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Angst vor Trennung

S
Ich denke eher seine größte Angst ist Unterhalt zu zahlen , deswegen sagt er nicht was Sache ist

02.07.2022 23:08 • #31


Hola15
Zitat von SLR:
Ich denke es wäre vorallem Trauer und die Angst vor Einsamkeit.

Wenn ich es richtig verstanden habe wohnt ihr meist getrennt und auch falls nicht: Wann ist er tatsächlich da und mit dir in Beziehung?
Zitat von SLR:
Er hat gesagt, er hat Angst wenn man such annähert tut es wieder mehr weh.

Irgendwie nehme ich ihm das nicht ab. Was ist denn vorher vorgefallen? Ist er emotional so verhungert oder warst du so schlimm, dass er gelitten hat?
Vor zwei Jahren sagte er ja wie schön es wäre wenn er seine Freiheit hat und es machte nicht den Eindruck dass er dich vermisst - im Gegenteil.
Zitat von SLR:
Er versucht Dinge im Alltag, nicht konsistent daran merke ich es. Aber dann macht er wieder das Gegenteil.

Naja. Aber Alltagsdinge, noch dazu sehr inkonsistent hat in meinem Verständnis wenig mit der Arbeit an der Beziehung zwischen euch als Paar zu tun.
Wo bemüht er sich denn DIR wieder näher zu kommen, also auch innerlich?

Zitat von SLR:
Mit den Kindern hat er auch durch die Pandemie zum Teil mehr gemacht, das ist irgendwie alles so phasenweise und ich weiß nie genau woran ich bin.

Vllt wäre es für dich auch erleichternd wenn ihr getrennt seid und es klare Regeln gibt wann er Zeit mit seinen Kindern verbringt.

Zitat von SLR:
Das mit dem Machtkampf beobachte ich im Streit und es ist eine Befürchtung von mir, ich bin unsicher ob es dann so wäre, könnte es mir aber vorstellen.

Ja verstehe deine Angst. Aber ob es so kommt oder nicht wirst du erst rausfinden wenn es soweit ist. Ich sehe aber nicht so viele Anzeichen, da er ja wie gesagt bereits selbst den Wunsch geäußert hat dass das gut läuft.

Für meine Begriffe solltest du mal deine Schultern straffen und deinen Kopf hochnehmen. Im Moment scheint mir versuchst du ihm alles recht zu machen und angepasst zu sein um ihn ja nicht zu verärgern und weil du denkst dir ansonsten Chancen auf eine bessere Zukunft mit ihm zu verbauen. Aber dieser Weg war bisher nicht von Erfolg gekrönt und ich möchte wetten er bringt ihn auch nicht zurück.

02.07.2022 23:23 • x 1 #32


A


Angst vor Trennung

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Piper2603
Zitat von SLR:
Bei einer Trennung hätte ich Angst, dass wir uns bezüglich der Kinder gar nichtmetrischer gut absprechen können und es da zu einem Machtkampf kommt von seiner Seite, der den Kindern schadet. Auch habe ich Angst vor Einsamkeit, drm Gefühl gescheitert zu sein und vor dem Schmerz.

Liebe SLR, das was JETZT ist, wird den Kindern noch viel mehr schaden und selbst wenn ihr Euch wieder zusammen rauft, es wird nie wieder so sein wie früher, denn alles was geschehen ist kann nicht ungeschehen gemacht werden und wird IMMER zwischen Euch stehen, das ist dann wie der Tanz auf einem Vulkan, es ist nur eine Frage der Zeit wann er ausbricht. Du hast Angst vor dem Schmerz und erträgst dann lieber das was jetzt ist? Wir alle scheitern irgendwann mal, doch warum ist das nicht schlimm? Weil wir wieder aufstehen können. (wenn wir bei jedem Scheitern aufgeben würden, könnte keiner von uns laufen, denn da sind wir ständig auf die Nase gefallen, sind jedoch wieder aufgestanden und haben es erneut probiert) Jedes Scheitern macht uns nur stärker und klüger, es heißt nicht umsonst aus Fehlern lernt man und einsam ist man nur, wenn man sich selbst verloren hat...dann ist man aber auch in einer Beziehung einsam, sobald der Partner mal nicht da ist

02.07.2022 23:59 • #33


Piper2603
P.S.: Verabschiede Dich mal von dem altbackenden Gedanken Ehe heißt für immer, denn wenn dem so wäre, gäbe es keine Scheidungsanwälte oder Scheidungsrichter (was glaubst Du wieviel Ehen pro Jahr nur allein in Deutschland geschieden werden?) Leider erkennt man erst nach Jahren was in einer Beziehung nicht stimmt, denn solange man die rosarote Brille des Verliebtseins auf der Nase hat, solange ist man gar nicht fähig Mißstände zu erkennen, man will es auch gar nicht.

03.07.2022 00:17 • x 1 #34


Heffalump
Zitat von SLR:
sein Umgangston

Ja, so sind se.
Leben frech ihre Version von Liebe, Leben und Ehe ohne Rücksicht - und mit Zustimmung und Rückendeckung aller Beteiligten
Zitat von SLR:
Gleichzeitig hoffe ich, dass es doch wieder besser werden kann.

Augen auf - schonungslos.
Dein Märchenprinz ist schon lange weg. Was du vor dir hast, ist ein relativ egoistisches Etwas mit hoch%tigen Inhalt.
Es wird besser, wenn er es will.

Aber es kann auch sein, das er das nie will.
Was machste dann?
Zitat von SLR:
Ich hoffe es gibt eine Möglichkeit diese Beziehung zu retten,


Du baust auf Harmonie?
Aus eigener Erfahrung kann ich dir berichten, der biblische Gedanke, des andere Wange auch hinhalten funzt null. Mach ein Fass auf, tobe - du wirst gehört werden.

Aber aus Angst, er wird laut, die Kinder hören es, die Nachbarn bekommen es mit, fügst du dich - und es ändert sich nichts.
Zitat von SLR:
Bei einer Trennung hätte ich Angst, dass wir uns bezüglich der Kinder gar nichtmetrischer gut absprechen können und es da zu einem Machtkampf kommt von seiner Seite, der den Kindern schadet. Auch habe ich Angst vor Einsamkeit, drm Gefühl gescheitert zu sein und vor dem Schmerz.

Die Kinder?
Was ihnen schadet?

Vati säuft, Mutti guggt zu. Man lernt es auszuhalten. Man lernt, Alk wird geduldet. Man lernt, das eigenes Glück nicht erreichbar ist, weil man an Zustände gebunden ist, die man persönlich nicht in der Hand hat. Somit aktiv nichts ändern kann, oder?

Man könnte schon, aber das würde das fordern, wovor man Angst hat, man wäre auf sich gestellt, weil allein - aber wie oft warst du in den letzten Jahren allein? Weil Suffi an der Flasche hing?
Wenn du scheiterst, dann am Unvermögen es ändern zu wollen.
Den Schmerz, den trägst du schon länger, wird dir aber nicht bewusst, kam ja schließlich schleichend. Aber er ist längst da.

Zitat:
und ich weiß nie genau woran ich bin.

Dieser Zustand ist nun wenigsten 2 Jahre alt. Aber es kann noch nicht so schlimm sein, sonst hättest du die Kinder schon längst gepackt und aus diesen Situationen heraus gehalten.
Schieb es nicht auf Corona.
Weil es war ja schon vor 2 Jahren so dramatisch, das du ins Forum gefunden hast.

Du weißt sehr genau woran du bist. Du willst es nur nicht wahrhaben.
Er säuft.

Und du bist Co-Abhängig. Und die Kinder lernen ein falsches Bild von Liebe und Partnerschaft.

03.07.2022 05:46 • x 3 #35


Heffalump
Dein erster Satz von Thema 1 lautet:
Zitat von SLR:
Ich bin sehr verzweifelt und überfordert. Ich bin mit meinem Mann 21 Jahre zusammen und 14 Jahre verheiratet. Wir haben drei Kinder (8j,11j,14j).

Nun sind zwei weitere Jahre ins Land gegangen. Was hat sich verändert?

Du bist nun 23 Jahre an seiner Seite!
16 Jahre verheiratet!
Und die Kinder sind nun schon mindestens 3 Jahre im Umfeld von Alk. und Unglück. Streit, Verunsicherung, warten auf Besserung, die nie kommt.

Die beiden jüngeren könnten bei Trennung noch lernen, das es auch ohne Suff ginge, das älteste Kind könnte sich freuen, den Rest der weltbewegenden Pubertät, ohne Zusatzstress von sich nicht mehr verstehenden Elternteilen, zu überleben.

Du könntest Dich und die Kinder retten, ihn kannst du nicht retten. Er ist erwachsen und hat entschieden, das Alk. seine Probleme gut dämpft, wenn da nicht die ewig nörgelnde Alte wäre, die ihm einreden will, er hätte ein Suchtproblem.
Die wenigsten Säufer können erkennen, das sie ein Suchtproblem haben. Und noch weniger Angehörige erkennen, das sie durch seine Problematik ebenfalls in diese Spirale gezogen werden.

Da gibt es viel hilfreiches in Form von Büchern, Selbsthilfegruppen wie Bsp.:
https://www.anonyme-alkoholiker.de/kontakt/angehoerige/
oder
https://al-anon.de/

an die man sich wenden kann, weil man selbst keinen Ausweg mehr erkennt.

Melde Dich doch mal dort an, die können Dir vermutlich besser helfen, den Nebel zu lichten.

03.07.2022 06:45 • x 3 #36