11

Baby off Board

S
Hallo Gemeinde.

Ich bin mit einigen anderen Themen hier vertreten und benötige aber wegen eines aktuellerem Thema Hilfe, Anregungen etc.

Problem ist das ich meine Enttäuschung verarbeiten oder überwinden möchte.

Es geht um die Beziehung zu meiner Familie, die meine Eltern, Schwester mit Mann beinhaltet. Also recht klein und überschaubar.

Meine Lebenssituationen ist kurz gesagt Patchwork mit 4 Kindern. 2 Kids von ihr (9 und 12) 1 Tochter von mir (6) und wir haben einen 1 Jahr alten Sohnemann.

Wir als Patchworkfamilie kommen gut miteinander aus und haben den kleinen Mann sehr ins Herz geschlossen. Bei uns geht es oft darunter und drüber aber alle haben sich sehr gern. Ich mag ihre Kids und sie meins, wir alle finden unseren jüngsten Knorke.

Aber meine Eltern und auch Schwester mit Mann suchen keinen Kontakt zu meinem Sohn was mich sehr enttäuscht.

Wir brauchen keine Hilfe oder wollen das sie ständig da sind usw. aber meine Familie war in der gesamten ersten Jahr vielleicht 3 mal in Kontakt mit unserem Sohn.

Es gab mehere Ereignisse in der Vergangenheit die dieses ablehnende Verhalten leider unterstreicht.

Auch habe ich kürzlich dieses für mich starke Defizit direkt angesprochen und erntete nur Missverständnis. Habe meinen Leuten gesagt das ich es schön finden würde wenn unser Sohn sie richtig kennenlernen könnte und als Familie und feste Größe in seiner Welt wahrnimmt. Das Oma, Opa Ding eben.

Als Antwort bekam ich von meiner Familie das ihnen der wenige Kontakt reiche.

Ich war baff und bin ziemlich traurig.

Ich möchte diese Enttäuschung hinter mich bringen das ich eine Familie habe die sich für unser Kind und meine Familie mit unseren Kindern nicht wirklich interessiert.

Gibt es wen mit ähnlichen Erfahrungen hier?

Schönen Dank im vorab schoneinmal.

05.11.2018 19:55 • #1


VictoriaSiempre
Wie war es denn bei Deiner ersten Familie und Deiner Tochter? Wurde da mehr Interesse gezeigt? Wohnen Deine Eltern in Deiner Nähe?

05.11.2018 20:03 • #2


A


Baby off Board

x 3


V
Huhu. Also da ich selbst weder Oma noch Opa kennengelernt habe (keinen der 4), muss ich ehrlich sagen, dass ich in der Hinsicht absolut nicht's vermisst habe oder irgendwelche Defizite entwickelt habe. Klar du kennst es scheinbar anders, aber ich bezweifle, dass es für deinen Zwerg irgendwie schlecht ist. Er kennt es eben nicht anders. Ich mein nur, falls du dir in der Hinsicht sorgen um deinen kleinen Mann machen solltest

05.11.2018 20:07 • x 2 #3


N
Lieber SH, ich kann nur insofern mitreden, als dass ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn die eigne Familie sich so verhält. Leider kannst Du weder Deine Eltern noch Deine Schwester zu ihrem Glück zwingen. Und wenn ehrliche Ansprachen nichts nützen, bleibt Dir nichts Anderes übrig als die Akzeptanz ihres Verhaltens. - Es gibt da draußen aber wahnsinnig viele Menschen, vor allem Ältere, die glücklich über Enkel wie Deinen Sohn wären und die Dir und Deiner Familie das geben könnten, was Ihr Euch wünscht. Hier bei mir gibt es in der Stadtbibliothek zum Beispiel ein schwarzes Brett, an dem solche Anfragen hängen. Vielleicht funktioniert das auch über die Gemeinde, also eine Anfrage durch den Pastor im Gottesdienst, oder eine Anfrage in einem Seniorenheim etc. Ich würde es mir für Dich wünschen! Liebe Grüße

05.11.2018 20:09 • x 1 #4


S
haben deine Familie gesagt, warum sie nicht so viel Zeit mit ihm verbringen wollen? Kann es sein, dass es ihnen einfach zu viel ist mit der ganzen Familie?

05.11.2018 20:36 • #5


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Wie war es denn bei Deiner ersten Familie und Deiner Tochter? Wurde da mehr Interesse gezeigt? Wohnen Deine Eltern in Deiner Nähe?



Der Umgang war besser weil wir näher aneinander gewohnt haben.

Meine Eltern brauchen ca. 30 min zu uns derzeitig.

05.11.2018 20:45 • #6


S
Zitat von Stella1112:
haben deine Familie gesagt, warum sie nicht so viel Zeit mit ihm verbringen wollen? Kann es sein, dass es ihnen einfach zu viel ist mit der ganzen Familie?


Nein es gibt keine Begründung!

05.11.2018 20:46 • #7


T
Auch hier gilt wieder TatenWorte....

schau vielleicht ist es ihnen einfach zu viel. Sie wollen Zeit für sich. Nicht so viel nähe entstehen lassen, das nicht so sehr an sich lassen. Nachdem deine erste beziehung gescheitert ist. Ältere sind oft nicht mehr so belastbar was kids angeht. Meine Großeltern väterlichseits hatten auch wenig interesse an mir...meine eltern verbringen viel mehr zeit mit dem ältesten als mit den beiden anderen. Das ist zwar unschön, aber nicht zu ändern. Du kannst es ansprechen, aber belaste dich nicht wenn sie es nicht tun.

06.11.2018 07:04 • x 1 #8


S
Danke für eure Antworten.

Das es ist wie es ist damit kann ich ja irgendwie mit leben.

Ich muss akzeptieren und es mir egal werden lassen, die ganze Sache läuft jetzt aber schon mehere Jahre und trotzdem berührt es mich.

Ein Beispiel: nach der Trennung bin ich in einer kleinere 2 Raum Wohnung gezogen und habe mir ein neues Reich für meine kleine Tochter und mich eingerichtet. Es war schwer und hat mich sehr viel kraft gekostet, aber ich wollte es schaffen und das habe ich. In diesem Jahr in dem ich allein gelebt habe hatt mich meine Familie nicht einmal besucht um zu schauen wie ich jetzt lebe mit meiner Tochter. Es war null Interesse da. Ich musste schon meinen Hintern zu ihnen bewegen.

Ich kann es nicht verstehen.

Die Familien meiner Expartnerinnen und auch die meiner aktuellen Frau sind völlig anderes gestrickt. Eben so wie man es sich wünscht. Interessiert eben.

06.11.2018 12:49 • #9


K
Von einem Patchworkpapa an den Anderen.

Schaff keine Probleme wo keine sind. Wenn es bei Dir und Deiner Holden brummt und die Kids happy sind und euer Laden läuft, was willst Du dann noch?

Lass den sch. jetzt noch die Welt retten zu wollen.

Wie Du das schaffst? Sei happy über das was Du hast. Zeit selber dort anzukommen.

06.11.2018 13:02 • x 2 #10


K
Oder vielleicht mal etwas ausführlicher. Ich hab das alles genauso durch. Alleinerziehnd und trotz aller Widrigkeiten was für mich und Sohnemann aufgebaut. Entweder war man es vorher schon, aber spätestens dann kommt man ein bisschen in die Rolle des Problemlösers und identifiziert sich auch damit oder ist es schlicht gewohnt ein bisschen nach evntl. Problemen zu schauen und die zu lösen.

Wenn man dann aber auch noch die nächste Hürde gepackt hat und samt neuer Dame und Kids eine neues kleines Reich geschaffen hat, kann die Rolle des Problemlösers selbst problematisch werden. Weil man irgendwann anfängt Ideale zu verfolgen. Genau das passiert Dir gerade. Alles soll noch ein bisschen idealer werden. Ist aber dämlich, denn damit setzt Du Dich selbst unter Druck und entwertest sogar ein wenig das was Du hast - weil Du so ausstrahlst, das müsse alles noch verbessert werden. Muss es aber nicht. Wenn alle happy sind, sind alles happy.

Zeit wirklich erwachsen zu werden und die Rolle des Problemlösers aufzugeben. Die neue Rolle ist die des Patchworkpapas der gar nicht mehr in Problemen denkt sondern nur noch Lösungen sieht. Und dort wo nichts gelöst werden muss, auch nicht anfängt rumzudoktern.

Lass Dich mal ein wenig in Deine geschaffene Familie fallen, das darfst Du. Die Zeit des - um was kämpfens - ist vorbei.

Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und Bewusstwerdung und sich selbst des immer wieder daran Erinnerns wenn man in die alte Rolle zurück fällt. Ist aber machbar. Im Aussen hast Du alles erreicht was Du erreichen wolltest und brauchst, jetzt bist Du dran. Nutz den von Dir geschaffenen Rahmen um dort Du selbst zu sein statt weiter am Rahmen feilen zu wollen.

06.11.2018 13:15 • x 1 #11


H
Zitat von Knutuschi:
Von einem Patchworkpapa an den Anderen.

Schaff keine Probleme wo keine sind. Wenn es bei Dir und Deiner Holden brummt und die Kids happy sind und euer Laden läuft, was willst Du dann noch?

Lass den sch. jetzt noch die Welt retten zu wollen.

Wie Du das schaffst? Sei happy über das was Du hast. Zeit selber dort anzukommen.



Da gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, denn wenn ihr für die Kinder da und mit ihnen glücklich seid, dann ist doch alles im grünen Bereich.

PS

Auch ich bin immer wieder überrascht bzw. erschrocken, wie manche Erwachsene zu Kindern oder Enkelkindern stehen, aber letztendlich lohnt es sich nicht darüber nachzudenken.

VG Holzer60

06.11.2018 13:25 • x 1 #12


Ayaka
Kann es sein, dass die Schwester im Heimatort geblieben ist und nur du ein Stückchen weiter weg wohnst?

bei meinen Eltern ist es so als gäbe es eine unüberwindbare Kuppel im 10km Radius rund um das Elternhaus - würde ich innerhalb wohnen könnte ich mich vor Aufmerksamkeit kaum retten - etwas weiter weg sind sie fast nicht zu einem Besuch zu bewegen und der Kontakt reduziert sich extrem...

sagen will ich damit: vielleicht hat das rein gar nichts mit deinem Sohn zu tun - sondern es liegt nur an den 30km. Klingt total komisch - aber z.B. für meine Eltern wär das typisch.

06.11.2018 13:51 • #13


U
Zitat von SelmasLaughing:

Nein es gibt keine Begründung!


Loyalitätskonflikt mit Deiner Ex-Frau? Familie denkt sie dürfen den Spross aus der neuen Beziehung nicht toll finden, weil sonst Deine Ex-Frau beleidigt?

06.11.2018 14:20 • #14


SlevinS
Zitat von Ninka:
Leider kannst Du weder Deine Eltern noch Deine Schwester zu ihrem Glück zwingen. Und wenn ehrliche Ansprachen nichts nützen, bleibt Dir nichts Anderes übrig als die Akzeptanz ihres Verhaltens.


Habe mich ebenfalls damit abgefunden, dass der Opa und Oma teil seitens meiner Familie wenig Interesse an unserem gemeinsamen und meinem Stiefsohn zeigen. Dafür umso mehr die Mutter meiner Freundin und wir haben tolle Götti und Gottis.

Ich denke ich finde es auch eher schade, weil ich die Zeit als Kind bei Oma und Opa genießen durfte.
Unser Kleiner hat bisher aber nie gross nach Oma und Opa nachgefragt, also denke ich gehts ihm ganz gut so wie es ist.

06.11.2018 14:31 • x 1 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag