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Ausgezogen, Trennung aber noch nicht ausgesprochen

B
Hallo ihr lieben,
Mein Freund ist nach zweijähriger Beziehung vor zwei Wochen ausgezogen.
Mit den üblichen Worten ....ich brauche abstand.
Es gab im Vorfeld bei mir einen Schicksalsschlag in der Familie, der mich völlig aus der Bahn geworfen hat. Um so mehr brauchte ich ihn. Hab aber auch sehr krass reagiert. Ich war mal aggressiv, mal ständig am heulen, mal total klammernd. Und er konnte dann irgendwann gar nicht mehr mit mir umgehen. Dann fing er an die ganze Beziehung in Frage zu stellen und ich hab ihn dann quasi noch ermutigt, mit den Worten : ... Das hat doch alles keinen Sinn mehr....
Nun ist er also seit 14 Tagen weg. Am Anfang schrieb er noch einzelne SMS und fragte wie's mir geht. Dann kam gar nichts mehr. Ich lasse ihn auch vollkommen in Ruhe. Kein Kontakt! Am Mittwoch war er dann da, seine Wäsche waschen, wir haben kurz geredet. Relativ entspannt. Er meint, schön zu sehen dass ich wieder lachen kann und ich würde gut aussehen. Er nahm mich auch in den Arm und küsste mich. Aber das machte alles nur noch schlimmer. Seit dem ist wieder vollkommen Ruhe.
Und ich halte diese Ungewissheit nicht mehr aus. Warum sagt er nicht einfach dass Schluss ist. Warum quält er mich so?

11.10.2013 20:19 • #1


M
Hallo Beika,

Zitat von Beika68:
Warum sagt er nicht einfach dass Schluss ist. Warum quält er mich so?


Da werdet ihr um ein klärendes Gespräch nicht herum kommen, fürchte ich. Sag ihm, daß Du jetzt wissen willst woran Du bist, weil es Dich kaputt macht. Einfach abhauen und nicht miteinander reden bringt keine Klärung und verletzt noch mehr.

LG
Manfredus

11.10.2013 23:11 • #2


A


Ausgezogen, Trennung aber noch nicht ausgesprochen

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B
Wenn das so einfach wäre
Irgendwie hab ich panische Angst vor seiner Reaktion, weiß aber auch, wenn kein Gespräch stattfindet, finde ich nie Ruhe.

12.10.2013 00:09 • #3


F
Hallo Beika,
grundsätzlich sehe ich das genau wie manfredus. Ich glaube, da muss dringend ein klärendes Gespräch her.
Einfach damit Ihr BEIDE! wisst, woran Ihr seid.
Ich will Dir auf keinen Fall falsche Hoffnungen machen, aber ich versuche gern mich in den Gegenüber hineinzuversetzen.

Zitat:
Es gab im Vorfeld bei mir einen Schicksalsschlag in der Familie, der mich völlig aus der Bahn geworfen hat. Um so mehr brauchte ich ihn. Hab aber auch sehr krass reagiert. Ich war mal aggressiv, mal ständig am heulen, mal total klammernd. Und er konnte dann irgendwann gar nicht mehr mit mir umgehen. Dann fing er an die ganze Beziehung in Frage zu stellen und ich hab ihn dann quasi noch ermutigt, mit den Worten : ... Das hat doch alles keinen Sinn mehr....


Ich kann ihn nu nicht einschätzen, weil Du verhältnismäßig wenig über sein Verhalten in der Zeit, als es Dir so schlecht ging, schreibst und ich weiß jetzt auch nicht, von was für einem Zeitraum wir reden.
(Musst Du natürlich auch nicht sagen, wenn Du es nicht willst! Aber würde evtl. helfen, die Situation einzuschätzen)
Das würde mich als mitfühlenden, liebevollen Freund auch fertig machen. Ich würde, wenn die Frau an meiner Seite sehr leidet, ALLES tun, damit es ihr besser geht und ihr alle Stärke geben, die ich aufbringen kann. Aber irgendwann frustiert das, wenn man merkt, man schafft es nicht, ihr zu helfen oder Linderung zu verschaffen. Da würde ich vllt. auch irgendwann anfangen, die Beziehung in Frage zu stellen, wenn die Frau die mich (angeblich) liebt, so gar keinen Trost und Stärke aus meiner Gegenwart/Unterstützung zieht. Also nicht nach 2 Wochen, aber wenn das z.B. über ein halbes Jahr geht... Da muss Mann dann auch irgendwann wieder an sich selbst denken und kann vielleicht auch einfach nicht mehr. Man ist einfach hilflos und ratlos irgendwann und weiß nicht mehr weiter.
Und wenn Du dann noch sowas sagst, wie oben geschrieben, dann macht das zusätzlich traurig. Da braucht Mann dann vielleicht eine Pause und muss auch erst mal wieder zu sich selbst kommen.
Und Euer Treffen liest sich nach Deiner Beschreibung so, als würdest Du ihm noch viel bedeuten.
Vielleicht (wieder nur Annahmen, keine künstlichen Hoffnungen!) hast Du ihm wirklich auch unbewusst/unbeabsichtigt zu verstehen gegeben, dass er Dir nichts mehr bringt.
Und er wartet jetzt, dass Du einen Schritt auf ihn zu machst, ihm zeigst, dass Du ihn noch willst.
Vielleicht (wenn es so war) dass er der Grund war, dass Du nicht KOMPLETT verrückt geworden bist bei dem Schicksalsschlag.
Kann ich wirklich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich als Softie würde mich wohl so verhalten.
Aber im Zweifel bringt Dir das Gespräch auch einfach in die andere Richtung Klarheit. Dann kannst Du Dich endgültig darauf einstellen und anfangen damit klar zu kommen, als jetzt in der Ungewissheit rumzusitzen.

Liebe Grüße und wir sind bei Dir
Finkognito

12.10.2013 08:12 • #4


B
Hallo finkognito:),
Erst einmal lieben dank für deine Zeilen. Es tut gut das ganze auch mal aus der Sicht eines Mannes zu betrachten.
Nu will ich vlt mal ein bisschen in die Tiefe gehen.

Wir sind erst im April in eine neue Wohnung gezogen. Haben beide viel investiert. Ich vor allem zeit und mein ganzes Herzblut. Er hat ein sehr zeitraubendes Hobby. Was ihn auch total ausfüllt und viel Spaß macht ( spielt Golf)
Nun hab ich ihm in den letzten Monaten immer weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Hab ihn versucht zu halten oder war zickig wenn er spielen gehen wollte. (Ich weiß, total schlimmes verhalten:(). Ich hab mich mehr und mehr mit putzen und nörgeln beschäftigt. Aber ich hab mein Verhalten nie reflektiert, er gab mir auch immer das Gefühl, das alles gut sei. ( JETZT sehe ich es vollkommen mit anderen Augen und begreife, dass ich ihn total vernachlässigt habe). Ich hatte immer das Gefühl, sein Golf ist ihm wichtiger.
Anfang September hab ich dann, nach 45 Jahren, erfahren dass mein Vater nicht mein leiblicher Vater ist. Mein leiblicher Vater ist ein ehemaliger Freund meiner Eltern. Und das hat mir dann die Füße weggehauen. Ich war drei Wochen ein Wrack. Hab allen und jedem die Schuld gegeben.

Den Rest hatte ich ja schon geschrieben.
Als er am Mittwoch da war, das aufeinander treffen war von uns beiden nicht geplant, war es irgendwie total fremd. Wir waren beide sehr unsicher. Er hat seine Wäsche gewaschen.
Natürlich haben wir auch kurz über uns geredet. Er hat Angst, dass alles wieder von vorn los geht. Er will dich mit seinen Freunden treffen und seinem Hobby nachgehen. ( er meint durch mich hätte er die ganze zeit schlecht gespielt, seit er allein ist, wäre das jetzt wieder besser).
Er schaute mich auch an und meinte, es ist schön zu sehen dass es dir besser geht. Du siehst gut aus!
Als er dann gegangen ist, und mich fest um Arm hatte und küsste, hab ich ihm gesagt, dass er mir sehr viel bedeutet und ich ihn liebe. Es kam keine Antwort. Nur als er dann schon draußen war, drehte er sich nochmal um und winkte.....

Wie soll ich ihm denn jetzt wieder begegnen. Wie soll ich auf ihn zu gehen? Er weiß, dass er mir trotz allem sehr wichtig ist. ( auch wenn ich viele Fehler gemacht hab) wenn ich jetzt auf ihn zu geh, setz ich ihn dann nicht unter Druck?
Liebe Grüße

12.10.2013 09:15 • #5


E
Hallo Beika !

Sei herzlich willkommen hier, du bist hier super aufgehoben und hast dir für deine schwierige Phase den richtigen Ort gesucht. Den Kummer und den Schmerz kann hier zwar keiner abnehmen, aber sicher etwas lindern und vor allem neue Perspektiven einbringen, die einen auch über den eigenen Tellerrand schauen lassen können.

Weißt du Beika, wir alle kommunzieren so viel mit Worten, dass wir manchmal um so mehr nach klaren Worten verlangen, wenn wir etwas nicht verstehen. Selbst wenn diese allerdings ausgesprochen sind, ist das noch lange kein Garant dafür, dass wir die Situation dann besser verstehen (können/wollen) oder sie gar begreifen. Neben den für uns so wichtigen Worten gibt es allerdings noch einen sehr viel aussagekräftigeren Teil des sich miteinander auszutauschen, die nonverbale Kommunikation. Es ist der Teil, auf den wir sehr viel mehr ansprechen und den wir wahrnehmen. Erinnere Dich, es ist zum Beispiel die Situation in der man sich in die Augen blickt und genau weiß, ich liebe ihn und er liebt mich. Es in einem solchen Moment auszusprechen ist überhaupt nicht nötig ! Auf der anderen Seite gilt das leider genau so. Du ahnst ganz sicher schon wo ich mit dir hin will, leider. Ganz genau ! Auch bei einer Trennung trifft dies im gleichen Maße zu, leider. Auch hier nehmen wir das genau so wahr, wissen in uns tief drinnen was wir wahrnehmen und was uns durch den Partner, aber auch vielleicht bereits durch uns selbst vermittelt wurde. Nur liegt es natürlich in der Natur der Sache, dies nicht wahrhaben zu wollen, es zu verdrängen. Dies macht uns allerdings unglücklich, es zerreißt uns. Also verlangen wir danach, was wir vermeintlich besser verstehen können, das ausgesprochene Wort.

Auch ich kenne die genauen Umstände bei dir, bei euch nicht und mir liegt es fern dir Hoffnung zu rauben. Ich möchte dich nur dafür sensibilisieren, dass du ganz genau in dich hineinhorchst. Denn nur du kannst es wissen, und du weißt es auch, versprochen. Es ist nur so, dass es oft sehr sehr schwer fällt zu akzeptieren. Ich glaube auch, dass sich dein Freund mit der letzten Situation völlig überfordert gesehen hat und diese dann auch der Auslöser zu seinem Schritt war. War es aber auch die Ursache ? Du schreibst selbst, dass du ihm noch, sicher in dem Moment auch der Situation heraus gesagt hast, es würde doch alles keinen Sinn mehr machen. Aber wie viel Wahrheit steckt da vielleicht nicht schon drin ? Die Sache mit deinem Vater überlagert eure grad sehr stark, deshalb ist eine Differenzierung um so schwieriger. Aber wie sah eure Beziehung davor aus, wart ihr glücklich, ich meine wirklich glücklich ? Blick etwas weiter zurück und versuche herauszufinden, inwieweit eure Streits nur temporär waren (normale) oder nicht schon ein Muster in eurer Beziehung waren und Ausdruck von tiefer Unzufriedenheit von euch beiden. Ich verstehe dich vollkommen, wenn du dich jetzt von ihm in deiner Situation auch verlassen fühlst, im Stich gelassen sozusagen. Aber er ist auch nur ein Mensch, der im Moment offensichtlich mit allem überfordert ist und nicht deshalb so handelt um dir weh zu tun, aber das weißt du glaube ich auch. Auch wenn es dir schwer fällt, hör in dich rein, ganz tief sogar. Wenn du dort Antworten findest und du bereit bist sie zu fühlen, dann erst sprich mit deinem Freund.

Wünsche Dir Dir ganz viel Kraft
LG Eddi

12.10.2013 10:14 • #6


B
Hallo eddi:),
Du hast sicher recht mit deinen Worten. Und glaub mir, ich versuche die letzten Tage meine Gefühle zu reflektieren und gehe bewusst in die letzte zeit zurück.
Und ich komme immer wieder zu dem Ergebnis, dass ich ihn von herzen liebe. Auch in der zeit vor dem großen Knall. Tief im herzen glaube ich noch, dass wir eine Chance haben. Auch wenn ich mich im Moment, ihm gegenüber anders verhalte. Ich melde mich nicht und beschäftige mich ausschließlich mit mir. Es ist aber auch so als wäre ein Knoten geplatzt. Ich fange gerade an, mein leben, meine Denkweisen und mein handeln aufzubrechen. Bin dabei ganz viele Dinge anzugehen. Kümmere mich das erste mal im Leben um mich. Nehme mich wichtig.
Ich möchte aber auch, dass wir diesen weg gemeinsam gehen. Möchte an seiner Hand meinen Weg gehen. Tief drin weiß ich, dass auch bei ihm noch Gefühle sind.
Nur wie komm ich an ihn wieder ran. Wenn ich ihm jetzt schreibe, fühlt er sich unter Druck. Wenn ich nichts mache.... Merkt er nicht, dass ich anfange mein Leben zu sortieren.

12.10.2013 11:58 • #7


E
Du hast ihm gesagt, dass du ihn liebst ! Er hat zumindest erstmal von Dir eine klare Position bekommen. Natürlich kannst du das mit deinen Erkenntnissen jetzt noch untermauern, erreichst du ihn damit aber !? Seine Reaktion war ein Winken, er meinte auch, dass er das Golf spielen jetzt erstmal wieder genießen kann.
Ganz ehrlich, ich glaube er braucht Abstand, sagt es Dir eben auf seine Weise um dich nicht weiter zu verletzen. Du bist ihm auch noch wichtig, dass hat er deutlich signalisiet. Ob seine Gefühle allerdings noch für eure Beziehung ausreichen, das weiß er wohl zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich. Mein Rat an dich ist, lass ihn das erstmal für sich herausfinden. Wenn diese noch ausreichend sind, dann weiß er es für sich genau so wie du, wenn er sich geordnet hat. Insofern bin ich voll bei dir mit deiner ersten These, er würde sich wohl bestimmt unter Druck gesetzt fühlen, wenn er seine Antworten für sich noch nicht gefunden hat, wie soll er sie dir dann geben können !? Du kümmerst dich grad um dich ? Prima, mach an der Stelle genau so weiter

12.10.2013 12:32 • x 1 #8


F
Also Beika, wirklich.
Was Du in Deinem letzten Post schreibst, jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken. Es ist so haaaaaargenau die Phase in der ich gerade steckeund was ich fühle, dass mir die Worte fehlen es zu beschreiben.

Zitat:
Ich möchte aber auch, dass wir diesen weg gemeinsam gehen. Möchte an seiner Hand meinen Weg gehen. Tief drin weiß ich, dass auch bei ihm noch Gefühle sind.
Nur wie komm ich an ihn wieder ran. Wenn ich ihm jetzt schreibe, fühlt er sich unter Druck. Wenn ich nichts mache.... Merkt er nicht, dass ich anfange mein Leben zu sortieren.

Besonders dies spiegelt exakt meine aktuellen Ängste mit meiner Situation wider.
Dennoch habe ich mich gestern für eine Kontaktsperre entschieden und seitdem geht es mir noch besser.
Von dem, wie er Dich seit dem Auszug behandelt hat würde ich auch instinktiv sagen, das ist noch was.
(Alle Angaben wie immer ohne Gewähr )
Aber zur Kontaktsperre: Du darfst nicht vergessen, auch vor dem Tiefschlag, den Du erhalten hast, lief's nicht so rund bei Euch. Und ER hat genauso Fehler gemacht, wie Du. Und auch ER muss jetzt reflektieren und sich weiterentwickeln. Deswegen ist ein bisschen mehr Abstand vielleicht nicht schlecht.

Was mich persönlich aber kirre machen würde, wäre, nicht zu wissen, wie ihr jetzt zueinander steht. Sied ihr getrennt? Beziehungspause?
Und was ist bei ihm grundsätzlich im Herz los?
Das musste ich jetzt bei meiner Trennung auch machen. Ich konnte das Ende nicht akzeptieren, ehe ich sie nicht ausgequetscht hatte, wie und warum sie fühlt.
Aber da kann ich Dir keinen besseren Rat als Eddi geben. Er hat das schon optimal in Worte gefasst.

Ich wünsche Dir viel Glück und Freude bei der Selbstfindung und viel Erfolg bei der Euchfindung
Finkognito

12.10.2013 12:42 • x 1 #9


M
Mir geht es auch so. Nur dauert das Ich muss noch überlegen schon 6 Wochen . Auch weiss ich nicht, wie ,ich damit umgehen soll. Er kommt noch fast jeden Abend und schläft auf dem Sofa aber besteht darauf auch Single zu sein. Ich bin restlos überfordert mit der Situation und kurz davor in die Heimat zu flüchten, um Ruhe in mein Leben zu bringen. Die Angst bleibt, dass es der falsche Entschluss ist. Aber wie lange soll ich warten? Es tut weh und ist verletzend wenn er kommt aber nicht weiss.....

12.10.2013 13:08 • #10


B
Habe gerade einen sehr langen Brief an ihn geschrieben. Mit all meinen Gedanken und dem wie ich zu der ganzen Situation stehe. Ohne vorwürfe, ohne Druck ohne liebesbekundungen.
Den hab ich jetzt auf seine Wäsche gepackt. Heißt, wenn er das nächste mal kommt wird er ihn finden. Mehr kann ich jetzt nicht mehr tun. Nur noch meine Pläne in die Tat umsetzen und mich weiter um mein Leben kümmern. Den Rest wird die Zukunft bringen.....

12.10.2013 16:48 • #11


A
Zitat von Beika68:
Er hat ein sehr zeitraubendes Hobby. Was ihn auch total ausfüllt und viel Spaß macht ( spielt Golf)
Nun hab ich ihm in den letzten Monaten immer weniger Aufmerksamkeit geschenkt.
Hab ihn versucht zu halten oder war zickig wenn er spielen gehen wollte. (Ich weiß, total schlimmes verhalten:(). Ich hab mich mehr und mehr mit putzen und nörgeln beschäftigt.

Aber ich hab mein Verhalten nie reflektiert, er gab mir auch immer das Gefühl, das alles gut sei. ( JETZT sehe ich es vollkommen mit anderen Augen und begreife, dass ich ihn total vernachlässigt habe). Ich hatte immer das Gefühl, sein Golf ist ihm wichtiger.
Anfang September hab ich dann, nach 45 Jahren, erfahren dass mein Vater nicht mein leiblicher Vater ist. Ich war drei Wochen ein Wrack. Hab allen und jedem die Schuld gegeben.

Er will dich mit seinen Freunden treffen und seinem Hobby nachgehen. ( er meint durch mich hätte er die ganze zeit schlecht gespielt, seit er allein ist, wäre das jetzt wieder besser).
nochmal um und winkte.....
willkommen

ich bin der ansicht ihr beide hat euch zuwenig aufmerksamkeit geschenkt - er hat überwiegend seinem hobby raum gegeben und dir blieb das putzen - und nörgeln.

hobbys zu pflegen, auch ohne den anderen, ist toll - aber es muss auch ein gleichgewicht für gemeinsame zeit bleiben können.

die kenntnisnahme, dass dein biologischer vater für dich 45 jahre ein anderer war hat dich erstmal in eine identitätskrise gebracht, dass du da erstmal völlig aus dem gleichgewicht fällst ist nachvollziehbar und auch, dass du zeit und unterstützung brauchst um das neu sortieren zu können.

wahrscheinlich lief bei euch vorher schon einiges nicht mehr so rund und das war jetzt nur noch der auslöser, dass dein partner sich davon gemacht hat.

er will spass und freud und das hobby hat er ausufernd betrieben, kein wunder, dass dir da die hutschnur platz, anstatt zu nörgeln hättest du mit ihm eine lösung suchen können wie er sein hobby weiter fröhnen und wie euch dennoch genügend gemeinsame zeit zur verfügung stehen kann.

wie war die organisation des gemeinsamen haushaltes bei euch ?
ist er seiner einteilung nachgekommen ?

mache dich unabhängiger von ihm, suche dir auch ein tolles hobby, mache regelmäßig etwas mit freunden, zeige ihm, das du wunderbar und glücklich auch ohne ihn leben kannst.

überstürze jetzt nicht, wähle wohlbedacht den nächsten schritt und lasse nicht mit dir spielen,
mir kommt es so vor, als hätte er einigen respekt vor dir verloren. werde dir klar wie beziehung für dich aussehen soll und was bisher fehlte und auch wie du das integrieren könntest mit ihm, dann mache vorschläge, klare ansage und schau wie er darauf reagiert.

er ist ausgezogen, lasse ihn wieder auf dich zukommen, aber mache es ihm nicht zu einfach und lasse ihn nicht einfach ein- und ausgehen wie es ihm gerad gefällt und er mal wieder frische wäsche braucht.
lerne gesunde grenzen zu setzen.

alles gute !

12.10.2013 20:14 • #12


B
Ich vermisse ihn so!
Warum meldet er sich denn nicht? Wie hält man das denn aus?
Klar ist das nicht mein erster Liebeskummer. Aber diesen schmerz auszuhalten und nicht zu wissen was ist..... Und alle sagen ich soll ihn nicht anrufen. Aber dann krieg ich doch nie Klarheit?!

12.10.2013 23:45 • #13


A


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