Affärenkind - wie damit umgehen?

G
Ich möchte mal fragen, ob es hier jemanden gibt, die/der aus einer Affäre entstanden ist?

06.07.2015 13:42 • #1


M
ich,

aber später hat mein vater meine mutter geheiratet...
mir selbst war es gar nie bewusst,
ich habe es erst später erfahren
und fand es spannend

und es hat mich nie belastet.....

und jetzt bin ich erwachsen....da denke ich eigentlich nie drüber nach......

06.07.2015 13:51 • #2


A


Affärenkind - wie damit umgehen?

x 3


P
...du meinst Kuckukskinder?

06.07.2015 13:56 • #3


G
Nein, ich meine nicht die Kuckuckskinder, sondern ein Kind eines Vaters, der fremdgegangen ist und dabei das Kind entstand und der Vater nicht bei der Kindsmutter blieb sondern weiterhin bei seiner Familie (Frau und Kind) blieb.

Wie steht so ein Kind später zu seiner Mutter, wenn es mitbekommt und beurteilen kann, dass die Mama mit einem liierten Mann was hatte und es gezeugt wurde?

Und wie steht es auch zu Papa, der ein Betrüger ist?

Wie erklärt eine Mama dem Kind, warum sie bei dem Betrüger trotz der Affäre und (einer Halbgeschwister) geblieben ist?

14.07.2015 21:54 • #4


R
...und wie steht das Kind zu dem nicht leiblichen Vater?

15.07.2015 08:24 • #5


M
ein guter freund von mir ist aus so einer affaire entstanden
hatte aber eine sehr nette mutter und kaum kontakt zum vater.....

konnte keinen schaden feststellen, er hat auch ganz locker darüber geredet....

ich glaube kinder sind da offen,
es sind eher die eltern die probleme haben und auf kinder übertragen........

mich persönlich hätte es auch nicht gestört,
ich hätte es spannend gefunden......
ich fand ohnehin alles spannend......

15.07.2015 09:03 • #6


G
Ich bin so ein Affärenkind.
Hat mir wohl nicht wirklich geschadet. Bin ohne Vater aufgewachsen und wenn ich so sehe, wie in meinem Verwandten-, Freundes- und Bekanntenkreis die Kinder unter Streit und Trennungen/Scheidungen gelitten haben, weiß ich manchmal nicht, was nun besser war. Allerdings weiß ich erst seit ich eigene Kinder habe, wie wichtig ein Vater ist, der sich kümmert. Es ist eher so, dass ich es seitdem schade finde, dass mein Vater nie da war.

Allerdings habe ich vielleicht auch dadurch eine sehr klare Haltung zu Affären. Sie sind oft genug schlicht und einfach verantwortungslos. Meine Familie ist mir umso wichtiger.
G.

15.07.2015 09:32 • #7


G
Vielen Dank für Eure Rückmeldung.
Mein Mann ist mir fremdgegangen und aus dieser Affäre ist ein Kind entstanden. Damals war ich auch schwanger! Somit sind leider in dieser unschönen Lebenssituation zwei Kinder involviert.

Fakt ist, dass wir als eine Familie zusammengeblieben sind und wir uns jetzt auch gut verstehen. Es ist ein sehr schwieriger Weg für mich gewesen, bei ihm zu bleiben. Nun ja, ich habe damals die Entscheidung auch wegen unseres Kindes getroffen - aber nicht nur deswegen.

Die Frage ist für mich jetzt, das andere Kind.
Er bezahlt von Beginn an den Kindesunterhalt, was es sich ja so gehört.
Nur der Kontakt ist nicht regelmäßig. 4-5 mal im Jahr hat er es gesehen - aber immer mit und bei Kindesmutter, da sie es immer damit begründete, dass das Kind noch sehr klein ist.
Ich habe damit kein Problem
Ich habe Problem damit, wie sich die Kindesmutter verhält. Es sind nur einige Zeit nach dieser Affäre vergangen. Aber ich merke sie ist damit nich längst nicht durch. Sie gibt immer Sprüche von sich wohlgemerkt ZU MIR wie:- so einen will ich nicht haben,
Oder ich soll Sprüche an ihn leiten wie: deine Worte waren/sind nichts wert oder so.....
Und Das immer noch jetzt...
Ich weiss nicht, wie ich damit umgehen soll?

Und ich frage mich immer wieder, wie das Kind später zum Papa stehen wird? Und wie unser Kind auch zu Papa und auch zu Mama später sagen wird?

15.07.2015 13:53 • #8


VictoriaSiempre
Hallo Gast1979,

das ist eine blöde Situation.

Es freut mich, dass Du und Dein Mann wieder zusammengefunden habt und dass Du kein Problem mit dem anderen Kind hast - denn das kann nun wirklich nichts dafür.

Was die Affärenfrau betrifft: Sie wird sauer, aber auch traurig und enttäuscht sein, dass Dein Mann sich nicht für sie entschieden hat. Erst einmal verständlich. Ist sie denn auch wieder liiert?

Letztlich ist es doch egal, welche Spitzen sie in Deine Richtung los lässt. Entscheidend ist, wie Dein Mann zu Dir steht und ob er Dir die Sicherheit vermitteln kann, dass die Geschichte für ihn beendet ist und er nur noch auf der Vaterebene Kontakt hält.

Den Kindern sollte man altersgerecht erzählen, was los ist. Kennen sie sich? Oftmals nehmen Kinder so etwas viel lockerer und selbstverständlicher, als Erwachsene denken. Schwierig könnte es in der Pubertät werden (bzw. da wird es so oder so schwierig ), weil dann auch moralische Aspekte angedacht werden und der Vater natürlich als Fremdgänger erkannt wird. Aber bis dahin habt Ihr ja Zeit, die Situation als so normal wie möglich darzustellen. Das gilt für Euer gemeinsames Kind. Auf das andere habt Ihr ja leider kaum Einfluß.

15.07.2015 14:38 • #9


M
ich glaube das kind hat dann probleme,
wenn es die wut und enttäuschung der mutter zu spüren bekommt
und unbehagen des vaters.....

wenn es davon nichts mitbekommt,
dann hätte es sicher auch kein problem.....

15.07.2015 14:58 • #10


G
Vielen Dank Euch beiden.

Nein, die Affärenfrau ist nicht wieder liiert. Diese Geschichte mit meinem Mann ist mittlerweile seit 4 Jahren durch. Irgendwie habe ich das Gefühl, daran wird es sich in nächsten Paar Jahren nichts ändern.

Ich bin mir sehr sicher, das sie für meinen Mann endgültig abgehackt ist. Nur umgekehrt leider nicht.
Sie hat enorme Wut auf ihn - was ich ein wenig nachvollziehen kann. Das überträgt sie auch auf das Kind. Sie sagte schon mal, sie wird immer dabei bleiben bei den Besuchen bis das Kind 13 oder 14 wird!? Und sie wird ihr Kind so aufklären, dass der Vater der böse ist und diese Einstellung durch ihre ganze Familie unterstützt wird. Also, der Hass gegen meinen Mann wird von allen Seiten unterstützt. Deswegen denke ich, macht es überhaupt einen Sinn, den Kontakt mit dem Kind so weiter zu behalten? Oder sollte er nur der zahlende Gast sein, bis das Kind alleine auf ihn/uns zukommt?

Nebenbei mache ich mir auch Sorgen, wenn unser Kind alt genug ist und die moralische Aspekte an dieser Geschichte hinterfragen wird, wie es dann zu Papa stehen wird?

15.07.2015 19:07 • #11


VictoriaSiempre
Ach, der Papa bleibt der Papa. Und wenn ihr bis dahin gezeigt habt, dass Ihr ein liebevolles Paar seid, dann wird das auch akzeptiert als Vergangenheit.

Um das andere Kind tut es mir sehr leid. Das kann ja nun gar nichts für diese Situation und bekommt solch ein Paket von Anfang an aufgepackt. Vielleicht sollte Dein Mann sich mal beraten lassen, beim Jugendamt oder bei Institutionen wie Caritas oder Pro Familia. Die Mutter gefährdet meiner Meinung nach das Kindswohl, das ist nicht in Ordnung. Jemand sollte sie daran erinnern, dass sie an der Entstehung beteiligt war, sicherlich wohl wissend, dass er verheiratet bzw. liiert ist.

Ich kann gut verstehen, dass sie sauer ist und sich das bestimmt anders vorgestellt hat. Und Dein Mann wird mit irgendwelchen Liebesschwüren das seine dazu getan haben. Aber, egal, wen es trifft: Bei einer Trennung Kinder da so zu instrumentalisieren und manipulieren ist einfach nicht in Ordnung!

P.S. Eine Beratung täte Euch als Familie vielleicht auch ganz gut? Da kannst Du Deine Fragen auch noch mal Fachpersonal stellen. Ich habe mit Pro Familia gute Erfahrungen gemacht.

15.07.2015 20:16 • #12


G
Das Verhalten der anderen Frau ist sehr schade und schädlich für das Kind. Meine Mutter hat das nicht gemacht, sich stattdessen aber vollkommen (auch räumlich) zurückgezogen. Sie hat sehr wenig über meinen Vater gesprochen. Auch nicht optimal, aber Kinder sind da pragmatisch. Er war halt nicht da und gut.

Dein Mann sollte das Jugendamt ansprechen und ein mögliches Vorgehen beraten. Villeicht ist es im Moment einfach der bessere Weg, aktiv keinen Kontakt zu suchen und zu warten, bis dies von der Mutter oder dem Kind irgendwann gewollt ist. Das hilft vielleicht auch der Mutter, Abstand zu gewinnnen und nach vor zu sehen. Der Unterhalt muss natürlich trotzdem weiter gezahlt werden.

Meiner Meinung nach ist ein liebevoller Stiefvater besser als ein leiblicher, der nur ab und an auftacht und der Umgang nur mit Spannungen oder gar Konflikten behaftet ist.

15.07.2015 22:45 • #13


B
Hallo gast1979,

hat Dein Mann sich denn schon aufrichtig bei seiner Ex-Freundin entschuldigt?

Dafür, dass er sich in eine Situation begeben hat, der er ganz offensichtlich nicht gewachsen war? (Verhältnis zu zwei Frauen gleichzeitig, ohne die Verantwortung für Verhütung zu übernehmen.)
Dafür, dass er sie schwanger sitzen gelassen hat und ihr außer Unterhalt fürs Kind keinerlei Unterstützung bieten kann?

Viele Affäreninitiatoren vergessen, für die von ihnen geschaffene/aufrecht erhaltene/nie geklärte Situation aufrichtig bei beiden Partnern um Verzeihung zu bitten. Meist läuft es so ab, dass bei der Person, für die der doppelgleisig fahrende sich entscheidet, um Verzeihung gebeten wird und von der anderen Person statt dessen Verständnis und Einsicht in ihre(!) Zwänge verlangt wird. (Ich kann meine Frau nicht verlassen. Sie braucht mich. Ich habe Verantwortung für sie übernommen.)

Das kann dann natürlich nicht klappen.
Hätte ja genauso zu Wut und Hass geführt, wenn er sich bei ihr entschuldigt hätte und von Dir verlangt hätte, dass Du versteht, dass er sich nun um sie kümmern muss und Du statt dessen als Zeichen seiner Liebe und Fürsorge eine monatliche Überweisung erhältst.

Wenn das bei Deinem Mann auch so war, wird die andere Kindsmutter noch sehr lange wütend bleiben. Mit allen negativen Folgen, die das für euch, vor allem aber für eure Kinder hat.

Das sollte aber Dein Mann klären.
Ich finde jedenfalls nicht, dass DU Dir als betrogene Frau diese Gedanken machen solltest.

Schließlich hat er zeitgleich mit zwei Frauen ungeschützt verkehrt / fast gleichaltrige Halbgeschwister gezeugt und kann seitdem (zumindest) einer der jungen Mütter (vielleicht auch beiden?) nicht gerecht werden.

Er hatte jetzt über vier Jahre Zeit, eine Lösung zu finden, mit der alle gut leben können. Und hat das offensichtlich noch nicht geschafft. Ich finde, er sollte zum Wohle seiner Kinder aktiv nach einem Ausgleich mit beiden(!) Frauen suchen. Auch er kann dafür Pro Familia ansprechen. Das Verhältnis zu Dir scheint ja geklärt. Das Verhältnis zur anderen Kindsmutter offenbar noch nicht.

Da sollte ER sich dringend drum kümmern.
Vielleicht sprichst Du ihn mal darauf an, dass Du von ihm erwartest, dass sein Betrug jetzt nicht in Form einer von ihm zutiefst enttäuschten Frau wie eine schwarze Wolke über euch und seinen beiden Kindern schwebt und er das klären muss.

16.07.2015 07:01 • #14


G
Bekannte, du hast es auf den Punkt gebracht.
Wenn er es machen könnte, wäre ich gar nicht in diesem Forum und lese seit vier Jahren hier mit!
Er ist ein Feigling! Ich habe deshalb seehr viel Verständnis bisher mit der Affärenfrau. Denn ich weiß, wie er die Affärenfrau abserviert hat. ICH habe damals von ihm verlangt, dass er ein klärendes und abschließendes Gespräch mit ihr führen soll. Nichts geschehen.
Ich muss aber dazu sagen, dass auch ICH damals die Affärenfrau anfänglich aufgeklärt habe, dass er eine schwangere Frau hat und dass wir bald eine Familie sein werden. Sie hätte durchaus schon die Notbremse ziehen können.
Ich weiß, dass mein Mann 100% Schuld daran hat. Das weiss ich. An die Verhütung hätte sie auch daran denken können - aber nein! Und wir sind alle keine jungen Menschen mehr. Sie ist auch 43!

Ich weiß nicht, wie lange sie noch die Wut an uns lassen wird - bis jetzt haben wir alle ihre Spitzen abgekriegt und brav den Mund gehalten, weil die arme Frau schlimmes mit meinem Mann durchmachen musste.
Was mich aber dazu bewogen hat hier zu schreiben, ist, dass sie jetzt mir gegenüber Unterstellungen äußert und auch mal ihre Spitzen los schießt.
Wie viel kann ich mir gefallen lassen? Bis jetzt haben wir auf eine freundlich-distanzierte Ebene kommuniziert. Und ich habe ihr immer gesagt, dass NUR mein Mann an diesem Misere schuld ist und dass ich sie irgendwo verstehe, was auch meine ehrliche Meinung ist!

16.07.2015 17:58 • #15


A


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