Es ist immer der/die andere schuld.
Der offizielle Partner (m/w/d) isses schuld, dass man aushäusig unterwegs ist, weil der einem schließlich nicht das geben konnte, was man braucht. Die - natürlich rein zufällig übers Internet - getroffene Affäre isses schuld, dass sie nicht (trotz allem Liebesgesäusel) schon mal in Vorleistung gegangen ist und sich getrennt hat, während man selber besser drauf wartet, bis der Absprung kommod vorbereitet wird.
Da wird drüber gejammert, dass die aktuelle aber nun auch wirklich Liebe des Lebens, die jetzt aber wirklich und wahrhaftig etwas ganz besonderes und noch nie dagewesenes ist nicht so super funktioniert, wie erträumt.
Die Kinder werden schon mal involviert (man kann ja nicht früh genug damit anfangen, ihnen zu zeigen, dass Mama, alternativ Papa, nicht so das Gelbe vom Ei ist!), man selber trennt sich aber lieber erst einmal nicht (Spatz in der Hand/Taube auf dem Dach und so...) und heult dann rum, weil das Objekt der Begierde letztlich auch nicht so mitspielt, wie man es gerne hätte...
Jupp, jetzt können natürlich User damit um die Ecke kommen, dass ich getriggert bin und deshalb nicht im Affärenbereich schreiben sollte. Mag ja sein - aber für so ein Gesäusel von ganz großer Liebe, die dann von beiden Seiten nicht zu Konsequenzen führt, habe ich echt keine Bannbreite.
Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man sich fremdverliebt. Ich habe Verständnis, wenn man sich auch nach langjähriger Beziehung deshalb trennt. NULL verstehen kann ich das Gejammer, wenn jemand sich selber nicht bewegt, sondern nur passiv drauf wartet, dass das Objekt der Begierde gefälligst aktiv werden soll.
02.07.2021 02:44 •
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