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Beziehung am Scheideweg?!

B
Hallo zusammen!

Eigentlich bin ich eher weniger der Typ der sich im Internet (Beziehungs-) Ratschläge einholt, aber in gewissen Situationen lernt man wohl die Anonymität eines solchen Forums hoffentlich zu schätzen. Deswegen bedanke ich mich vorab bei all denjenigen, die mir hier versuchen werden weiterzuhelfen: Dankeschön!

Also, meine Freundin und ich (wir beide sind 29) sind seit gut fünf Jahren ein Paar. Seit etwa 2 Jahren wohnen wir zusammen in einer schönen Mietwohnung. Diese haben wir vor etwa knapp einem Jahr zusammen bezogen und eingerichtet (neue Küche, Schlafzimmer, Esszimmer etc.). Zuvor wohnten wir etwa ein Jahr in Ihrer Wohnung, haben uns dann aber entschieden was Größeres zu Suchen (unter Anderem mit der Option Kinder in die Welt setzen zu wollen. Einen konkreten Kinderwunsch hatten wir beide aber bislang nicht).
Die Beziehung lief, bzw. läuft relativ harmonisch. Klar gibt es hier und da Unstimmigkeiten, aber im Großen und Ganzen streiten wir recht selten (eigentlich überhaupt nicht), haben mittlerweile einen gemeinsamen Freundeskreis und teilen uns auch das ein oder andere Hobby. Wir waren auch im Januar noch gemeinsam im Ski-Urlaub. Allerdings muss ich eingestehen, dass ich persönlich seit wir in der neuen Wohnung leben die Beziehung ziemlich habe schleifen lassen. Dies hat unter Anderem berufliche Gründe. Ich stand 2016/2017 ziemlich unter Stress auf der Arbeit, schenkte ihr deswegen abends sehr wenig Aufmerksamkeit, war in mich gekehrt und wollte eigentlich meistens einfach meine Ruhe. Gespräche blieben meist aus oder reduzierten sich auf ein Minimum. Auch am Wochenende genoss ich gerne meine Ruhe vor dem Fernseher um mich von der Arbeitswoche zu erholen. Gemeinsame Aktivitäten (Kino, Feiern, Tanzen, Besuche, Ausflüge etc.) wurden immer weniger. Letztendlich war es auch so, dass sie den Großteil der Hausarbeit erledigte und ich mein Wirken hierzu auch auf ein Minimum beschränkte (manchmal auch erst nach Aufforderung). Schließlich musste sie in der Tat neben ihrer Arbeit sich noch um fast alles alleine kümmern. Und dann lag da zu allem Übel noch der faule Freund auf der Couch rum.
Wie ihr also herauslesen könnt: Ich bin der klassische Couch-Potato geworden, was mich selbst natürlich auch extrem annervt.

Schließlich kam wie es kommen musste: Vor ein paar Wochen setzte Sie sich zu mir aufs Sofa und fragte mich Sei ehrlich, bist du momentan glücklich?. Ich musste kurz inne halten, aber mir war die Antwort schon seit längerem klar. Ich erwiderte eigentlich nicht wirklich. könnte besser sein. Das darauffolgende Gespräch war konstruktiv, gefühlvoll und innig. Wir fühlten uns sehr miteinander verbunden und es tat gut endlich mal darüber zu reden. Es gab natürlich auch einige Vorwürfe in meine Richtung, dass eigentlich alles an ihr hängen bleibt, selbst ein solches Gespräch anzustoßen. Und damit hat sie natürlich irgendwie recht. Ich fühle mich selbst als ob ich die letzten Jahre nicht mehr der war, den sie kennen und lieben gelernt hatte.
Nun ist meine Freundin mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem sie selbst nicht weiß, ob sie momentan noch die Kraft aufbringen kann an der Beziehung festzuhalten und dafür zu kämpfen. Wir haben uns wirklich lange, bis spät in die Nacht, unterhalten und nach dem Gespräch ging es uns beiden auch wirklich besser. Auf die Frage ob wir uns noch lieben konnte ich mit Ja antworten (das wurde mir im Gespräch mehr als bewusst). Sie hingegen war etwas zaghaft und ich musste mich mit einem ich weiß es momentan wirklich nicht zufrieden geben. Wir haben uns aber dafür entschieden den Versuch zu wagen unsere Partnerschaft am Leben halten zu wollen, aber wie ihr euch sicher denken könnt ist das nicht ganz so einfach.

Ich persönlich merke, dass ich langsam wieder auf die Beine komme. Ich habe meine Arbeit auf ein normales Level reduziert, mache viel im Haushalt, gehe öfter Einkaufen damit sich meine Freundin einen schönen Tag machen kann, kümmere mich allgemein mehr um organisatorische Dinge und versuche einfach nur ein guter Freund zu sein. Wir reden auch viel mehr über alltägliche Dinge miteinander. Zudem merke ich, dass mir das selbst ziemlich gut tut.

Die Schattenseite bei der Sache ist, dass ich selbst bemerke, dass ich anscheinend ziemlich anhänglich werde. Klar, in einer solchen Situation dürstet es mich nach emotionaler Anerkennung. Ich komme mir stellenweise wie ein kleiner Welpe vor, der ständig am Beinchen seines Weibchens auf und ab springt und diesen Hier bin ich, hab mich lieb - Blick im Gesicht hat. Ich suche bewusst ihre Nähe, ganz einfach weil ich das Gefühl habe, dass uns körperliche Nähe gut tun würde (S. ist derweil logischerweise quasi nicht existent).
Dass ihr das zu viel wird spüre ich manchmal am eigenen Leib. Wenn ich mich zu ihr geselle, verlässt sie manchmal unter einem Vorwand den Raum. Oder wenn ich sie in den Arm nehme muss sie plötzlich auf Toilette oder dergleichen. Manchmal wirkt sie auch sehr abwesend, vertieft sich in ihre Spiele auf dem Tablet, und gibt nur sporadisch Antwort auf unsere Gesprächsthemen.
An anderen Tagen hingegen schreibt sie mir liebe SMS, nimmt mich von sich aus in den Arm oder drückt mir völlig unverhofft einen dicken Schmatzer auf die Lippen. Das ganze ist sehr wechselhaft und ziemlich schwer für mich einzuschätzen.

Meistens weiß ich nie so recht wie ich mich verhalten soll. Darf ich mich annähern? Soll ich Abstand halten und ihr Ruhe lassen? Das sind alles solche fragen, die mich momentan beschäftigen und mir keine Ruhe lassen. Ich habe ständig diesen Druck in meiner Brust, habe keinen Appetit und würde sie am liebsten mit all meiner Liebe, romantischen Gesten und Geschenken überhäufen, nur damit Sie zu mir zurück findet. Der klassische Liebeskummer eben. Aber ich bin mir fast sicher, dass dies genau der Falsche Weg sein wird. Ich will sie keinesfalls erdrücken oder sie bedrängen.

Und deswegen habe ich mich an euch gewandt, mit der Bitte um nützliche Tipps, hilfreiche Ratschläge oder einfach nur ein paar nette Worte.

Danke fürs Lesen.

14.07.2017 13:37 • #1


M
Zitat:
aber im Großen und Ganzen streiten wir recht selten (eigentlich überhaupt nicht)

Hm, ich finde zu einer guten Beziehung gehört auch mal ein gepflegter Streit das die Fetzen fliegen. Zuviel ausgeübte Harmonie ist langweilig und wirkt sich auf Dauer besonders auf die Attraktivität des Mannes aus. In deinem Fall würde ich sogar gelegentlich absichtlich Streits und Neckereien produzieren, einfach um ein paar heftige Emotionen zu schaffen. Wichtig wäre aber ein gewisses Händchen (Erfahrungssache) und vor allem ein Happy End am Schluss. ^^


Ich denke das ist es was dir bzw. der Beziehung generell fehlt. Etwas mehr Emotion, Spannung, Abwechslung und Spaß. Hier musst du halt selber wissen wie du wieder Lust auf mehr bekommst. Und die Welpennummer lass lieber ganz schnell sein. Annerkennung durch Anhänglichkeit, aus einer Position dargestellter Schwäche heraus, dass wird nicht lange gut gehen. Dann lieber die Führung übernehmen, etwas Action in die Beziehung reinbringen und schwupps kriegst du deine Anerkennung.

14.07.2017 14:02 • #2


A


Beziehung am Scheideweg?!

x 3


Holunder
Hallo Bamboo,
schön, dass du deine Skepsis überwunden hast.
Es ist ein gutes Gespräch gewesen, dass ihr da geführt habt. Und du hast erste, für dich spürbare Veränderungen vorgenommen.
Nun ist es nicht selbstverständlich, dass sie diese Veränderungen als solche gerade wahrnehmen kann und wenn ja, ob sie diese als eine grundsätzliche Entwicklung betrachten kann. Sie ist wohl auch sehr mit ihren Anteilen und Gefühlen beschäftigt.
Da ihr schon so offen miteinander kommuniziert habt, wäre es doch gut, das Gespräch noch einmal aufzugreifen und gemeinsam zu erarbeiten, welche Zeit die Entwicklung brauchen kann und wie tiefgehend Zweifel, Wünsche und Erwartungen sind? Auch über das Maß an Nähe solltet ihr offen sprechen und darüber, was ein Abstand nehmen mit dem anderen macht.
Zitat von Bamboo:
würde sie am liebsten mit all meiner Liebe, romantischen Gesten und Geschenken überhäufen, nur damit Sie zu mir zurück findet

Sprecht über eure Bedürfnisse!
Liebe Grüße,
und,vorsichtig aus meiner Lage heraus lese ich eure Geschichte optimistisch.
Holunder

14.07.2017 14:04 • #3


mafa
Ich sehe das ganze nicht so optimistisch, ich glaube durch dein Verhalten hast du ziemlich stark an Anziehung verloren, wenn davon überhaupt noch was übrig ist. Ob man das wieder aufarbeiten kann oder das wieder neu entstehen kann, wird sich wohl zeigen. Auf keinen Fall solltest du aber so anhänglich sein, das nimmt er noch mehr von deiner Anziehung . machen kannst du jetzt wohl nicht wirklich viel außer abzuwarten und dich vielleicht etwas leicht zurück zu ziehen

14.07.2017 14:10 • #4


Holunder
Zitat von mafa:
aber so anhänglich sein


Da gebe ich @mafa vollkommen recht. Aber basierend auf der Schilderung des Gesprächs denke ich, dass ihr dass WIE auch offen ansprechen könnt. Und es wird bestimmt so sein, dass das Thema Abstand von ihr aufgemacht wird. Ja. Und darauf solltest du eingehen können. Und dich dann rar machen.

14.07.2017 14:18 • #5


B
Hallo und Danke für eure Antworten.

Klar, gewisse Streitigkeiten sind an und für sich völlig normal. Das ist auch ein Punkt, den ich in Zukunft sicher beherzigen werde. Da wir uns fest vorgenommen haben in Zukunft offener und ehrlicher miteinander umzugehen (oft haben wir beide Dinge ins uns hineingefressen und einfach Gras drüber wachsen lassen) wird auch sicher die ein oder andere Konfrontation nicht ausbleiben. So lange das alles im Guten endet mag das sicher eine kleine Bereicherung sein, aber in momentanen Lage traue ich mich stellenweise nicht wirklich Streitereien anzufangen, da unsere Beziehung doch auf sehr wackligen Beinen steht.

Über das Maß an körperlicher Nähe haben wir bereits geredet. Unsere Küsse zur Begrüßung/Abschied verteilen wir weiterhin, auch kuscheln wir gelegentlich auf der Couch. Alles was darüber hinaus geht (Knutschen, mit und ohne Kleidung, oder gar Verkehr) blockt meine Freundin rigoros ab, da sie sich erst über ihre Gefühle klar werden will. Denn ohne das Gefühl von Liebe kann und will sie nicht mit mir schlafen. Was ich auch irgendwo nachvollziehen kann, selbst als Mann...
Ich selbst, also als Mann, bin da etwas anderer Ansicht, da ich denke dass körperliche Nähe gleichzeitig gut für unser gemeinsames Gefühlsleben wäre (zumindest ist das bei mir so). Darüber haben wir auch schon geredet, aber da muss ich mich wohl voll und ganz nach ihr richten. Es wäre sicher ein Desaster wenn ich auf die eine Sache bestünde und sie das nur mir zuliebe tun würde. Das würde sie nur noch weiter von mir entfernen.

Positive Dinge sind auch, dass wir z.B. in ein paar Wochen einen kleinen Kurztripp übers Wochenende an die Nordsee geplant haben. Wir haben für die nächsten Wochen auch schon Pläne für andere Aktivitäten, was wir gemeinsam machen wollen. Nur Spontan und spannend ist das natürlich nicht, ist ja schließlich alles in Vorfeld geplant...

14.07.2017 14:20 • #6


Holunder
tja nun, da die Felder doch schon soweit abgesteckt sind (bis auf den zeitlichen Aspekt vielleicht), wenn sie ihre Grenzen schon so genau signalisiert hat, dann musst du dir jetzt überlegen, ob du diesen Weg mitgehen kannst. Sie weiß, dass du sie liebst, dass musst du ihr also nicht beweisen.
Der Drang, es (dennoch) zu tun ist immer auch die Suche nach Bestätigung. Und die kann/will sie dir gerade nicht geben. Also los mit dir, an der Eigenattraktivität arbeiten. Wenn du weniger arbeitest, nutze etwas von der freien Zeit nur für dich, statt jetzt nur die versäumte Hausarbeit nachzuholen...

14.07.2017 14:29 • #7


B
Vollkommen richtig. Den anhänglichen Welpen zu geben der auf Kommando Kunststückchen macht ist die komplett falsche Herangehensweise. Erstens nimmt das Attraktivität (physisch und psychisch) und es macht mich zu einem Spielball ihrer Gefühle (ist sie gut drauf gehts mir auch gut, wenn sie mich abweist fühle ich mich mies). Und darauf habe ich natürlich keine Lust. Auf Dauer wäre das bestimmt auch das Ende.

Was den S. angeht, dann kann ich da zurückstecken. Ich finde, dass es ein wichtiges Thema ist, aber es sollte nicht die einzige Basis für eine Beziehung sein. Wenn meine Freundin nicht will/kann, dann werde ich mich damit abfinden. Wenn ich sie dazu zwingen, bzw. überreden oder sonst was würde, dann könnte ich das nie mit meinem Gewissen vereinbaren... Also dieses Problem sollte ganz weit hinten auf der To-Do-Liste stehen.

Dass ich mich an gewissen Stellen rar machen muss/sollte, das ist mir durchaus bewusst. Ich habe selbst Hobbys, denen ich alleine ohne sie nachgehe (weil sie daran kein Interesse zeigt). Daran sollte es also nicht scheitern. Andererseits will ich natürlich nicht das Gefühl vermitteln, dass mir meine Freunde oder mein Hobby wichtiger sind als unsere Beziehung...

Wie gehe ich das am besten an? Wie mache ich mich wieder spannend für sie ohne gleichgültig zu wirken?

14.07.2017 14:38 • #8


Urmel_
Zitat von Bamboo:
Alles was darüber hinaus geht (Knutschen, mit und ohne Kleidung, oder gar Verkehr) blockt meine Freundin rigoros ab, da sie sich erst über ihre Gefühle klar werden will. Denn ohne das Gefühl von Liebe kann und will sie nicht mit mir schlafen. Was ich auch irgendwo nachvollziehen kann, selbst als Mann.


Ich wäre da sehr vorsichtig.

Also wenn ich Dich richtig verstehe, dann bist Du der Meinung, dass Dein Maß an Hausarbeit dafür verantwortlich ist, dass ihre Gefühle geringer geworden sind. Da ein Mädel aber genau so viel Lust auf 6 hat wie ein Mann, ist derzeit nicht die Lust auf 6 das Problem, sondern 6 mit Dir ist das Problem.

Du planst also, mit einem Musterhaften Verhalten die Lust auf 6 zu steigern. Dass dies keinen Zusammenhang mit der Lust auf 6 hat, sollte Dir selbst klar werden. Ich denke eher, dass Deine fehlenden Führungsqualitäten, vor allem was Dein eigenes Leben angeht, hier das Problem ist. Hinzu kommt, dass Du in einem sehr kontrolliertem Umfeld (gemeinsame Wohnung) Spannung aufbauen müsstest.

Ganz ehrlich, wenn mein Mädel 6 blocken würde (was ihr gutes Recht wäre) und als Grund meine Gefühle bla anführen würde und nix schlimmes (Fremdgehen, Schläge, Todesfall) der Grund wären, würde ich mir nach wenigen Wochen ein anderes Mädel suchen. Vermutlich würde Deinem Mädel dann klar werden, dass Du nicht selbstverständlich zum Inventar gehörst. Und lass Dir bloß nicht einreden, dass man als Mann selbstverständlich wochenlang auf 6 verzichten muss. Muss Mann nicht.

Was Du derzeit machst ist auf jeden Fall eine Form des Bindens und die killt die Beziehung. Dann kommt nach einigen Wochen ich ziehe aus, ich habe jemanden kennengelernt.

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Frauen binden, Männer verführen.

14.07.2017 14:48 • x 2 #9


B
Hallo!

Nach dem letzten Wochenende möchte ich hier mal ein kleines Update loswerden. Der Freitag Abend verlief relativ ereignislos, zumal wir beide eine recht anstrengende Woche hatten. Wir haben uns also in normalem Maße über dies und jenes unterhalten, haben dann gemeinsam zu Abend gegessen und uns dann auf die Couch verzogen. Sie ist dann relativ früh ins Bett/Schlafzimmer um dort noch einen Film zum Einschlafen anzuschauen (das kommt öfter vor. Sie lässt sich beim Einschlafen noch gerne vom Fernseher berieseln und geht auch relativ früh ins Bett.). Ich bin noch zwei Stunden wach geblieben da ich noch nicht müde war.

Am Samstag waren wir dann recht früh auf den Beinen. Wir haben zusammen gefrühstückt und sind dann in die Stadt zum shoppen gefahren. Wir sind also 2-3 Stunden durch die Stadt gebummelt und haben anschließend unsere Wocheneinkäufe erledigt. Daheim war dann noch ne Runde Hausarbeit fällig. Da wir abends auf einer Party eingeladen waren haben wir noch ein kleines Mittagsschläfchen gemacht (oh man... jetzt wo ich das schreibe komme ich mir grad unheimlich alt vor )

Auf besagter Party habe ich mir fest vorgenommen ihr nicht permanent am Rockzipfel zu hängen (im wahrsten Sinne des Wortes, sie trug einen Rock, hatte sich hübsch gemacht und sah umwerfend aus). Ich konnte es nicht lassen und machte ihr ein Kompliment, was sie nur mit einem kleinen Lächeln kommentierte.
Auf der Party habe ich dann das getan, was man eben so macht: Ich habe mich amüsiert, und zwar sehr gut. Ich habe viel gelacht, habe getrunken (nicht zu viel aber auch nicht zu wenig) und einfach meinen Spaß mit unseren Freunden gehabt. Sie tat das gleiche. Natürlich haben wir auch miteinander Zeit verbracht, aber Großteile des Abends haben wir uns nicht gegenseitig gewidmet. Von meiner Seite durchaus bewusst, da ich wie gesagt nicht an ihrem Rockzipfel hängen wollte...

Wir haben oft Blicke ausgetauscht, aber wenig geredet. Körperkontakt oder Händchenhalten habe ich bewusst sein gelassen. Später am Abend habe ich dann im Vorbeigehen ihre Taille berührt, worauf hin sie dann meinen Arm gestreichelt hat. Ich ging dann weiter. Etwas später küssten wir uns kurz. Ich weiß nicht ob es am Alk. lag, aber dieser Moment war irgendwie... aufregend und knisternd.
In der Nacht sind wir dann nach Hause gelaufen. Sie ergriff dann auch selbstständig meine Hand, was ich sehr schön fand. Zu hause fielen wir dann direkt ins Bett. Wir waren beide ziemlich im Eimer (und es lief natürlich nichts).

Der Sonntag war dann sehr entspannt und gechillt. Wir hatten beide dann doch einen kleinen Kater und haben den Großteil des Tages mit Fernsehen und Schlafen verbracht, da keiner von uns Lust auf irgendetwas anderes hatte.
So schön der Samstag Abend war, so langweilig und öde war es dann Gestern. Ich war zwar kurz (etwa 1-2 Stunden) nochmal bei meinen Freunden um beim Aufräumen der Partyrückstände zu helfen, aber ansonsten war der Tag wirklich ereignislos. Es gab auch nur kurze Gespräche. Meine Freundin hatte dann doch mit einem etwas größeren Kater zu kämpfen und ging am Abend auch wieder recht zeitig ins Bett.

Heute Morgen haben wir uns nur kurz gesehen ehe ich zur Arbeit bin. Der Abschiedskuss war auch eher kurz und bündig, beinahe schon beiläufig...

Ich habe das Gefühl, dass sie mir manchmal wirklich aus dem Weg geht. Andererseits sucht sie gelegentlich auch meine Nähe...
Das ganze ist nicht gerade einfach für mich und beschäftigt mich sehr. Ich will sie aber nicht jeden zweiten Tag auf unseren aktuellen Beziehungsstatus ansprechen. Zwar sehne ich mich danach wieder so ein tiefgehendes Gespräch wie vor kurzer Zeit zu führen, aber ich weiß nicht ob ich ihr dann wieder zu viel auf die Pelle rücke.

Was würdet ihr mir als nächsten Schritt vorschlagen?

17.07.2017 07:15 • #10


Nathan-2
Da ihr ja immer im Gespräch seid kannst du sie doch direkt fragen ob sie auf das Ende eurer Beziehung zusteuern will da sie den S. mit dir abblockt. Sage ihr dass du jetzt erwartest dass sie dir zeigt dass sie se. ell.Verlangen nach dir hat oder ob es in dieser Hinsicht einen anderen gibt und sie die Beziehung deshalb lieber beenden will.

26.07.2017 14:28 • #11


Nathan-2
Zitat von Bamboo:
Über das Maß an körperlicher Nähe haben wir bereits geredet. Unsere Küsse zur Begrüßung/Abschied verteilen wir weiterhin, auch kuscheln wir gelegentlich auf der Couch. Alles was darüber hinaus geht (Knutschen, mit und ohne Kleidung, oder gar Verkehr) blockt meine Freundin rigoros ab, da sie sich erst über ihre Gefühle klar werden will. Denn ohne das Gefühl von Liebe kann und will sie nicht mit mir schlafen. Was ich auch irgendwo nachvollziehen kann, selbst als Mann...

Vielleicht solltest du dir mal eine Auszeit nehmen und für vielleicht einen Monat ausziehen. Dann kann sie sich über ihre Gefühle klar werden und merkt ob sie dich tatsächlich vermisst.

26.07.2017 15:44 • #12


A


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