Anwaltliche Vertretung

? Ihr seit verheiratet? Das ist doch noch gar nicht lange her, seitdem Gleichgeschlechtliche heiraten dürfen. Oder irre ich mich da?

Zitat von trauer37:

? Ihr seit verheiratet? Das ist doch noch gar nicht lange her, seitdem Gleichgeschlechtliche heiraten dürfen. Oder irre ich mich da?

Was hat das damit zu tun?



Das was du meinst ist die eingetragene Lebenspartnerschaft?!

Seit Oktober 2017 gibt es die Ehe für alle. Die vorherige Lebenspartnerschaft muss/kann von beiden umgeschrieben werden seitdem.

( Korrigiert mich wenn ich mich irre. )

Ihr könnt ja den Anwalt nehmen, den du vorschlägst.

Also die einfachste Möglichkeit und der Weg der die Sache am Ende am schnellsten durchbringt ist der Weg über den Notar.

1: VOR dem einreichen der Scheidung zum Notar und Trennungs und Scheidefolgevereinbarung aufsetzen. Keine Ahnung wie ihr das mit dem Zugewinn oder Versorgungsausgleich regelt, wir haben unseren damals in der Vereinbarung ausgeschlossen was die Scheidung dann am Ende MASSIV beschleunigt hat.

2: Danach erst die Scheidung einreichen

Wenn Du deiner Ex nicht traust dann solltest Du Dir auf jeden Fall einen eigenen Anwalt leisten sonst wird das ganze am Ende womöglich noch sehr viel teurer wenn Du über den Tisch gezogen wirst ... wenn Du das Papier vom Notar in den Händen hälst würde ich zumindest DIESES Papier von einem Anwalt deiner Wahl auf hieb und Stichfestigkeit prüfen lassen und nur dann den gemeinsamen Anwalt nehmen.
Wie schon gesagt wurde gibt es keinen gemeinsamen Anwalt ... SIE hat einen Anwalt DU nicht.

Ohne Zugewinnausgelich und vor allem ohne Versorgungsausgleich dauert die Scheidung vom einreichen bis zur Scheidung gerade mal 8-10 Wochen .... die Verhandlung hat keine 3 Minuten gedauert.

Zitat von Puppenmama5269:

Oh.
Das klingt aber komisch. Denn warum sollte sie das tun nachdem was sie dir angetan hat? Recht eigenartig.
Aber wenn sie es ernst meint, würde ich das Angebot nur akzeptieren wenn es schriftlich Dingfest gemacht wird.

Das ist es, was mich misstrauisch macht.

Es kann schlechtes Gewissen sein, kann aber auch Berechnung sein.

Frag sie doch direkt, warum Du ihr hier trauen solltest, nach der Geschichte, die sie abgezogen hat.

Zitat von Puppenmama5269:

Was hat das damit zu tun?



Das was du meinst ist die eingetragene Lebenspartnerschaft?!

Seit Oktober 2017 gibt es die Ehe für alle. Die vorherige Lebenspartnerschaft muss/kann von beiden umgeschrieben werden seitdem.

( Korrigiert mich wenn ich mich irre. )

Das war mir nicht bekannt. Danke für die Info.

Allerdings schreibt die TE, dass das Trennungsjahr im November 2018 geendet hat, also haben sich beide ein Jahr zuvor getrennt (2017). Finde ich dann schon etwas ungewöhnlich, dass dann im Okt. 17 noch die Lebenspartnerschaft umgeschrieben wird oder wurde, wenn man sich getrennt hat.

Ein Notar ist verpflichtet, beide neutral zu beraten. Das, was bei ihm vereinbart wird, gilt, auch vor Gericht.

Mir wurde damals bei meinem Scheidungstermin geraten, einen nachträglichen Ehevertrag beim Notar aufsetzen zu lassen, damit ich nie, nie wieder mit dem Ex zu tun haben muss. Das geht also auch. Aber in diesem Fall ist genug Zeit, all die Vereinbarungen vor dem Scheidungstermin notariell zu regeln. Das senkt die Folgekosten immens.

Wenn im Vorfeld Stress war, würde ich auf gar keinen Fall einen gemeinsamen Anwalt nehmen, es sei denn, beim Notar wurde bis dahin alles geregelt.

Habt ihr denn beide ungefähr das selbe Geld verdient?

Wie lange seid ihr denn verheiratet?

Habt ihr während der Ehe viel erwirtschaftet?

Zwei Anwälte lohnen sich meiner Ansicht nur, wenn noch viel Vermögen oder sonstiges aufzuteilen ist

Bei deiner Ex würde ich nach der Art der Trennung auf Berechnung tippen..

Zitat von trauer37:

Das war mir nicht bekannt. Danke für die Info.

Allerdings schreibt die TE, dass das Trennungsjahr im November 2018 geendet hat, also haben sich beide ein Jahr zuvor getrennt (2017). Finde ich dann schon etwas ungewöhnlich, dass dann im Okt. 17 noch die Lebenspartnerschaft umgeschrieben wird oder wurde, wenn man sich getrennt hat.

Das steht zwar nicht zur Debatte, aber:

Das war tatsächlich alles ungewöhnlich. LP zur Ehe umtragen, Adoptionszusage bekommen und zwei Wochen später beendet man neun gemeinsame Jahre von (gefühlt) heute auf morgen.

Glaub mir, das ist genau das, was mir die Verarbeitung extrem erschwert.

Zitat von Newway70:

Habt ihr denn beide ungefähr das selbe Geld verdient?

Wie lange seid ihr denn verheiratet?

Habt ihr während der Ehe viel erwirtschaftet?

Zwei Anwälte lohnen sich meiner Ansicht nur, wenn noch viel Vermögen oder sonstiges aufzuteilen ist

Wir waren 4 Jahre verheiratet/LP.

Meine Ex kommt aus gutem Hause, ich eher nicht und verdient hat sie um einiges mehr als ich.

Zwei Monate nach der Trennung hat sie dann auch nochmal einen deutlichen Karrieresprung hingelegt.

Das ist einer der Knackpunkte. Ihr werden Anwaltskosten nicht weh tun. Da springen sicherlich Mama und Papa ein.

Mir schon. Und das weiß sie.

Zitat von hahawi:

Frag sie doch direkt, warum Du ihr hier trauen solltest, nach der Geschichte, die sie abgezogen hat.

Ihrer Meinung nach hat sie ja gar keine Geschichte abgezogen.

Ihre Version ist, dass WIR uns einverständlich getrennt haben, als sie mir offenbarte, dass sie keine Kinder will. Deshalb bin ich dann ja auch ausgezogen

Ob sie das wirklich glaubt oder ihr die Lüge ein leichteres Gewissen schenkt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Fakt ist dadurch nur, dass sie sich ihrer Meinung nach vollkommen korrekt verhalten hat.

Das ist mE ein Grund mehr, misstrauisch zu sein.

Zitat von Porcelina1801:

Ihrer Meinung nach hat sie ja gar keine Geschichte abgezogen.

Ihre Version ist, dass WIR uns einverständlich getrennt haben, als sie mir offenbarte, dass sie keine Kinder will. Deshalb bin ich dann ja auch ausgezogen

Ob sie das wirklich glaubt oder ihr die Lüge ein leichteres Gewissen schenkt, vermag ich nicht zu beurteilen.

Fakt ist dadurch nur, dass sie sich ihrer Meinung nach vollkommen korrekt verhalten hat.

Du brauchst wirklich jemanden, der DEINE Interessen vertritt..