Alleine in Urlaub nach Trennung ?

Meine Mutter ist single, Anfang 50 und verreist sehr gern allein. Am liebsten all-inclusive Urlaub im Warmen. Muss sie sich um nix kümmern. Sie kann gut alleine, meint aber, die Menschen sind im Urlaub und in der Sonne generell aufgeschlossener als im Alltag, man kommt leichter ins Gespräch und würde das jedem empfehlen.

Es gibt diverse Arten von Singlereisen. Zum einen die Möglichkeit von Cluburlaub an der Sonne, da gibt es gerade Clubs die wirklich viele Alleinreisenden haben, dann gibt es Single Studienreisen, z.b. bei Studiosus das sind halt alles Dinge die relativ teuer sind. Mein Favorit ist auch, Flug ticket buchen darauf los zu ziehen. Ich bin alleine per Rad von Basel über Rotterdam nach Hamburg gefahren und es war super toll. 2x mal war ich 3 Wochen alleine in Japan unterwegs, das Erste mal mit Sprachschule 2 Wochen und anschliessender Verlängerung. Auch das hat super Spass gemacht, beim 2. mal bin ich komplett alleine los, Skifahren gegangen und herum gereist. Das nächste Mal bin ich übers Wochenende nach Rio geflogen, auch das ein Erlebnis. Ich freue mich jetzt auf die Chance alleine zu verreisen, ich geh nach Argentinien zum Steak essen, nach Kambodscha ein paar Tage um Dinge abzuholen und eine paar Dinge abzuklären. Für mich sind Urlaube alleine richtige Erholung. Mit einem Partner ist es toll und schön, aber alleine ist es anders. Das einzige was ich nicht alleine machen werde, ist den gewonnen Aufenthalt im Adults Only in Teneriffa wahrnehmen, den hab ich lustigerweise 2 Tage nach Trennung gewonnen. Als Reisebüroinhaberin sehe ich viele die alleine Reisen und verkaufe das auch oft. Hab Kollegen die verkraften Urlaub mit andern gar nicht Darum wer wagt gewinnt.

Ich muss Euch etwas berichten es handelt zwar nicht von einer Reise aber von einem Wunsch den ich mir schon lange erfüllen wollte. Ich spiele gern Schach! Leider habe ich die nie einen begeisterten Schachspieler gefunden und mit dem PC ist auch nicht das wahre. Über Google habe ich in meiner Wohnort nähe ein Verein gefunden. Gestern Abend war ich das erste Mal dort und habe mit netten Schachspielern gespielt.

Möglich ist ja auch ,mit Freunden zu verreisen. Das hab ich anfangs nach der Trennung so gemacht . Jetzt bin ich mutiger geworden und hatte schon Wochenend- Kurztrips und fahre jetzt alleine acht Tage weg . Ich glaube wenn du gerne mit dir selbst zusammen bist wird es nicht langweilig, es gibt so viel zu erleben . Und ja auch im Urlaub Menschen zum Kennenlernen. Sicher wäre es irgendwann mal wieder schön , mit jemand gemeinsam zu verreisen und Erlebnisse zu teilen aber so lange das nicht so ist werde ich nicht alleine Zuhause verschimmeln

Jakobsweg. Oder erstmal eine Woche Strand. Ich fahre ständig und gerne alleine in Urlaub. Mal traurig sein kann vorkommen, aber es gibt auch jede Menge Vorteile!

Zitat von Claus81:

Städtetrip hatte ich auch schon dran gedacht. Ende April hab ich eine Woche frei. Gibt viele Städte die ich gern mal sehen würde.

Hatte auch an Gran Canaria für 1 Woche gedacht oder 10 Tage im Sommer. Bin mir aber unsicher.

Ich glaube, Claus, da spricht Dein innerer Schweinehund in Dir. Dem kannst Du sagen: Schweinehund, dieses Mal höre ich nicht auf Dich, ich mach's jetzt einfach ohne Dich.

Egal, wofür Du Dich entscheidest, eine Reise allein, auch wenn sie nur kurz ist, kann wie ein Befreiungsschlag sein. Und vor allem, Du hast Dir dann selbst bewiesen, dass es möglich ist, ohne einsam und verlassen im Hotelzimmer zu sitzen.

Vor etlichen Jahren ging es mir mal richtig dreckig nach einer Trennung. Dann stand der Kongress unserer Berufssparte in Berlin an.
Ausgerechnet Berlin!
Hilfe, ich bin erstens eine Provinzpflanze und werde mich nicht auskennen und verfahren. Und noch schlimmer: er würde vermutlich auch da sein und dann werde ich mich wieder fühlen wie ein weidwundes Tier. Und noch viel schlimmer, er war schon öfters in Berlin gewesen und es war einer meiner unerfüllten Träume mal mit ihm dorthin zu fahren. Er würde mir Berlin zeigen und ich wäre glücklich - so meine Vorstellung, die sich so nicht realisieren ließ.

Ich überlegte Tage, soll ich, soll ich nicht. Der innere Schweinehund sagte mir: Hach, Du willst nach Berlin?! Hihi, ich sehe Dich jetzt schon hilflos rumstehen. Und dann denke mal an die Abende in Deinem Zimmer! So ganz allein. Du wirst wieder heulen und traurig sein und Dir wünschen, wäre ich nur zu Hause geblieben.

Eine andere drängende Stimme sagte: Du feiger Hund, fahr dahin und lass Dich nicht davon beeinträchtigen! Du willst Dich bloß wieder feige vom Acker machen.

Ich buchte mein Hotelzimmer und meldete mich an. Er, der Typ mit dem ich zusammen gewesen war, war nicht auf dem Kongress. Gut so, Ich dachte mir, vermutlich hat er auch keine Lust auf ein Aufeinandertreffen mit mir und da mir diese Idee gut gefiel, blieb ich dabei.
Und ich fühlte mich überhaupt nicht allein, sondern war jeden Abend mit Kollegen unterwegs. Und dann hängte ich gleich noch das WE dran und unternahm etwas allein. Ich war begeistert, dass ich das getan hatte und über meinen Schatten gesprungen war. Hinterher sagte ich mir: Berlin war mein Freischwimmer.
Seither fahre ich wenn es geht, gerne nach Berlin und zwar immer alleine. Es ist toll sich nicht anpassen und absprechen zu müssen. Es geschieht, was ich machen möchte.

Es wird für Dich auch eine tolle Erfahrung sein und gerade in Umbruchphasen tun solche Erfahrungen megagut.

der Thread ist fast 4 Jahre alt - ich denke Claus hat seine Urlaubsplanung schon abgeschlossen

Egal! Trotzdem ein schöner Thread. Schade, dass man nicht weiß, wie es ihm ergangen ist.