Hey
ohje, also ich kann wirklich verstehen, dass du Angst davor hast, wieder zur Arbeit zu gehen. Jedoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein wenig Struktur und Ablenkung im Alltag wirklich Wunder bewirken kann. Ich habe aktuell langfristig geplante zwei Wochen Urlaub und mir fällt richtig die Decke auf den Kopf. Aber es spricht natürlich für sich, wie sehr du an dieser Trennung leidest. Ich für meinen Teil habe mir überlegt, nicht den ganzen Tag trübsal zu *beep*, sondern mir bewusste Momente einzuräumen, wo ich trauere. Morgen früh werde ich in meiner Stadt nachfragen, wo man sich vllt ehremamtlich betätigen könnte. Ich stelle mir da ein Altenheim vor, wo man sich einfach ablenken kann und sich mit den wichtigen und grundlegenden Dingen im Leben beschäftigt. Ich glaube du hast sehr große Angst davor, nie eine eigene Familie zu haben. Aber glaub mir, jemand, der ein so großes Bedürfnis nach einem Mann und Kindern hat, wird diese auch bekommen. Es ist vielleicht nun an der Zeit, konstruktiv an deinen Problemen zu arbeiten. Diese wurden dir durch dieses Erlebnis ja deutlich aufgezeigt, bzw. sind dir selber aufgefallen. Wir werden nie den Zustand erreichen, an dem wir keine Sorgen mehr haben und absolut im Reinen mit uns selbst sind, jedoch können wir immer ein Stückchen mehr daran arbeiten, der Mensch zu sein, der wir auch gerne sein möchten. Auch ich denke mir, ich habe einen wunderbar wertvollen Menschen verloren aus meiner eigenen Schuld, aber andererseits sind mir nun Dinge bewusst geworden, die ich beim nächsten Mal besser machen möchte. Schreibe ganz viel Tagebuch und lasse alles raus! Lass dich aber auch von Freunden zum Leben mitreißen und versuche, den Blick auf das Gute zu richten. Am Ende werden wir eh wieder glücklich. Es liegt an uns, ob wir die Zeit bis dahin negativ oder positiv deuten. Ich glaube ganz fest an das Gute! Auch für dich!
26.06.2016 14:41 •
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