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Angst vor Einstieg zurück ins Leben!

F
Hallo zusammen.
Ich schon wieder. Diese Seite ist für mich eine Ablenkung und hilft mir oft.
Nun ist es zwei Wochen her seit der Trennung die mir ALLE meine sehnlichsten Wünsche und Träume zerstört hat.
Ich gieng durch die Hölle, und gehe immer noch, leider noch keinen Ausweg mit längerem Licht. Kommt aber hoffentlich.
Ich habe irgendwie so eine Kälte in mir, kann nur noch selten weinen, obwohl ich enorm traurig bin!
Ich war die letzten 2 Wochen krank geschrieben, es war auf der Arbeit nicht mehr möglich, ich arbeite im Dienstleistungsbereich und konnte nicht mehr.
Morgen kommt der grosse Tag, ich muss wieder zur Arbeit!
Leider habe ich dort auch Zeit um mir Gedanken zu machen über meinen Ex, es wird auch keine Sms mehr kommen um mir einen tollen Tag zu wünschen etc.
Jetzt habe ich Angst davor wieder zu weinen morgen. Da mich alle fragen werden wie es mir geht etc.
Könnt ihr mit eventuell mit Tipp's etc aushelfen? Was kann ich machen dagegen? Wie schaffe ich es hart zu sein?
Ich will nicht noch meinen Job verlieren.
Ich habe auch Tabletten verschrieben bekommen für Notfälle. Habe noch keine genommen. Möcht ich auch lieber nicht.
Liebe Grüsse

26.06.2016 13:48 • x 1 #1


The59Sound
Hallo Fabienne,

ich bin neu hier, dein Beitrag spricht mir aber so aus der Seele, dass ich einfach mal antworten muss...
Bei mir ist es nun zwei Wochen her und auch ich konnte zunächst einmal ein bisschen Arbeitszeit abbummeln. Die ersten Tage hätte es auch einfach nichts gebracht. Irgendwie muss es aber weitergehen.
Erlaube dir ruhig am Arbeitsplatz zu weinen, das ist menschlich und niemand wird dich dafür verurteilen! Eigentlich habe ich auch ein eher distanzierteres Verhältnis zu den Kollegen, da man aber scheinbar gemerkt hat, das etwas nicht stimmt, waren Gespräche unvermeidlich. Niemand hat aber abfällig oder komisch reagiert, im Gegenteil, ich habe mich eigentlich sogar ganz verstanden gefühlt.

Besonders wiederfinden kann ich mich in Bezug auf die von dir geschilderte Kälte und das nicht mehr weinen können. Ganz komisch, es geht mir gefühlsmäßig ultra schlecht, aber es will nicht mehr so schnell raus. Ist man vielleicht abgestumpft? Wann kommt die nächste Weinkrampf-Episode? Das sind Fragen die mich (neben den unzähligen Aspekten der Trennung beschäftigen).

Komisch ist das zur Arbeit gehen aber schon (wie alle Dinge die man so tut). Man möchte ja eigentlich gar nicht weiter machen, jedenfalls geht es mir so. Der Geist sträubt sich regelrecht, einfach so weiterzumachen wie vorher. Was mich aber antreibt es dennoch zu tun ist folgender Gedanke:
Angenommen ich würde nicht mehr zur Arbeit gehen, keinen Sport mehr machen, mich sozial isolieren. Dann aber würde jedes folgende negative Erlebnis (Jobverlust, Verlust von Kondition und sozialen Kontakten) ja auch immer mit der Trennung in Verbindung stehen. Und in diese Abwärtsspirale möchte ich nicht reinkommen. Versuche dir klarzumachen, dass du nun vor Allem an DICH und dein Leben denken musst. Mir fällt das gerade selber schwer zu tippen, weil ich am liebsten auch ALLES hinschmeißen würde, aber wem wäre damit geholfen?

Liebste Grüße

26.06.2016 14:25 • x 1 #2


A


Angst vor Einstieg zurück ins Leben!

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Mondscheinsonate
Hey

ohje, also ich kann wirklich verstehen, dass du Angst davor hast, wieder zur Arbeit zu gehen. Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein wenig Struktur und Ablenkung im Alltag wirklich Wunder bewirken kann. Ich habe aktuell langfristig geplante zwei Wochen Urlaub und mir fällt richtig die Decke auf den Kopf. Aber es spricht natürlich für sich, wie sehr du an dieser Trennung leidest. Ich für meinen Teil habe mir überlegt, nicht den ganzen Tag trübsal zu *beep*, sondern mir bewusste Momente einzuräumen, wo ich trauere. Morgen früh werde ich in meiner Stadt nachfragen, wo man sich vllt ehremamtlich betätigen könnte. Ich stelle mir da ein Altenheim vor, wo man sich einfach ablenken kann und sich mit den wichtigen und grundlegenden Dingen im Leben beschäftigt. Ich glaube du hast sehr große Angst davor, nie eine eigene Familie zu haben. Aber glaub mir, jemand, der ein so großes Bedürfnis nach einem Mann und Kindern hat, wird diese auch bekommen. Es ist vielleicht nun an der Zeit, konstruktiv an deinen Problemen zu arbeiten. Diese wurden dir durch dieses Erlebnis ja deutlich aufgezeigt, bzw. sind dir selber aufgefallen. Wir werden nie den Zustand erreichen, an dem wir keine Sorgen mehr haben und absolut im Reinen mit uns selbst sind, jedoch können wir immer ein Stückchen mehr daran arbeiten, der Mensch zu sein, der wir auch gerne sein möchten. Auch ich denke mir, ich habe einen wunderbar wertvollen Menschen verloren aus meiner eigenen Schuld, aber andererseits sind mir nun Dinge bewusst geworden, die ich beim nächsten Mal besser machen möchte. Schreibe ganz viel Tagebuch und lasse alles raus! Lass dich aber auch von Freunden zum Leben mitreißen und versuche, den Blick auf das Gute zu richten. Am Ende werden wir eh wieder glücklich. Es liegt an uns, ob wir die Zeit bis dahin negativ oder positiv deuten. Ich glaube ganz fest an das Gute! Auch für dich!

26.06.2016 14:41 • x 2 #3


V
Ich war nach der Trennung auch 14 Tage zu Hause und dann kam der letzte Montag und ich musste arbeiten (bei mir kommt ja noch hinzu das wir auf einem Stock arbeiten, also schlimmer geht nicht)

An diesem Montag bin ich kurz vor der Firma wieder rumgedreht weil ich dachte ich breche zusammen! Dienstag hab Ich es dann wieder versucht, die ersten beiden Stunden waren die Hölle, doch danach war ich so gut abgelenkt und die Kollegen waren lustig drauf etc...natürlich sehr schwer da man dauernd auf dem Flur seine Stimme hört etc...aber allgemein lenkt die Arbeit gut ab, noch dazu einfach mal wieder der geregelte Tagesablauf!

Du schaffst das, ich wünsch dir ganz viel Kraft morgen! Sobald du den ersten Tag rum hast sind die anderen Tage kein Problem mehr!

26.06.2016 14:53 • #4


Ayescha
2 Wochen schmerzen sind schlimm, versteh mich nicht falsch aber du erwartest denke ich Zuviel,

Klar will keiner einen Tag lang leiden aber wenn ich 2 Wochen höre ist das für meine Erfahrung noch sehr frisch

26.06.2016 14:57 • #5


F
@Ayescha
Das weiss ich. Ich weiss auch, dass ich mir noch Zeit lassen muss. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man schnell wieder in die Normalität einkehren muss und auch lernen auf die Zähne zu beissen.
Für mich ist jeder Tag leiden schlimm, ich möchte wirklich bald wieder glücklich sein. Alleine.

26.06.2016 17:27 • x 1 #6


Ayescha
Du musst dir auch Zeit geben sonst nimmst du das mit in die nächste Beziehung

27.06.2016 19:45 • #7




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