Auf dem richtigen Weg - bis die Nachricht von ihm kam

Hallo zusammen

ich lese schon länger in diesem Forum und ich muss sagen, dass mir das Lesen und teilweise Kommentieren sehr dabei geholfen hat, einen Weg zu finden, auf dem ich wieder in mein Leben finden kann. Dennoch brauche ich einen Rat.

Meine Trennung ist heute genau 6 Wochen her. Mein Ex-Freund hat mich verlassen, weil er laut eigner Angabe nicht mehr hinter der Beziehung steht und nicht mehr richtig glücklich ist. Er hat sich entschieden, doch noch ein Studium anzuhängen und sein Alltag (vom Arbeitsleben) hat sich komplett geändert – er hat festgestellt, dass er mehr Freiheiten möchte und diese neue, spannende Zeit ausnutzen möchte. Er sagte mir, dass er der Beziehung und mir zeitlich nicht mehr gerecht werden kann.
Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, denn es kam so plötzlich. Kurz zu meiner Vorgeschichte - Ich bin über eine gewisse Zeit keine Beziehungen eingegangen und habe immer nach ein paar Wochen abgeblockt, weil ich Angst hatte. Ich habe vor ein paar Jahren meine Schwester verloren und bin lange Zeit nicht damit fertig geworden und bin in die Magersucht gerutscht.. Ich war so froh, als ich alles wieder in rechte Bahnen gebracht habe und den Kampf gewonnen habe. Aber ich stand meinem Glück ab dem Zeitpunkt einfach selber im Weg, da ich wusste, dass ich den Verlust eines lieben Menschen nicht verkrafte. Ich wusste, dass ich wieder rückfällig werde könnte, wenn der Schmerz wiederkommen wird und daher habe ich aus Selbstschutz oft abgeblockt. Das ist aber nur bei Beziehungen so und nicht in Freundschaften.
Aber er war anders – ich habe mich endlich mal wieder geborgen gefühlt und ich WOLLTE mit ihm zusammensein, wollte mich ihm öffnen.

Knapp zwei Wochen nach der Trennung haben wir uns getroffen noch einmal um zu reden.
Es war ein komisches Treffen - Er hat sehr oft den Körperkontakt gesucht, war zwei Mal kurz davor mich zu küssen und wirkte nicht sehr überzeugt von all dem. Er meinte dann, dass es ihm alles so leid tut. Eigentlich war die Atmosphäre zwischen uns sehr angenehm. Wir haben nicht nur über die Trennung gesprochen, sondern auch über andere Dinge. Er hat mir dann x-Mal gesagt, dass er mich nicht ganz verlieren möchte, weil er mich als Mensch so sehr schätzt. Ich habe dann gesagt, dass ich Zeit brauche und ich mich melde. Er hat mich dann gefragt, ob er sich melden soll oder nicht und ich habe verneint. Er meinte, dass er es respektiert, ich ihm aber versprechen soll, mich zu melden.
Das Ganze ist nun 4 ½ Wochen her. Für mich war es in der Zeit ein auf und ab. Aber das muss ich ja nicht beschreiben, das wird wohl jeder hier kennen Ich war oft kurz davor zu schreiben, habe es aber nicht gemacht.
Ich habe die Trennung akzeptiert und bin auf einem guten Weg, denke ich bzw ich dachte es. Ich habe Rückschläge, aber die sind wohl normal.
Nun habe ich gestern aber eine Nachricht von ihm erhalten, in der er mir geschrieben hat, dass er weiß, dass er sich nicht melden soll und es auch eigentlich nicht wollte, aber dass es ohne Kontakt sehr hart für ihn ist und dass er hofft, dass es mir gut geht. Puh.. das habe ich bis jetzt erst einmal unkommentiert gelassen. Das verunsichert mich sehr.
Er war so unsicher, als er sich getrennt hat, konnte mir nicht sagen, dass er nichts mehr für mich empfindet, war wie gesagt kurz davor mich zu küssen. Letztens hat mir ein Freund von ihm geschrieben und ich habe mich sehr ausgefragt gefühlt. Und dann habe ich mich letztens noch mit seiner Mama zum Essen getroffen. Und sie hat mir dann erzählt, dass er ganz komisch reagiert hat, als sie ihn gefragt hat, ob er was von mir gehört hat. Sie meinte, dass sie sich sicher ist, dass er wieder zu mir kommt und mich vermisst.
Das alles und dann die Nachricht haben mich so sehr verwirrt. Daher kann ich gerade nicht ganz klar denken. Ich rede mir zwar ein, dass ich mir keine Hoffnungen mache und es geht mir auch gut gerade – aber ich würde einfach gerne wissen, woran ich bin und wahrscheinlich lüge ich, wenn ich sage, dass ich nicht doch irgendwo in meinem Kopf ein Fünkchen Hoffnung habe
Soll ich ihm einfach mal schreiben? Er war so ein besonderer Mann für mich, bei dem ich trotz Verlustangst sehr glücklich war. Ich weiß es einfach nicht.. Die Kontaktsperre hat mir gut getan, aber ich habe mich auch oft genug, wie wohl jeder hier, damit gequält.. Und wenn ja, dann wüsste ich einfach nicht was.
Ich kann das gerade einfach nicht objektiv genug betrachten und will mir nichts einreden.

Ich würde mich über ein paar Antworten freuen!

Noch eine kleine Ergänzung :

Meint ihr, es würde zu viel Schwäche zeigen, zu sagen, dass es mir natürlich genauso schwer fällt?

Ich weiß einfach nicht

Hallo kleines Bluemchen

Über was sprecht ihr miteinander?

Hast du mit ihm darüber gesprochen was er dir bedeutet, und wie du ihn siehst; Er war so ein besonderer Mann für mich, bei dem ich trotz Verlustangst sehr glücklich war

Warum kann er hinter eurer Beziehung nicht mehr stehen?

Hat er Angst was zu verpassen im Leben?

Es gibt Menschen die eine Beziehung führen, die es ab und zu aushält wenn einer davon ein paar Wochen weg ist.

Sei offen zu Ihm, das hat nichts mit Schwäche zu tun, meiner Meinung, sag ihm was du denkst wie es dir geht bei der ganzen Sache.

Hallo red_devil,

danke, für deine Antwort.

Er weiß, was für einen Stellenwert er in meinem Leben hat - wir haben zum Anfang der Beziehung oft darüber geredet, dass ich dieses Problem habe und er war immer froh, für mich dieser besondere Mensch zu sein. Ich hatte immer das Gefühl, dass es auf Gegenseitigkeit beruht.

Warum er nicht mehr hinter der Beziehung stehen kann, kann er mir nicht sagen. Er kann mir so vieles nicht sagen.. und daher kann ich ihm nicht glauben, dass er aus voller Überzeugung gehandelt hat.

Womöglich hat er das - er hat auch zu mir gesagt, dass es eigentlich falsch ist, die Beziehung deswegen aufzugeben. Es ging nicht um eine Zeit am Stück, sondern eher um regelmäßiges Treffen. Er sagt, es sei für ihn teilweise eine Art !Verpflichtung

Ich frage mich nun einfach, ob er seinen Schritt bereut..

Ich lese irgendwie heraus, dass das Gespräch mit ihm und seiner Mutter enorme Hoffnung bei dir ausgelöst hat....

Denkst du wenn er seine Entscheidung bereut, dass er wieder zurück kommt?

DAS ist meine MEINUNG,
eine Beziehung bei dir einmal das AUS gefallen ist, wird nicht mehr so wie früher...

Wenn er zu dir zurückkommt, wäre das nicht schlecht für eure Beziehung, ich meine mit deiner Verlustangst, könntest du damit leben?

Das Gespräch mit ihm nicht, nein. Da bin ich eher realistisch und das ist auch nun schon ein paar Wochen her.
Das mit seiner Mutter wahrscheinlich schon. Einfach weil sie ihren Sohn natürlich gut kennt :/

Ob er zu mir zurückkommt, wenn er es bereut? Ich weiß es nicht und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich es will. Man sagt ja, dass aufgewärmte Sachen einfach nicht mehr so gut sind. Aber warum nicht um dem Menschen kämpfen, der es geschafft hat so ein enormes Vertrauen zu schaffen bzw. ihm eine Chance geben, wenn er sich dazu entscheiden würde.
Aktuell bin ich einfach ein bisschen ratlos. Das mit der Verlustangst könnte ein Problem werden, ja. Es ist jetzt keine Angst, die ihn eingeengt hat, ist ja auch manchmal so. Das ist eher so etwas, was mich innerlich aufgefressen hat. Aber es war in der Beziehung nicht so.. nur vorher. Wie es aber werden würde, kann ich aktuell nicht einschätzen.

Warum ist Liebe so schwer..?! :/

Vielleicht würde dir eine Auszeit gut tun, du warst doch schon auf dem Richtigen Weg,

du weißt selber nicht ob du Ihn zurück haben möchtest...

Mach dir einen klaren Kopf vielleicht könnt ihr nach einem gewissen Abstand gute Freunde werden?l

Wenn dir beswußt wird, dass du Ihn liebst und zurück haben möchtest, kämpfe um Ihn!

Aber in wie weit lohnt es sich um jmd. zu kämpfen der einen fallen gelassen hat?! Das klingt so drastisch und eigentlich weiß ich, dass er es nicht böse gemeint hat. Sollte man die Entscheidung dieses Menschen, den man liebt, nicht respektieren? Wäre es nicht eher sein Part, um mich zu kämpfen, wenn überhaupt?

Ich habe ihm auf seine Nachricht geantwortet.. Dass ich nicht weiß, was ich dazu sagen soll und dass ich überrascht bin. Und dann noch, dass es mir gut geht. Seitdem schreiben wir uns ellenlange Nachrichten geschrieben, den ganzen Tag über. Er hat mir geschrieben, dass er es einfach nicht mehr ausgehalten hat, nicht zu wissen wie es mir geht und keinen Kontakt mehr zu haben. Und er meinte, dass er gehofft hat, dass ich mich melde bzw es noch getan hätte, wenn er es nicht gemacht hätte. Es fühlt sich gut an, mit ihm zu schreiben, aber ich weiß nicht, was er jetzt von mir will? Wirklich nur Freundschaft? Natürlich machen mir solche Aussagen wie „Ich habe es nicht mehr ausgehalten“ in gewisser Weise Hoffnung. Er nennt mich beim Spitznamen, das verletzt mich irgendwie. Aber ich glaube, selbst wenn ich ihn jetzt fragen würde, würde er nicht zugeben, wenn er mich zurück haben möchte. Außerdem wäre das zu früh.. Wir haben noch ein bisschen über die Trennung geschrieben und er meint, es macht ihn traurig, dass ich mich zurückziehe bzw was ich über ihn denke, ich meinte halt, dass ich ihn nicht mehr einschätzen kann - aber was erwartet er denn? Er hat sich nun mal von mir getrennt, da brauche ich einfach Zeit für mich, um meinen Seelenfrieden wiederzufinden.. Ich kann doch keinen Schalter umlegen. So sehr wir uns das wohl alle manchmal wünschen würden
Er hat aber auch schon nach einem Treffen gefragt und gesagt, dass seine/ unsere Freunde mich auch vermissen und nach mir fragen.
Ich weiß einfach nicht, was das Beste für mich ist. Es ist wie gesagt schön, mit ihm zu schreiben.. aber ich weiß nicht, wo das hinführen soll.
Wie würdet ihr die Situation einschätzen? Natürlich kennt ihn niemand, aber eine objektive Meinung würde mich sehr freuen
Liebe Grüße!

Liebes kleines bluemchen,

es geht nicht darum, was er denkt, was er will, wie es ihm geht.

Es geht darum: Was willst Du?
Lässt Du Dir gefallen, was er im Augenblick mit Dir macht?

Er trennt sich von Dir, weil er sich seiner Gefühle nicht mehr sicher ist bzw. mehr Freiheit will. Bist Du ihm nicht mehr wert?

Er nimmt wieder Kontakt mit Dir auf. Nicht, weil er Dich liebt, sondern weil er es nicht mehr aushält. Was das mit Dir macht, scheinbar egal.

Ihr schreibst Euch täglich, wenn Du ihn fragen würdest, ob er wieder mit Dir zusammen sein will, Du sagst, er würde eher Nein sagen. Was das für Dich bedeutet, scheinbar egal.

Willst Du Dir das weiter gefallen lassen?
Und was willst Du?

Hallo blusea,
danke, für deine Worte!
Ich möchte glücklich sein.. mehr nicht
Wie es ihm geht, interessiert mich nicht bzw. ich werde keine Rücksicht auf seine Gefühle nehmen, dafür bin ich selber noch viel zu zerbrechlich. Ich würde diese Nachrichten, die er mir schreibt, einfach gerne zu deuten wissen. Ich habe ja zugestimmt, ihm zu schreiben.. irgendwie kann ich es jetzt auch nicht mehr lassen. Ich bin mir nur unsicher, wo das hinführen soll.
Ich meine nicht, dass er mich nicht mehr zurück nehmen würde. Sondern, dass er das nicht zugeben könnte bzw. es nicht aussprechen würde. Er spricht nicht offen über seine Gefühle, damit hatte er schon immer Probleme. Ich überlege, ob ich mich mit ihm treffen sollte, weil es mich interessiert, wie er sich mir gegenüber verhält bzw. was ich dann fühle. Was sich in mir regt. Und was es mir ins Gesicht zu seinen Gefühlen sagen würde. Ich bin mir meinen Gefühlen selber nicht sicher – ich möchte glücklich werden, ja. Aber ich weiß nicht, ob ich das mit ihm noch könnte.. Das müsste ich ausprobieren.
Aber kann ein „Ich habe es nicht mehr ausgehalten ohne dich zu sein“ nicht ein indirektes „Ich will dich zurück“ sein?!
Ob ich mir das gefallen lassen möchte?! Eigentlich hat wohl jeder jemanden verdient, der die Gefühle im gleichen Maße erwidert. Aber ich glaube nicht, dass er das tut, um mich zu verletzten und dabei gar nicht an mich denkt.. Meinst du/ ihr, ich sehe das zu naiv? :/

Liebes kleines bluemchen,

Du willst glücklich sein, schreibst Du.

Wie sieht das denn aus, wenn Du glücklich bist?
Woran würdest Du merken, dass Du glücklich bist?

Woran würde Deine beste Freundin merken, dass Du glücklich bist?

Ich finde, dass man den Begriff glücklich sein nicht pauschalisieren kann.
Ich möchte einfach meine Ruhe finden, innerlich. Ich möchte mir sicher in dem sein, was ich mache. Aber aktuell sind mein Herz und mein Verstand sich noch nicht einig. Ich weiß nicht, was für mich richtig ist..
Ich habe liebe Freunde und meine Familie, die mir Glück bereiten und mich zum Lächeln bringen. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass es nur äußerlich ist.. ich habe das Gefühl, dass ein Stück von mir fehlt. Ein Stück vom Puzzle und ohne dieses Stück ist es nicht komplett. Mir fehlt das Gefühl zu wissen, dass ich geliebt werde - und zwar nicht von meiner Familie und meinen Freunden, sondern von einem Partner. Ich habe einfach so Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Zuneigung. Danach gemeinsam einzuschlafen, gemeinsam aufzuwachen, ich vermisse ihn und zwar sehr! Diese Sehnsucht hinterlässt in mir ein großes Loch!
Manchmal halte ich eben noch an den alten Zeiten fest und wünsche mir einfach, dass es wieder so wird, wie vorher.

Aktuell bin ich am Überlegen, wie es weitergehen soll. Ob es besser wäre, auch wenn es ziemlich hart wäre, ihn einfach komplett aus meinem Leben zu streichen. Ich weiß nicht, was das gerade alles unterbewusst in mir auslöst so viel Kontakt zu haben. Eigentlich habe ich noch das Gefühl, dass ich mich relativ gut fühle - aber ich merke auch, wie ich darauf warte, eine Antwort von ihm zu bekommen. Ich weiß nicht, ob jetzt alles wieder einreißt, was ich mir in den letzten Wochen erarbeitet habe.
Oder ob ich mich einfach mit ihm treffen soll, um dann zu schauen, wie es sich anfühlt.
Ich weiß es einfach nicht?! Wo soll das nur hinführen? Wird es wirklich nur Freundschaft? Ich weiß nicht, ob ich nur irgendjemand für ihn sein möchte. Oder möchte er mich vllt doch zurück? Diese Fragen beschäftigen mich

Liebe bluemchen,

Zitat:

Aber kann ein „Ich habe es nicht mehr ausgehalten ohne dich zu sein“ nicht ein indirektes „Ich will dich zurück“ sein?!

Leider versucht man, nach einer Trennung viel in das Gesagte des anderen reinzuinterpretieren. Mein Ex vermisst mich auch, das weiß ich, aber ich weiß auch, dass er mich nicht genug geliebt, und deshalb unsere Beziehung nicht mehr funktioniert hat. Was er seither will, ist eine Freundschaft. Ich bin ihm als Mensch wichtig, ich tu ihm gut als Mensch - zusammensein will er aber nicht mehr mit mir. Für mich ist es sehr schwer gewesen, das zu erkennen und zu akzeptieren. Vielleicht kommt es bei dir ja anderes, aber du solltest dich nicht darauf verlassen, umso größer werden danach nämlich der Schmerz und die Enttäuschung sein. Viel Kraft!

Liebe Septemberglück,

das ist wohl das Problem - dass man auf Grund von immer noch bestehenden Gefühlen zu viel in einfache Aussagen hineininterpretiert. Einfach, weil man sich so sehr wünscht, dass das dahinter steckt, was mach sich so sehr wünscht.
Darf ich fragen, wie ihr nun miteinander umgeht? Du sagst, er will eine Freundschaft? Hast du das akzeptiert und möchtest diese auch oder reicht dir das nicht? Wie hast du herausgefunden, dass es nur so ein Vermissen ist?
Wahrscheinlich brauche ich einfach noch ein bisschen Zeit.
Und ich habe eben Angst davor, mir zu viel zu erhoffen - denn dann tut es wieder weh, wie du es schon sagst :/ Daher überlege ich, ihn vllt zu treffen und mit ihm zu sprechen. In Mails kann man so viel hineininterpretieren, was nicht ist..

Liebe bluemchen,

Herausgefunden, dass es nur dieses Vermissen ist, habe ich eigentlich mit Hilfe meiner Freundin, die mir das immer wieder eingetrichtert hat. Er wollte eben alles - frei sein und mich trotzdem behalten, was ziemlich egoistisch war, denn wie es mir damit gegangen ist, war ihm mehr oder weniger egal.

Und ja, er will Freundschaft, nach wie vor. Am Anfang konnte ich das nicht, weil ich noch sehr in ihn verliebt war, und mir das viel zu weh getan hätte. Und mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, ohne ihn zu sein, und ich erkenne immer mehr, dass ich nicht brauche, auch nicht als Freund. Bis auf dieses kurze Email-Intermezzo haben wir auch keinen privaten Kontakt. Es geht ihm momentan nicht gut, und da hat er sich offenbar wieder auf mich besonnen. Wie gesagt, ich weiß mittlerweile aber auch, um was es ihm dabei geht. Und ich bin noch lange nicht so weit, die tröstende und aufbauende, gute Freundin für ihn zu sein. Vielleicht bin ich das auch nie - es ist zum Glück meine Entscheidung.

Vielleicht ist es wirklich gut für dich, ihn noch einmal zu treffen. Hilfreich kann es dabei sein, eine innere Liste zu haben mit Fragen, auf die du eine Antwort brauchst, und darauf zu achten, dass diese auch klar beanwortet werden. Ansonsten geht auch dieses Interpretieren weiter und weiter.