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Angst vor der Zukunft

M
Liebes Forum, meine Frau und ich (40) sind jetzt 13Jahre zusammen. Wir haben 2tolle Kinder im Alter von 6 und 10 und ein schönes Haus. Leider haben wir beschlossen uns zu trennen. Ich habe in der Vergangenheit viele Fehler gemacht. Ich habe sie bei unseren Problemen und dem Alltag einfach nicht mehr als Partner gesehen, als Mensch den ich liebe, sondern nur noch als Teamplayer. Wobei sie zu Hause immer der Teamchef war, auch wenn es für Sie schwer war. Ich konnte aber teilweise auch nicht anders sein, weil ich mich auch nicht verstanden gefühlt habe und mir auch dachte, dass das nicht alles sein kann. Die letzten Wochen waren echt hart. Seit gestern ist es auch raus, sie hat einen Neuen. Ich habe mir die letzten Wochen echt den Spiegel vorgehalten und gesehen, was sie meinte wie ich manchmal war. Jetzt wo Trennung klar ist, fühlt es sich schrecklich an. Auch wenn ich zwischendurch mal sacht ich liebe Sie nicht mehr, denke ich das jetzt wieder. Ich bin so ambivalent in meinen momentanen Gefühlen. Wir haben uns auch fair geeinigt (gerade auch mit den Kindern-flexibles Wechselmodell) aber ich fühle solche Angst. Momentan kann ich mir auch noch nicht vorstellen wie der Neue in mein Haus kommt (sie wird dort leben). Wie wird man die Angst los?

20.11.2018 17:11 • x 1 #1


N
Lieber Mister Bert, diese Angst kenne ich sehr gut! - Ganz wichtig in meinen Augen ist es, sie erst einmal zu akzeptieren und anzuerkennen. Du warst 13 Jahre mit jemandem zusammen! Das bleibt einem nicht in den Kleidern stecken! Und natürlich ist das plötzliche Aufsichgestelltsein zunächst schwer. Es wird vielleicht manch einsame Stunde kommen. Aber dieses Ohnmachts- und Angstgefühl bleibt nicht. Das kann ich Dir versprechen. Du hast jetzt die Chance, Deine Beziehung und Deine Fehler zu ver- und bearbeiten. Nutze sie! Dir empfehle ich ganz dringend das Buch Now! von Ruth Knaup. Ganz liebe Grüße für Dich!

20.11.2018 17:22 • x 1 #2


A


Angst vor der Zukunft

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N
Noch etwas: Eigene Fehler anzuerkennen, erfordert viel Mut! Dass Du das tust, ist toll! Du bist aber nicht allein schuld am Scheitern Eurer Beziehung. Rede Dir das gar nicht erst ein! - Und natürlich empfindest Du noch etwas für Deine Expartnerin, aber ich glaube nicht, dass es Liebe ist!
Informiere Dich im Netz nochmal über die Trennungsphasen! Das wird Dir helfen, Dein Gefühlschaos zu verstehen.

20.11.2018 17:31 • x 1 #3


M
Ich glaube mittlerweile ich habe mich innerlich getrennt und sie hatte den Mut es tatsächlich zu tun. Wir müssen ein Elternteam sein und der Rest kommt von alleine hoffe ich. Ich verstehe ja auch ihre Beweggründe. Natürlich waren wir beide irgendwie Schuld. Ich habe ihr es mit meinem Verhalten die letzten Wochen aber auch leicht gemacht. Ich denke gerade nur, sie hat jemanden und ich stehe allein da.

20.11.2018 18:17 • x 1 #4


fe16
Willkommen hier

Elternarbeit ist Arbeit ist nicht einfach

Du hast den Weg hierher gefunden , sprich du bist nicht alleine

Hier sind viele die dich verstehen , die dir Tips geben können

Und weisst du die Angst ob mein nun einen neuen Partner findet oder hat
Auch die kennen viele

Es ist aber wichtig erstmal das wichtige auf die Reihe zu bekommen

Sprich Trennung ?
Oder Versöhnung

Dann die Wohnsituation
Die Kinder

Manchmal kann was neues ( Partner ) da bei auch stören

20.11.2018 18:26 • x 1 #5


N
Während ich das hier schreibe, sitzt mein Nochehemann in Mexiko mit seiner neuen Freundin. Ich habe es ihm - laut meiner Freunde- auch viel zu einfach gemacht. Und ja, ich hadere damit, dass es mir ziemlich schlecht und ihm großartig geht. Ich denke oft darüber nach, weshalb das so ist. Aber deshalb einen Krieg führen? Mit welchem Ziel? Nein, ich habe mich ganz bewusst dagegen entschieden. Er geht seinen Weg, ich meinen. Außerdem würde ich 19 Jahre in den Wind schreiben, wenn ich jetzt anders handeln würde. - Du hast es ja bereits geschrieben: Ihr seid Eltern! Alleine deshalb: Macht das Beste daraus! Deine Zeit wird kommen, da bin ich sicher!

20.11.2018 18:28 • #6


fe16
Zitat von Ninka:
Während ich das hier schreibe, sitzt mein Nochehemann in Mexiko mit seiner neuen Freundin. Ich habe es ihm - laut meiner Freunde- auch viel zu einfach gemacht. Und ja, ich hadere damit, dass es mir ziemlich schlecht und ihm großartig geht. Ich denke oft darüber nach, weshalb das so ist. Aber deshalb einen Krieg führen? Mit welchem Ziel? Nein, ich habe mich ganz bewusst dagegen entschieden. Er geht seinen Weg, ich meinen. Außerdem würde ich 19 Jahre in den Wind schreiben, wenn ich jetzt anders handeln würde. - Du hast es ja bereits geschrieben: Ihr seid Eltern! Alleine deshalb: Macht das Beste daraus! Deine Zeit wird kommen, da bin ich sicher!


Es ist doch toll das du dich so entschieden hast
Dann schritt zwei und sorge dafür das es dir gut geht
Ist doch sehr viel wichtiger als alles andere Oder ?

20.11.2018 18:32 • x 1 #7


N
Das tue ich! Danke Dir, Fe! Nur manchmal fällt es mir schwer! Aber es wird weniger!

20.11.2018 18:34 • x 1 #8


M
Mein Problem momentan sind Nneben Angst noch meine inneren Ambivalenzen der Gefühle. Gestern war ich mit einem Kumpel was Essen, da war ich traurig und dachte das alles meine Schuld ist und ich Sie liebe. 2h später denke ich, ich bin befreit und die Bezirhung hatte sowieso nicht funktioniert, weil ich soweit weg war. Ich weiß, dass das letzte richtig ist aber manchmal eben wieder nicht.

21.11.2018 06:46 • #9


N
Und genau diese Ambivalenzen, dieses Gefühlschaos, ist ganz normal und gehört zur Verarbeitung! Es ist ein Auf und Ab! Ich habe eine Zeitlang fast täglich meine Gedanken aufgenommen. Handy an und drauf gesprochen. Immer so für zwei bis drei Minuten. Wenn es mir wieder schlechter ging, habe ich mir die klar formulierten Gedanken angehört. Das hat sehr geholfen! Darüber hinaus habe ich mal aufgeschrieben, was mir in meiner Beziehung alles gefehlt hat. Das war doch eine ganze Menge! Auch das lese ich mir immer wieder durch. - Du bist noch am Anfang! Habe noch ein bisschen Geduld!

21.11.2018 08:02 • x 1 #10


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