Aus der Traum!

E
Hallo,

schlechte Nachrichten: Meine Beziehung ist gestern gescheitert. Ich glaube, damit sind nun alle Neuanfänge vom letzten Jahr beendet (sorry, wenn ich einen vergessen habe, bin ja nicht mehr so oft hier )!

Was ist passiert? Ehrlich gesagt, kann ich es gar nicht so genau nachvollziehen. Es war nicht geplant, war von mir auch nicht abzusehen und ging furchtbar schnell.
Kurzer Rückblick: Nach der Trennung im März letzten Jahres hatten wir uns beide nach einiger Zeit viele Gedanken gemacht und gemeinsam nach einer Lösung gesucht, wie wir unsere Beziehung retten können. Wir fanden einiges, was schiefgelaufen war und sind Mitte Juli 01 wieder zusammengekommen. Ich hatte in der Trennungszeit viel gelernt und wir beide änderten viele Dinge. Ich kann auch sagen: Die weitere Zeit mit ihm (1 Jahr bis heute) war sehr wertvoll und wir hatten viele schöne Momente.

Aber anscheinend haben die Änderungen auf Dauer nichts gebracht. D.h. in ihm hat sich wieder eine Unsicherheit in seinen Gefühlen zu mir eingeschlichen. Das ganze muss bereits wieder vor einiger Zeit angefangen haben, aber - typisch Mann (sorry!) - er hat nichts davon verlauten lassen und wollte erst mal abwarten. Denn er fand diesmal keine Gründe, warum er unsicher wurde.
Klar, habe ich auch einige Zeichen bemerkt, aber man muss dazu sagen, dass wir die letzten 2-3 Monaten eine sehr stressige Zeit hatten und man hätte die Anzeichen auch genauso gut darauf zurückführen können.

Die letzten 2-3 Monate hat er teilweise wieder bis zur völligen Erschöpfung für die Firma gearbeitet, da er aufgrund einer geplanten Operation (Schulter, Sportverletzung) wusste, dass er danach mindestens 6-10 Wochen ausfällt. Unsere gemeinsame Zeit schrumpfte. Wir hatten kaum noch Zeit, etwas zu unternehmen. Er wohnt 80 km von mir entfernt, so dass sich mangelnde Zeit auch sofort darauf auswirkt, wie oft man sich überhaupt noch sieht. Denn mal kurz abends vorbeischauen geht halt nicht bei dieser Entfernung.
Sein Chef war gegen die Operation, mischte sich ein und ER bekam Angst um seinen Job. Dann die OP, Krankenhaus - und danach das untätige Rumsitzen zuhause. Er trägt 6 Wochen lang einen fixierenden Verband und kann nichts, aber auch gar nichts tun. Seine Unzufriedenheit ist riesig, denn er ist ein unruhiger Mensch und muss ständig was arbeiten, tun, erledigen, sonst geht es ihm nicht gut.

Okay, gestern Abend sind wir dann fast durch einen Zufall auf das Thema Unsicherheit gekommen. Ich musste ihm fast alles aus der Nase ziehen. Ich habe mir alles angehört und war erst mal vollkommen geschockt. Für mich ist klar, dass das die Trennung bedeuten muss - ich habe alle Hoffnung in diesen Neuanfang gesetzt und wusste, dass ich gehen muss, wenn die Lösung, die wir meinten gefunden zu haben, keine dauerhafte Sicherheit in seinen Gefühlen bringt. Er wollte dieses zufällige Gespräch eigentlich nicht so schnell in einer Trennung enden lassen, aber ich drängte gestern schnell in diese Richtung.
Ich habe nicht mehr die Kraft, abzuwarten, in Wartehaltung auszuharren, bis er weiß, was Sache ist. Mir geht es mit meinen Ohren (Tinnitus, hatte letztes Jahr Gehörsturz) sowieso schon so schlecht, ich kann es auch körperlich nicht durchstehen.
Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht wüsste, wie wir das ganze retten sollten. Wir haben es doch ein Jahr lang versucht und wenn jetzt gegen Ende des Jahres herauskommt, dass wieder eine Unsicherheit auftaucht. Was soll man denn noch retten? Und vor allen Dingen wie??? Das wusste er auch nicht.
Das ist ja auch das Problem:
Er sagt, ich entspreche jetzt genau seiner Vorstellung von einer guten Freundin. Wir haben uns in 8 Jahren zu einem guten Team entwickelt usw. Ich habe nach der Trennung letztes Jahr an mir gearbeitet, weil er mit einigen Vorwürfen an meiner Person auch recht hatte. Aber anscheinend reicht das nicht. Er hat Angst vor sich selbst, weil er eigentlich genau das hat, was er sich immer wünschte. Er fühlt sich schlecht, weil er mir so weh tut und er hat Panik vor der Zukunft ohne mich. Dann auch noch die Trennung genau in der jetzigen Situation: Krank zuhause, muss jetzt zu seinen Eltern - sein Job ist durch eine evtl. Schließung der Filiale, in der er arbeitet, nun auch wirklich definitiv in Gefahr usw.

Gut, seine Gefühle sind in den letzten Wochen auf der Strecke geblieben. Meine Gefühle sind ausreichend - aber manchmal kann ich sie nach den 8 Jahren auch nicht mehr genau einordnen. Ist das Liebe? Ich würde sagen, ja. Aber wahrscheinlich sind auch Verlustangst und Gewohnheit beinhaltet. Außerdem liebe ich ihn, seit ich 17 bin. Ich bin jetzt 26 und habe einfach noch niemanden anderen geliebt. Ich weiß nicht, wie eine andere Beziehung sein könnte, wo da die Unterschiede liegen, auch gefühlsmäßig. Keine Ahnung. Da habe ich null Erfahrung.

Mein engeres Umfeld sagt, er steht irgendwann wieder vor der Tür (wie letztes Jahr). Es ist ein Muster bei ihm, dass er in unzufriedenen und stressigen Zeiten meint, seine Gefühle gehen den Berg runter. Könnte durchaus sein, dass er - wenn er wieder zur Ruhe gekommen ist und sein Leben wieder in normalen Bahnen verläuft - sich auf einmal fragt, wie er auf diesen irrsinnigen Gedanken kam, mich nicht mehr genug zu lieben. So war es letztes Jahr. Vielleicht ist es diesmal aber auch anders.
Das ist eigentlich auch egal. Denn ich weiß, dass ich das nicht mehr mitmachen kann. Ich denke, die Unsicherheit macht mich kaputt und ich muss sehen, dass ich da rauskomme.

Ich habe es noch nicht so ganz registriert. Das ganze kam so überraschend und schnell. Ich habe heute Nacht einigermaßen geschlafen, bin zwar ständig aufgewacht und war sehr unruhig, aber auch der Halbschlaf ist gnädig. Das Aufwachen heute morgen war auch ziemlich ok., von daher gehe ich davon aus, dass ich es noch gar nicht kapiert habe, was los ist. Eine Art Verdrängung, na ja gut, was solls, hauptsache, ich komme durch die ersten Tage.

Ich hoffe, das ganze war nicht so wirr!
Ich fühle mich nämlich ganz durcheinander und beschissen. Aber das kennt ja jeder hier!
Würde mich über einen Beitrag von Euch sehr freuen, fühle mich so hilflos!

Viele Grüße
Maryleen

06.07.2002 10:26 • #1


E
Hallo Mary!

Ich habe hier ein paar Sprüche für Dich:

Wer aus seinen Verlusten lernt, wird ein Sieger sein.

Miss niemals einen Berg, bevor Du den Gipfel nicht erreicht hast.
Dann erst wirst Du sehen, dass er gar nicht so hoch gewesen ist.

Wer großes Vertrauen hat, kann sich viel zutrauen.

Kein Lächeln ist so schön wie das, das sich durch Tränen kämpfen musste.

Diese Sprüche habe ich aus einem Buch, welches mir immer geholfen hat, wenn es mir wegen T. wieder schlecht ging.
Wir haben uns letztes Jahr hier im Forum kennengelernt. Und wir haben uns letztes Jahr viel geholfen und waren immer für den anderen da. Und nun bin ich auch für Dich da.

Wir hatten im Urlaub ein Gespräch über Neuanfänge. Und ich vertrete (auch aus eigener Erfahrung) immernoch die Meinung, dass die wenigsten Neuanfänge wirklich eine Chance haben.
Ihr hattet nun nochmal eine sehr schöne Zeit und Du kannst Dir nie vorwerfen, dass Ihr es nicht nocheinmal probiert habt. Aber er hat nun wieder gezeigt, dass er bei Stress sich seinen Gefühlen nicht sicher ist. (Und glaubst Du, dass sein leben mal ohne Stress verlaufen wird???) Und wie Du auch in Deinem Beitrag geschrieben hast, ist auch sicherlich viel Gewohnheit und Angst vor der ungewissen Zukunft dabei, dass er es Dir nicht von sich aus gesagt hätte. Ich hoffe nur für Dich, dass Du jetzt so konsequent bist und Dich wirklich nicht auf eventuelle Spielchen einlässt, wenn er wieder vor der Tür stehen sollte. Denn ich bin der Meinung, dass er -wie Du es beschrieben hast- wieder vor Deiner Tür stehen wird. Nur frage Dich ernsthaft: Willst Du das ganze nocheinmal mitmachen? Du hast bei mir gesehen, dass mit jedem Neuanfang (und ich hatte drei davon) die Angst und Unsicherheit größer geworden ist. Du hast mir gestern am Telefon gesagt, dass Du einen Mann brauchst, der Dir Kraft gibt und zu Dir hält (Du weisst schon, was ich meine...). Und ER ist das nicht. Denke an die Sachen, die Du mir bezüglich T. und meiner Zukunft gesagt hast. Das denke Dir auch mal für Dein Leben.
Mary, wir schaffen das beide.
Du brauchst keine Angst zu haben, dass Du einen anderen Mann nciht so lieben kannst wie IHN. Ich hatte nach meiner ersten großen Liebe das gleiche gedacht, aber jeder, der eine neue und glückliche Beziehung eingeht wird Dir sagen können, dass er den neuen Partner genauso liebt, wie den alten. Was Du nur machen solltest ist, Dir Zeit zu nehmen und erstmal Dein Leben alleine auf die Reihe zu bekommen. Und v.a. diese Beziehung wirklich zu verarbeiten. Dann bist Du auch irgendwann mal wieder dazu bereit, eine neue Beziehung einzugehen. Und Du wirst sehen, dieser Mann wird dann mehr Zeit für Dich haben als ER. Und Du kannst ohne Ängste in die Beziehung gehen. (Erkennst Du diese Worte wieder? Hast Du mir nciht diese Worte schon sooft gesagt?)

Mary, ich bin immer für Dich da. Und wenn es am Anfang auch so wehtut; das wird mit der zeit weniger werden. Es stimmt wirklich, dass die Zeit Wunden heilt. Und Du hast doch Deine Freunde, die Dir dabei helfen werden.

Ich drück Dich ganz fest und Kopf hoch.
Gemeinsam schaffen wir das.

Liebe Grüße
Lee



06.07.2002 15:18 • #2


A


Aus der Traum!

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E
Hallo Mary,

zunächst vorweg - ich hatte für dich/euch wirklich gehofft, dass ihr den neuen eingeschlagenen Weg gemeinsam weiter gehen könnt. UND so traurig und schmerzvoll diese Trennung nun wieder für dich ist, doch ihr hattet noch viele schöne Momente und die hättest du nicht gehabt, wenn du es nicht noch mal mit ihm versucht hättest.

Schade finde ich, dass ER aus eurer damaligen Trennung nicht gelernt hat wie wichtig es ist, über seine Gefühle rechtzeitig zu sprechen und wieder in die typische Warteposition verfallen ist.

Wenn ich mich recht erinnere an die erste Trennung, war es zum Einen seine Motorradleidenschaft, die eine ziemliche Unruhe in eure Beziehung gebracht hat und zum Anderen auch schon damals die Unsicherheit in seinen Gefühlen dir gegenüber. Vorstellbar ist für mich, dass die Unsicherheit in seinen Gefühlen einfach auf der Tatsache beruht, dass ihr euch sehr jung kennen gelernt habt und er denkt vielleicht etwas zu verpassen/verpasst zu haben.

Eines finde ich wichtig: Versuche nicht seine Probleme, zu deinen zu machen. Wenn er sich schlecht fühlt, Angst hat dir weh zu tun, etc.,  sind das schlichtweg sein Probleme, nicht deine. Du hast genügend eigene Probleme, nämlich mit der erneuten Trennung sowohl psychisch als auch physisch fertig zu werden.

Nach 8-jähriger Beziehung ist die Angst vor einer Trennung und dem was danach kommt total normal und es wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen, dies alles zu verarbeiten. ABER das ist nicht das Ende deines Liebeslebens. Es wird auch bei dir wieder jemand kommen, den du unbeschwert lieben kannst.

Very und ich hatten häufiger die Diskussion der Rückkehr und Very vertritt die Meinung, dass ein Neuanfang mit einem neuen Partner die weitaus bessere Alternative ist. Dies, weil dieser zwar auch eine Vergangenheit hat, aber mit dieser hat man selbst nichts zu tun und das vereinfacht das ganze. Ich stimme ihr in diesem Punkt heute völlig zu. Denn verzeihen kann man, aber nicht vergessen und es besteht einfach permanent die Gefahr, dem anderen die Vergangenheit immer wieder aufs Brot zu schmieren.

Ich hoffe für dich, dass du bei einem erneuten Rückkehrversuch stark bleibst und deinen Weg konsequent gehen kannst - ich rede wieder mal schlau, weiß aus eigener Erfahrung sehr wohl, wie schwierig das ist:-))))

Eines ist sicher. Du wirst dich wieder verlieben. Ob diese neue Liebe sofort wieder in einer neuen Beziehung endet, ist zunächst nicht wichtig. Wichtig ist einzig und alleine, dass du feststellen wirst, dass du dich auch in einen anderen Mann verlieben kannst.

Narben sind vorhanden und es dauert einige Zeit bis diese nur verblassen. In letzter Konsequenz musst du zwar dies alles verarbeiten, aber du bist nicht alleine. Du hast Freunde und nicht zuletzt Lee, die zu einer deiner besten Freundin geworden ist.

Tja, so traurig die ganzen Trennungen sind, aber durch dieses Forum habe auch ich neue Freunde, zu denen auch Lee gehört gefunden. Ich bin mir sicher, einige dieser Freundschaften werden für den Rest meines Lebens bestehen, auch wenn man nicht mehr täglich miteinander kommuniziert. Freunde zu haben, die wirklich für einen da sind,  wenn man sie braucht, sind mindest so wichtig wie ein Lebenspartner. Das habe ich aus meiner Trennung gelernt.  

Kopf hoch, das Leben geht weiter. Ich knuddel dich ganz dolle.

Ganz viele liebe Grüße von
Lindi


07.07.2002 13:31 • #3


E
Hallo Maryleen,

mit ziemlich viel Erschütterung habe ich deinen Beitrag und die beiden Antworten darauf gelesen. Warum nur hat dein Partner aus der erstmaligen Trennung nichts hinzugelernt. Warum nur ist dieser Neuanfang in die Brüche gegangen. Es tut mir sehr leid für dich und ich kann deinen Schmerz, deine Enttäuschung gut verstehen. Es kostet so viel Kraft eine Trennung zu überleben. Und dann nach einem Neuanfang dasselbe noch einmal.
Ich stehe vor einer ähnlichen Situation, nämlich mich auf ein zweites Mal mit meinem Mann einzulassen. Nachdem er mich betrogen und über ein Jahr mit seiner Freundin zusammengelebt hat. Jetzt möchte er zu seinen Kindern (und zu mir) wieder zurück. Aber ich habe so viele Bedenken und vor allem auch Angst. Ein zweites Mal verlassen zu werden, von demselben Mann mit dem ich bereits ein Trennung durchlebt habe. Das könnte ich nicht mehr ertragen. Ich bin zu sehr an meine Leidensgrenze geraten. Und wir habe zwei kleine Kinder, denen ich es nicht zumuten möchte und kann mich auf eine Versöhnung einzulassen um dann wieder verlassen zu werden??? Ich bin nach der Trennung nun schon so weit gekommen, habe mein Selbstwertgefühl wieder gefunden, einen neuen Freundeskreis aufgebaut, wieder Spaß gehabt und gelebt.
Andererseits sehe ich in uns immer noch meine kleine Familie. Und ich möchte uns nicht einen Neuanfang nehmen. Auch hänge ich noch immer sehr an meinem Mann. Liebe ich ihn noch? Ich weiß es wirklich nicht. ABer ich weiß auch, dass selbst wenn ich verzeihen kann, ich werde die Demütigungen der letzten zwei Jahre NIE vergessen können.
Was ist das für eine Basis für eine Beziehung bei der von anfang an so gut wie kein Vertrauen da ist.
Ich weiß wirklich nicht ob ich für meinen Mann wieder Gefühle zulassen will und kann.
Ich wollte ich müßte mich nicht entscheiden. Es ist so schwer.

Liebe Grüße und dir Maryleen alles Gute
chiara

07.07.2002 19:04 • #4


E
Liebe Maryleen,

es tut mir sehr leid, das zu hören.
Wenn es mich auch nicht überrascht. Leider wurde meine Mentalität bezüglich Neuanfängen wieder einmal bestätigt.

Ich wünsche dir viel Kraft, aus dir selbst Trost und neue Lebensenergie zu schöpfen.

Liebe Grüße

Hubi

08.07.2002 11:48 • #5


E
Liebe Maryleen,

es tut mir aufrichtig leid zu hören, daß Euer Neuanfang nun doch gescheitert ist. Vor ein paar Wochen noch klangst Du doch sehr positiv und warst glücklich.
Trotzdem erlaube mir diese Frage - warst Du das wirklich ehrlich vor Dir selbst ? Irgendwie glaube ich nämlich zwischen den Zeilen zu lesen, daß Dich dieser Neuanfang und die seitdem vergangene Zeit eine immense Kraft gekostet haben muß in der Art, daß DU DICH mit Deinen Ansprüchen an diese Beziehung, Deinen ureigensten Wünschen, Hoffnungen und Ängsten zurückgenommen hast um die Beziehung selbst weiterleben zu lassen. So etwas kostet Kraft, jeden Tag aufs Neue - und genau die ist nun aufgebraucht, deshalb kannst Du nun auch nicht mehr und länger. Dein Körper selbst gibt dahingehend eindeutige Signale.
Genau so wenig glaube ich daran, daß seine Gefühle erst in den letzten Wochen auf der Strecke geblieben sind, sondern daß sich der Prozeß (wahrscheinlich vielleicht sogar unbewußt) schleichend bei ihm seit letztem Jahr fortgesetzt hat in der Hoffnung, daß sie durch Deine 'Veränderungen' (resp. Dein Zurückstecken) wiederaufleben oder zurück kommen.
Richtig ärgerlich werde ich jedoch über folgende Aussage: Er sagt, ich entspreche jetzt genau seiner Vorstellung von einer guten Freundin. Wir haben uns in 8 Jahren zu einem guten Team entwickelt usw. - damit honoriert er zwar Deine Arbeit an Dir selbst, Deine Mühe die Beziehung am Leben zu erhalten - aber was hat er dafür getan, was waren seine Bemühungen ? Gehören zu diesen Anstrengungen nicht immer zwei dazu und was will er wirklich ? Daß nach 8 Jahren Zusammensein die Gefühle nicht mehr die gleichen sind, wie zu Beginn der Beziehung, dürfte auch ihm klar sein.
Es tut mir leid, wenn ich hier vielleicht ein wenig schonungslos drauflos geschrieben habe, aber mich macht diese Geschichte traurig und die Aussagen der anderen Seite wütend, wahrscheinlich durch ähnliches Erleben vor meiner endgültigen Trennung und weil ich weiß, wieviel Kraft Du da investiert hast, um nun doch vor den Scherben zu stehen.
Ich wünsche Dir vor allem viel Kraft, diese Trennung durchzustehen und auch durchzuhalten. Man ist, wenn der Schmerz am größten ist, leider nur allzu schnell bereit, da weiterzumachen, wo man aufgehört hat und die Kompromisse dabei werden immer fauler.

Alles Gute für Dich und liebe Grüße
Jensi.

08.07.2002 18:04 • #6


E
Hallo!!!

Ich möchte mich erst mal bei Euch allen bedanken. Ich bin ganz gerührt von den schnellen und hilfreichen Beiträgen, von den spontanen Anrufen und Mails. Danke!!!

Bevor ich auf die Beiträge im einzelnen eingehe, kurz ein paar Worte, wie die ersten Tage vergingen. Der Samstag war von Anfang bis Ende ein Heultag. Ich traf mich mit meinen 2 Freundinnen und meinem besten Freund und heulte mich überall erst mal gründlich aus. Abends entführte mich Lee dann noch für ein Weilchen in ein Café und so musste ich notgedrungen mal mit dem Heulen aufhören.
Ich hatte die Hochzeit von meinem Onkel abgesagt, weil ich das nun wirklich nicht verkraften konnte. Aber wisst Ihr was? Ich glaube, durch die Trennung habe ich meine Chancen extrem gesteigert, auch mal irgendwann zu heiraten J Hätte ich vielleicht doch hingehen sollen

Ich habe dann überraschend gut geschlafen und bin Sonntag morgen relativ gutgelaunt aufgewacht. Wenn ich mich an letztes Jahr erinnere, dauerte das damals mind. 2 Monate, bis ich mal wieder an einem Wochenende länger als 7 Uhr schlafen konnte. Ich habe sowieso das Gefühl, nicht mehr bei Null anzufangen. Die Analysen der Beziehung sind ja schon vollständig durch. Ich kenne die Vorteile, die das Ende genau dieser Beziehung mit sich bringt und ich habe große Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Das ganze musste ich mir letztes Jahr ja erst mal in mehreren Wochen hart erarbeiten.

Der Sonntag war auch ganz gut. Sicherlich fühle ich Bedauern und Schmerz, aber ich will mich momentan nicht mit schönen Erinnerungen usw. quälen, also denke ich einfach an den ganzen schei. der letzten paar Wochen. Ich war bei meinen Eltern, die mir gut zur Seite stehen und der Meinung sind, dass die Trennung das Beste war, was mir passieren konnte. Danach fuhr ich zu Lee und wir waren im Kino (Untreu, toller Film!!!! Und erst dieser Franzose, wow!!!). Alles in allem ein gelungener Sonntag. Und heute war es auch ok. Bis heute Abend kam ich sowieso nicht zum Nachdenken, erstens wegen Stress und zweitens bin ich heute geimpft worden und hatte den ganzen Tag Angst davor - da blieb keine Zeit für Beziehungsgedanken
Ich bin beim Arzt auch prompt umgekippt, hihi, typisch. Ein kleiner Pieks und Maryleen wird's schwarz vor den Augen...!

Alles in allem: Der große Gong kam bisher noch nicht. Ich sehe alles optimistisch und als Chance. Ich weiß: Irgendwann lebe ich eine einfache, unproblematische und erfüllende Beziehung. Und darauf freue ich mich. Und zwischenzeitlich freue ich mich einfach auf mein Leben allein - Lee und ich werden tolle Dinge unternehmen und wir räumen endlich auf mit unseren Altlasten!!! So!!
Ach ja, sollte ich mich zu optimistisch anhören: Das ist typisch für mich. Morgen kann es schon ganz anders aussehen, also bitte nicht überbewerten. Ich bin aber für jeden Tag dankbar, der gut läuft.


#Lee
Vielen Dank für die schönen Sprüche.
Du bist eine wundervolle Freundin!
Ja, das Jahr mit ihm war noch einmal schön und ich habe wirklich an uns geglaubt. Wir hatten eine tolle Zeit, aber es war auch anstrengend. Ich glaube, ich habe nun erst mal die Nase voll von Anstrengungen in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen.
Ich habe wirklich vor, einen rigorosen Schnitt zu ziehen. Alles, was noch zu klären ist, möchte ich - wenn möglich - über Dritte klären. Ich will ihn nicht mehr sehen und hören, denn ich traue weder seiner noch meiner Konsequenz. Aus den Augen, aus dem Sinn! Das ist die Devise.
Lee, ich wünsche Dir das gleiche wie Du mir auch. Zusammen schaffen wir das!


# Lindi
Danke, Lindi, für Deinen Rückblick.
Er hat nicht nur nicht aus der Trennung gelernt sondern hat zudem noch seine eigenen Gefühlsschwankungen damals falsch interpretiert und mich somit wieder verletzt und vor allen Dingen enttäuscht. Er hat Angst vor sich selbst und das kann ich gut nachvollziehen. Dieser Mann ist leider in keinster Weise beständig, das weiß ich schon lange und das betrifft auch nicht nur den Bereich Liebe sondern alles andere in seinem Leben ebenfalls.
Ich glaube nicht, dass er denkt, was verpasst zu haben. Er hat schon alles erlebt, was man erleben kann und muss! Er ist ja auch 7 Jahre älter als ich und war daher nicht mehr jung, als wir uns kennenlernten!
Seine Unsicherheit begann im Prinzip mit dem Beginn unserer Beziehung vor 8 Jahren und endete letzten Freitag. Unsere Beziehung war immer von diesen Phasen durchdrungen, extreme Höhen und extreme Tiefen. Permanent. Und in den letzten 2 Jahren folgten daraufhin eben auch Konsequenzen.


# chiara
Vielen Dank auch für Deine Worte und Erfahrungen.
Ja, ein Neuanfang ist immer mit einem sehr großen Risiko verbunden! Wenn man sich das Forum hier anschaut: mit einem SEHR HOHEN Risiko!!!
Überlege es Dir wirklich gut, Dich noch einmal auf Deinen Mann einzulassen. Ich weiß nicht, was ich Dir für einen Rat geben soll - dafür bin ich vielleicht auch gerade die Falsche nach meinem frisch gescheiterten Neuanfang.
Ich weiß für mich, dass ich an unsere Chance letztes Jahr wirklich geglaubt habe und werfe mir selbst das Jahr auch keinesfalls vor. Im Gegenteil: Ich habe viel gelernt in diesem Jahr, was mir heute hilft, mit der Trennung besser zurecht zu kommen (Eigenständigkeit, Alleinsein, Alleine wohnen usw.) - denn ich habe mich nicht mehr nur noch an ihn geklammert, auch nachdem wir wieder zusammen waren.
Ich habe dieses Jahr auch gebraucht, sonst hätte ich mir immer vorgeworfen, nicht alles versucht zu haben. Nun habe ich alles versucht und kann mir nun beruhigt eingestehen, dass es einfach nicht funktioniert und dass es jetzt an der Zeit ist, ihn abzuhaken.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut, das richtige durchzusetzen! Und mit einem hast Du recht: Du wirst nie die Blessuren vergessen können. Und das Verzeihen ist auch sehr schwierig!


#Hubi
Du hast recht, ich habe ja nicht hören wollen
Spaß beiseite: Das letzte Jahr war trotz allem sehr schön und es hat sich auch gelohnt, es nochmal zu versuchen. Wenn ich aber jetzt nochmal etwas mit ihm anfange, bin ich nicht mehr Herr meiner Sinne !!!




# Jensi

Ob ich wirklich ehrlich zu mir selbst war? Eine Frage, die mich höchst nachdenklich stimmt. Ich bin eine Meisterin der Verdrängung unangenehmer Tatsachen und extrem harmoniesüchtig. Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute schon, dass ich nicht immer ganz ehrlich zu mir selbst war. Die Beziehung hat mich viel Kraft gekostet - und wahrscheinlich sollte man gar nicht so viel Kraft in Beziehungen investieren. Das nehme ich mir für die Zukunft auch ganz fest vor.
Denn wie Shanna so schön sagt: Die Liebe ist eigentlich ganz einfach und da hat sie wohl wirklich recht damit.

Was seine Gefühle angehen: Ich bin fest davon überzeugt, dass seine Gefühle wirklich erst seit ein paar Wochen den Bach runtergehen. Er ist ein sehr schwankender Mensch, in einem Moment himmelhochjauchzend und im anderen zu Tode betrübt. Das gleiche gilt für seine Gefühle. Ich kenne ihn. Die Gefühle sind vollkommen echt in einem Moment. Doch genauso schnell fällt man in seiner Gunst auch wieder. Das gilt für seine Eltern, Schwester, für Kollegen und eben auch für die Freundin. Nun gut, er ist wie er ist. Genau so habe ich ihn auch geliebt, aber so einen Mann will ich nicht mehr!

Du fragtest Dich, was er denn für uns getan hat. Er hat schon einiges getan, aber eins ist richtig: Ich habe MEHR tun müssen. Das berühmte Ungleichgewicht und so kann es nicht funktionieren. In diesem Sinne spüre ich ja auch fast eine Erleichterung, dass ich nun endlich aufhören kann zu kämpfen.
Legt die Waffen nieder - der Krieg ist vorbei! !!!!

Ich bin teilweise fast euphorisch drauf, komisch - ich hoffe nur, ich falle nicht zu tief ins nächste Loch. Mir wäre lieber, es ginge mir etwas gleichmäßiger!
Alles Gute !!

Maryleen

08.07.2002 20:08 • #7


E
Hi, ich habe mit Erschütterung sämtliche Beiträge zu Deinem Thema gelesen. Bin erst seit 6 Wochen hier.
Deine Geschichte zeigt mir wieder , daß ein Hoffen auf einen Neuanfang Zeitverschwendung ist.
Zumindest wenn sich die Männer ähnlich zu sein scheinen, denn so einige Sätze von Dir über Dich und ihn kommen mir sehr bekannt vor.
'Ich habe immer mehr gekämpft' - 'Ungleichgewicht' - schwankend in seinen Gefühlen - ganz euphorisch und ganz einskalt - ja da sehe ich ihn wieder ( vor 6 wochen noch undenkbar, nach 13 Jahren scheinbaren Glücks)
Auch ich habe die Waffen bereits niedergelegt, denn dieser Krieg ist nicht nur vorbei , er ist auch verloren. Denn den Menschen, den wir zu lieben glaubten, den gab es offensichtlich in der Realität gar nicht.
Am allerbesten aber gefiel mir die Tatsache, daß Du diesen tollen Film ( Untreu) mit diesem Supertypen Olivier Mendez gesehen hast (nach diesem Film hatte ich erst begriffen, was mir mein Mann eigentlich angetan hat. Er war der Fremdgeher)
Aber dieser Typ ist einfach supersüß.
Also machs gut, auch wenn immer wieder die schwarzen Löcher kommen, alles Gute
Grüsse Sabine

09.07.2002 22:38 • #8


E
Hi Mary!

Habe, da ich nur noch selten hier bin, gerade erst gelesen, was Dir widerfahren ist. Und ich dachte, ich hätte meinen Auftrag an Dich klar formuliert: Du als meine Hoffnungsträgerin solltest, um mir (und vielen anderen hier) zu beweisen, dass Liebe funktionieren kann, bis an Dein Lebensende glücklich + zufrieden..... etc.pp. ;) Na ja, war wohl mal wieder nix.
Wie geht es Dir inzwischen? Hoffentlich immer noch so gut wie in Deinem letzten Beitrag. Ich glaube wirklich, dass Du die richtige Entscheidung getroffen hast; er hat aus Eurer ersten Trennung offensichtlich nichts gelernt und ich denke, wer einen Fehler zweimal macht, der macht ihn auch ein drittes und viertes Mal. Mindestens. Entweder man reflektiert sein Verhalten und zieht Konsequenzen daraus oder eben nicht. Er hätte dieses Mal wissen müssen, dass er auf Stress eben mit emotionalem Totstellreflex reagiert und es hätte m.E. etliche Möglichkeiten gegeben auf eine Weise mit dieser Situation umzugehen, die nicht zum Ende Eurer Beziehung geführt hätte. Diese Möglichkeiten hat er aber nicht genutzt, deshalb gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass er sich in Zukunft anders verhalten würde. Sollte er sich tatsächlich wieder bei Dir melden und Du ernsthaft weich zu werden drohst, sprich einfach mit Lee um Dir in Erinnerung zu rufen, wie sinnlos dieses ständige Umfallen ist ;D (sorry, Lee! Konnte ich mir nicht verkneifen ::) Wie geht es Dir eigentlich?).
Mary, ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du diese zweite Trennung gut überstehst. Bitte lasse uns wissen, wie es Dir geht; ich werde in nächster Zeit öfter hier hereinschauen um zu sehen, ob Du etwas berichtet hast.

Halt die Ohren steif!
Alles liebe
Hannah

10.07.2002 22:26 • #9


E
Hallo Maryleen, hallo Sabine_z, hallo alle:

ich bin immer noch nicht ganz Hubis Meinung, daß es nicht funktionieren kann mit dem Neuanfang. Ich glaube, daß das Problem einfach das unterschiedliche Niveau der Beziehungsbereitschaft ist. Wenn beide durch den Sumpf gewatet wären, würde es anders aussehen. Mary, ich glaube daß Dein Kerl es zu leicht hatte nach der 1. Trennung. Ich muß da wieder meine alte Bratpfannentheorie ausgraben: Es hat ihn wohl nur leicht gestreift und nicht voll ins Gesicht getroffen. Vielleicht braucht er auch so lange wie ich bis ihm das mal passiert?

Am allerbesten aber gefiel mir die Tatsache, daß Du diesen tollen Film ( Untreu)

allerdings, dieser Film war sehr gut gemacht, auch die Musik und vor allem die schauspieleische Leistung aller Hauptdarsteller. Super Casting!

mit diesem Supertypen Olivier Mendez gesehen hast

also das verstehe ich nicht so ganz. Der Typ war doch nur ein Gigolo? Eine kleine unehrliche Ratte der den Inhalt seiner Bücher nicht wirklich verstanden hatte? Ist es das was Frauen brauchen? Wenn ja dann werde ich mich auch mal ins Body-Building-Studio begeben und mir ein paar Bücher ausleihen um Eindruck zu schinden:-)
Es ist allerdings interessant zu analysieren, warum dieser Kick sogar funktionierende Ehen gefährden kann. Das Kribbeln im Bauch kann man nämlich auch mit dem eigenen Partner haben solange man sich nicht gegenseitig klammert und unter Druck setzt. Und vor allem bewußt die kleinen schönen Momente genießen kann. Ein bischen Unsicherheit und Verlustangst sollte schon sein in der Beziehung, dann bleibt der Kick erhalten. Deshalb plädiere ich dafür, daß man sich immer wieder der Gefahr aussetzen sollte um sie durch die eigene Stärke zu meistern, und dem Partner das gleiche zuzugestehen. Aber dazu braucht man Toleranz, Großzügigkeit und Selbstvertrauen was in den meisten Beziehungen aber leider nicht vorhanden ist. Die Gefahr sollte einem immer bewußt sein aber auch das Vertrauen in die Stärke und Liebe des Partners, sonst wird es immer wieder möglich sein, daß einer wegen so einem rücksichtslosen Gigolo oder einer *beep* schwach wird.

(nach diesem Film hatte ich erst begriffen, was mir mein Mann eigentlich angetan hat. Er war der Fremdgeher)

Was hat er denn angetan? Hatte er so eine Affaire? Was ist daran schlimm wenn es so war wie in dem Film? Diese Frau hat eine innere Sehnsucht befriedigt die aus welchen Gründen auch immer da war und sie hat dann von selbst die Kurve gekriegt, hat sich selbst kuriert, hat Stärke bekommen und war dann soweit, ihren Mann und ihre Ehe wieder uneingeschränkt lieben zu können. Letztendlich hat sie ihn immer geliebt, trotz dieser Affaire, und diese Liebe wurde dadurch wieder gewaltig reaktiviert. Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten daß es nicht schaden würde, wenn sowas in jeder Beziehung mal passieren würde. Also ich wollte lieber eine Frau, die mit der Gefahr umgehen kann (auch wenn sie in diesem Fall schwach geworden ist) als eine, die sich ständig bremst und dieser Gefahr kategorisch ausweicht. Wer weiß, was die Frau im Film getan hätte, wenn sie öfter mal geflirtet hätte? Vielleicht wäre es so gekommen wie am Schluß des Films, sie wäre ins Taxi gestiegen mit einem Gefühl der Stärke über sich selbst...

sorry für meine Abgleitung, Maryleen. Das hatte jetzt wohl nicht direkt mit Dir zu tun aber ist mir grade so rausgeschossen.

ciao

11.07.2002 10:50 • #10


E
Hallo Maryleen !

Ich war lange Zeit nicht im Forum !
und - prompt sehe ich deinen Namen.
Da du schon genug Ratschläge bekommen hast, möchte ich dir nur einfach alles Gute wünschen!
Ich glaube, dass du es erkannt hast: Noch einen Versuch ist diese Beziehung nicht wert !! Es ist normal, dass du so euphorisch bist ! geniesse es ! Habe ich damals auch und es tat mir gut - es gab keinen tiefen Fall !
Irgendwann, wenn man es am wenigsten erwartet, läuft einem der Richtige über den Weg ;).

Denke an dich,
Birgit

11.07.2002 22:19 • #11


E
Hey Maryleen,

als mir Lee letzten Samstag ne SMS geschickt hat, ich solle ins Forum gucken konnte ich ehrlich gesagt noch nicht ganz glaube was ich da gelesen habe. Wir hatten am Tag zuvor noch über Euch beide gesprochen...

Ich hoffe für Dich, dass Du es jetzt packst und einen Neuanfang für Dich selbst wählst und (falls er doch in einigen Tagen, Wochen oder Monaten vor Deiner Tür stehen sollte) stark sein kannst und ihm die Tür zeigst.

Mir geistert seit einigen Wochen ein Gedicht von Hermann Hesse durch den Kopf mit der besonderen Zeile Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... - Ich hoffe ich bekomme keine urheberrechtlichen Probleme wenn ich dieses Gedicht mal für alle hier veröffentliche. Ich finde es sehr schön und drückt ein Stück weit all das aus, was hoffentlich bald auf uns alle zukommt (sofern es bei Euch noch nicht geschehen ist) !!!

Stufen (von Hermann Hesse)

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

Liebe Maryleen,

ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit - sie kann nur besser werden!

Liebe Grüße

Pat


12.07.2002 16:52 • #12


E
Hallo Pat, wirklich ein tolles Gedicht . Es ist soviel wahres darin.
Danke.
Grüsse Sabine

12.07.2002 18:44 • #13


E
Hallo!!!

Nun habe ich die erste Woche hinter mir, und das erwartete große Tief ist wirklich ausgeblieben. Dem Himmel sei Dank. Seit kurzem fühle ich Wehmut und Trauer, dass es nun endgültig vorbei ist. Gleichzeitig fühlt sich mein Leben irgendwie endlich RICHTIG an. Seit langer Zeit - und damit meine ich nicht nur erst seit letztem Jahr - habe ich das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.

Ich beginne, seine Gegenwart zu vermissen. Aber es ist kein so schreckliches Gefühl, als dass man nicht damit umgehen könnte. Ich unternehme einiges, bleibe aber auch oft zuhause. Nicht, dass der Schlag dann nach einigen Wochen kommt und ich vorher nur vor allem davongerannt bin. Auch die Abende alleine sind in Ordnung. Also Ihr seht: Alles in allem ist es okay. Und Lee und ich haben 1000 Dinge geplant - wir meistern das gemeinsam!

Demnächst muss ich mal anfangen, einige Sachen mit IHM zu klären. Aber auch hier möchte ich ihn nicht hören und sehen müssen. Habe schon mit meinem Bruder gesprochen. Er wird mich dabei unterstützen. Er wird IHN sogar anrufen und alles direkt mit ihm ausmachen. Das erscheint mir die beste Lösung. Ich will einfach erst mal gar nichts von IHM wissen.


# Sabine_Z
Das Thema Neuanfang ist wirklich schwierig. Die Chancen stehen in den meisten Fällen schlecht, wie man hier im Forum sieht. Aber ich bin trotzdem froh, dieses Jahr erlebt zu haben. Erstens hatten wir eine schöne Zeit - es war nochmal eines der besten Jahre unserer Beziehung - und zweitens kann ich jetzt besser mit allem abschließen. Denn es liegt nicht an mir, dass unsere Beziehung gescheitert ist. Ich werde ihn loslassen, weil ich erkannt habe, dass ich mit diesem Mann niemals glücklich werden kann.
Von daher sehe ich den Krieg nicht als verloren an ! In einigen Wochen werde ich ihn als gewonnen betrachten! Dir auch alles Gute und Kopf hoch! Die unbeständigen Männer haben uns doch gar nicht verdient!!! Du hast den Krieg auch nicht verloren, das meinst Du jetzt nur!

PS: Ehrlich gesagt: Ich hätte dem französischen Typen aus Untreu höchstwahrscheinlich auch nicht widerstehen können



# hannah
Tja, nun musst Du Dir einen neuen Hoffnungsträger suchen. So wie ich mitbekommen habe, sind noch 2 Neuanfänge am laufen. Sie laufen allerdings noch nicht so lange wie meiner
Der Neuanfang, der länger als 1 Jahr geht, hat gewonnen!!!

Das Wort emotionaler Totstellreflex gefällt mir. Das muss ich mir merken. Er hat seine Phase erkannt, aber nicht gewusst, was er tun soll. Und als wir drüber gesprochen haben, war für mich sofort klar: Das muss die Trennung sein. Ich habe eigentlich keine Lust, hin und wieder Totstellreflexe mitzumachen. Das braucht kein Mensch. Es hätte am besagten Freitag vor einer Woche auch anders ausgehen können. Wir hätten gemeinsam überlegen können, ob es noch Möglichkeiten gibt. Ehrlich gesagt, sehe ich aber keine mehr. Ich bin nicht bereit, diese Unbeständigkeit zu akzeptieren. Dazu bin ich mir zu schade.

Was das Umfallen angeht: Ich möchte Lee in Schutz nehmen. Sie hat einfach nur länger gebraucht, um zu erkennen, dass sie mit diesem Menschen nicht glücklich werden kann. Sie hat gekämpft wie eine Löwin! Nun ist sie aber soweit, und sie meistert die Trennung sehr gut! Ich bin stolz auf sie! Gemeinsam ziehen wir das jetzt durch!


#
Deine Bratpfannentheorie klingt interessant!
Was meinst Du damit, dass er vielleicht auch so lange wie Du braucht, bis es ihm mal passiert, dass er voll ins Gesicht getroffen wird? Ich weiß, er wird noch genug wegen mir leiden. Höchstwahrscheinlich noch länger als ich - denn er kann sich fast gar nicht von jemandem lösen - das musste ich am Beziehungsanfang am eigenen Leibe spüren. Schon damals hätte ich den Charakterzug erkennen müssen. Ich habe ihn auch erkannt, aber ich war noch sehr jung und bereit, ihn zu akzeptieren. Außerdem dachte ich in meiner Naivität, er würde sich noch ändern. Das hat er ja auch, aber der unbeständige Wesenszug blieb trotzdem immer erhalten - wenn auch nicht so stark wie am Anfang.

Deinen Abstecher zum Thema Untreu nehme ich Dir nicht übel. Keine Sorge! Ein interessantes Thema. Ich kann Deine tolerante Meinung zum Fremdgehen allerdings nicht teilen. Ich fände es schlimm, wenn mir das passieren würde, was Richard passiert ist. Mag sein, dass die Frau die Kurve gekriegt hat, aber erstens hätte das auch ganz anders ausgehen können (Sie hätte ihm ganz verfallen können und die Liebe zu ihrem Mann wäre ganz gestorben) und zweitens hatten sich die Gefühle für ihren Mann während der Beziehung zu dem Franzosen definitiv reduziert.
Männer sagen oft (so auch mein Ex): Ach, wenn es mir nichts wegnimmt....dann ist es schon in Ordnung. Sehr tolerant seid Ihr! Aber ich wage zu behaupten, dass Frauen meistens gefühlsmäßig in solche Affären investieren und das nimmt dem Mann definitiv einiges weg. Mag sein, dass Männer das trennen können, ich behaupte: Die meisten Frauen können es nicht!


# Birgit
Danke für Deine lieben Worte.
Du hattest bisher recht - es kam kein tiefer Fall. Ich genieße meine glücklichen - oder sagen wir mal zufriedenen - Momente. Ich bin froh, dass es diese schon nach so kurzer Zeit gibt. Und das andere stehe ich auch durch!


# Pat
Ja, das kam alles sehr überraschend, insbesondere auch für mich! Aber genauso überraschend schnell habe ich es akzeptiert. Lee meint, dass ich wohl schon früher mit dem Abschließen begonnen hätte. Unbewusst vielleicht. Mag sein. Die letzten Wochen waren ja auch sehr anstrengend.

Was ich lustig fand: Das Gedicht von Herrmann Hesse hängt schon an meiner Pinnwand! Meine Eltern hatten es mir letztes Jahr während der damaligen Trennung aus der Zeitung ausgeschnitten und geschenkt. Ich finde das Gedicht unglaublich passend und es macht sehr viel Mut. Ich hatte es damals auch ins Forum gestellt und viele fanden es sehr schön.
Danke für die Worte und Dir auch alles Gute! Vielleicht schaffen wir es ja jetzt endlich mal, uns zu dritt zu treffen!

Alles Liebe, Maryleen

13.07.2002 10:10 • #14


E
Hallo Maryleen,

Deine Bratpfannentheorie klingt interessant!

Sonntag vor genau 2 Jahren hat mich diese Bratpfanne mit voller Wucht getroffen und mir wurde schlagartig bewußt, daß ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren hatte. Alles andere war plötzlich wertlos geworden. Meine Liebe zu ihr war so rein und stark wie nie zuvor, unbelastet durch all den Müll den der Kampf, der Stolz und die Verletzung hinterlassen. Jemand anderes hatte das auch als Gongschlag-Theorie bezeichnet. Durch diesen Schlag wird Mann hellwach und super sensibel. Es folgen die Phasen der Selbstkritik und des Wissensdursts. Dazu kommt das Gefühl der unendlich großen Erniedrigung, der Wertlosigkeit, kommt die Eifersucht auf den Neuen und der Verlust sämtlicher Stärke. Das alles führte bei mir zu einer völligen Neuordnung meiner Ansprüche und Wertigkeiten, sowohl meiner eigenen als auch der meiner Freundin. Ich lernte, die Fehler dieser Frau und mein Verhalten zu überdenken, in einem neuen Licht zu sehen.
Wenn der Schlag hart genug war, so wie bei mir, dann wird die Änderung dauerhaft sein. Man ändert sich nicht grundsätzlich, aber man wird sehr viel bewußter und aufmerksamer, kann die kleinen Schwächen der Partnerin lockerer sehen. Viele Dinge, die einen so sehr gestört haben vorher werden völlig unwichtig, im Gegenteil, man lernt die kleinen Zickigkeiten seiner Geliebten Ex im Nachhinein zu lieben. Und wenn, wie bei mir, eine wochenlange Aussprache mit ihr erfolgt, die die meisten Mißverständnisse klärte, dann sind die Voraussetzungen für einen Kampf um die Wiederaufnahme der Beziehung wieder gegeben.
Natürlich funktioniert das Ganze nur bei einem Menschen, der sensibel genug ist und wirklich geliebt hat. Ein anderer wird sich in seinen Stolz zurückziehen und gar nicht zulassen, daß er sich
soweit herabläßt zu kämpfen. Oder einfach egoistischer denken und den Ex-Partner als ungeeignet abhaken.

Was meinst Du damit, dass er vielleicht auch so lange wie Du braucht, bis es ihm mal passiert, dass er voll ins Gesicht getroffen wird?

Du meinst bis er 42 wird? Nunja, bei mir kam natürlich schon meine Vorgeschichte dazu, eine gescheiterte Ehe und so weiter. Eigentlich war ich ja schon 1994 soweit wie vor 2 Jahren, ich war sehr viel gelöster in die neue Beziehung gegangen, aber durch die starke Persönlichkeit dieser Frau kam ich immer mehr in einen Konflikt. Sie wollte mich genauso ehrgeizig und erfolgreich wie sie selbst haben und konnte meine ergänzende Ruhe und Hilfe nicht richtig einschätzen (was sie später nach der Trennung deutlich erkannt hat!) Jedenfalls hat sie mich gewaltig gepusht und ich hab das immer mehr mitgemacht. Am Ende waren wir so im Stress daß die Nerven einfach brachlagen. Und da kam dieser nette, ausgeglichene, großzügige, erfolgreiche, immer lächelnde Mann und sie verliebte sich. Ich hatte keine Chance, die Würfel waren gefallen, sie zog am nächten Tag aus.

Ich weiß, er wird noch genug wegen mir leiden. Höchstwahrscheinlich noch länger als ich - denn er kann sich fast gar nicht von jemandem lösen

ich auch nicht. Es wird ihm bestimmt ähnlich wie mir gehen wenn er so ein anhänglicher Typ ist. Aber er muß das durchmachen um bewußter zu werden!

aber der unbeständige Wesenszug blieb trotzdem immer erhalten - wenn auch nicht so stark wie am Anfang.

er kann sich selbst nicht ändern, aber sein zukünftiges Verhalten, wenn er es sich bewußt macht, wenn er seine Fehler erkennt.

Ich kann Deine tolerante Meinung zum Fremdgehen allerdings nicht teilen.

Gleich vorweg: Ich bin absolut nicht für die sogenannte offene Beziehung, aber für Freiraum und Selbstverantwortung. Im Vorfeld schon Druck auf einen Partner auszuüben, ihn zu erpressen, ihn mit Unterstellungen zu bevormunden ist auf Dauer tödlich für jede Beziehung.
Ich war immer schon grundsätzlich tolerant, zumindest was das Fremdgehen angeht. Was mir aber leider meistens als mangelnde Liebe ausgelegt wurde. Aber das ist völliger Blödsinn. Da bin ich mir sicher, denn ich hatte in den letzten 8 Jahren genug Gelegenheit, darüber nachzudenken. Ich messe dem s.uellen Vertrauensbruch eben wesentlich weniger Wert zu als dem menschlichen. Wenn mich jemand vermehrt menschlich mißhandelt, wie das in meiner Ehe geschehen ist, dann ist die Toleranz relativ schnell am Ende und ich verliere meine Achtung vor dem Partner. Außerdem bin ich ein Typ, der immer die Umstände abwägt und wissen will warum es geschehen ist und nicht pauschal urteilt. Es gibt so viele Gründe, warum jemand fremdgehen kann und in meinem Fall hatte das mit absoluter Sicherheit nichts mit mangelnder Liebe zu tun, nur mit verletztem Stolz, Trotzigkeit und Eitelkeit.

aber erstens hätte das auch ganz anders ausgehen können

hätte! Und dann? wäre ihre Ehe denn dann noch sinnvoll gewesen? Nein, sie liebte ihrem Mann ja, deshalb musste es so kommen. Es war ein Kick und nicht mehr, sie hätte bestimmt nie daran gedacht, mit diesem Gigolo leben zu wollen, so dumm wäre sie nie gewesen...

und zweitens hatten sich die Gefühle für ihren Mann während der Beziehung zu dem Franzosen definitiv reduziert.

das sehe ich anders. Die Gefühle waren nicht reduziert sondern überlagert. Haben die zwei Turtelienechen denn jemals miteinander geredet? Nein, sie war einfach scharf auf diesen Kerl und genoß das Gefühl, begehrt und verwöhnt zu werden. Sie hat das aufgesaugt wie ein ausgetrockneter Schwamm und als sie einigermassen voll war begannen ihr Herz und der Kopf wieder die Kontrolle zu übernehmen. Sie hat realisiert, daß es nicht Wert war, wegen einer aufflammenden Leidenschaft die ganze Liebe, die Vertrautheit und das Glück ihrer Ehe aufs Spiel zu setzen. Sie hat den Wert dieser Ehe höher eingeschätzt als das kurzzeitige Vergnügen mit diesem Stadtcasanova. Und das ist wahre Treue! Ich würde so einer Frau immer verzeihen können, denn diese Schwäche ist menschlich und nachvollziehbar. Im Gegenteil, solch eine Affaire würde mich als Ehemann zum Nachdenken bringen, was ich eventuell verkehrt gemacht habe in der Beziehung, warum es soweit kommen musste.

Männer sagen oft (so auch mein Ex): Ach, wenn es mir nichts wegnimmt....dann ist es schon in Ordnung.

Blödes Gelaber. Erst wenn der Fall eingetreten ist wirst Du sehen ob ein Mann das verkraftet oder nicht. Männer konnen sich gar nicht vorstellen wie das ist, sie müssen es selbst am eigenen Leib erfahren!

Aber ich wage zu behaupten, dass Frauen meistens gefühlsmäßig in solche Affären investieren und das nimmt dem Mann definitiv einiges weg.

ok, aber was ist gefühlsmäßig? seid ihr Frauen denn wirklich so naiv, mit so einem Hallodri leben zu wollen? der nur die Liebe im Kopf hat und in jeder Ecke eine andere beglückt? Nee, als das kann und will ich nicht glauben, das wäre das Ende meiner feministischen Einstellung:-)

Mag sein, dass Männer das trennen können, ich behaupte: Die meisten Frauen können es nicht!

Männer schlafen mit einer Frau auch nicht ohne Verliebtheit. Sie bilden sich dann zumindest ein, daß sie verliebt sind. Bis zu ihrem Orga. im negativsten Fall, bis zum Lebensende im positiven. Insofern ist da bestimmt keine Trennung. Männer können da sehr naiv sein und sie lassen sich auch relativ leicht um den Finger wickeln, sie sind einfach weniger bewußt, denken nicht darüber nach ob sie wirklich lieben oder nur scheinbar. Das hat aber auch Vorteile, denn sonst gäbe es ja nur noch Impot. Sensibelchen. Und das wollt ihr Frauen doch auch nicht, oder?:-)
Ein Mann der eine Frau einfach nur egoistisch für seine Lust benutzt ist die Ausnahme, der ist ein armer Mensch. Oder noch sehr jung und unerfahren.

Frauen schlafen mit Männern weil sie verliebt sind, weil sie zu gutgläubig und naiv sind, oder um sich was Gutes zu gönnen (was eher egoistisch ist), oder um ihrer ehelichen Pflicht nachzukommen, oder um damit Geld zu verdienen, Macht zu haben oder was auch immer. Insofern frage ich mich: Wer kann Liebe und S. denn besser trennen? Die Männer oder die Frauen?

ciao

13.07.2002 12:16 • #15


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