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Angst vor dem letzten Schritt die Beziehung zu beenden

S
Dieser Thread ist ein gutes Beispiel wieso man niemals heiraten sollte
(Also ich kann ja nur für mich sprechen).

Es ist in meinen Augen einfach grundfalsch, dass der Gesetzgeber einen dazu verpflichtet, bei der Scheidung für den anderen aufzukommen und dann noch Rentenpunkte abzugeben.

Und wenn einer der Ehepartner jahrelang zu hause blieb und kein Geld verdient hat, war das ja die Entscheidung desjenigen. Und derjenige der immer gearbeitet hat, wird dann noch bestraft.

Mit welchem Recht passieren all diese Dinge und werden als normal hingenommen?
Denn es ist doch JEDER Mensch für sein Leben selbst verantwortlich.
Unfassbar.

05.02.2021 11:03 • #16


Zweizelgänger
Zitat von Storia:
Denn es ist doch JEDER Mensch für sein Leben selbst verantwortlich.
Unfassbar.

Find ich jetzt ein bisschen einfach.
Abgesehen davon, dass wir hier vermutlich von spanischem Recht sprechen und wie das aussieht hab ich zumindest keine Ahnung....

05.02.2021 11:51 • x 2 #17


A


Angst vor dem letzten Schritt die Beziehung zu beenden

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S
Zitat von Zweizelgänger:
Find ich jetzt ein bisschen einfach.


Warum?

05.02.2021 12:00 • #18


Hola15
Zitat von Storia:
Warum?


Weil meistens derjenige der daheim bleibt unbezahlte care- ARBEIT leistet. Deshalb auch weniger Einkommen und weniger Rente bezieht - von Karriere gar nicht zu sprechen. Die Ehe ist eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Teil beiträgt. Genauso wird es dann auch bei Gütergemeinschaft 50:50 geteilt.

05.02.2021 12:21 • x 5 #19


S
Zitat von Hola15:
Weil meistens derjenige der daheim bleibt unbezahlte care- ARBEIT leistet. Deshalb auch weniger Einkommen und weniger Rente bezieht - von Karriere gar nicht zu sprechen. Die Ehe ist eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Teil beiträgt. Genauso wird es dann auch bei Gütergemeinschaft 50:50 geteilt.


Aber derjenige der zuhause bleibt, wird ja auch mitfinanziert.
Derjenige der arbeitet, hat den Stress und Druck auf der Arbeit und die Hausfrauen die ich in meinem Leben kennen gelernt habe und sich in meiner Nachbarschaft befinden, langweilen sich den ganzen Tag zu Tode.
Es ist ja auch nicht so, als wenn die Tätigkeit desjenigen der arbeiten geht vergnügungssteuerpflichtig wäre.
Der Haushalt ist eine Sache von beiden!
Zudem kann man ja nicht davon ausgehen, dass nur weil momentan eine bestehende Situation herrscht, dies für immer so wäre.
Im LEBEN nicht würde ich glauben, dass mein Partner mich finanzieren muss - und wenn wir uns trennen - dass ich dann noch Anspruch auf Geld von ihm habe. Das nennt man vorausschauendes Denken. Ich bin für mein Leben einfach selbst verantwortlich. Aber offenbar (s. Gesetzgeber) kann man das ja auch anders sehen!

05.02.2021 12:29 • x 1 #20


Hola15
Zitat von Storia:
Aber derjenige der zuhause bleibt, wird ja auch mitfinanziert. Derjenige der arbeitet, hat den Stress und Druck auf der Arbeit und die Hausfrauen die ich in meinem Leben kennen gelernt habe und sich in meiner Nachbarschaft befinden, langweilen sich den ganzen Tag zu Tode. Es ist ja auch ...


Mag sein dass du andere Beispiele kennst. Aber du musst dir nur mal entsprechende Statistiken anschauen wieviel Zeit Väter und wieviel Mütter arbeiten (auch Care- Arbeit ist Arbeit, da braucht man nix romantisch verklären)
Wenn du dir benachteiligt vorkommst würde ich vorschlagen du bleibst bei den Kindern und Haushalt und deine Frau geht arbeiten.

By the way ... ich kenne fast nur Mütter, die es unendlich entspannend finden in der Arbeit zu sein.

05.02.2021 12:45 • x 2 #21


Hoffnungsvoll20
Zitat von Hola15:
Weil meistens derjenige der daheim bleibt unbezahlte care- ARBEIT leistet. Deshalb auch weniger Einkommen und weniger Rente bezieht - von Karriere gar nicht zu sprechen. Die Ehe ist eine Gemeinschaft, in der jeder seinen Teil beiträgt. Genauso wird es dann auch bei Gütergemeinschaft 50:50 geteilt.


Meine Liebe - so ist es nicht immer. Ich hätte die Erziehungs- , die Aufräum- die Karrierelasten zu leisten.
Mein Ehemann war krank - Depressionen und Bandscheibe.
Die Auszeit der Arbeit habe ich ihm durchaus gegönnt. Das ich am Ende Kinder erzogen habe, den Haushalt geschmissen habe, das Geld verdient habe während er sich in Saunen und Fittnessstudios mit Personaltrainers gut gefühlt hat, finde ich ja soweit auch noch
okay - für die Ehezeit- dass ich heute aber noch für ihn zahlen muss während er seinen Vorruhestand ìn der Karibik verbringt, finde ich nicht mehr okay.

05.02.2021 18:25 • x 2 #22


Hola15
Zitat von Hoffnungsvoll20:
Meine Liebe - so ist es nicht immer. Ich hätte die Erziehungs- , die Aufräum- die Karrierelasten zu leisten. Mein Ehemann war krank - Depressionen und Bandscheibe. Die Auszeit der Arbeit habe ich ihm durchaus gegönnt. Das ich am Ende Kinder erzogen habe, den Haushalt geschmissen ...



Da verstehe ich dich ja voll

05.02.2021 18:36 • #23


Zweizelgänger
Zitat von Hoffnungsvoll20:
dass ich heute aber noch für ihn zahlen muss während er seinen Vorruhestand ìn der Karibik verbringt, finde ich nicht mehr okay

Irgendwie scheine ich irgendwas im Leben falsch gemacht zu haben.

Wobei ich nicht unbedingt die Karibik wählen würde.

05.02.2021 21:22 • #24


S
Zitat von Hoffnungsvoll20:
Meine Liebe - so ist es nicht immer. Ich hätte die Erziehungs- , die Aufräum- die Karrierelasten zu leisten. Mein Ehemann war krank - Depressionen und Bandscheibe. Die Auszeit der Arbeit habe ich ihm durchaus gegönnt. Das ich am Ende Kinder erzogen habe, den Haushalt geschmissen ...


Ich sage es ja die ganze Zeit - dieses System ist ungerecht von vorne bis hinten.
Aber alle finden es ok und die Politik will es nicht ändern

06.02.2021 12:49 • x 1 #25


Hoffnungsvoll20
Zitat von Storia:
Ich sage es ja die ganze Zeit - dieses System ist ungerecht von vorne bis hinten. Aber alle finden es ok und die Politik will es nicht ändern


Ist doch völlig klar das nichts geändert wird.
Würde ich ihn auch nach der Trennung nicht mitfinanzieren, täte es Vater Staat. Genau DAS soll ja verhindert werden.

06.02.2021 15:34 • #26


S
Zitat von Hoffnungsvoll20:
Ist doch völlig klar das nichts geändert wird. Würde ich ihn auch nach der Trennung nicht mitfinanzieren, täte es Vater Staat. Genau DAS soll ja verhindert werden.


Als Alternative bleibt dann nur nicht zu heiraten.
Oder einen Ehevertrag zu machen. Wobei ich das ausschließen würde, weil Eheverträge immer so einen Hauch von Misstrauen in sich haben. Da bleibe ich lieber offiziell ledig als verheiratet mit Ehevertrag.

06.02.2021 15:40 • #27


Hoffnungsvoll20
Zitat von Storia:
Als Alternative bleibt dann nur nicht zu heiraten. Oder einen Ehevertrag zu machen. Wobei ich das ausschließen würde, weil Eheverträge immer so einen Hauch von Misstrauen in sich haben. Da bleibe ich lieber offiziell ledig als verheiratet mit Ehevertrag.


Leider ist man erst nachher immer schlauer.

09.02.2021 03:23 • #28


Lalunia
Zitat von Storia:
Dieser Thread ist ein gutes Beispiel wieso man niemals heiraten sollte (Also ich kann ja nur für mich sprechen). Es ist in meinen Augen einfach grundfalsch, dass der Gesetzgeber einen dazu verpflichtet, bei der Scheidung für den anderen aufzukommen und dann noch Rentenpunkte abzugeben. Und wenn ...


aber das war doch nicht immer so (das "jeder für sich entscheiden konnte was er mit dem Leben macht). Außerdem wollte man damit sicherlich auch Frauen schützen, die wegen Familienplanung für 1-3 Jahre aus dem Berufsleben ausfallen, es hat/Te schon Gründe, warum Rentensystem so ausgestaltet ist. Das es zu 21jh nicht mehr passt, ist keine Frage. Das sollte überarbeitet werden, wie SO viele Bereiche in Deutschland, die komplett veraltet sind aber keiner traut sich daran, weil es Berge von Gesetzen gibt oder man wird bei Initiativen von Kritikern zerfleischt. Dauert halt in so einem großen Land.


Lieber TE,
es ist nur ein Tag nach deinem Brief vergangen, ich würde noch mindestens Woche abwarten und sie dann einfach anrufen. Warum muss diese Scheidung überhaupt sein, wenn ihr eh zwei getrennte Leben führt? Was erwartest du davon?

09.02.2021 03:52 • x 1 #29


Hoffnungsvoll20
Ich fürchte der @jens27 hat sich längst verabschiedet.

Das System sollte tatsächlich mal überarbeitet werden aber dazu müsste es eine Veranlassung geben. Süß, an eine Unterstützung von Erziehenden zu denken. 1 - 3 Jahre liegen so zwischen 5 und 25 Euro/mtl bei richtig gut Verdienenden. Wenn überhaupt - im Zeitalter von Erziehungsgeld, das den Unterschied bereits absorbieren dürfte.

09.02.2021 08:11 • #30


A


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