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Alles kaputt nach 22 Jahren

R
Im Moment wird es nicht besser. Ich trauere jeden Tag sehr darüber wie sich meine Frau verändert hat. Wie wenig wichtig wir (besonders die Kinder) für sie geworden sind.
Mein ältester Sohn meinte vorgestern das das nicht die Mama ist, die er kennt. Das er hofft das sie sieht was sie angerichtet hat und sich wenigstens entschuldigt.
Für die beiden kleinen habe ich nun zumindest jeweils einen Therapeuten gefunden und werde dieses Jahr noch den ersten Termin haben. Ich hoffe das hilft ihnen.
Trotzdem würde ich meine Frau gern schütteln und zum aufwachen bringen. Es geht mir nicht mehr darum das sie zurück kommt. Seit jetzt alles wesentliche Vermögensauseinandersetzung, Wohnung, Versicherungen geklärt ist, fällt es mir sehr schwer meine Trauer über ihre Art und Weise auszuhalten.
Es ist momentan einfach sehr schwer, liegt bestimmt auch am ekligen Wetter. Danke fürs Lesen!

19.11.2023 09:29 • x 6 #286


BackstreetGirl
Ich kann das gut nachvollziehen. Nachdem alles Drumherum geklärt hat der Kopf noch dem Zeit den Rest anzusehen.
Die Frage „Warum sieht sie nicht was sie anrichtet?“ wird sich tausendmal im Kreis drehen.
Zum einen will sie es nicht sehen und zum anderen nimmt sie es nicht wahr.
Auch wird keine Entschuldigung kommen.

Es ist gut dass deine Kids nun beide Hilfe bekommen.

Ich lass dir mal einen Drücker da.

19.11.2023 09:46 • x 3 #287


A


Alles kaputt nach 22 Jahren

x 3


L
Hey du bist tapfer und soviel erwachsener als sie...gut für die Kinder hut ab. Weisst du manche Menschen müssen zu sich selbst finden um zu begreifen das ihr Leben nicht selbstverständlich war und die Tränen werden nich kommen früher oder später. Ich verstehe meine noch Frau auch nicht wen ich die letzten Jahre Revue passieren lasse versuche ich immer noch zu verstehen warum sie mich der ihr alles gab so verarscht hat aber es ist so,ich weine bin wütend fassungslos und könnte am liebsten alles raus brüllen aber ich weiss es bringt nix.du hast deine Kinder wenigstens noch ich nicht mehr,das ist was mich am meisten trifft.fühl dich gedrückt.

19.11.2023 15:22 • x 2 #288


Heffalump
Zitat von robrt:
wie sich meine Frau verändert hat.

vieles tut man, um sich ggü der Familie abzugrenzen - nicht um sie speziell zu verletzten, bzw. man ist so betriebsblind, das man das was man tut, nicht als Verletzung anderer wahrnimmt

19.11.2023 15:27 • x 2 #289


Charla
@robrt
Zitat von robrt:
ich trauere jeden Tag sehr darüber wie sich meine Frau verändert hat. Wie wenig wichtig wir (besonders die Kinder) für sie geworden sind.
Mein ältester Sohn meinte vorgestern das das nicht die Mama ist, die er kennt. Das er hofft das sie sieht was sie angerichtet hat und sich wenigstens entschuldigt.


Du stehst noch ziemlich am Anfang, es sind ja erst ca. 6 Wochen her seitdem sich ein riesen Berg an Baustellen für dich aufgetan haben und unser Hirn ist ständig damit beschäftigt Lösungen zu finden um es überhaupt begreifen und sortieren zu können was und warum das passiert.
Auch für die Kids tun sich Abgründe auf weil sie ihre Mutter plötzlich nicht mehr erkennen können.
Du bist der Vater an ihrer Seite und deine Zuwendung und auch dein Mitgefühl wird ihnen helfen mögliche Auswirkungen weitgehend zu verringern. Zeige dich ihnen, zuverlässig und vertrauenswürdig, das wird euch alle stärken und Zusammenhalt geben.
Zitat von robrt:
Es ist momentan einfach sehr schwer, liegt bestimmt auch am ekligen Wetter.

Das kommt auch noch obendrauf dazu, der Körper stellt auf Sparflamme um, alles geht langsamer, Wärme und das SonnenLicht fehlt uns allen.

Ich habe einen Tageslichtwecker, essen Lich den natürlichen Sonnenaufgang nachahmen soll, so fällt es mir in dieser Jahreszeit morgens leichter aus dem Bett zu kommen, die Stimmung ist besser.

Hab Geduld mit dir, alles braucht seine Zeit, nach und nach wirst du deine Baustellen abarbeiten und langsam mit mehr Abstand aus diese üble Phase deines Leben schauen können.

Viel Zuversicht und Kraft !

19.11.2023 16:42 • x 4 #290


R
@Hoffrau
Zitat von Heffalump:
Egal?

Boah, manchmal müsste man Backpfeifen verteilen dürfen, eine rechts und eine links. Was für ein abwertendes Verhalten, Euch gegenüber

Zumindest ein Kind hat heute ebenfalls einen positiven Schnelltest. Man könnte optimistisch anmerken das dieses sich schon vor der Diagnose bei meiner Frau angesteckt hat. Aber trotzdem kann man auch das Gefühl haben das ihr (nicht) Tun (Isolation beim neuen Partner) sich nun doch auf uns negativ ausgewirkt hat. Oder die Isolation wurde nicht ausreichend umgesetzt.

20.11.2023 10:16 • x 3 #291


Heffalump
Zitat von robrt:
einen positiven Schnelltest

kann man sich überall, grad Kinder, die via Schule doch einige Leutchen treffen

20.11.2023 10:22 • x 1 #292


H
Zitat von robrt:
@Hoffrau Zumindest ein Kind hat heute ebenfalls einen positiven Schnelltest. Man könnte optimistisch anmerken das dieses sich schon vor der ...

Oh *beep*... sie hätte wirklich woanders hingehen sollen... gute Besserung fürs Kind!

20.11.2023 12:15 • x 1 #293


R
Zitat von Heffalump:
kann man sich überall, grad Kinder, die via Schule doch einige Leutchen treffen

Klar, aber so wie es sich darstellt gehe ich schon davon aus das die Ansteckung von der Mama erfolgt ist. In der Klasse und im Sport gibt es aktuell keine entsprechenden Ausfälle.

Zitat von Hoffrau:
Oh *beep*... sie hätte wirklich woanders hingehen sollen... gute Besserung fürs Kind!

Ja, ich finde es sehr ärgerlich. Ich wollte ja die Kinder bald wieder übernehmen. Und ein schlechtes Gewissen kann ich auch nicht erkennen.

20.11.2023 17:52 • x 2 #294


Heffalump
Zitat von robrt:
ich schon davon aus das die Ansteckung von der Mama erfolgt ist

das kann sein - aber Absicht würde ich da nicht erkennen wollen - wer wird schon gern krank

20.11.2023 17:55 • #295


R
Zitat von Heffalump:
das kann sein - aber Absicht würde ich da nicht erkennen wollen - wer wird schon gern krank

Absicht unterstelle ich nicht. Aber letztlich hat sie uns das Risiko ungefragt aufgedrückt statt ggf zu Ihrem neuen Partner zu gehen wo evtl weniger Risiko bestand da weniger Personen und mehr Platz.

20.11.2023 18:13 • x 1 #296


M
Hallo robrt,

ich kenne dich nicht, hab aber das Gefühl das du hier meine Geschichte erzählt hast. Wahnsinn wie sich die Abläufe ähndeln. Ich (42) war 25 Jahre mit meiner Frau zusammen, davon 18 Jahre verheiratet. Wir haben früh Kinder bekommen (heute 22, 19, 16) und waren bis vor 3 Monaten, ein in meinen Augen normales glückliches Paar. Nach einem Traumhaften Südsee Urlaub im August hat meine Frau eine Wesensverändrung vollzogen die ich mir bis heute nicht erklären kann. Auch bei meinen, wenn auch schon älteren Kindern kamen Aussagen wie ich habe das Gefühl keine Mutter mehr zu haben.

Nach dem Urlaub hat sie viel abgenommen (wohl durch einen Magendarm-Virus) und sich selber wie sie sagt, neu entdeckt. Sie war fast von einem auf den anderen Tag eine andere Person. Abwesend, Emotionslos, Abweisend und das auch ihren Kindern gegenüber.

Vor ca. 5-6 Wochen nach einer hitzigen Diskussion was mit ihr los ist, hat sie das erst Mal in unserer Beziehung geäußert, sich ihrer Gefühle zu mir nicht mehr sicher zu sein. Bähm...
Danach bin ich aus dem gemeinsamen Schalfzimmer ausgezogen und schlafe mehr schlecht als recht auf der Klappcouch im Keller.

Denn Versuch einer Paartherapie hat sie nach 2 Sitzungen abgebrochen und möchte sich jetzt trennen. 4 Wochen von Gefühle unklar bis endgültige Trennung wenn das mal keine Kurzschlussreaktion ist. Sie hat von mir Zeit zum Gefühle klar werden eingefordert, die hab ich ihr die 4 Wochen nicht wirklich eingeräumt. Vielleicht mein Fehler, aber ich hab auch keine faire Chance bekommen mit der Situation besser umzugehen.
Stand jetzt wird sie so zeitnah wie möglich ausziehen und ich werde mit den Kindern im Haus bleiben.
Ein bis jetzt noch deutlicher Unterschied in unseren Geschichten ist, dass sie bis jetzt bestreitet das wer anderes im Spiel ist. Aber wundern würde mich da garnichts mehr.
Ich schwanke aktuell zwischen Aufbruchstimmung und tiefer Trauer.
Meine Familie (Eltern, Geschwister, Onkels usw.) und auch die Kinder helfen mir aber trotzdem falle ich ständig in ein tiefes Loch und find kaum die Kraft den Alltag zu bewältigen.

Auch wenn ich dich nicht kenne, würde ich dich gerne drücken und uns beiden Mut machen das es irgendwann nicht mehr so sehr weh tut. Leider kann ich dieses Licht am Ende des Tunnels noch nicht sehen und weiß ehrlich nicht wie ich die nä. Wochen überleben soll. Ich würde ja gerne sagen geteiltes Leid ist halbes Leid, aber irgendwie wirkt das hier nicht.
Zumindest ist dieses Forum hier ein Anfang...
Auch tut es gut zu sehen das es hier Menschen gibt die es durch diese schwere Zeit geschafft haben und anderen Mut machen.
Bitte helft robrt und mir weiter. Weil eins weiß ich, ohne Zuversicht wird das nichts....

20.11.2023 22:42 • x 5 #297


H
Zitat von robrt:
Absicht unterstelle ich nicht. Aber letztlich hat sie uns das Risiko ungefragt aufgedrückt statt ggf zu Ihrem neuen Partner zu gehen wo evtl weniger ...

Da wäre ich auch sauer an deiner Stelle. Wie geht's eurem Kind? Hoffentlich milder Verlauf... drück die Daumen.

20.11.2023 22:50 • x 2 #298


H
Zitat von MisterJohn:
Hallo robrt, ich kenne dich nicht, hab aber das Gefühl das du hier meine Geschichte erzählt hast. Wahnsinn wie sich die Abläufe ähndeln. Ich (42) ...

Hallo Misterjohn, ich sage mal willkommen in dem Forum wo eigentlich keiner sein will... jedenfalls nicht unter diesen Umständen. Es tut mir leid was du gerade durchmachen musst. Du wirst hier bestimmt viel Unterstützung bekommen

20.11.2023 22:53 • x 3 #299


Heffalump
Zitat von MisterJohn:
Bitte helft robrt und mir weiter. Weil eins weiß ich, ohne Zuversicht wird das nichts.

man kann dir sicherlich auch beistehen, aber ich rate dir zu einem eigenen Thema, weil dann muss man das nicht so allgemein halten. Auch wenn sich Eure Geschichten ähneln, gleich sind sie nicht.

21.11.2023 09:02 • x 1 #300


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