04 • #2


E
Hallo lieber Mitleser,

Danke.

Ich denke, wir müssen geduldig und vorsichtig sein mit unseren Herzen. Es gibt diese Tage und es kostet Kraft, sie zuzulassen.

Für mich betrachtet, weiß ich nur, dass nach diesen stürmischen schweren Tagen auch wieder Sonnenschein folgt. Ich habe eine Tochter, die eine Mutter braucht, die am Leben teilnimmt und mit ihr lacht.

Wie ist es bei Dir?

Drücke dich und weiß, wovon Du sprichst

03.03.2016 21:03 • #3