1

Angst in ein Loch aus Depressionen zu fallen

M
Guten Tag =)
Meine Ex hat vor 6 Tagen unerwartet schluß gemacht. Es kam einfach aus dem nichts. Letzten Donnerstag bat Sie mich zu Ihr zu kommen. Ich dachte mir absolut nichts dabei da sie den Tag davor noch bei mir schlief und alles wunderbar erschien und Sie mich oft fragte ob Lust habe vorbei zu kommen. Für mich gab es keine Trennungsgründe. Naja dann kam das plötzliche Ende am Donnerstag Abend. Unter Tränen bat Sie mich um Verzeihung , sie sagte es Ihr einfach sehr Leid tut und ich das alles nicht verdient hätte. Ich versteh nur bis jetzt nicht was Sie meinte. Ihre Gründe waren und sind für mich einfach nichtig. Ich vermute auch das dass weinen gestellt war damit ich nicht ausraste sondern Mitleid mit ihr habe. Wir haben uns am Anfang zu oft gesehen , es wurd zu alltäglich das ich bei Ihr war. Die letzten Monate hätten wir uns zu sehr auseinander gelebt da wir uns nicht oft sahen obwohl wir vllt nur 5 Kilometer auseinander wohnen. Da Sie aber Zeit genung hatte um ihren Hobbies nachzugehen , gehe ich mal davon aus das Sie die Beziehung garn icht retten wollte. Naja habe meinen Laptop usw von ihr zurück bekommen. Blöd nur das Ihr Facebookpasswort nocht gespeichert war. Als ich Facebook öffnete um mich über meinen Account einzuloggen ging plötzlich Ihre Seite auf und die Nachrichtenliste. Ganz oben war ein Junge , von dem sie mir vor unserer Beziehung schon erzählte , sie sehr er sie verarscht hat blabla. Naja mit dem schrieb sie schon ne Weile. Das ist die Geschichte.
Mittlerweile sind 6 Tage her , ich fühle mich zerrissen , weiß nicht wohin ich soll. Ich realisiere das jetzt alles erst richtig. Ich bin unkonzentriert auf der Arbeit , mache Fehler die ich selbst in meiner Ausbildung nicht gemacht habe. Ich habe Angst meinen Job zu verlieren sobald mein Vertrag ausläuft. Ich habe Existensängste weil ich dann nicht weiß wie ich alles zahlen soll wenn ich meinen Job verliere. Ich fühle mich stark depressiv , verweigere seit knapp 4 Tagen die Nahrungsaufname , in meinem Kopf ist alles matsche. Ich habe nur ein paar Fragen an Sie aber Sie blockt alles ab. Ich möchte nur ein paar Antworten zu meinen Fragen haben , vllt würde es mir danach einfach besser gehn. Mittlerweile glaube ich einfach das ich damals dem Teufel persönlich kennengelernt habe. Ich würde gerne weinen , aber ich kann es einfach nicht. Iwas hindert mich daran. Vielleicht weil ich emotional durch meine Kindheit abgestumpft wurde.

Meine Geschichte. Etwas lang , aber mir tut es manchmal so viel zu schreiben und alles rauszulassen.

Danke euch.

09.04.2014 16:13 • x 1 #1


A
Zitat von Montezz1988:
Unter Tränen bat Sie mich um Verzeihung , sie sagte es Ihr einfach sehr Leid tut und ich das alles nicht verdient hätte.
Ihre Gründe waren und sind für mich einfach nichtig. Ich vermute auch das dass weinen gestellt war damit ich nicht ausraste sondern Mitleid mit ihr habe.

Ich bin unkonzentriert auf der Arbeit , mache Fehler die ich selbst in meiner Ausbildung nicht gemacht habe.
Ich habe Angst meinen Job zu verlieren sobald mein Vertrag ausläuft.
Ich habe Existensängste weil ich dann nicht weiß wie ich alles zahlen soll wenn ich meinen Job verliere.
Ich fühle mich stark depressiv , verweigere seit knapp 4 Tagen die Nahrungsaufname , in meinem Kopf ist alles matsche.

Iwas hindert mich daran. Vielleicht weil ich emotional durch meine Kindheit abgestumpft wurde.
hallo montezz

eine trennung zu verarbeiten ist nicht leicht und wenn sie dann überraschend kommt können wir das gefühl haben den boden unter unseren füssen verloren zu haben.
sie hat dich um verzeihung gebeten, war sicher auch traurig über die entwicklung und ihre tränen können auch darauf hinweisen, dass sie selbst viel druck in sich gespürt hat, durch das aussprechen der trennung hat sich dieser wahrscheinlich durch tränen gelöst.

auffällig ist, dass du viele ängste und viele symptome hast, die zu verlustängsten gehören könnten. wenn du das gefühl hast depressiv zu sein und du deinen job nicht mehr konzentriert ausführen kannst, gehe zu deinem hausarzt und lasse dich von ihm etwas unterstützen.

wie hat sich dein emotionales abgestumpftseins-gefühl in eurer beziehung ausgewirkt ? wenn du emotional zu bist, kannst du weder liebe wirklich spüren, noch annehmen, noch geben.

wenn du den eindruck hast es hängt mit deinen kindheitserfahrungen zusammen und du möchtest dich davon befreien, kann dich eine therapie darin unterstützen. so bekommst du die chance deine nächste beziehung mit weniger altlasten zu leben.

alles gute !

09.04.2014 19:28 • #2


A


Angst in ein Loch aus Depressionen zu fallen

x 3


M
Hallo Alena.

Ich danke dir für deine Antwort.
Vllt hast du Recht mit dem warum sie weinte , ich bin mir nur einfach nicht sicher ob echt war oder nicht. Ich dachte ich kenne sie gut aber anscheinend doch nicht gut genug. Deswegen zweifle ich an der Echtheit dieser Tränen und das bitten um Verzeihung.

Ich habe wirklich Verlustängste , eben weil ich mich auf der Arbeit beweisen muss und mir keine Fehler erlauben kann um einen unbefristeten Vertrag zu bekommen da die Konkurrenz nicht schläft. Aber in so einem Zustand kann ich das nicht.

Ich will ehrlich sein. Ich habe sie nicht immer gut behandelt. Ich habe sie nie geschlagen oder sonst. Niemals würde einer Frau sowas antun. Aber ich war oft kalt zu Ihr. Hab sie manchmal ignoriert wenn wir Streit hatten und habe mich lieber mit meinen Freunden beschäftigt als den Streit wieder zurecht zu biegen. Dennoch war sie die erste Frau die mich das Lieben lehrte. Die erste Frau der ich mein Herz öffnete und bei der ich mich geliebt gefühlt habe. Ich habe es als Selbstverständlich gesehen sie bei mir zu haben. Habe immer gedacht sie wird nie schluss machen weil sie immer so vernarrt in mich war. auf jeden Fall die ersten 9 Monate. Und jetzt könnte ich mir ins Gesicht schlagen dafür das ich so gedacht habe.

Ja ich habe viel Mist erlebt als Kind und Jugendlicher. Sachen die mich so weit abgestumpft haben das mich kaum was erschüttert. Als meine Oma starb konnte ich nicht weinen. Nicht mal ein trauriges Gesicht machen. Das ist nur ein Beispiel.

Danke dir für deine Antwort. Ich werde mich selbst weiterhin beobachten. Wenn es nicht besser wird , werde ich es in Erwägung ziehen einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen

Gruß

09.04.2014 21:48 • #3


A
Zitat von Montezz1988:
Ich habe wirklich Verlustängste , eben weil ich mich auf der Arbeit beweisen muss und mir keine Fehler erlauben kann um einen unbefristeten Vertrag zu bekommen da die Konkurrenz nicht schläft. Aber in so einem Zustand kann ich das nicht.
Hallo Montezz
es ist verständlich, dass du dir gedanken um deine existenz machst, gerade wenn deine situation jetzt viel kraft und nerven kostet, dennoch ist es hilfreich mehr vertrauen für deine existenz zu haben. egal was geschehen mag, es geht immer weiter, dein überleben ist gesichert, auch wenn du vielleicht etwas kompfortzone einbüssen müsstest, für eine kurze zeit.
wenn du dir jetzt deshalb auch druck machst, verschlechtert sich deine verfassung und mit etwas mehr vertrauen kannst du das vermeiden.
Zitat:
Ich will ehrlich sein. Ich habe sie nicht immer gut behandelt.
Aber ich war oft kalt zu Ihr. Hab sie manchmal ignoriert wenn wir Streit hatten und habe mich lieber mit meinen Freunden beschäftigt als den Streit wieder zurecht zu biegen.
schade, dass ihr es nicht geschafft habt aus den überlebensmustern auszusteigen um aneinander zu wachsen und altes zu bereinigen. du hast sie mit liebesentzug bestraft, das tut weh und hat wahrscheinlich auch einige ihrer eigenen alten wunden wieder geöffnet.
wovor bist du geflohen ?
was wolltest du damit vermeiden ?
Zitat:
Dennoch war sie die erste Frau die mich das Lieben lehrte. Die erste Frau der ich mein Herz öffnete und bei der ich mich geliebt gefühlt habe.
Ich habe es als Selbstverständlich gesehen sie bei mir zu haben. Habe immer gedacht sie wird nie schluss machen weil sie immer so vernarrt in mich war. auf jeden Fall die ersten 9 Monate. Und jetzt könnte ich mir ins Gesicht schlagen dafür das ich so gedacht habe.
du warst dich ihrer sicher, aber sie ist nicht deine mutter, die trotzdem bleibt, sondern eine eigenständige persönlichkeit, die gehen kann wenn sie sich unglücklich mit dir fühlt.
diese erkenntnis kann wertvoll für dich sein, denn sie kann dir helfen ein neues licht in deine beziehungen zu bringen. ein partner ist nicht selbstverständlich, sondern ein geschenk, für das wir dankbar sein können, gerade auch wenn er uns in unseren tiefen berührt und uns damit an UNSERE alten verletzungen erinnert, die geheilt werden wollen, das macht uns frei.
Zitat:
Ja ich habe viel Mist erlebt als Kind und Jugendlicher. Sachen die mich so weit abgestumpft haben das mich kaum was erschüttert. Als meine Oma starb konnte ich nicht weinen. Nicht mal ein trauriges Gesicht machen. Das ist nur ein Beispiel.
es könnte sehr hilfreich sein, wenn du dich für dein inneres, verletztes, alleinfühlendes Kind öffnen könntest, dein herz dafür aufmachst, es annimmst, wertschätzt und anfängst es zu lieben und ganz zu integrieren, nur dann kannst du dich wieder als ganzes fühlen und bekommst dein vertrauen wieder zurück.
unsere lebensgeschichte können wir nicht ändern, egal wo wir sind, sie ist immer da, in uns wirkt sie weiter - gerade auch in unseren beziehungen - wenn wir lernen uns zu vergeben und uns zu lieben und wertzuschätzen und gut für uns sorgen, können wir unsere überlebensstategien aufgeben, unser ego schmälern und uns befreit fühlen.
für mich war es wichtig alte glaubenssätze, die dies verhinderten, aufzuspüren, mir selbst dafür zu vergeben, dass ich sie immer wieder (unbewusst) selbst erzeugte und in neue positivere, wahrere umwandelte.
ich habe im laufe der jahre gelernt meine alten, übergestülpten oder selbstgeschneiderten kleider überwiegend abzulegen.

the work von byron kathie hatte mir dabei sehr geholfen die wahrheit über mich herauszufinden, vielleicht ist es auch etwas für dich ?
http://www.thework.com/deutsch/download ... heWork.pdf

alles gute!

10.04.2014 12:50 • #4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag