Hallo liebe Gemeinde,
ich habe schon einige eurer Beziehungs/Trennungsgeschichten gelesen und es tut gut zu wissen, dass man nicht alleine dar steht.
Mir ist es in den letzten Wochen schlecht ergangen. Meine Frau bat vor ein paar Wochen um ein Gespräch um mir zu erklären, dass Sie nichts mehr für mich empfindet und das wir uns trennen sollten.
Sie könne nicht mehr, sie wäre leer und könnte nichts mehr für mich empfinden.
Nach dem Magenschwinger und einiger Zeit, habe ich dies akzeptiert und bin erst mal zu einem Freund gezogen. Um die Situation zu entspannen und um über unsere Situation nach zudenken. Die große Trauer ist auch im Augenblick vorbei, denn ich habe mich gut gefangen und habe ich gute Mischung aus Aktion und Rückzug.
Unserer gemeinsamen Tochter (8) haben wir erklärt das Mama Papa ein Beziehungspause zur Zeit haben. Und dies hat unsere Tochter auf sehr gut verstanden.
Unser Gemeinsames Problem war auch nicht der Alltag, das gemeinsame Umfeld Freunde/Familie oder die Erziehungsfragen unserer Tochter, hier befinden wir uns auf einer gemeinsamen Linie.
Unser Problem ist, dass wir vom Typ sehr unterschiedlich sich. Ich bin eher der Gefühlsmaschen und meine Frau ist kopfgesteuert. Dies ist keine Wertung, wer hier besser oder schlechter ist.
Aber meine Frau hat sich in den letzten Jahren immer weiter von mit entfernt, hat keine Nähe zugelassen. Und all meine Versuche sind kläglich gescheitert. Und diese Abweisung tut/tat so unendlich weh, weil ich denke, dass eine Beziehung doch auf dafür da ist: um zu wachsen, sich am Leben zu erfreuen und nicht um etwas auszuhalten. Auch das Thema S./Zärtlichkeit war auf ein Minimum angelangt
Auf meine Frage an nach S.: kam mal die Antwort dann suche dir doch eine Freundin.
Ich denke dies war kein Angriff auf mich oder ein Freifahrtschein, sondern nur ihre Not, dass sie nicht mehr kann. Doch verletzen tut es trotzdem.
Mir fehlte in unserer Beziehung schon lange die Liebe. Ich habe in den letzten Jahren viel für mich getan (Seelenarbeit), um Zugang zu meinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu kommen. Und hier liegt auch ein Problem, je besser ich um meine Gefühlslage weiß um so besser kann ich auch formulieren was ich gerne hätte. Nur meine Frau kann damit nicht (mehr) umgehen. Sie meinte ich hätte Sie emotional ausgesogen. Dies empfinde ich überhaupt nicht so. Ich glaube eher, dass ihre die Schutzmauer, die Sie hochgefahren hat, eher rissig wird.
Ich all meine Not und Kummer fühle ich mich trotzdem reflektiert und nicht verzweifelt. Nur gibt es halt gute und schlechte Tage. Und heute ist ein schlechterer Tag. Bin total traurig und frage mich wohin das Leben mich treiben wird.
Gibt es Hoffnung? Gehe ich einen neuen Weg? Gibt es für die Beziehung noch etwas zu tun oder nicht? Oder ist dies ein Wunschbild?
Wie geht es weiter?
Ich freue mich von Euch zu hören und freue mich auf jeden Kommentar oder neuen Gedankendank.
05.09.2015 16:47 •
#1