Beziehung mit einem Rassisten

Die Kultur des Islams, wenn man diesen richtig auslebt, ist absolut patriarchalisch und sehr konservativ und frauenfeindlich. Das Kopftuch ist in meinen Augen ein Symbol der Unterdrückung. Aber auch das Christentum, besonders der konservative Katholizismus, ist einfach falsch.

Wir leben in einem freien Land, Toleranz auf mehreren Ebenen ist wichtig und richtig.
Sonst funktioniert ein zusammenleben in einer Gemeinschaft auch nicht.

Leben und leben lassen, dein Freund hat dir gar nichts zu verbieten.
Und das ist der Punkt, man kann sehr wohl eine kritische Meinung vertreten, aber sobald die Überlegenheit der eigenen Kultur im Vordergrund steht, spricht man von Rassismus.

Zudem wenn deine Arbeitskollegin durchaus als Mensch sehr nett ist und ihr euch gut versteht, sollte das dein Freund akzeptieren.

Über Flüchtlinge herzuziehen und dazu noch die Eifersucht vor dem südländischen Charme, zeugen von Unsicherheit und Angst.

Das Problem ist relativ leicht zu lösen! Adios hombre!
Außer du willst mit einem eigenartigen Typen zusammenleben.

Zitat von curacao:

. Ich habe ihn auch schon gefragt, woher das denn alles kommt

Sehr oft werden für Gehirnwäsche anfällige Menschen über entsprechende soziale Medien, sowie diverse einschlägige WhatsApp Gruppen so krankhaft gehässig sozialisiert.
Meiner persönlichen Meinung nach nimmt dies vereinzelt wirkliih gefährliche Ausmaße an. Was dann nichts mehr mit konservativ oder eben negativer Einstellung gegenüber dem Islam etc zu tun hat. Denn dies muss man man den Menschen aufgrund Meinungsfreiheit zugestehen.
Allerdings eben im ethisch einwandfreien Rahmen.
Dein Freund scheint irgendwie da hineingeraten zu sein, was sich auch schon wirklich sehr kritisch anhört.
Würde hier ein wirklich ernstes Gespräch anregen, was manchmal schon etwas mehr Ruhe bringen kann.
Oder eben abwenden.
Einen Extremisten an der Seite braucht niemand.

Könnte es denn sein, dass dein Freund im Leben eher zu den "Verlierern" gehört? Meine Erfahrung ist, dass insbesondere solche Menschen so einen Fremdenhass empfinden - im Grunde quasi ihren eigenen Selbsthass auf "andersartige" Menschen projizieren.

Niemals, wirklich NIEMALS, könnte ich mit einem Partner eine Beziehung führen, wenn dessen Wertvorstellungen so völlig andere sind als meine.

Das meine ich gar nicht unbedingt im Sinn von besser oder schlechter (oder doch, dumpfer Rassismus ist einfach schlecht), sondern immer dann, wenn Weltanschauungen so auseinander driften, dass Toleranz à la leben und leben lassen und Kompromisse nicht mehr möglich sind.

Meine Grenze wäre bei Rassismus definitiv erreicht. Und nööö, aber der Islam so allgemein... zählt für mich nicht als Argument; dafür kenne ich zu viele ätzende Protestanten (Katholiken, Juden, Atheisten tbc.) .

Zitat von Augenblick:

im Grunde quasi ihren eigenen Selbsthass auf andersartige Menschen projizieren.

Nennt man den äusseren Feind.
Auch mit ursächlich bei Mobbing.
Zudem neigt der wenig reflektierte Mensch alles fremdes, egal ob Wesen, Ausdruck usw als bedrohlich. Es werden dann auch Allianzen oft gebildet um sich als Gruppe gegenseitig zu pushen, vorzugehen. Auch im Forum schön zu sehen, wie Leute die auffälliger als andere als eigenes Wesen auftreten. Keine Verbündete wie Mitstreiter oder Likes and brauchen. Der Freund der TE, so vermute ich schwer hat seine Allianzen im Netz, entsprechende Gruppen usw. Schlimm und was man da zu lesen bekommt. Viele verlieren dann total die Kontrolle, überschreiten Grenzen, da sie reale gesunde Grenzen enthemmt nicht mehr wahrnehmen.
Meiner Meinung nach findet man diese dann schon oft weltfremden Ansichten, haarsträubende Statements und Einschätzungen in allen Spektren. Offene Grenzen mit Pflastersteinen und brennenden Autos zu fordern ist doch genauso gestört wie Orbans, oder eben Schwurbler oder waschechte Rassisten.
Ich glaube schon, daß ganz viel Menschen eben durch soziale Netzwerke desensibilisiert werden.

Zitat von curacao:

ch bin langsam einfach nur noch genervt von meinem Freund. Man kann auch keine Diskussion mit ihm führen. Er lässt sich nichts sagen. Er lehnt das alles so strikt ab. Ich kenne ihn kaum noch. Er ist vollkommen vertieft in diesen Hass. Ich kann das nicht mehr ertragen.

Sei froh, daß Ihr noch nicht miteinander verheiratet seid und eine Familie gegründet habt.

Noch kannst Du gehen...

... ansonsten finde Dich damit ab, daß er ist, wie er nun mal eben ist.

Man kann Menschen nicht ändern. Das muß schon von innen heraus kommen. Also mach bitte aus Deinem Herzen nicht länger so eine Mördergrube. Wenn Du Deinen Freund nicht (länger) so annehmen kannst, wie er (mittlerweile) nun mal ist, dann verbieg Dich nicht, sondern löse die Situation für Dich - auch wenn das eine Trennung bedeuten sollte.

Was Du da schilderst, hat übrigens nichts mit Konservatismus zu tun, sondern ist offene Fremdenfeindlichkeit und hart an der Grenze zum Rassismus. Bin selbst konservativ, aber mit so jemand würde ich kein gemeinsames Leben führen wollen.

Frag ihn was das mit ihm zu tun hat und ob die Schimpferei ihm was bringt und glücklich macht und er soll sich darüber Gedanken machen. Meistens hilft das schon