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Beziehungskrise wächst in eine Lebenskrise

I
Hallo ihr lieben! Ich brauche ein wenig Zuspruch, ein paar Tipps, ein paar Meinungen, was auch immer.

Ich und mein Mann sind seit einem Jahr in einer Beziehungskrise. Es ist viel vorgefallen, er hat mich sehr verletzt. Das meiste davon waren Dinge, die keinen Grund zur Trennung darstellen, aber sie kamen alle gleichzeitig raus mit einer immensen Wucht in dem Moment, in welchem ich am schwächsten war. Einiges lag bereits schon Jahre zurück, einiges war recht frisch.

Es war ein halbes Jahr nach der Geburt unserer zweiten Tochter, wir haben uns entschieden, dass ich 3 Jahre Elternzeit nehme. Sein Vater hatte kurz davor einen Schlaganfall und ich pflegte ihn bis er einen Platz im betreuten Heim bekommt. Kurz bevor ich schwanger wurde, hat mein Mann einen großen Karrieresprung gemacht und musste in der neuen Position sehr oft auf Geschäftsreisen ins Ausland, rund um die Welt. Dementsprechend war ich sehr oft alleine mit Kids und Opa, hab mich um alles rundum gekümmert, auch als er Zuhause war, habe ich vieles gern abgenommen, damit er die kurze Zeit zuhause genießen kann. Weiß Gott, es war nicht leicht, so richtig gar nicht.

Und dann etwa ein halbes Jahr nach der Geburt kam es: eine Kollegin, die immer mit auf Dienstreisen ist und eine seltsame heimliche Freundschaft zu ihr. Eine Freundin von vor 7 Jahren, die er angeblich nicht kennt, doch in der Wahrheit einen engen Kontakt über mehrere Jahre hatte. Diverse Lügen und Heimlichkeiten, vieles, was ich ihm nicht zugetraut hätte.

Ich habe mich gefühlt als ob ich sterben würde, ich bin zusammen gebrochen und lebte etwa 3 Monate wie in Trance. Ich habe nur Schmerzen gefühlt.

Wir haben viel gesprochen, eigentlich nur gesprochen. Ich habe einige Male eskaliert, habe ihm Vorwürfe gemacht, geschrien, geweint. Ich wollte mich trennen und habe schon einiges dafür in den Gang gebracht. Er hat sich tausend mal entschuldigt und alles beantwortet, was ich wissen wollte. Ich denke, ab da war er ehrlich. Er sagte, ihm ist klar geworden was er will und was nicht.

Seitdem hat er auch einiges geändert. Er geht nicht mehr auf Dienstreisen, arbeitet 75% und macht viel mehr im Haushalt sowohl kümmert sich um die Kids. Er verhält sich auch viel offener mit mir und nimmt sich viel Zeit für uns als Paar, plant, organisiert, möchte viel gemeinsam unternehmen (was wir auch tun). Die Veränderung ist seit einem halben Jahr sehr spürbar, in allen Bereichen.

Doch ich komme nicht mehr wieder zu mir. Ich lasse es nicht los. Ich glaube, das Wort Verbitterung trifft meinen Zustand sehr gut. Ich bin verbittert.

Ich fühle mich so, als ob er mich um mein Glück beraubt hat. Es ist eine tiefe Trauer in mir, eine Wunde, die nicht wirklich abheilt. Ich bin eifersüchtig geworden, grundlos, aus Angst, dass mir das wieder passiert. Ich spüre eine immense Ungerechtigkeit, ich habs doch gar nicht verdient.

Und das Schlimmste ist, dass ich zunehmend unfähig werde, den Alltag zu bewältigen. Es ist wie eine Metallschelle um meinen Körper- der Kopf sagt Mach und hat einen Plan, doch ich kann mich nicht mehr aufraffen. Unsere Kinder leiden darunter, weil ich nichts mehr mit ihnen mache, ich muss auch gestehen, dass ich die elementare Pflegeroutine oder Kochen als Kraftakt spüre und oft nur unter Tränen den Tag schaffe. Ich stehe bereits so erschöpft auf, dass ich kaum laufen kann.

Nichts bereitet mir Freude oder Befriedigung, ich verstehe, dass das alles nicht normal ist, aber ich fühle mich so verloren und kraftlos, dass ich nicht mal weiß, wo ich anfangen kann, etwas zu ändern.

13.07.2023 06:24 • x 5 #1


F
Zitat von InkognitoNew:
Und das Schlimmste ist, dass ich zunehmend unfähig werde, den Alltag zu bewältigen. Es ist wie eine Metallschelle um meinen Körper- der Kopf sagt Mach und hat einen Plan, doch ich kann mich nicht mehr aufraffen.

Klingt wie Depression! Wäre ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Auch den Kids zuliebe!

13.07.2023 06:27 • x 8 #2


A


Beziehungskrise wächst in eine Lebenskrise

x 3


I
Ich war bereits beim Hausarzt, er hat mir einen Überweisungsschein zum Psychiater gegeben. Ich habe mich in die Warteliste bei mehreren aufnehmen lassen und warte, doch es geht scheinbar nicht so schnell.

13.07.2023 06:34 • x 3 #3


R
Zitat von InkognitoNew:
Nichts bereitet mir Freude oder Befriedigung, ich verstehe, dass das alles nicht normal ist, aber ich fühle mich so verloren und kraftlos, dass ich nicht mal weiß, wo ich anfangen kann, etwas zu ändern.


Zitat von InkognitoNew:
Und das Schlimmste ist, dass ich zunehmend unfähig werde, den Alltag zu bewältigen. Es ist wie eine Metallschelle um meinen Körper- der Kopf sagt Mach und hat einen Plan, doch ich kann mich nicht mehr aufraffen.


Zitat von InkognitoNew:
dass ich die elementare Pflegeroutine oder Kochen als Kraftakt spüre

Liebe Inkognito,

Felicia hat es schon geschrieben. Das hört sich sehr nach einer Depression an. Oder zumindest eine Anpassungsstörung mit Depression. Was ich Dir sagen möchte: geh erstmal einfach weiter einen Schritt nach dem anderen. Was ich noch sagen möchte: es wird wieder gut. Auch wenn der Himmel schwarz ist und der Fall ins bodenlose nicht aufzuhören scheint. Gib nicht auf. Das wichtigste hast Du schon getan, Du hast um Hilfe gebeten. Das ist eigentlich schon der erste Kraftakt den Du bewältigt hast.

Dein Mann hat Dich in eine Situation gebracht, die Du nicht alleine bewältigen kannst. Du hattest wahnsinnig viel um die Ohren und jetzt merkst Du, dass etwas nicht mehr stimmt. Und Du hast recht. Aber es ist normal, das passiert ganz vielen Menschen. Mit Unterstützung kommst Du da wieder raus, da bin ich mir sicher.

13.07.2023 07:18 • x 7 #4


Heffalump
Zitat von InkognitoNew:
Dementsprechend war ich sehr oft alleine mit Kids und Opa, hab mich um alles rundum gekümmert, auch als er Zuhause war, habe ich vieles gern abgenommen, damit er die kurze Zeit zuhause genießen kann.

Spannend, das du deine Belastung nicht so gesehen hast, dir auch Zeit zu steht was zu genießen.


Dein Text liest sich schon depressiv, da auf der Warteliste zu stehen ist proaktiv, weil - man kann bei den Listen auch herunter fallen, regelmäßig dort anklingeln, damit du *weiterhin recht weit oben stehst.
Oder ne Tagesklinik aufsuchen, die helfen schneller.
Oder auch Telefonseelsorge bemühen, wenn man flott Hilfe braucht.

Zitat von InkognitoNew:
die elementare Pflegeroutine

Darum überlässt man es ja auch Angehörigen .. bis die nicht mehr können, kann dein *Schatz* seinen Vater nicht in ein Heim bringen, damit du wieder mehr Ruhe und Entspannung findest?
Zumal viele Ältere dort unter Gleichaltrigen wieder aufblühen, es ihnen viel besser geht.

13.07.2023 07:29 • x 3 #5


Chrome
@InkognitoNew

Geh zum arzt und lass dich diagnostizieren, danach muss halt dein Mann mehr in den sauren Apfel beißen. Die schicken dich dann in eine Reha, da kannst du auch deine Kinder mitnehmen in den meisten Fällen, besonders dann wenn es nicht anders geht.

Als nächstes beantragst du eine Tagesmutter für deine Kinder, damit du mehr Zeit zum heilen bekommst, suchst dir eine Therapie und verarbeitest diese Wunden.

Du musst lernen zu vergeben oder zu gehen. Es kann kein zwischending geben, weil dich diese Tatsache eben vergiftet. Du vergiftest dich selbst und das geht nie gut.

Also entweder trennst du dich von deinem Mann oder du lernst zu vergeben, es nicht zu vergessen, aber es nicht als aktuell zu nehmen und schaust auf das hier und jetzt. Wenn er sich geändert hat, dann nimm diese Tatsache an, sei glücklich darüber und versuche einen Neuanfang zu finden.

Du darfst dir wegen so etwas nicht dein Leben kaputt machen, denn die einzige die sich gerade verletzt bist du selbst. Er war vielleicht der Auslöser, aber verletzen tust du dich vollkommen alleine und ohne Grund dazu. Lerne mit Schmerz besser klar zu kommen, lerne ihn zu akzeptieren und schau nach vorne, entweder mit deinem Mann oder eben ohne ihn, aber tu endlich etwas, damit du aus diesem Loch kommst. Deine Kinder haben eine Mutter verdient die auch an ihrem Leben teil nimmt und nicht im selbstmittleid versinkt

13.07.2023 07:30 • x 1 #6


mutig
Zitat von InkognitoNew:
Ich war bereits beim Hausarzt, er hat mir einen Überweisungsschein zum Psychiater gegeben. Ich habe mich in die Warteliste bei mehreren aufnehmen ...

Habt ihr in der Nähe eine psychiatrische Ambulanz? Da wird man in der Regel sofort aufgenommen und versorgt.

13.07.2023 09:11 • x 4 #7


B
Liebe @InkognitoNew,

du hast in einer Zeit, in der du hormonell, physisch und psychisch extrem vulnerabel warst, auch noch einen brutalen Schlag von dem Menschen kassiert, der dir in dieser Zeit hätte der Fels in der Brandung sein müssen. Das schreibe ich nicht, um deinen Mann zu verurteilen oder zu bewerten, sondern um deine Akzeptanz für deinen psychischen Zustand anzutriggern. Deine Psyche, deine Seele kann nicht mehr, sie wurde zu stark beansprucht und verletzt, jetzt haut sie dir den Stopp rein, bis du dich um sie kümmerst.
Zitat von InkognitoNew:
Ich brauche ein wenig Zuspruch, ein paar Tipps, ein paar Meinungen, was auch immer.

Schau dich mal hier auch der Seite um:
https://www.deutsche-depressionshilfe.d...-ich-hilfe

Es gibt Anlaufstellen, die dir möglicherweise helfen, schneller an einen Termin zu kommen. Hast du den Terminservice der Kassenärztlichen Vereinigung genutzt? Die Psychotherapeutenkammer deines Bundeslandes? Schau hier nach und lass dir bei der Suche helfen, involviere deinen Mann, andere Vertrauenspersonen. Du hast zu viel allein gestemmt, jetzt ist es an der Zeit, dass du Unterstützung bekommst.
Schau mal hier zur Terminfindung:
https://www.deutsche-depressionshilfe.d...aufstellen

Wie schaut es mit Sport aus, kannst du dich aufraffen?

13.07.2023 09:59 • x 5 #8


Scheol
Zitat von InkognitoNew:
Hallo ihr lieben! Ich brauche ein wenig Zuspruch, ein paar Tipps, ein paar Meinungen, was auch immer. Ich und mein Mann sind seit einem Jahr in einer Beziehungskrise. Es ist viel vorgefallen, er hat mich sehr verletzt. Das meiste davon waren Dinge, die keinen Grund zur Trennung darstellen, aber sie kamen alle ...


sie kamen alle gleichzeitig raus mit einer immensen Wucht in dem Moment, in welchem ich am schwächsten war…….

Weiß Gott, es war nicht leicht, ……..so richtig gar nicht.

Diverse Lügen und Heimlichkeiten, vieles, was ich ihm nicht zugetraut hätte. ……..

Ich habe mich gefühlt als ob ich sterben würde,……..

ich bin zusammen gebrochen und lebte etwa 3 Monate wie in Trance. Ich habe nur Schmerzen gefühlt.

Wir haben bis hier einige sehr belastende Ereignisse.


„ich habe mich gefühlt als ob ich sterbe“….. bei der Geschichte glaube ich nicht das es nur daher gesagt ist , und wir hier im Bereich , traumatische Erfahrung sind.

Ein Trauma (griech.: Wunde) ist ein belastendes Ereignis oder eine Situation, die von der betreffenden Person nicht bewältigt und verarbeitet werden kann. Es ist oft Resultat von Gewalteinwirkung – sowohl physischer wie psychischer Natur. Bildhaft lässt es sich als eine „seelische Verletzung“ verstehen. ( stark ohnmächtig fühlen , nicht zu verwechseln mit ohnmächtig sein , oder in der Existenz bedroht fühlen .= Was der Satz oben von dir aussagt „ als ob ich sterben würde“.).


Es gibt die Begriffe Verratstrauma , Schocktrauma , Verlusttrauma usw.

Wenn ein belastendes Ereignis kommt , spricht man von Akuterbelastungsreaktion. Diese dauert ein Monat an. Kann die Person das erlebte mit seinen Ressourcen abarbeiten , ist es gut. Wird diese Akutebelastungsreaktion nicht erkannt und behandelt , und dauert an , bildet sich eine PTBS oder komplexe PTBS.


Wir haben viel gesprochen, eigentlich nur gesprochen. Ich habe einige Male eskaliert, habe ihm Vorwürfe gemacht, geschrien, geweint. Ich wollte mich trennen und habe schon einiges dafür in den Gang gebracht. Er hat sich tausend mal entschuldigt und alles beantwortet, was ich wissen wollte.
Hier warst du in dem Fight Modus.


Doch ich komme nicht mehr wieder zu mir.Ich lasse es nicht los. Ich glaube, das Wort Verbitterung trifft meinen Zustand sehr gut. Ich bin verbittert.
Unter Traumafolgestörung, steht auch diese Verbitterung. Folgen nach einem traumatischen Erlebnis.



Ich fühle mich so, als ob er mich um mein Glück beraubt hat. Es ist eine tiefe Trauer in mir, eine Wunde, die nicht wirklich abheilt.
Eine Seelenwunde ?


Ich bin eifersüchtig geworden, grundlos, aus Angst, dass mir das wieder passiert. Ich spüre eine immense Ungerechtigkeit, ich habs doch gar nicht verdient.
Der Verrat an deiner Person von einem Mensch ?

Und das Schlimmste ist, dass ich zunehmend unfähig werde, den Alltag zu bewältigen.
Normal was du beschreibst. Viele mit einer PTBS können den Alltag schwerer meistern.
Das Trauma unter Kontrolle zu halten kostet Zuviel Kraft.


Es ist wie eine Metallschelle um meinen Körper- der Kopf sagt Mach und hat einen Plan, doch ich kann mich nicht mehr aufraffen.
Es ist unteranderem beschrieben , wie in Watte, wie in einem Ballon fühlen.


Unsere Kinder leiden darunter, weil ich nichts mehr mit ihnen mache, ich muss auch gestehen,
Traumatisierte und depressive sind mit sich selbst nicht mehr verbunden. Somit können sie auch im außen nicht mit einer anderen Person verbunden sein.


dass ich die elementare Pflegeroutine oder Kochen als Kraftakt spüre und oft nur unter Tränen den Tag schaffe.
Plötzliche weinen, zittern ist beschrieben.


Ich stehe bereits so erschöpft auf, dass ich kaum laufen kann.
Eine PTBS kostet Kraft ohne Ende. Es gibt die Diagnose Depression , aber es gibt auch die Diagnose, einer Depression durch eine traumatische Erfahrung.


Nichts bereitet mir Freude oder Befriedigung, ich verstehe, dass das alles nicht normal ist, aber ich fühle mich so verloren und kraftlos, dass ich nicht mal weiß, wo ich anfangen kann, etwas zu ändern.
Normal


Psychologen und Psychotherapeuten können einen Test machen ob du unter folgen einer traumatischen Erfahrung leidest.

Es gibt sehr viel Fachpersonal die eine Traumafolgestörung nicht erkennen und die Person falsch behandeln.

Es wird das Symptom, aber nicht die Ursache behandelt.

Hier sollte eine Traumatherapie gemacht werden um die Ursache anzugehen und aufzulösen.

13.07.2023 10:32 • x 3 #9


I
@mutig danach habe ich noch gar nicht geschaut und der HA hat das nicht erwähnt. Ich suche mal, danke für den Tipp

13.07.2023 20:37 • #10


I
@Brightness2 danke für die Tipps, ich habe bisher nichts davon gehört.

Mit dem Sport klappt nur stückchenweise, ich habe etwa 2 Monate regelmäßig geschafft schwimmen zu gehen. Seit Anfang Juni habe ich eine große Kieferbehandlung mit mehreren OPs angefangen, da darf ich kein Sport machen bis die Behandlung im Dezember vorbei ist. Parallel dazu habe ich die Behandlung der Hämorrhoiden mit wahrscheinlich anschließender OP, da die konservative Therapie nur kleine Besserung bringt...

Laufen gehe ich trotzdem regelmäßig alleine, das ist so ziemlich das Einzige, was mich noch irgendwie wach hält.

13.07.2023 20:47 • x 2 #11


I
@Scheol Danke für deinen Beitrag!

Am meisten macht mir zu schaffen, dass ich sehr starke Schuldgefühle habe. Ich schäme mich, dass ich offensichtlich als Mutter versagt habe. Dass ich nicht stark genug bin, um mich aufzuraffen. Dass ich mich so gehen lasse.
Ich schäme mich, dass ich so schwach bin. Ich kann darüber mit niemandem sprechen, weil ich weiß, ich werde verurteilt werden für diese Schwäche. Und ich habe das Gefühl, dass egal, mit wem ich drüber spreche, keiner kann mich verstehen.

13.07.2023 20:51 • x 1 #12


I
@Heffalump ich habe uns als Team gesehen. Und wenn es körperlich oft anstrengend war, wusste ich, wir haben gemeinsame Ziele und jeder trägt seinen Beitrag zu. Das hat mich motiviert. Ich war immer stark und stolz auf mich und uns als Partner, Familie und eben Team.

Dass ausgerechnet ER mir den Genickbruch erteilt, konnte ich nicht im Albtraum erahnen.

Der Opa ist jetzt im Pflegeheim, es geht einfach nicht mehr anders.

13.07.2023 20:56 • x 2 #13


Scheol
Zitat von InkognitoNew:
@Brightness2 danke für die Tipps, ich habe bisher nichts davon gehört. Mit dem Sport klappt nur stückchenweise, ich habe etwa 2 Monate regelmäßig geschafft schwimmen zu gehen. Seit Anfang Juni habe ich eine große Kieferbehandlung mit mehreren OPs angefangen, da darf ich kein Sport machen bis die Behandlung im ...

Aus ,…. Was dir deine Krankheit sagen will.

„Sich den Ar. aufreißen“
„Die Pobacken zusammenkneifen“
„Den *beep* einziehen“

Symbolik
Hämorrhoiden entstehen durch Belastungen in Form von unbewusstem, nicht zu bewältigendem Druck. Sie symbolisieren unsere Verknotungen und Verstrickungen, auf denen wir lieber sitzen, als sie aufzulösen. Sie hindern uns daran, die Gewohnheit fortzusetzen, alles über das Hintertürchen zu regeln und ermutigen uns, aufzustehen und vorwärts zu gehen.

Festsitzen
Häufiges und langes Sitzen kann zu Blutstauungen unterhalb der Hüfte führen. Die dadurch entstehende Vergrößerung der Hämorrhoiden macht deutlich, dass wir ein Problem haben: Wir sitzen fest! Unsere Aufgabe ist es nun, aufzustehen und für die eigene Sache vorwärts zu gehen. Es ist wichtiger denn je, unserem eigenen Weg zu folgen und uns “durchzusetzen”, anstatt weiterhin “den *beep* einzuziehen” und die Veränderung zu scheuen.
Verlorene Lebensenergie

Körperflüssigkeiten symbolisieren unsere Lebensenergie. Diese benötigen wir, um uns selbst zu verwirklichen und unser Geschenk in die Welt zu tragen. Vergrößerte Hämorrhoiden weisen uns unsanft darauf hin, dass sich unsere Lebensenergie staut. Nicht nur das – sie wird sogar zu einem Hindernis und birgt ein großes Verletzungspotential. Zu lange haben wir uns “den Ar. aufgerissen” und die “Pobacken zusammengekniffen”. Wir haben uns verausgabt, ohne dabei die angesammelte Lebensenergie zu investieren und verlieren sie deshalb nun in Form von Blut und Flüssigkeit unbemerkt durch das Hintertürchen.

Wahrscheinlich haben wir diesen Weg gewählt, weil wir das Gefühl hatten, ohnehin keine andere Wahl zu haben – so, wie auch unsere Hämorrhoiden uns nun den Weg versperren. Der Ausweg “reizt” uns zwar, doch wir “halten uns zurück”, anstatt “alle Dämme zu brechen” und die Entscheidungen endlich selbst zu treffen.

Verknotungen und Verstrickungen
Wenn wir unsere vergrößerten Hämorrhoiden als kleine Knoten von außen ertasten können, haben wir die Verknotungen unseres Lebens buchstäblich in der Hand. Die Hämorrhoiden machen uns darauf aufmerksam, dass wir wie eine Glucke auf unseren Verstrickungen sitzen, anstatt sie zu lösen. Seien es Konflikte innerhalb der Familie, mit Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen – zu oft haben wir uns den einfachen Ausweg über das Hintertürchen gesucht. Ohne unsere Gedanken und Bedürfnisse offen anzusprechen haben wir uns nur “hintenherum ausgedrückt”. Die Hämorrhoiden versperren nun diesen Ausweg und zwingen uns dazu, all unsere Verknotungen zu befreien und zu transformieren.

Festhalten und Loslassen
Kommst Du mit dem unangenehmen Gefühl von der Toilette, dass da eigentlich noch etwas raus müsste? Hämorrhoiden spiegeln unseren blutigen Konflikt ums Loslassen und Festhalten wider, sie fühlen sich an wie ein Fremdkörper, den wir dringend gehen lassen müssen. Das führt dazu, dass wir mit aller Kraft versuchen, sie loszuwerden – obwohl sie eigentlich ein wichtiger Teil von uns sind.

Dieses Thema können wir bei genauem Hinsehen oft auch in unserer gegenwärtigen Lebenssituation wiederfinden. Ist die Schleimhaut durch die Beanspruchung zusätzlich verletzt und blutet, gibt sie uns den Hinweis, dass das “eigene Blut”, sprich unsere Familie, beteiligt ist. Die Frage lautet also: Gibt es jemanden innerhalb Deiner Familie, den/die Du momentan ablehnst, obwohl er/sie immer ein Teil von Dir sein wird?

13.07.2023 20:57 • x 1 #14


B
Zitat von InkognitoNew:
@Brightness2 danke für die Tipps, ich habe bisher nichts davon gehört. Mit dem Sport klappt nur stückchenweise, ich habe etwa 2 Monate ...

Puh. Du armes Menschlein Hast gerade echt nen Lauf Hilft dir schwarzer Humor, der Gedanke, es kann nur noch besser werden?

Gib die Hinweise, die du hier bekommst deinem Mann, vielleicht kann er sie umsetzen und dir schnell einen Termin besorgen. Gibt es etwas, was dich gerade aufheitert?

13.07.2023 20:58 • #15


A


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