Affärenmann unsicher, unendlicher Schmerz

Zitat von trennungsangst:

also kleine Schritte, aber besser als gar keine

Der Anfang eben. Gut

@trennungsangst

Zitat von trennungsangst:

zu schauen; dass es mir weniger weh tut wenn er sich mal wieder nicht meldet oder mich vielleicht sogar verletzt hat.

Das bedeutet im Klartext:
Du machst weiter im On-/Off-mode und wirst so natürlich wieder und wieder getriggert.

Statt einmal einen harten Schnitt zu machen, ihn zu blockieren und ganz weit wegzufahren, so daß Du Abstand gewinnst, die alten Erinnerungen mit neuen Eindrücken überlagern kannst und ein neues Lebenskapitel aufschlägst, in einem Buch, dessen Ende noch hoffen ist.

Stattdessen willst Du nun also dasitzen und weiter wie das Kaninchen auf die Schlange starren. Hauptsache, er bleibt irgendwie auf dem Schirm, nech?

Loslassen geht anders.
Toughness übrigens auch.

Zitat von trennungsangst:

Ich möchte Kinder, ja.

Das kannst Du mit dem Vogel doch eh vergessen. Oder sollen Deine beiden sich später mit den vier Erstgeborenen ums Erbe kloppen? Gibt doch nur böses Blut und Futterneid.

Such Dir lieber einen Mann mit Anstand, für den Gattin und Kinder nicht nur bürgerliche Fassade sind, sondern ein Lebensglück, über das hinaus er keine nennenswerten Wünsche mehr offen hat. Nicht so einen Fremdgänger wie Deinen Affärenvogel da.

Zitat von Blanca:

Statt einmal einen harten Schnitt zu machen, ihn zu blockieren und ganz weit wegzufahren

Das geht nicht so schnell, noch nicht.

Ich denke, sie lernt daraus und sollte wieder irgendwie so ein Typ aufkreuzen, der meint ihr das Leben schwer machen zu müssen, wird sie da schon besser reagieren können und ihren Selbstschutz (hoffentlich) aktivieren.

Zitat von Blanca:

@trennungsangst Das bedeutet im Klartext: Du machst weiter im On-/Off-mode und wirst so natürlich wieder und wieder getriggert. Statt einmal einen ...

Mensch Blanca, ich weiß, du meinst es wirklich gut mit mir, aber offensichtlich gehöre ich zu dem Typ Mensch, der diesen harten cut nicht schafft.
Ich hab es mehrmals versucht und es hat nie geklappt - und das auch schon bevor ich den thread hier eröffnet habe.

Ich hoffe, dass ich eines Tages soweit bin.
Heute hab ich ein Päckchen zur Post gebracht. Da drin war eins seiner Shirts. das hatte ich schon lange hier und seit 2 Wochen im Auto rumgefahren, weil ich es nicht geschafft habe, es wegzubringen.
Ich bin stolz auf mich für den Moment.

Zitat von Heavydreamy:

Das geht nicht so schnell, noch nicht. Ich denke, sie lernt daraus und sollte wieder irgendwie so ein Typ aufkreuzen, der meint ihr das Leben schwer ...

Danke Heavydreamy,

Sollte mir jemals jemand über den Weg laufen der auch nur im Ansatz eine solche red flag mit sich rumträgt, renne ich um mein Leben. Wenn ich das hier geschafft habe, wird mir sowas NIE WIEDER unterkommen. das ist eine Lektion für leben.

Zitat von trennungsangst:

Sollte mir jemals jemand über den Weg laufen der auch nur im Ansatz eine solche red flag mit sich rumträgt, renne ich um mein Leben. Wenn ich das hier geschafft habe, wird mir sowas NIE WIEDER unterkommen. das ist eine Lektion für leben.

Super! Du bist wirklich auf dem guten Weg und ich hoffe, dass du aus dieser Sache für dein weiteres Leben das Gute daraus ziehst, wie du NICHT leben möchtest

Zitat von trennungsangst:

Er
das Wechselspiel aus Schmerz und Zuneigung macht süchtig

Und woher kommt es das du auf ein solches Wechselbad abfährst?

Zitat von trennungsangst:

also kleine Schritte, aber besser als gar keine

Dann ist jetzt ein Anfang gemacht @trennungsangst

Der erste Schritt, ist die Einsicht darüber, dass dir diese „Beziehung“ nicht gut tut. Die hast du schon und das ist gut. Das reicht aber leider noch lange nicht und es ist wichtig jetzt nicht zu stagnieren, aufgrund deiner Verlustängste.

Das Ziel muss es einfach sein, am Ende den Kontakt ganz einzustellen, denn sonst ist dir im Endeffekt nicht geholfen und es gibt immer wieder Rückschläge, auf deinem Weg zu einem besseren Selbstwertgefühl.

Jetzt kommt mal wieder die übliche Metapher, passend finde ich sie dennoch nach wie vor: Du hast gerade eine Wunde. Im Moment ist es sogar noch eine klaffende, die auch wirklich noch schmerzt. Ziel ist es, dass diese Wunde heilt, damit es nicht zu einer Infektion kommt, unter der dein ganzer Körper leidet. Denn die Situation in der du dich gerade befindest, kann dich durchaus krank machen, auch wenn das jetzt dramatisch klingt, ist aber so.
Nun, was macht man, damit eine Wunde heilt? Erstmal schnallt man natürlich, wodurch die Wunde ausgelöst wurde und nimmt sich vor, dies in Zukunft zu vermeiden. Dann kümmert man sich um seine Wunde, pflegt sie. Das musst du eben auch für dich tun. Raus in die Natur, frische Luft, nette Begegnungen, Familie, Freunde, Lesen, oder was dir halt gut tut.
Kontraproduktiv wäre es aber bei der Heilung, wenn ständig jemand kommt und mit ungewaschenen Fingern in deine Wunde grabscht und darin rumbohrt. Da musst du dann eine Grenze setzen und darfst es nicht erlauben, dass dir da ständig jemand drin herumwühlt. Grenzen sind schwierig zu definieren und zu wahren, während einer emotionalen Abhängigkeit, aber notwendig, sonst verlierst du früher oder später die Kontrolle. Also weg mit diesen Fingern, die da immer rumfummeln, also mit diesem Typen.
Und dann heißt es Geduld, bis die Wunde verheilt ist. Bis dahin am besten für einen gesunden Lebensstil sorgen, damit es keine Wundheilungsstörrungen gibt. Dich weiterhin gut pflegen, und irgendwann bleibt nur noch eine Narbe, die dann vielleicht mal juckt wenn’s Schnee gibt, aber die keinen bedrohlichen Zustand in deinem Leben mehr darstellt, auf den du dich ständig fokussierst.

Also, ich hoffe du verweilst nicht zu lange in dem Zustand und ergreifst sehr bald die Initiative, das Ding ganz zu beenden. Das ist das einzig Richtige.

Gute Nacht und alles Gute liebe Te.

Zitat von Valerieee:

Mein Tipp ist, dass du ungehemmt das tust, was dir dein Gefühl sagt. Mit diesem Tipp stehe ich allein auf weiter Flur, aber meiner Erfahrung nach ist das die richtige Weise, durchs Leben zu gehen.
Denn du weißt ja, was du sucht, was du anstrebst, und vor allem weißt du um die Zusammenhänge. Dir kann man nichts vormachen, sei es auch noch so klug verpackt. Am Ende triffst du deine Entscheidungen selbst und nur so funktioniert es.

Also kann auch ein Mord begannen werden? Es ist ja alles erlaubt.

Zitat von trennungsangst:

Sollte mir jemals jemand über den Weg laufen der auch nur im Ansatz eine solche red flag mit sich rumträgt, renne ich um mein Leben. Wenn ich das hier geschafft habe, wird mir sowas NIE WIEDER unterkommen. das ist eine Lektion für leben.

Zitat von MissLilly:

Und woher kommt es das du auf ein solches Wechselbad abfährst?

Ich kann mir wirklich nur vorstellen, dass sie noch in einem Alter ist wo das „Spaß macht“. Nicht falsch verstehen, natürlich macht das keinen Spaß. Aber ich kenne einige Frauen Mitte Ende 20, die sich genau an dem Punkt sehr einfach haben manipulieren lassen (nein, nicht durch mich). Das ist doch auch leider genau der Punkt, warum Pickup-Theorien bei jungen Frauen auch praktisch funktionieren. Sonst würde es so einen sch. wie Push-Pull gar nicht geben.

Guten Morgen *gähn*

Ich würde es eher einfach als eine Erfahrung in diesem Alter nennen.

Und ich finds auch gut, dass sie, auch wenns schmerzt ohne Ende, so eine Erfahrung sammelt.
Denn bekanntlich lernt man nur aus Fehlern

Zitat von Philinea:

Ich werde mich nie wieder so sehr emotional abhängig von jemandem machen, wie ich es von meinem Ex-Mann und schließlich auch von meinem Affärenpartner war.

Dem kann ich mich nur vollends anschließen. Das ist wohl der aller aller wichtigste Punkt, den man aus so einem Tief mitnehmen MUSS!

Ich war emotional bei Weitem nicht in diesem Zustand wie die TE es ist, allerdings habe ich die erste Zeit auch intensiv gelitten und ich kann deine Symptome alle verstehen. Nur bei mir waren sie nicht so ausgeprägt und daher nicht vergleichbar.

Mein Benefit aus dieser Sache war enorm. Ich war und bin letzten Endes so dankbar, diese Erfahrung - zugegeben im Gegensatz relativ oberflächlich zur TE - mitgemacht zu haben. Es war der Weg zu mir selbst.