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Affäre, er trennt sich für mich - Scheidung

O
Ich lese mich nun schon etwas hier durch und möchte mal meine Geschichte zum Besten geben, die wie alle anderen klingen, aber vielleicht doch nicht?

Nach knapp 11 Jahren wieder zum Single geworden, da Kinder für mich kein Thema mehr, gelitten und das Leben in seiner vollen Schönheit wiederentdeckt. Wie herrlich es war, nur auf sich achten zu können, sich nicht mehr verbiegen zu müssen ich genoss es einfach, das Leben war schön.

IHN kannte ich schon lange, fand ihn immer toll, aber er war schon Jahre gebunden und zwischenzeitlich sogar verheiratet, hatte seine Kinder und, und, und, also nur ein Mensch, den man aus der Ferne keine Ahnung, vielleicht etwas anhimmelt und attraktiv findet.

Ein Beziehungskonzept als Affäre war für mich im Grunde nie Thema, auch wenn ich die Meinung vertrete, dass in einer gesunden Beziehung für einen Dritten kein Platz ist.

Irgendwann fing er an, auf mich zuzugehen keine lange Rede: Er hatte Bedürfnisse, ich auch und so fingen wir diese Konstellation an. Für mich stand fest, dass es zeitlich begrenzt war und er sich niemals von seiner Frau trennen würde. Wir trafen uns zweimal die Woche, es war schön, prickelnd und eine neue Erfahrung für mich, nur die tollen Seiten zu haben und nicht den Alltagsmist.

Oh, wie toll war es, mit Komplimenten überschüttet zu werden, von ihm, dem armen Tropf mit der ach so verständnislosen Frau, zu der er nach unseren Treffen wieder fahren musste, um dort Mann zu spielen Klar hatte ich mich verliebt, aber das war mir nicht wichtig, irgendwann würde es enden.

So dachte ich. Allerdings ein Irrtum, denn als ich nach etwa 3 Monaten mit einer Freundin in Urlaub flog, bekam er derartigen Bammel, mich zu verlieren, dass er sich von seiner Frau trennte und mir das per SMS an den Strand schickte ich war total geschockt!

Leider ließ ich mich einnehmen (= blenden) und ging diese Beziehung ein. Unvermittelt sah ich mich in einen widerlichen Scheidungskrieg verwickelt um Geld, Haus, Kinder, die gemeinsame Firma seine Frau nahm Rache an dem armen Tropf, für den er sich selbst immer hinstellte.
Alle Versuche und Bitten, mich nicht reinzuziehen scheiterten, mit jedem bösen Anwaltsbrief stand er bei mir auf der Matte und flehte um Hilfe. Ich kannte mich etwas aus, habe lange genug in einem entsprechenden Beruf gearbeitet
Jahr um Jahr hoffte ich auf einen Normalzustand, wenn erst alle SEINE Angelegenheiten geregelt seien, allerdings kam er nicht bzw. nur schwer aus den Latschen, es zog sich alles ins Unendliche.
Ständig gab es u. a. Probleme, weil die Kinder instrumentalisiert wurden und u. a. gegen mich aufgehetzt wurden und er es nicht auf die Reihe bekam, hinter mir zu stehen
Vier Jahre lang hat es gedauert, festzustellen, dass er nicht wirklich zu mir stehen konnte/wollte nicht vor den Kindern, nicht vor seiner Familie, die ebenfalls gegen mich hetzte, also stieg ich aus ...

Und dafür konnte ich dann SEINE Rache an mir spüren und sein wahres häßliches Gesicht sehen. Ich weiß bis heute nicht, wer von den beiden in dieser Scheidungsschlacht schlimmer war: Seine Ex-Frau, oder er selbst, aber es spielt keine Rolle mehr. Als ich nach unserer Trennung seine häßliche Fratze sehen konnte, war ich mir sicher: Die beiden waren im Grunde ein perfektes Paar und standen sich in nichts nach

Mein Resümee: Mein einmaliger Ausflug in diese Affären-Welt wird mein letzter bleiben, denn selbst wenn sich Mann/Frau für die Affäre entscheidet, wird es nicht zwangsläufig gut, sondern kann die Hölle werden. Im Grunde ist man meist nur das Sprungbrett aus der Ehe.

Er ist mir im Grunde genommen egal, ich bekomme nur hin und wieder den neuesten Tratsch von Bekannten, den ich aber gar nicht mehr hören mag ich leide nur immer noch etwas an den Folgen seiner Rache für meinen Ausstieg.

20.02.2016 14:37 • x 6 #1


Sleepless91
Hallo Liebe OldFury,

schön, dass du deine Geschichte aufschreibst. Es gibt zig Affairen-Geschichten hier. Aber bei den meisten bleibt der AM bei der Ehefrau. (Hält ihn allerdings nicht davon ab, die Geliebte weiterhin zu kontaktieren.)

Ich bin da eher in der Situation wie du. Er hat sich für mich getrennt. Aber eigentlich nicht wirklich. Er ist ebenfalls schon lange getrennt und steht trotzdem nicht zu mir.

Habe hier mal irgendwo gelesen, dass aus einer Affaire niemals ne normale, gesunde Beziehung wachsen kann. Da sich der Geliebten-Part so weit herabsetzt indem er überhaupt auf die Affaire eingeht, dass der andere ihn nie mir als vollwertigen Partner schätzen kann. Und genau das glaube ich mittlerweile auch. Eine Affaire mag prickelnd und aufregend sein, aber sobald man darin mehr sieht hat man verloren.

Ich wünsche dir alles gute, viel Kraft und viele hilfreiche Beiträge.

Lg.

20.02.2016 15:05 • x 1 #2


A


Affäre, er trennt sich für mich - Scheidung

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O
Liebe Sleepless, Hallo

Zitat:
Habe hier mal irgendwo gelesen, dass aus einer Affaire niemals ne normale, gesunde Beziehung wachsen kann. Da sich der Geliebten-Part so weit herabsetzt indem er überhaupt auf die Affaire eingeht, dass der andere ihn nie mir als vollwertigen Partner schätzen kann.


So schlau wäre ich gerne schon vor ein paar Jahren gewesen, again what learned

Verrückt, wobei sich mir dann die Frage aufdrängt, warum man sich dann überhaupt für eine Affäre trennt - aber ich glaube, schon selbst beantwortet: Ist so gewollt, weil toll für's Ego, jemanden zu haben, auf den man herabblicken kann.
Ganz schön krank

Wie gehst Du mit Deiner Beziehung um? Steckst Du noch da drin?
Deine Signatur lässt das Gegenteil vermuten.

LG

20.02.2016 15:22 • #3


Sleepless91
Zitat von OldFury:



Verrückt, wobei sich mir dann die Frage aufdrängt, warum man sich dann überhaupt für eine Affäre trennt ..

Wie gehst Du mit Deiner Beziehung um? Steckst Du noch da drin?
Deine Signatur lässt das Gegenteil vermuten.



Das habe ich mich auch mal gefragt. Aber ich bin fest überzeugt davon, dass es nicht wegen mir war und auch nicht für mich. Sonst wäre er ja nun bei mir. Ich denke er war selbst einfach nicht glücklich mit seiner Ehe. Und ich war das berühmte Sprungbrett. Er hat sich an mir fesgehalten solang er noch nicht selber gehen konnte. Jetzt ist er frei. Die Scheidung ist wohl schon durch. Und jetzt braucht er mich nicht mehr. Nach der Trennung kamen immer mehr Gründe warum er mit mir keine richtige Beziehung haben könnte. Und so blieb ich weiterhin eine Affaire, obwohl wir inzwischen beide Single waren. Ich habe mich aus diesem kranken Affairengebilde im November 15 gelöst. Hatte dann noch ein paaar Rückfälle in Form von Kontaktaufnahme seinerseits. Ich hätte ihn gerne an meiner Seite gehabt, daher hab ich vieles ertragen. Ich habe ihn als letztes gefragt ob er überhaupt noch Gefühle für mich hat, nachdem er so kalt geworden ist. Er meinte er wisse es nicht. Da war dann für mich Schluss und vorbei. Ich hab ihm noch alles Gute gewünscht und mich dann zurück gezogen. Von ihm kam auch nichts. Ich fühle mich im Moment ausgebrannt und bin jeden Tag hier unterwegs. Es tut auch immer noch weh. Aber es kommen immerhin keine neuen Schmerzen mehr hinzu. Auch bin ich jetzt der festen Überzeugung, dass es NIE gut hätte werden können zwischen uns. Am Ende hat mich jede Stimmungsänderung an ihm vor Selbstzweifel fast in den Wahnsinn getrieben. Ging es dir auch so?

Lg

20.02.2016 15:35 • x 1 #4


finita
Riecht nach Narzissmus...einen Narzissten verlässt man nicht ungestraft.

Da kann man, wie ich, froh sein, wenn sie bleiben wo sie sind.

20.02.2016 15:40 • #5


Blanca
Zitat von Sleepless91:
Und jetzt braucht er mich nicht mehr. Nach der Trennung kamen immer mehr Gründe warum er mit mir keine richtige Beziehung haben könnte. Und so blieb ich weiterhin eine Affaire, obwohl wir inzwischen beide Single waren.

Eben: Es geht nicht um Liebe, sondern um brauchen. Mit seiner Scheidung gelangtet Ihr an den Punkt, wo sich das nicht länger mit schönen Worten kaschieren bzw. offen leugnen ließ.

Zitat:
Ich habe ihn als letztes gefragt ob er überhaupt noch Gefühle für mich hat, nachdem er so kalt geworden ist. Er meinte er wisse es nicht. Da war dann für mich Schluss und vorbei. Ich hab ihm noch alles Gute gewünscht und mich dann zurück gezogen. Von ihm kam auch nichts.

Siehe oben.

Zitat:
Auch bin ich jetzt der festen Überzeugung, dass es NIE gut hätte werden können zwischen uns.

Siehe oben.

Ich finde es prima, daß ab da für Dich sofort Schluss war. Denn es zeugt von einem nach wie vor erhaltenen Selbstwertgefühl, daß Du Dir selbstverständlich erwartest, zumindest zurückgeliebt zu werden und es darunter einfach nicht zu tun bereit bist. Goldrichtig, bitte bleib fest darin.

Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Genesung und alles Gute für Deine Zukunft.

20.02.2016 15:48 • #6


O
Zitat:
Am Ende hat mich jede Stimmungsänderung an ihm vor Selbstzweifel fast in den Wahnsinn getrieben. Ging es dir auch so?


Tja, gegen Ende: IMMER!

Ich hab die Trennung aber auch nur in Raten geschafft - ich brauchte zwei Anläufe.

Am schlimmsten war die Zeit zwischen den beiden Raten - er war so tief verletzt, dass jedes meiner Worte auf seiner Goldwaage gelandet ist.
Aber abgesehen davon bin ich im Laufe der Beziehung von einem lebensfrohen, optimistischen Menschen im Gummiball-Modus zu einem Häuflein Elend mutiert, so platt, dass ich unter einer Tür durchgepasst hätte.

Es hat furchtbar weh getan, ja. Jeder Tag war eine Qual und ich habe nur noch funktioniert.

Letztlich kann es aber nur besser werden, Du wirst sehen.

Du hast besseres verdient.

Es wird der Tag kommen, an dem Du froh bist, noch rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben und Dich fragen, was Du in diesem Typen so toll fandest

Der Tage habe ich meinen Computer neu aufgesetzt und meine Daten auf eine externe Festplatte geschoben, auf der ich alles andere gespeichert habe. Dort habe ich mir dann u. a. alte Bilder angesehen, darunter auch Bilder von IHM. - Keine Ahnung, was an IHM so toll war, dass ich mich so zum Affen gemacht habe

Fühl Dich gedrückt

20.02.2016 16:09 • #7


O
Zitat von finita:
Riecht nach Narzissmus...einen Narzissten verlässt man nicht ungestraft.

Da kann man, wie ich, froh sein, wenn sie bleiben wo sie sind.



Jaaaa, das roch nicht nur, das stank geradezu danach. Hat aber etwas gedauert, bis ich diesen ekligen Braten gerochen habe.

Allerdings soll man ja mit selbstgebastelten Diagnosen vorsichtig sein, weshalb ich dem Kind den Namen ziemlich schäge Persönlichkeit gegeben habe

Und nein, so einen Menschen verlässt man nicht ungestraft, weshalb ich in die stattliche Distanz von 400 km gegangen bin. Es ist allerdings etwas zäh hier, sich ein neues Leben aufzubauen und einen Freundeskreis neu aufzubauen. Der alte wurde leider ziemlich mit oben beschriebenem Gestank verseucht ...

20.02.2016 16:17 • #8


O
Zitat:
Ich finde es prima, daß ab da für Dich sofort Schluss war. Denn es zeugt von einem nach wie vor erhaltenen Selbstwertgefühl, daß Du Dir selbstverständlich erwartest, zumindest zurückgeliebt zu werden und es darunter einfach nicht zu tun bereit bist. Goldrichtig, bitte bleib fest darin.


Hm, ich weiß nicht recht, ob das Selbstwertgefühl ist oder schlicht Selbsterhaltungstrieb?
Bei mir eindeutig Letzteres

20.02.2016 16:24 • #9


finita
Zitat:
Am schlimmsten war die Zeit zwischen den beiden Raten - er war so tief verletzt, dass jedes meiner Worte auf seiner Goldwaage gelandet ist.

Daher ist die klassifizierung Narzissmus nicht ganz unwichtig. Das erklärt dieses tiefe Verletzsein nämlich.
Der Punkt wo die Abwärtsspirale beginnt und sich dann immer schneller dreht.
Hab ich schon mal erlebt (keine Affäre, feste Beziehung) und war am Ende ein Häufchen Elend.
Mein AM war auch not very amused, als ich ihn anfing zu kritisieren.
Ich denke er rächt sich nur deshlab nicht, weil ich ihn ja immer noch auffliegen lassen könnte und ausserdem hat er Angst vor meiner Impulsivität . Hat er mehrfach betont.

Zitat:
Aber abgesehen davon bin ich im Laufe der Beziehung von einem lebensfrohen, optimistischen Menschen im Gummiball-Modus zu einem Häuflein Elend mutiert, so platt, dass ich unter einer Tür durchgepasst hätte.

Dito und auch das habe ich vorher in einer Nicht-Affäre erlebt.

Ich bin wohl unbelehrbar oder lernresistent oder so...

20.02.2016 17:16 • #10


Sleepless91
Zitat von OldFury:
Zitat:
Am Ende hat mich jede Stimmungsänderung an ihm vor Selbstzweifel fast in den Wahnsinn getrieben. Ging es dir auch so?


Tja, gegen Ende: IMMER!

Ich hab die Trennung aber auch nur in Raten geschafft - ich brauchte zwei Anläufe.

Am schlimmsten war die Zeit zwischen den beiden Raten - er war so tief verletzt, dass jedes meiner Worte auf seiner Goldwaage gelandet ist.
Aber abgesehen davon bin ich im Laufe der Beziehung von einem lebensfrohen, optimistischen Menschen im Gummiball-Modus zu einem Häuflein Elend mutiert, so platt, dass ich unter einer Tür durchgepasst hätte.

Es hat furchtbar weh getan, ja. Jeder Tag war eine Qual und ich habe nur noch funktioniert.

Letztlich kann es aber nur besser werden, Du wirst sehen.

Liebe Sleepless, Du bist noch so jung - pfeif auf diesen rückgratlosen Vollpfosten. Du hast besseres verdient.

Es wird der Tag kommen, an dem Du froh bist, noch rechtzeitig die Kurve bekommen zu haben und Dich fragen, was Du in diesem Typen so toll fandest

Der Tage habe ich meinen Computer neu aufgesetzt und meine Daten auf eine externe Festplatte geschoben, auf der ich alles andere gespeichert habe. Dort habe ich mir dann u. a. alte Bilder angesehen, darunter auch Bilder von IHM. - Keine Ahnung, was an IHM so toll war, dass ich mich so zum Affen gemacht habe

Fühl Dich gedrückt


Ich frag mich jetzt schon, was ich so toll an ihm fand. Ich kanns auch teilweise beantworten. Er ist ein sehr offener, lustiger und kindlicher (kindisch passt auch) Mann. Er hat mich stets in den Mittelpunkt gerückt, also selten was von sich erzählt nach dem Motto Wer fragt, der führt Das hat mir geschmeichelt und mich beeindruckt. Weil ich eben diese Eigenschaften nicht habe. Er ging so leicht durchs Leben. Und ich war schon immer sehr nachdenklich und auch reflektiert. Letzteres hab ich mir zum Glück auch bewahrt. Dennoch weiss ich nicht warum ich mich so stark in ihn verliebt habe. Optisch gesehen ist da nicht viel was mir an ihm gefällt (mir wurde schon oft von Freunden gesagt, dass wir in komplett unterschiedlichen Ligen spielen) und das sein Charakter unter aller Sau ist, weiss ich auch nicht erst seit heute. Immerhin betrog und belog er seine ganze Famile, Freunde und auch mich über einen langen Zeitraum. Unterm Strich muss ich einfach akzeptieren, dass ich ihm verfallen bin und schauen, dass ich nicht nochmal so einen Waschlappen an die Angel bekomme. Einer reicht fürs ganze Leben.

Ich entnehme deinem Profil, du bist 49. Da bist du hier in sehr guter Gesellschaft von der Alterklasse her. 40-50 scheint DAS Alter zu sein um eine Affaire mit einem verheirateten Mann zu haben. Das hab ich in dem Fall jetzt schon abgehakt und hoffe, dass ich mein Mittvierziger Dasein ganz ohne narzisstischen Fremdgeher Waschlappen Ehemann einer Anderen genießen kann.

20.02.2016 20:02 • #11


O
Zitat:
... dass ich nicht nochmal so einen Waschlappen an die Angel bekomme. Einer reicht fürs ganze Leben.


Na, das klingt doch schon mal ganz gut

Zitat:
Ich entnehme deinem Profil, du bist 49. Da bist du hier in sehr guter Gesellschaft von der Alterklasse her. 40-50 scheint DAS Alter zu sein um eine Affaire mit einem verheirateten Mann zu haben. Das hab ich in dem Fall jetzt schon abgehakt und hoffe, dass ich mein Mittvierziger Dasein ganz ohne narzisstischen Fremdgeher Waschlappen Ehemann einer Anderen genießen kann.


Kann sein, dass es mit meinem Alter zu tun hat - ich hatte einfach keine Lust mehr auf normale Beziehung, die so unsägliche Dinge wie ständiges Hinterräumen, Hinterherputzen, Hinterherwaschen, Hintersonstwas inkludierte.
Und auch das Alter, sein bisheriges Leben zu hinterfragen, zumindest für mich

Hui, narzisstischen Fremdgeher Waschlappen Ehemann ... Rebellion!
Ich denke, damit bist Du auf dem richtigen Weg und beim nächsten schrägen Kerl werden sofort die Alarmglocken angehen. Also für irgendwas sind solche Erfahrungen immer gut.

Wir sollten nur nicht aus den Augen verlieren, dass wir möglicherweise eigene Anteile in uns tragen, die sowas überhaupt ermöglicht haben. Daran arbeite ich seit einigen Monaten.

Achte gut auf Dich!

20.02.2016 20:30 • #12


Sleepless91
Im Moment ziehe ich es ehrlich gesagt vor allein zu sein. Abgesehen davon wär es auch ziemlich fahrlässig in meiner Verfassung wieder ernsthaft jemand in mein Leben zu lassen. Ich bin voller Misstrauen und hab darauf keine Lust mehr. Alle sagen immer du musst dich selbst lieben oder du musst deine Mitte finden Ja, das versuche ich. Aber ich hab keine Ahnung wie genau das geht. Ich hab es hier im Forum schon gefühlte 1000 mal geschrieben aber ich kann das Buch Alles für ein bisschen Liebe empfehlen. Da wird genau diese Thematik behandelt.

20.02.2016 20:41 • #13


O
Zitat:
Ich frag mich jetzt schon, was ich so toll an ihm fand. Ich kanns auch teilweise beantworten. Er ist ein sehr offener, lustiger und kindlicher (kindisch passt auch) Mann. Er hat mich stets in den Mittelpunkt gerückt, also selten was von sich erzählt nach dem Motto Wer fragt, der führt Das hat mir geschmeichelt und mich beeindruckt.


Das sind - zumindest für mich - sehr liebenswerte Eigenschaften, also verständlich, dass man sich in so jemanden verliebt.
Ich habe sehr lange mit einem ähnlichen Kindskopf zusammengelebt. Er war zwar in häuslichen Bereichen faul, aber es waren sehr schöne Jahre. Getrennt haben wir uns, weil er doch noch Kinder haben wollte, was für mich kein Thema mehr war. Immerhin ist er einige Jahre jünger als ich.

Soll heißen, es gibt auch halbwegs normale Menschen mit diesen Eigenschaften.

Es ist gut, dass Du den Schnitt gemacht hast, um Dir keine weiteren Verletzungen mehr zufügen zu lassen. Bleib stark. Der Schmerz wird vergehen, jeden Tag ein kleines Stück.

20.02.2016 20:59 • #14


O
Zitat von Sleepless91:
Im Moment ziehe ich es ehrlich gesagt vor allein zu sein. Abgesehen davon wär es auch ziemlich fahrlässig in meiner Verfassung wieder ernsthaft jemand in mein Leben zu lassen. Ich bin voller Misstrauen und hab darauf keine Lust mehr. Alle sagen immer du musst dich selbst lieben oder du musst deine Mitte finden Ja, das versuche ich. Aber ich hab keine Ahnung wie genau das geht. Ich hab es hier im Forum schon gefühlte 1000 mal geschrieben aber ich kann das Buch Alles für ein bisschen Liebe empfehlen. Da wird genau diese Thematik behandelt.


Oh, nein, ich dachte auch nicht, dass Du losziehen würdest.
Ganz allein? Oder lässt Du wenigstens gute Freunde an Dich ran?

Natürlich bist Du voller Misstrauen, dünnhäutig und verletzlich, sowas sitzt erstmal.

Hm, das mit dem Mitte finden ist nicht ganz einfach und von Außenstehenden leicht dahingesagt. Ein Patentrezept gibt es wohl auch nicht, da muss jeder seinen Weg finden.
Bücher können helfen, aber für mich war das allein nicht genug. Ich brauchte dazu auch den Austausch. Alleine immer wieder alles durchzukauen, hat mich nicht wirklich weiter gebracht.
Ich habe den Sport reaktiviert und viel Bewegung an der frischen Luft. Wenn ich ein paar Stunden am Stück durch die Gegend maschiere oder radle, bekomme ich den Kopf immer sehr schön frei.
Leider mangelte es mir seit meinem Umzug oft an Zeit und Gelegenheit, größere Touren zu machen, aber wenn die Tage wieder länger werden, bin ich wieder mehr draußen.
Das ist einer meiner Wege, mich zentrieren und sammeln zu können.

Was machst Du gerne, was eine befreiende Wirkung auf Dich hat?

20.02.2016 21:24 • #15


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