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Auch nach 2jähriger noch nicht gedanklich frei

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Hallo , ja sie nach 12 Jahren zu ihm zurück, sozusagen als Sprungbrett von mir weg wie zu meinte.
Wie es dazu kam kann ich dir nicht sagen sie meinte einmal zu mir sie wüßte wie er ticke und sie würde nicht jeden beliebigen nehmen.
Sie hat immer gesagt das es nie die Liebe mit ihm war... ich wäre die Liebe ihres Lebens.... aber das kann ja wohl nicht sein...

22.08.2020 10:49 • #16


X
Vielleicht brauche ich einfach mehr Zeit, ich habe ein guter Leben das vergisst man oft.
Die Wut ist auch weitestgehend verschwunden....aber diese Trauer diese vielen Gedanken....

22.08.2020 11:14 • #17


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Auch nach 2jähriger noch nicht gedanklich frei

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A
Als ich mal ewig an einem Mann hing, kam ich dann drauf, es geht mir nicht so sehr um ihn, es geht mir um die eigene Eitelkeit. Brutaler Angriff aufs Ego. Denk mal darüber nach.

22.08.2020 11:18 • x 2 #18


S
Manchmal muss man die vergangene Beziehung für sich alleine klären.

Wenn der andere auch nach 2 jähriger Trennung immer noch Vorwürfe usw
macht, ist an einen Abschluss der Beziehung nicht zu denken.

Wer weiss was sie ihren Ex erzählt hat, dass er sie nach 12 Jahren noch wollte.

Kläre die Vergangenheit für dich, lass dir nicht mehr ein x für ein u vormachen und verabschiede dich von den Gedanken sie von irgendetwas überzeugen zu können

22.08.2020 11:49 • #19


R
Ich würde da widersprechen, wenn es heißt, dass man zuerst mal das Ende akzeptieren muss.

Nach meiner Erfahrung ist es genau umgekehrt: Zuerst muss man Abstand schaffen und sich ein neues Leben aufbauen, das Akzeptieren kommt dann ganz am Ende dieses Prozesses der Neu-Schaffung...

Und genau da hapert es bei vielen Leuten, habe das selber auch schon erlebt. Das Träumen vom Alten ist einfacher als das Erarbeiten von einem neuen Leben.

Aber das kann man ja ändern

Außerdem dauert das völlige Loslassen sowieso sehr lange, wenn man lange zusammen war.

22.08.2020 11:58 • #20


FrauDrachin
Hallo Xyzz,

in deiner Geschichte finde ich mich durchaus wieder.
Das erste mal, wo ich für mich gespührt habe, dass meine Ehe zu Ende ist, ist wahrscheinlich ca. 3 Jahre her, richtig von beiden Seiten ausgesprochen war es aber noch eine lange Zeit nicht.
Die Aussage von meinem Mann, er wolle gerade keine Beziehung mehr mit mir kam auch vor ca. 1,5 Jahren. Seit dem hing ich in Kampf um die Ehe und im nicht-wahrhaben-wollen fest.
Erst vor wenigen Wochen hab ich wieder einen wichtigen Gedanklichen Schritt gemacht, und fühle mich jetzt ein bischen freier. Und kurze Zeit später war ich nochmal in Tränen aufgelöst, weil er es doch wieder geschafft hat, mich zu treffen. Wir arbeiten gerade an unserer Trennungsvereinbarung.
Für mich waren wichtige Meilensteine und Erkenntnisse:
1. man kann den Prozess nicht beschleunigen. Die Seele braucht die Zeit. Da hilft alles nix. Das fühlt sich dann schon mal so an, als würde man jahrelang in der Endlosschleife hängen. Mir hat geholfen, das zu akzeptieren und mich nicht zu einem Handeln und Fühlen zwingen zu wollen, das für mich noch nicht dran war. Das lustige bei mir war: als ich mich in den Prozess ergeben habe, hab ich zwar viel geweint, und war oft zornig und instabil, aber da war ein großes Vertrauen, dass das notwendig ist und gut ist und mich am Ende weiterbringt.
2. Sicher nicht geschadet hat die Psychotherapie. Weil dort immer auf mich geschaut wurde. Sonst hängt man ja immer in den Konflikten, und damit am anderen fest. Mich selber wieder spühren lernen, unabhängig vom Anderen, das fand ich sehr wichtig. Logischerweise macht es auch Sinn, Muster zu erkennen, was einen in der Beziehung gehalten hat. Bei mir war das z.B. mangelndes Selbstbwußtsein, mit dem Wunsch, ein Mann (Vaterfigur) möge mir sagen, dass ich in Ordnung bin.
3. Um mich vor Rückfällen zu schützen, habe ich den Gedanken gepflegt, dass es in der Ehe nicht so weitergehen hätte können, wie die letzten Jahre. Dass er, selbst wenn er mich zurück haben wollte, mir sehr überzeugend darlegen müsste, wie wir diese Konflikte in Zukunft lösen können. Es ist aber nie auf mich zugekommen. Autsch. Und: Gott sei Dank.
4. Der letzte Schritt war dann die Erkenntnis, dass ich mich weiter Triggern lasse, weiter an den Konflikten festhalte, weil ich ihn nicht loslassen will. Klingt erst mal banal, war aber wichtig. Jetzt bin ich so halbwegs bereit zu wollen. Ich hab für mich ein Abschussritual gebastelt, und in 3 Monaten werde ich mir einen Ehe-aus-Ring kaufen, und das Kapitel für beendet erklären.

Auch ich hatte sehr schnell wieder einen Partner, das ist natürlich ein bischen heikel. Mir ist es eine große Hilfe, mich bei jemandem ausheulen zu können, und auch jemanden zu haben der mich ablenkt.
Andererseits muss man natürlich aufpassen, dass man diese Beziehung nicht zu sehr mit dem alten Kram belastet. Ne schwierige Gratwanderung.

Soweit meine Erkenntnisse aus meinem Prozess, vielleicht kannst du dir ja war rausziehen.

22.08.2020 12:08 • x 1 #21


H
Zitat von Xyzz:
ich kann irgendwie gedanklich nicht loslassen das macht mich fertig.


Ich möchte darauf noch einmal antworten.
Vielleicht hilft Dir der Gedanke bei einem endgültigen Abschied.
Der Tod hat mich von ein paar Menschen in meinem Leben getrennt sei es durch Krankheit, Unfall oder das Alter. Am schlimmsten fand ich persönlich die Trennung wo es keine Möglichkeit gab sich zu verabschieden... Beispiel Unfall.
Vielleicht kannst Du Dich mit einer endgültigen Verabschiedung von Deiner Vergangenheit trennen.

22.08.2020 12:22 • #22


X
Vielen lieben Dank für eure Antwortn und Erfahrungen , ich finde mich in vielem wieder.
Ich habe in meiner schlimmsten Zeit viel niedergeschrieben und mache das auch heute noch oft wenn es mich überkommt und ich niemanden habe darüber zu reden.....das hilft irgendwie sehr!
Für mich war und ist diese Situation nie gesagt zu bekommen es ist aus am
schlimmsten.....
Aber ich glaube es ist an der Zeit, auch bin ich das meiner neuen Partnerin schuldig,
einen Abschluss zu finden....

22.08.2020 13:16 • x 3 #23


Heffalump
Zitat von Xyzz:
aber diese Trauer diese vielen Gedanken..

Schau, sei dir gewiss, du kannst aufrichtig lieben, leiden, trauern. Nur es bringt dir dieses nicht zurück. Hebe die positiven Erinnerungen wie einen Schatz auf und freue dich darüber, die schlechten lasse los.

22.08.2020 13:30 • #24


X
Hallo zusammen,
Ich habe nochmal lange über alles nachgedacht, ich werde mir noch etwas Zeit geben und nochmal für mich reflektieren was da über die Jahre falsch gelaufen ist und eine ganz große Sache, warum wurde ich oft so erniedrigt und warum habe ich das mit mir machen lassen warum habe ich heute noch so das Bedürfnis auf Gerechtigkeit einfach Dinge ins rechte Licht zu rücken.
Mein Traum war es immer in einer Familie mit Kind alt zu werden....
Und vor allem werde Ich versuchen wieder aus dieser jammer Haltung raus zu kommen....
Vielleicht werde ich mir Hilfe holen weiß nicht , aber ich will nach vorne schauen.....

23.08.2020 08:04 • #25


B
Hast du mit deiner neuen Partnerin darüber geredet,was in dir vorgeht?
So,wie du sie beschreibst,hat sie doch einen Partner verdient, der sich auf sie einlassen kann und sich auf sie und die Partnerschaft konzentriert und nicht gedanklich noch die Ex Beziehung aufarbeitet.Du musst ihr die Möglichkeit geben, für sich zu entscheiden.
Ich könnte unter den Umständen keine neue Partnerschaft eingehen, da würde mir mein Gerechtigkeitssinn einen dicken Strich durch die Rechnung machen.

23.08.2020 08:16 • x 1 #26


K
Es könnte sein, dass Du darin so festhängst, weil Du Dir all diese schlechten Behandlungen so lange hast gefallen lassen.

Sprich: Du haderst vielleicht gar nicht so sehr mit der Ex sondern eher mit Dir selber. Du schreibst sehr nett über Deine neue Partnerin und ich finde, sie hat einen Partner verdient, der ganz bei ihr ist mit Herz und Seele. Fang mal an, bei Dir aufzuräumen und zu erarbeiten, warum Du so lange in so einer destruktiven Beziehung geblieben bist.

Wenn Du das herausfindest, an Deinen Mustern arbeitest und sie änderst, wirst Du Dir selber auch verzeihen und Dich auf das neue Leben konzentrieren können. Das passiert nicht von heute auf morgen, aber je eher Du damit anfängst, desto eher bist Du frei.

23.08.2020 08:27 • x 2 #27


X
Hallo, ja vielleicht ist da was dran, es waren viele Jahre mit Unzufriedenheit und schreiei von ihr dabei .... ich habe mich oft gefragt was ist falsch an mir .... ich merke erst jetzt in meiner neuen Beziehung da ist nicht alles falsch, ich bin gar nicht so schlecht wie immer dargestellt.
Ich muß so eine Art Abhänigkeit und zwanghaften Wunsch es ihr Recht zu machen entwickelt haben über die Jahre und ich wollte unter keinen Umständen die Familie aufgeben....

23.08.2020 15:17 • #28


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