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Alles kaputt nach 22 Jahren

Heffalump
Zitat von robrt:
die ich vor über 20 Jahren geheiratet habe.

Die ist schon lange weg. Man verändert sich ja in den Jahren und wächst, im besten Fall, zusammen. Allerdings, lehrt das Forum, das nichts ewig hält.
Und wenn man einen Partner hat, der etwas sucht, was er vermisst, sucht selten bei sich selbst. Oder redet mit dem angeheirateten Part.

Zitat von robrt:
ihre Libido beeinträchtigt gewesen sein soll

ich wette, der Neue, wird da mehr von haben. Da ist dann die Beeinträchtigung mehr ne Einbildung

01.11.2023 08:40 • x 5 #76


R
Zitat von Heffalump:
Die ist schon lange weg. Man verändert sich ja in den Jahren und wächst, im besten Fall, zusammen. Allerdings, lehrt das Forum, das nichts ewig hält. Und wenn man einen Partner hat, der etwas sucht, was er vermisst, sucht selten bei sich selbst. Oder redet mit dem angeheirateten Part. ich wette, der ...

Hart, aber wahrscheinlich hast Du recht.

01.11.2023 08:48 • #77


A


Alles kaputt nach 22 Jahren

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Heffalump
Habs selbst durch.
Auf die Erfahrung hätte ich auch verzichten können

01.11.2023 08:50 • x 2 #78


Charla
@robrt
Zitat von robrt:
Ich muss mich wohl von der liebenswerten und emphatischen Ehefrau verabschieden die ich vor über 20 Jahren geheiratet habe. Das ist sehr schmerzhaft und ich weiß noch nicht wie ich das am besten mache. Aktuell mache ich schon wieder mehr Sport aber das Problem sind die Gedanken die tiefe Trauer tragen.

Das Leben ist Veränderung. Du brauchst noch Zeit um dich entscheiden zu können, gebe sie dir, lasse das alles erstmal auf dich wirken und Abstand dazu bekommen, schaue wo du dann dazu stehst.
Diese Krise hat einen tiefen Graben zwischen euch gezogen, ob der überwunden werden kann ist jetzt noch ungewiss.

Zitat von robrt:
Der 6 war immer ein Thema. Auf Grund Therapien, Tabletten, Kinder war immer ein Grund da warum ihre Libido beeinträchtigt gewesen sein soll

Das kann meiner Ansicht nach zusätzlich auch andere Gründe haben, ihre wiederkehrenden Depressionen rauben ihr die Lebenslust, die Leidenschaft und ihr Verlangen,
Wo Angst und Panik vorherrscht ist kaum Raum mehr dafür.

Die Auseinandersetzung mit Trennung, Enttäuschung, Lug und Betrug ist sehr schmerzhaft, was sämtliche Gefühle, die wir Menschen haben können, auf einmal an die Oberfläche kommen lassen kann. Deshalb schaue was dir gerade fehlt, was du selbst tun kannst um damit besser umgehen zu können, hole dir auch bei vertrauenswürdigen Menschen in deiner Nähe Halt und Unterstützung, du bist nicht allein damit, das erkennst du besonders auch hier im Forum von Menschen, die ähnliches durchmachen oder es schon mussten.

01.11.2023 08:54 • x 1 #79


A
Zitat von robrt:
Da hast Du sicher recht. Der 6 war immer ein Thema. Auf Grund Therapien, Tabletten, Kinder war immer ein Grund da warum ihre Libido beeinträchtigt ...

Adonis spielt kaum eine Rolle.
Man muss sich das so vorstellen: Es gibt ein kleineres und ein größeres Wesen. Das größere (stärkere, meist auch aggressivere) Wesen will mit etwas Hartem in das kleinere Wesen rein. Das kleinere Wesen will genau das, muss sich dafür aber fallen lassen und das Gehirn ausschalten können. Kann es das nicht, wird es nicht schön und das größere Wesen setzt es dann (meist) noch mehr unter Druck, weshalb sich das kleinere Wesen noch schwerer öffnen und fallenlassen kann. Und dann ist irgendwann der Punkt erreicht, da gehts nicht mehr … Dabei ist in jeder anderen Kultur die Frau immer schon das lustvolle Wesen, nur in unserer wird sie als solches negiert und angefeindet.

01.11.2023 09:08 • #80


Leonhard
Hallo, @robrt

leider ähneln sich die Geschichten und es kann wirklich passieren, dass jemand in kürzester Zeit alles wegschmeißt, von der Affäre nicht loskommt und das mit sich alleine ausgemacht hat (s. viewtopic.php?p=3396846notifymark=31029032#p3396846)

Ich fürchte ebenfalls, Du bist aktuell nicht Derjenige, der Deine Frau zur Besinnung kommen lassen kann (und schon gar nicht ihre geschiedenen Freundinnen).

Der Irrsinn, von einer Familie in die nächste zu wechseln und zu hoffen, dann würde alles ganz anders kann nur von ihr erkannt werden.

Ob Du jedoch noch für sie da sein kannst, steht auf einem anderen Blatt, falls sie sich besinnen wollte.

Dass Du Deine Gefühle geäußert hast finde ich gut. Du kannst ihr genauso sagen, weshalb es Dich im Nachhinein wieder geärgert hat. Ihr habt zu wenig miteinander gesprochen. Reden hilft und schafft Nähe und Intimität, die sie gerade beim AP so schätzt.

Ich würde ihr jetzt klar signalisieren, dass Du bereit bist in einer Therapie an der Ehe zu arbeiten und sie jetzt noch eine Chance hat.
Wenn sie sich nicht dafür und klar für Dich und schon gar nicht für eine Kontaktsperre entscheiden kann, dann soll es halt so sein.

Ich denke, Du machst aktuell vieles richtig.
Treibt keine Keil zwischen die Kinder, vielleicht gibt es eine Erziwhungsberatungsstelle, die mit euch allen eine Sitzung machen kann? Denn Deine Kinder sind in einem labilen Alter.

01.11.2023 09:18 • x 3 #81


R
Zitat von Charla:
@robrt Das Leben ist Veränderung. Du brauchst noch Zeit um dich entscheiden zu können, gebe sie dir, lasse das alles erstmal auf dich wirken und Abstand dazu bekommen, schaue wo du dann dazu stehst. Diese Krise hat einen tiefen Graben zwischen euch gezogen, ob der überwunden werden kann ist jetzt noch ungewiss. ...

Ich glaube das der 6 nicht das ganz große Thema ist. Vielleicht am Anfang, eher ist es so, dass sie sich verstanden fühlt, jemand (anders) auf sie eingeht. Alles unverbindlicher ist und ihr jemand zuhört (wobei sie auch mit mir hätte reden können). Aber klar, ohne Paaralltag ist die Kommunikation wahrscheinlich wirklich lockerer und falls der andere von ihren Problemen nichts weiß (ist ja schwer über Chat und kurze Treffen wahrzunehmen) fällt es nicht auf. Die Ängste sind ja sicher jetzt nicht weg, vielleicht etwas im Hintergrund wegen dem Neuen was sich anbahnt. Aber die kommen wieder und ob dann alles so locker bleibt? Zumindest bei uns war es so, dass ich irgendwann meine Frau gebeten habe wieder Tabletten zu nehmen da es unsere Kinder zu sehr belastet hat. Für mich war es keine Last, aber sicher bin ich dadurch etwas abgestumpft.
und jetzt holt sie sich zusätzliche Themen, der andere bringt 2 Kinder, ist noch nicht geschieden. Da wird auch nicht alles problemlos laufen. Aber es scheint ihr im Moment egal zu sein oder sie realisiert es nicht.

Ich habe zum Glück ein paar gute Freunde die mich sehr unterstützen. Aber auch ihr hier im Thread helft mir sehr, besonders weil ihr die Finger in die Wunde legt und mir versucht eine andere Sichtweise zu bekommen. Das hilft obwohl es weh tut. Danke dafür!

01.11.2023 09:19 • x 1 #82


Heffalump
Zitat von robrt:
Zumindest bei uns war es so, dass ich irgendwann meine Frau gebeten habe wieder Tabletten zu nehmen

Symptome mit chemischer Keule zu unterdrücken, nicht Heilung bedeutet. Ihren Problemen hätte sie sich schon längst stellen müssen

01.11.2023 09:27 • #83


R
Zitat von Heffalump:
Symptome mit chemischer Keule zu unterdrücken, nicht Heilung bedeutet. Ihren Problemen hätte sie sich schon längst stellen müssen

Ich weiß, aber sie war schon in so vielen Therapien das sie selbst wusste was die wieder erzählen. Sie nannte sich selbst austherapiert hat aber (sinnvollerweise) nach jedem Strohhalm gegriffen und ich habe sie immer unterstützt dabei. Und damals war es wirklich so schlimm das ich die Kinder schützen wollte, glaube mir es ist mir nicht leicht gefallen. Jetzt macht sie irgendein Coaching und das wäre super. Ob es stimmt? ‍️ Höhenflüge gab es immer mal.

01.11.2023 09:30 • #84


Heffalump
Zitat von robrt:
aber sie war schon in so vielen Therapien das sie selbst wusste was die wieder erzählen.

Man setzt voraus, das derjenige mitarbeitet. Wenn man allerdings kaum in die Tiefe geht, die Therapeuten wie Unterwäsche wechselt, wird einiges verdrängt. Kann nur schlimmer werden

01.11.2023 09:42 • #85


R
Zitat von Heffalump:
Man setzt voraus, das derjenige mitarbeitet. Wenn man allerdings kaum in die Tiefe geht, die Therapeuten wie Unterwäsche wechselt, wird einiges verdrängt. Kann nur schlimmer werden

Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe gesehen wie sie gelitten hat, aber auch wie sie sich bemüht hat. Ich habe sie soweit möglich unterstützt und es (bis auf in der geschilderten Situation) für mich nicht als Belastung gesehen.
Zitat von Leonhard:
Hallo, leider ähneln sich die Geschichten und es kann wirklich passieren, dass jemand in kürzester Zeit alles wegschmeißt, von der Affäre nicht losk...

Ich habe ihr schon oft gesagt das ich an der Partnerschaft arbeiten würde, ich glaube @Charla hat insoweit recht, dass ich das nicht weiter machen sollte, da sie sich sonst aus beiden Welten das Beste holt.
Dazu das mein Herz und Tür im Moment noch offen sind stehe ich. Ich kann dies aktuell auch nicht ändern. Aber eben nur zu meinen Bedingungen und das muss ich deutlich machen und mich sonst etwas zurücknehmen.

01.11.2023 09:53 • x 4 #86


Heffalump
Zitat von robrt:
für mich nicht als Belastung gesehen.

die Mitarbeit war nur auf deine Gattin bezogen. Der Partner kann und soll die Rolle des Therapeuten nicht ausführen

01.11.2023 09:55 • x 2 #87


H
Zitat von Heffalump:
die Mitarbeit war nur auf deine Gattin bezogen. Der Partner kann und soll die Rolle des Therapeuten nicht ausführen

So ist es

01.11.2023 09:57 • #88


Charla
@robrt
Zitat von robrt:
Die Ängste sind ja sicher jetzt nicht weg, vielleicht etwas im Hintergrund wegen dem Neuen was sich anbahnt.

Aber die kommen wieder und ob dann alles so locker bleibt?

Der Neue und ihre Illusionen beflüglen sie, das kann sich Anfangs auch auf den 6 positiv auswirken, war bei euch anfangs vermutlich auch mal besser.

Sie nimmt sich mit all ihrer Problematik aber überall mit hin und wird sich schnell auch überfordert fühlen, und ihr persönlicher Stimmungsaufheller wird dann wieder seine Wirkung verlieren, besonders auch wenn dieser wegen Scheidung, Kinder, Finanzen selbst unter Stress steht.

Du stehst noch ganz am Anfang, wie unter einem Schock und kannst da alles noch gar nicht so richtig fassen.

Wir als Aussenstehende haben eine andere Sichtweise auf die Erzählungen hier, das kann helfen und auch weh tun weil es Dinge hervorbringen kann, die zu erkennen auch schmerzhaft sind.

Du hast viel Verständnis und Kraft für sie aufgebracht, dafür verdienst du meinen Respekt, das schaffst nicht jeder. Bei uns in die Klinik kamen, nachdem ihre Partner bei uns immer wieder behandelt wurden, nach einiger Zeit auch diese zu uns weil sie völlig erschöpft und ausgelaugt waren von ihrem ständigen Bemühen um sie, psychosomatische Symptome bekamen und keiner sich vorher um diese Menschen und deren Familie kümmerte, die alle mit den Depressiven litten.

01.11.2023 09:58 • x 2 #89


R
Heute kam die Zusage für die Wohnung im Nachbarort. Es freut mich sehr.

Aber jetzt kommt der Schmerz noch tiefer. Die Endgültigkeit oder das Ende der Beziehung wird damit irgendwie zementiert. Es macht mich traurig und leer. Aktuell kann ich mich kaum auf etwas anderes konzentrieren, mir macht der Verlust so zu schaffen. Weinen kann ich trotzdem kaum mein Körper will stark sein. Auch wenn ich immer wieder in ihrer Gegenwart zu kämpfen habe nicht zu persönlich zu werden.

02.11.2023 10:43 • x 5 #90


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