Als alleinerziehende in neuer Partnerschaft

Als mein Mann und ich zusammen kamen, lebte ich mit den Kiddies auch in einer kleinen 3ZKB Wohnung. Die Kinder hatten ihre eigenen Zimmer, da die beiden unterschiedliche Geschlechter und verschiedene Schlafrythmen haben und sich durchgängig streiteten wie die Kesselflicker. Ich schlief in einer Ecke des Universalzimmers, schließlich waren in dem Raum ebenfalls Küche, Ess- und Wohnzimmer untergebracht. Ja, das war dann und wann zu eng, aber ich liebte mein Reich.
Intimität kam allerdings nicht zu kurz, da ich abends die Tür absperrte und wir frisch verliebt alle 5 Minuten, die wir erübrigen konnten, ausnutzten.
Gelegentlich nahmen wir uns den halben Tag frei und bastelten an unserer Partnerschaft
Zusammen ziehen wurde erst nach ca einem Jahr langsam zum Thema. Nämlich als ich feststellte dass er sich nicht vom Chaos vertreiben ließ und meine Kinder wirklich gut mit ihm klar kamen.

Alles andere ist zu früh und belastet die Partnerschaft unnötigerweise.

Mir erschließt sich nicht, warum die Freundin einerseits den Mann nicht in den Alltag einbinden will, andererseits aber über eine gemeinsame Wohnung nachdenkt? Das ist doch die schlechteste Idee überhaupt, in der Kennenlernphase zusammen zu ziehen, vor allem mit Kindern? Sie will 2 Leben zusammen schmeißen mit einem Mann, den sie überhaupt nicht kennt?

Da frage ich mich, ob er nicht als Sprungbrett dienen soll in ein besseres Leben? Und vielleicht fragt er sich das auch.

Um Deine Fragen nach Unterstützung zu beantworten:

- er könnte bei Wohnungsbesichtigungen mitgehen. Vielleicht sind die Chancen mit Partner größer, auch wenn nicht beide die Wohnung anmieten

- er könnte sich um einen Babysitter kümmern, damit die beiden bei ihm ein paar ungestörte Stunden verbringen können

Viele allein erziehende Mütter kennen genau diese Probleme: beengte Wohnverhältnisse, keine Privatsphäre. Solange man es nicht ändern kann, muss man das Beste daraus machen. Ein Schlafplatz kann tagsüber zum kuscheligen Tagesbett werden, ein Paravent oder Schiebevorhang schafft ein bisschen Abgrenzung.

Guten Morgen, also bei meiner Ex (Forengrund) war auch das Problem das sie meinte das sie mir als zweifache Mutter nicht gerecht werden kann, wenn ich bei ihnen zu Besuch war. Wenn sie bei mir war und die Kinder beim Vater, war das was anderes. Ich hab ihr dann klar gemacht dass das für mich nicht schlimm war und ich nicht ihre volle Aufmerksamkeit brauche, bzw. dafür auch Verständnis habe. Unterstützt habe ich sie da gerne, das waren für mich auch nur Kleinigkeiten. Mich mit den Kindern beschäftigt damit sie schnell ihre Wäsche machen kann oder mit einem damit sie das andere in Ruhe ins Bett bringt, Geschirrspüler leer räumen ( sowas hat sie bei mir ja auch gemacht).

In der von dir beschriebenen Situation mit der Wohnungssuche würde ich auch einfach nur bei der Suche helfen und wenn eine Wohnung gefunden ist kann der Partner sicher auch handwerklich noch etwas machen und so helfen.

Zusammenziehen ist aber definitiv noch zu früh.

@Desperate1980 Danke für deine Antwort. Bei ihr ist es leider so, dass es zur Küche keine Tür gibt und der Vermieter den Einbau verbietet (es ist generell in diesem Raum keine Tür vorgesehen, es lässt sich architektonisch auch keine Tür befestigen.

Ich finde das Ansinnen fast schon dreist.

Denn die beiden sind grad mal in der Kennenlernphase. Und das Ansinnen ist wie ich heirate eine Familie. Der Freund müsste ja nicht nur mit ihr, sondern auch mit den Kindern zusammenleben. Kennt er sie denn überhaupt schon? Wie alt sind sie?

Deine Freundin wird Prioritäten setzen müssen. Wenn sie zu erschöpft ist, dann wird die neue Partnerschaft weichen müssen, denn erste Priorität haben die Kinder.

Zitat von Fridoline:

Wie viel Support vom Partner kann man nach einer 3 monatigen Beziehung erwarten? Es ist so, dass sie es momentan als anstrengend empfindet, neben ihren Kindern (alleinerziehend) auch noch Zeit für den neuen Partner aufzubringen und sie ist oft sehr erschöpft.

Also nach nur 3 Monaten käme mir nicht in den Sinn mehr zu tun als wie ich einem Freund helfen würde. Sie sagt ja selber sie will denjenigen noch nicht so in den Alltag einbinden.

Das Thema Zeit für den Partner wenn Kinder da sind, da habe ich ja schon öfter geschrieben das für mich die Kinder Vorrang vor allem haben. Und wenn die Kinder noch klein sind, dann kann ich doch mal auch auf einen Partner verzichten für eine gewisse Zeit. Das ist doch sonst Stress pur. Kann sie nicht allein sein?
Kinder werden groß. Und Zeit für eine Partnerschaft ist dann doch noch genug.....

Das ist zuviel verlangt. Der Mann ist in der kennenlernzeit. Sicher kann er ihr bei der Wohnungssuche helfen aber selbst einziehen- da sollte man sich viel besser kennen!

Das ist eine Feuerprobe für die Beziehungsanbahnung, nach 3 Monaten von einer Beziehung zu sprechen, finde ich absurd.

Kann es sein, dass deine Freundin den Mann als Retter betrachtet?