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Trennung als Chance sehen

Y
Zitat von Zardoz68:
Ich möchte nochmals beifügen, dass ich rund 1,5 Jahre um die Beziehung gekämpft habe. Gespräche, gemeinsame gute Momente organisiert, versucht, auf sie zuzugehen bis zur Selbstverleugnung. Aber irgendwann mal muss man die Realität akzeptieren. Wenn ein Partner nicht mehr will, ist alle Liebesmüh umsonst. Man kann dann depressiv sein, wütend oder was immer. Oder man kann es als Chance sehen, als Chance, auch selbst voranzukommen, eigene Muster zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. Hat nichts mit Hinschmeissen zu tun.



Tatsächlich ist es wohl einfach so, dass man irgendwann nicht mehr auf derselben Frequenz sendet. Ich durchblicke diese Beziehungswirkweise nicht so richtig und bin reichlich frustriert. Ich habe sehr viel über mich gelernt und das, was ich weiß, nun, ist schade in der Konsequenz. Ich sollte mich von beziehungslustigen Männern fern halten. Ich kann sie nur enttäuschen.

03.06.2017 20:06 • x 1 #16


Zardoz68
Genau. Oder von kapriziösen Damen in ihrer Mid30-Krise: Not my business anymore...

03.06.2017 20:15 • #17


A


Trennung als Chance sehen

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Y
Zitat von Zardoz68:
Genau. Oder von kapriziösen Damen in ihrer Mid30-Krise: Not my business anymore...



Also von kapriziösen Mid30-Krise-Damen halte ich mich auch lieber fern

Also nein, wenn ich meine Texte hier manchmal so lese, weiß ich nicht ob ich lachen soll oder mit den Augen rollen . Wenn man so wie ich mit Mitte Vierzig so komplett mit seinem Lebensentwurf gescheitert ist, ist man logischerweise ziemlich verunsichert in allen Bereichen. Ich gehe mal davon aus, dass es heilbar ist und die Verunsicherung irgendwann einem fluffigerem Lebensgefühl weicht. Spätestens dann, wenn ich mir über meine angebliche Beziehungsfähkigkeit keine Gedanken mehr mache.

Diese temporäre Beziehungsangst mag hilfreich sein, erstmal viel Zeit mit sich selbst zu verbringen und nicht gleich in die nächste Beziehung zu hüpfen.

03.06.2017 20:27 • x 2 #18


Zardoz68
@Yonda Ich bin Ende 40 und ich bin glücklicherweise mit meinem Lebensentwurf nicht vollständig gescheitert. Ich hatte eine sehr lange Beziehung, tolle Kinder, hatte diverse Frauen, einen guten Job, Karriere in diversen Bereichen.... wenn ich morgen unter die Trambahn komme, werde ich nicht sagen Ich wollte noch so viel erreichen!. Ich weiss, ich bin damit in einer glücklichen Lage, auch wenn mir die drei Damen in den letzten 8 Jahren jeweils die Liebe entzogen haben. So what? Ich habe das alles gehabt. Ich bin gar nicht so scharf drauf, wieder in diese komplexen Beziehungskisten zu steigen. Zumal ich wohl in den letzten beiden Beziehungen daran gescheitert bin, dass ich nicht weiss, wie alleinleben geht.... Ich beobachte mich oft selbst, wie ich mir etwas verloren vorkommen so ohne Frau zur Seite. Ich kenns einfach nicht. Es ist nicht mal unbedingt der S. der mir fehlt (den gibts ab und an schon auch noch ), aber so die Routinetage.... und andererseits habe ich die auch manchmal gehasst.

Machen wirs so Yonda: Wer zuerst in ner neuen Beziehung ist, muss dem anderen ein Essen bezahlen in seiner Heimatstadt! (bei mir wärs denn Basel, Schweiz)

07.06.2017 12:13 • x 1 #19


Y
Zitat von Zardoz68:
@Yonda Ich bin Ende 40 und ich bin glücklicherweise mit meinem Lebensentwurf nicht vollständig gescheitert. Ich hatte eine sehr lange Beziehung, tolle Kinder, hatte diverse Frauen, einen guten Job, Karriere in diversen Bereichen.... wenn ich morgen unter die Trambahn komme, werde ich nicht sagen Ich wollte noch so viel erreichen!. Ich weiss, ich bin damit in einer glücklichen Lage, auch wenn mir die drei Damen in den letzten 8 Jahren jeweils die Liebe entzogen haben. So what? Ich habe das alles gehabt.


Das noch mal so aufgezählt zu bekommen, ändert meine Sicht etwas. Ich hatte auch lange Beziehungen, die tollen Kinder auch (hab sie ja noch ), mit diversen Männer kann ich auch dienen (waren schon verrückte Kerle dabei). Was ich nicht habe, ist der gute Job und die Karriere. Da hat bei mir das klassische Frauending zugeschlagen. Ich war bei meinem Ex angestellt. Kinder in die Welt gesetzt und sich nicht um den eigenen Beruf gekümmert. Mein Ex verdient sehr gut, so dass es kein Problem war. Ich bilde mich jetzt weiter und drückt die Daumen, dass ich die Kurve kriege.

Jetzt haben wir das alles schon gehabt. Was kommt jetzt? Ich setz mich noch lange nicht zur Ruhe. Ich habe noch ganz schön viel vor u.a. fahre ich wohl in nicht ferner Zukunft in die Schweiz zum Essen

Zitat von Zardoz68:
Ich bin gar nicht so scharf drauf, wieder in diese komplexen Beziehungskisten zu steigen. Zumal ich wohl in den letzten beiden Beziehungen daran gescheitert bin, dass ich nicht weiss, wie alleinleben geht.... Ich beobachte mich oft selbst, wie ich mir etwas verloren vorkommen so ohne Frau zur Seite. Ich kenns einfach nicht. Es ist nicht mal unbedingt der S. der mir fehlt (den gibts ab und an schon auch noch ), aber so die Routinetage.... und andererseits habe ich die auch manchmal gehasst.


So so, du machst dir deine Singlezeit doch wohl ganz angenehm. Mache ich auch.
Ich muss zugeben, dass ich letztes Wochenende das erste Mal seit 2,5 Jahren das Gefühl hatte, da fehlt mir ein Partner. Hätte gern morgens noch eine Runde gekuschelt. Naja, dann kam die Katze dran.
Entscheidungen musste ich in der Ehe meistens treffen, weil mein Ex das nicht konnte. Er sagte immer nur Weiß ich nicht!. Ich habe wirklich den Respekt vor ihm verloren. Er vor mir wohl auch. Das Organisieren des Alltags war eh mein Part.

Zitat von Zardoz68:
Machen wirs so Yonda: Wer zuerst in ner neuen Beziehung ist, muss dem anderen ein Essen bezahlen in seiner Heimatstadt! (bei mir wärs denn Basel, Schweiz)


Abgemacht!
Ich vermute mal, dass du der schnellere von uns beiden bist. Dann entgeht dir natürlich mein schönes, romantisches Waldhessen. Es heisst nicht ohne Grund so.
Ich versuche mir nur vorzustellen, mit welchen Worten du deiner Herzensdame erklärst, warum du mit einer wildfremden Frau dinieren willst.
Ich war noch nie in der Schweiz.

07.06.2017 22:53 • #20


Zardoz68
Ja. Alle, die wir hier schmerzlich verweilen müssen uns wohl schon eingestehen: Beziehungen sind endlich. Wenn wir diejenigen wären, die jemanden verlassen haben, würden wir das wohl unterschreiben und wären wohl auch nicht hier. Wir wurden verlassen, oder zumindest die meisten von uns hier. Wir haben also weniger das Problem, dass wir die Endlichkeit von Beziehungen in Frage stellen, sondern dass wir in unserem Ego getroffen wurden, betrogen wurden, enttäuscht wurden, uns in einem Menschen getäuscht haben.... Liebe ist ein chemischer Trick der Evolution. Trennungsschmerz ebenso. Es ist natürlich so vorgesehen, dass es für denjenigen, dessen Reproduktionsmöglichkeiten plötzlich wegfallen eine absolute Katastrophe darstellt. Deshalb sind wir so traurig. Mutter Natur wirft uns immer wieder auf die zwei Grundgesetze des Lebens zurück:

1. Überleben um jeden Preis
2. Vermehren um jeden Preis

08.06.2017 10:12 • x 3 #21


Glaskanone
@Zardoz68

Ich bin zwar lang nicht so alt wie du, dennoch geht es mir genauso. Bis jetzt hat mich wirklich jede Beziehungsperiode im Leben weiter gebracht und mir neue Motivation gegeben (wurde 2 mal verlassen und musst 2 mal verlassen).
In der Tat ist es so dass die Zeit langsamer vergeht wenn man dann wieder allein ist, keine Ahnung woran das liegt aber ich empfinde es auch als sehr positiv (also das die Zeit langsamer vergeht).
Dass man sich an den Anfang und das Ende der Beziehung am besten erinnert ist denke ich normal. Am Anfang pures Glücksgefühl, rosarote Brille und am Ende wohl meist das Gegenteil.

Ähnlich wie bei Dro. an die Anfänge erinnert man sich gut, dann nimmst du sie und die Zeit verfliegt und am Ende ist es ein Qual davon loszukommen, Beispiel Zig. rauchen...

08.06.2017 11:18 • #22




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