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An die Väter unter uns

H
Hallo an alle Väter, oder auch Mütter!
Ich sitze hier nun wieder und weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich hatte meine Kinder vom Vatertag bis heute Abend bei mir und es bricht mir jedesnmal das Herz wenn ich sie nach Hause fahren muss.
Ich bin von meiner NochFrau getrennt seit Oktober 2015. Die Kids und mich hat das sehr mitgenommen..
Ich muss dazu sagen das ich meine Kinder sehr oft bei mir habe, aber leider nicht oft genug.
Ich bin ein Familien Mensch und freue mich sehr wenn meine Kids bei mir sind. In letzter Zeit kommt es sehr oft vor das die Kinder den Wunsch äußern das sie bei mir bleiben wollen, und das belastet mich sehr. Weil ich weiß das die Mutter das niemals zulassen würde. Aufjedenfall ist es so das ich immer wenn ich die Kids nach Hause fahren muss der Abschied von beiderseiten sehr schwer fällt!
Wenn ich zurück in meine Wohnung komme bin ich nur noch am heulen weil sie mir so sehr fehlen!
Der Große (8 Jahre) hat auch seit der Trennung sehr große Probleme in der Schule und soll die 2. Klasse wiederholen. Das bereitet mir zusätzliche Sorge!
Wie würdet ihr damit umgehen? Oder wie helft ihr euch selber mit der Trennung von den Kindern?

LG Heiko

08.05.2016 19:35 • #1


Rüde
Ich habe meinen Sohn auch eben zu seiner Mutter zurückgebracht. Auch uns fällt der Abschied immer schwer und er hat öfter gesagt, dass er lieber bei mir wäre. Allerdings würde ich den Worten eines 6-jährigen nicht zu sehr Gewicht geben. Der Alltag bei mir wäre derselbe wie bei der Mutter.

Solange die Mutter sich nichts grobes zu Schulde kommen lässt, ist an dem Sorgerecht nicht zu rütteln. Also konzentriere ich mich in meiner kinderfreien Zeit auf mein Leben. Es hat mir bisher immer mehr gebracht, gutes aus dem zu machen was ich habe, als dem hinterherzutrauern was mir fehlt.

08.05.2016 19:51 • x 1 #2


A


An die Väter unter uns

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H
@Rüde ja ich weiß, daran will ich ja auch nichts rütteln. Die Kinder brauchen ihren Vater so wie auch ihre Mutter. Ich habe meinen Kids auch schon gesagt das wenn sie bei mir leben würden ich auch strenger zu ihnen sein wegen der Schule und so weiter. Aber der Große sagt dann immer ich würde trotdem nicht so heftig schimpfen wie die Mama.Ich kann mich mit ihr auch nicht darüber Unterhalten weil sie seit ihrem Neuen alles gegen mich blockt. Es ist verdammt hart seine Kinder so leiden zu sehen. Ich bin auch in der Zeit wo sie bei mir sind immer lustig drauf um ihnen zu vermitteln das mit Papa alles gut ist. Aber dann irgendwann kommt wieder diese Zeit des Abschieds nehmen. Und wir leiden jedesmal darunter!

08.05.2016 20:07 • x 1 #3


Damianos
Zitat von Heiko123:
Aber dann irgendwann kommt wieder diese Zeit des Abschieds nehmen. Und wir leiden jedesmal darunter!


Das ist immer so und völlig normal nach dieser relativ kurzen Zeit. Aber es wird besser, das Leiden wird weniger. Wenn du deinen Kindern Sicherheit gibts, fühlen sie das und verkraften auch den Abschied leichter. Wie du damit klar kommst ist deine Sache. Für dich ist jedenfalls sicher, dass deine Kinder deine Kinder bleiben und immer zu dir zurückkommen werden.

17.05.2016 21:18 • #4


T
Heiko, gibt dem ganzen Zeit. Das geht nicht so hoppla hop. Die Situation kannst du nicht ändern. Versuche das über andere neue Wege zu koodinieren, um deinem Gehirn eins auszuwischen. Ein Bekannter zB. trifft sich zur Kinderübergabe mit seiner Ex zB auf neutralem Platz, damit er nicht mehr den Weg zum ehemaligen gemeinsamen Haus/Wohnung gehen muss. Erspart ihm einiges an unnötigen Erinnerungen. Irgendwann wird das zur Routine, die KInder werden auch älter und wachsen da rein, lernen dazu.
Wünsche dir weiterhin viel Kraft, Gruß Tom

17.05.2016 21:31 • #5


H
Danke für eure aufbauenden Worte. @Damianos Ja ich hoffe das die Zeit den Schmerz etwas lindern wird. @tom_111 Mit der Kinderübergabe das ist so ne Sache. Da kommt mir die EX kein Stück entgegen. Ich habe ihr schon den Vorschlag gemacht das ich die Kids lieber an einem Neutralen Platz abholen würde, aber sie besteht darauf das ich sie vor ihrer Haustür hole. Das macht alles nur schwieriger.

LG Heiko

18.05.2016 06:23 • #6


Damianos
Zitat von Heiko123:
aber sie besteht darauf das ich sie vor ihrer Haustür hole. Das macht alles nur schwieriger.


Am Anfang, wenn alles noch frisch ist, ist es sehr schwierig. Ging mir genauso. Bis mir bewusst wurde, dass es hier nicht um mich, sondern um meine Kinder geht. Ich sagte mir damals als Vater schaffst du das!. Von da an wurde es leichter, alles wegzupacken und für meine Kinder da zu sein; auch das Abhollen vor der Haustür. Arbeite daran. Es ist nicht unmöglich!

18.05.2016 12:43 • #7


H
habe gerade die Kids wieder nach Hause gefahren, es ist die Hölle jedesmal für mich und die Kinder. Ich kann vor lauter heulen kaum noch die Tastatur lesen. Das muss doch irgendwann mal aufhören?! Irgendwie kann ich bald nicht mehr. Nach den Sommerferien ist die Einschulung vom Kleinen, wie das werden soll weiß ich auch noch nicht. Ich glaube langsam das ich professionelle Hilfe benötige. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Es tut doch meinen Kindern nicht gut wenn sie ihren Vater so sehen.

22.05.2016 19:22 • x 1 #8


Igluweis
Servus
Meiner ist 17 und über das gröbste hinweg, fast kein Alk. und keine Dro. und haben ein gigantisch gutes Verhältnis, was lt Jugendamt und Gericht ungewöhnlich ist.War bei uns auch ein grobes Drama, das heimbringen , man schaut auf die Uhr und meint ich hab ihn doch erst vorher geholt.sonny geheult bis zum letzten Meter. Wir hatten später ein Ritual. Er war 7 oder 8 als wir draufkamen. Beim abenteuerspielen mit den playmobilfiguren kam immer so um halb 6 ein spielzeugauto, das Taxi. Und beim holen war es auch dabei. Kann was bringen. Und die Gefühle beim heimfahren kenn ich auch sehr gut . Unendliche Trauer und Zorn, weil unsereins nix machen kann. Lenk dich nachher ab Lauf rum oder besser Kauf dir einen boxsack und drisch drauf oder mach zB Karate bringt einen wieder ins lot. Hauptsache nicht rumsitzen, Fernsehen und Internet (außer unser Forum) Reiss ausgewachsene Bäume aus oder geh in den Wald und schimpfe, nix reinfressen . Und das bestehen auf heimbringen vor Haus ist oft ein machtspielechen um zu zeigen wer was zu sagen hat und wer nicht. Das ist das eine, das andere, die Kids werden unheimlich schnell älter, mach viel mit ihnen, zeig Ihnen die Welt wie du sie verstehst. Hör Ihnen zu und tröste sie in den dunklen Stunden. was hab ich noch so gemacht zB Anzahl der Stunden bis zum nächsten treffen zusammengezählt und immer wieder alle paar Stunden nachgerechnet wie lange. Professionelle Hilfe (keine Lebensberatung und so Scharlatane ) ist bei sowas immer gut, die hören zu und machen so manches verständlich. Musst halt aus freien Stücken mitmachen, dann kann das durchaus was werden. Wünsche dir viel Geduld und Kraft,
Grüsse Igluweis

22.05.2016 20:35 • #9


O
Zitat von Igluweis:
Und das bestehen auf heimbringen vor Haus ist oft ein machtspielechen um zu zeigen wer was zu sagen hat und wer nicht.


Nicht zwangsläufig, wäre doch schön, wenn sich die Mutter an eine Sache hält, die sich Kinder von geschiedenen/getrenntlebenden Eltern wünschen, wie z. B.

Gebt mich nicht wie ein Paket vor der Haustür des anderen ab. Bittet den anderen für einen kurzen Moment rein und redet darüber, wie ihr mein schwieriges Leben einfacher machen könnt. Wenn ich abgeholt oder gebracht werde, gibt es kurze Momente, in denen ich euch beide habe. Zerstört das nicht dadurch, dass ihr euch anödet oder zankt.

Heiko, kannst Du es vielleicht aus diesem Blickwinkel sehen?

22.05.2016 20:57 • #10


A


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