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Beziehungsproblem - er möchte nicht heiraten

S
Liebe Katzenkönigin,

also lebt Du auch in Trennung? Ich hab mir das übersendete pdf gleich aufgemacht und lese es mir durch. Mein Ex-Partner und ich sind für halb zehn zum Telefonieren verabredet, allerdings nur auf meinen Wunsch. Ich werde das pdf vorher zumindest lesen, ob ich es schon schaffe, zu beherzigen - ich weiß es nicht.

Wie geht es Dir? Kann ich Deine Geschichte hier nachlesen? Und Du hast die Kontaktsperre schon eingeleitet? Hast du tief im Herzen noch Hoffnung? Oder verbietest Du Dir das?

Ich hoffe, dass es Dir auch bald wieder besser geht! Viele Grüße!

Solea

29.04.2013 09:23 • #16


KatzenKönigin
Hey Solea,

dann wünsche ich Dir für das Telefonat mal alles Gute... Ist denn was dabei rausgekommen?

Hier ist mein Thread: https://www.trennungsschmerzen.de/fruehl ... 12726.html Heute ist Tag 6 der Kontaktsperre. Und ja, ich habe noch Hoffnung. Aber ich weiß auch, dass ich nichts mehr tun kann - nur er kann noch was machen. Und, um ehrlich zu sein, ich bezweifle, dass er was machen wird...

Wie war denn das Telefonat?

Liebe Grüße,

KatzenKönigin

29.04.2013 09:41 • #17


A


Beziehungsproblem - er möchte nicht heiraten

x 3


M
fast ironisch.....

jetzt hast du durch dein sicherheitsbedürfnis ......
gerade das erreicht.....

....was du am meisten fürchtest..


..verlassen zu werden....
.

wünsche dir viel glück!

29.04.2013 10:33 • #18


S
Hallo, minna,

ja, da hast Du wohl recht. Deswegen mag ich aber mein Sicherheitsbedürfnis nicht geißeln oder ablehnen. Es ist halt da und gehört zu mir. Und es ist nicht so übertrieben, dass ich meinen Partner in Ketten lege oder unbedingt heiraten muss. Aber eine Zukunftsoption muss - zumindest für mich - drin sein. Und das ist eine gesicherte Erkenntnis - denn ich habe genau aus den Überlegungen, die Du da ansprichst, versucht, so zu leben, wie er es wünscht.

Ein weiterer Punkt, der mir schon lange klar ist: Ich habe einen Partner, der zu 100 Prozent sein Modell leben möchte. Entweder kann ich es zu 100 Prozent mitgehen, oder er verlässt mich. Ich habe wirklich viele Kompromissvorschläge gemacht - keiner war akteptabel. Ein Partner, der nicht - also so gar nicht, auf mich eingeht, ist wohl so nichts für mich.

Ernüchternd. Und nicht schmerzlindernd.

Und es ist wie bei Katzenkönigin. Es ist egal, warum es so ist. Es ist für uns nicht lebbar.

Wenn diese Erkenntnis in meinem Herzen angekommen ist, wird es wohl einfacher werden. Hoffe ich.

Solea

29.04.2013 11:08 • x 2 #19


S
Liebe Katzenkönigin!

Das ist ja eine harte Geschichte, die Du erlebst. Das tut mir sehr leid, da fällt das Loslassen bestimmt doppelt schwer! Als Außenstehende, die ja emotional nicht drinsteckt, finde ich es genau richtig, die Kontaktsperre einzuleiten. Das hilft Dir aber wohl nicht weiter, denke ich, wenn ich es mit meiner Situation vergleiche.

Was ich noch interessant finde, ist der Gedankenansatz der Co-Abhängigkeit. Die Frage, die mich interessieren würde, ist: Hast Du neben dem Bedürfnis, mit dem Mann zusammenzusein, weil Du Dir einen Partner wünscht auch das Bedürfnis, ihm zu helfen?

Ich finde, dass Dein Verhalten darauf hinweist, kann Deine Motivation natürlich als Fremde nicht beurteilen.

Dies ist nur ein Gedankenanstoß. Ich hoffe ebenfalls, dass Du gut durch den Tag kommst! Was hast Du heute noch Schönes für Dich geplant?

Ich möchte einen Spaziergang machen und meine Nägel lackieren. Am Wochenende wollten wir gemeinsam zu einer Familienfeier fahren. Daran denke ich jetzt noch gar nicht. Erstmal den Mittwoch schaffen. Oder besser heute?

Solea

29.04.2013 11:32 • #20


KatzenKönigin
Hallo Solea,


ja, so ist es doppelt schwer. Aber die Kontaktsperre hilft mir auch irgendwie. Denn ich weiß genau, wenn wir jetzt schreiben oder reden würden, käme doch nur dieselbe aufreibende, schmerzhafte und sinnfreie Diskussion raus wie jedes Mal in den letzten zweieinhalb Monaten, in denen wir uns gesprochen haben. Und wenn er dann noch sagt, dass er mich liebt, dass er es nicht erträgt, dass ich ganz aus seinem Leben raus bin, dass er verwezifelt ist usw., und wenn er dabei weint, dann tut mir das so unendlich weh. Aber was nutzt mir das? Was nutzt mir das, wenn er sagt, er kann aus Glaubensgründen nicht danach handeln? Nutzt mir gar nichts. Schmerzt nur so unglaublich.
Und ja, an eine Co-Abhängigkeit hab ich auch schon gedacht. Als ich kapiert habe, dass wir es hier mit einer Art religiösen Rückfall zu tun haben, habe ich nichts anderes mehr getan als mit Sekten- und Weltanschauungsbeauftragten, Psychologen, Theologen zu reden, ich bin ertrunken in Selbsthilfeliteratur, um zu verstehen, was ich tun kann und auch, um IHN zu verstehen. Aber es ist wie mit einem Alk., der rüclfällig geworden ist und sich nicht helfen lassen will. Dann muss man ihn einfach LASSEN und sich um sich selbst kümmern. Das tut toal weh. Jedes Mal, wenn wir gesprochen haben, hat er geflennt und gemeint, er sei total unglücklich, er möchte das alles nicht usw. Aber dann muss er was TUN. Tut er nichts, kann ich mich nur selbst retten. Und das mach ich jetzt auch. Auch wenn ich täglich hoffe von ihm zu hören.
Schönes hab ich heute nicht geplant. Muss arbeiten, so nebenbei, und hab bis abends noch einen Sprachkurs an der VHS. Zu tun hab ich also, auch morgen... Aber das macht die Gedanken nicht weg.

Und Du, wirst Du jetzt eine KS einleiten?

Liebe Grüße,
KatzenKönigin

29.04.2013 11:50 • #21


S
Hallo, Königin der Katzen (ich fühle mich auch wie eine Katze - dann bist Du ja meine Königin und ich muss Dir huldigen...!),

ich muss auch arbeiten. Grade habe ich Mittagspause. Ich habe mir einen Tee gekocht, ein Bad genommen und sitze jetzt vor dem Rechner.

In Deinen Zeilen lese ich die gleiche Diskrepanz zwischen Erkenntnis und Gefühl, die bei mir vorhanden ist. Wir wissen, können aber nicht glauben und fühlen total anders, als das Wissen es vorgibt. Ist das schrecklich? Eine neue Aufgabe? Zumindest lese ich bei Dir ein kleines bisschen Erleichterung darüber, dass Du keine zermürbenden Diskussionen mehr führen musst, stimmt das? Diese Art von Erleichterung spüre ich noch nicht. Es wird auch so eine Art emotionale Abhängigkeit sein bei mir. Aber ist es das nicht immer, wenn man sich auf jemanden einlässt? Die Partner können doch nicht immer völlig autark nebeneinanderhergehen, oder?

Nein, ich habe noch keine Kontaktsperre eingeleitet. Ich habe immer noch Hoffnung. Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist, dass er mich ein weiteres Mal zurücknimmt und verspricht, etwas zu ändern und dann drehen wir noch eine weitere Runde. Ich werde versuchen, das zu vermeiden, da ich aber noch Hoffnung habe, halte ich es nicht für ausgeschlossen. Nun gut. Das finde ich keine gute Idee, aber ich weiß von mir, dass ich nicht so rational bin, eher emotional, und das mag und schätze ich auch an mir. Solche Ehrenrunden sind dann schon einmal die negative Auswirkung. Irgendwann hat auch meine emotionale Seite die Schnauze voll. Dann geht es auch für mich weiter.

Am Anfang, als ich letzte Woche schrieb, hab ich mich noch geschämt, für meine Gefühle, für mein Verhalten. Heute schäme ich mich nicht. Das halte ich für ein gutes Zeichen. Ich hab soviel Vertrauen in mich, dass ich mich nicht schäme, obwohl es womöglich ein Fehler ist, wie ich mich verhalte. Ich hoffe noch auf ihn und ich liebe ihn noch. Abwenden kann ich mich immer noch.

Das Thema Co-Abhängigkeit ist mir auch kein fremdes Thema. In den letzten 10 Jahren hat sich bei mir da einiges verändert. Also denke ich heute nicht, das ging schnell genug oder ist an sich genug, aber ich sehe hoffnungsvoll in die Zukunft und sehe: Es hat sich in 10 Jahren etwas verändert, also wird sich in den nächsten 10 Jahren auch etwas verändern.

Wir hatten zweimal Kontakt am Telefon. Ich werde versuchen, klarzustellen, dass es ein Übergehen zur Tagesordnung nicht gibt. Obwohl er das eigentlich nachhaltig weiß.

Solea

29.04.2013 12:59 • x 1 #22


S
Immer wieder wird mir klar, es ist eine weitere Verletzung meiner Seele, wenn ich ihn noch einmal an mich heranlasse. Und dafür bin ich ganz alleine verantwortlich. Da kann die Entschuldigung Liebe auch nicht für herhalten. Ich wünsche mir ein Wunder. Ich denke, ich muss doch die Kontaktsperre einleiten.

29.04.2013 17:56 • #23


T
Hallo Solea,

wie geht es dir nun nach drei Jahren? Seid ihr wieder zusammengekommen? Liebe Grüße

30.08.2016 21:14 • #24


L
Hallo Solea,
mir ist bewusst dass seit 2013 sehr viel Zeit vergangen ist, ich mich damals bzw. jetzt wieder in einer ähnlichen Situation befinde - dennoch meine Frage:

Wie hat sich dein Leben weiter entwickelt, wie geht es dir?

11.04.2021 15:53 • #25


aquarius2
Ob alles hier noch Mal liest? Da sie kein Mitglied ist bekommt sie keine Benachrichtigung also gehen wir Mal davon aus, dass sie noch lebt aber wie?

11.04.2021 16:25 • x 1 #26


E
Die Beziehung lief gut, ihr passt zusammen, weil die Partnerschaft bislang ungezwungen verlief. Bei einer Heirat fühlt sich dann einer in Ketten gelegt. Dann ist es mit der Ungezwungenheit vorbei. Dann fühlt man sich verpflichtet.
Man muß nicht heiraten, wenn man sich liebt und alles gut läuft.
Okay, man kann ja mal fragen, ob man heiraten könnte. Aber daraus jetzt ein Drama zu machen, nur weil er das nicht möchte, halte ich für unnötig.
Ich lebe seit elf Jahren mit meiner Partnerin zusammen und es geht vielleicht so auch besser, als wenn wir verheiratet wären. Eine Ehe ist nicht immer der Himmel auf Erden.

11.04.2021 17:56 • x 1 #27


L
Hoi Magnum,
da hast du und deine Liebe sicher sehr viel gegeben, damit alles läuft, und sicher gibt es bei euch keine einseitigen Wünsche/Bedürfnisse/und ja auch Absicherung.

Bei mir hat es nur 22 Jahre ohne Ehe gehalten,
4 gemeinsame Kinder, hab mich weder gehen lassen (161cm/50kg/sportlich)
an der Beziehung gearbeitet, gemeinsame Gespräche in abständen. Auch im S. fast jeden Tag oder mindestens jeden 2. Tag von uns beiden aus -
würde auch immer noch auf ihn, wenn er jetzt nicht verheiratet wäre - war der erste und meine große Liebe.
Bin auf fast alle wünsche (wegen verschiedenen Studiengängen/Arbeit überall mit gereist/gelebt/mein Studium auf Wunsch zwar fertig gemacht aber Arbeit auf Eis gelegt/... gemeinsam entschieden und besprochen, sowie gelebt)
Im Prinzip haben wir, im Nachhinein um Ihn herum gelebt, alles hat sich nach Ihm gerichtet - hört sich negativ an: aber so läuft Arbeitsteilung und ich dachte wir wären damit zufrieden
- leise sein wenn Papi viel arbeitet ...
- immer in ordentlicher Manier bei seinen Kollegen/bei seinem Chef/....

Einziger negativer Punkt - keine Heirat von ihm aus, und von mir der schon seit dem 4. Beziehungsjahr ein Wunsch:
ja auch ich hab das aus Liebe, damit er sich glücklich und wohl fühlt "nur" nach der Geburt von jedem Kind gefragt, halt und mit 27 vor den Kindern.
Wollte keinen Druck ausüben.
Jedes mal abgelehnt.

Jetzt: seit etwas über 6 Jahren Alleinerziehende - mit seit 2 1/4 Jahren mit Mann an Seite.

Denn was ich nicht wusste - und auch definitiv nicht mit bekommen hab -
weil wir Sonntags gemeinsame Ausflüge, jeden Morgen immer alle gemeinsam gefrühstückt und sogar trotz seines Jobs fast jeden Abend mit allen ein Abendessen gelebt haben.

Kam es wie ein Schlag, für uns 5 -
der Tag mit S. und guten charmanten Frühstück gestartet,
Anruf: Polizei/Klinik - schwerer Unfall
ich war da -
Später habe ich erfahren, das ich keine Berechtigung für Auskünfte hätte - denn ich bin nicht die Ehefrau und er hätte eine EheFrau!
Das jetzt schreibe ich, nicht weil ich sie nicht mag - sondern, sie ist unscheinbar, schlechte Figur, achtet nicht auf sich,
nach 5. Kind für ihn, 1es für sie - du kennst diese Mamis - sagen immer ich hab erst seit dem Kind zugenommen
Essen Torten, schlechtes Zeug, ....)
Kümmert sich wenig um sich.

Tija - wir sind komplett unabgesichert, von heute auf morgen aus Haus,
in den Finanziellen Abgrund gestürzt.
Das beste - alles was wir "gemeinsam" erarbeitet(Er)/größte Teil meines Erbe (Haus, Garten, noch richtig viel mehr) gehört jetzt der Ehe-Frau.
Mein Ex - ist geistig durch den Unfall, mit vielen Ausfällen, Sie hat ihn in ein Heim gesteckt - wer besucht ihn ?
Meine Kinder und ich - ich finde den Vater darf man nicht weg nehmen. - trotz seines was auch immer "Fehlers"

Das bedeutet dass unsere Kinder,
nur KinderGeld bekommen
Unterhalt ist von Einkommen und Gehalt abhängig. - gibt es nicht. Das Vermögen gehört der neuen Frau.
Da Konto-Auszüge für Richter: nichts bedeuten (damit man mindestens im Haus mit Garten leben kann, weil man es bezahlt hat - und sich vom Partner bei jedem Antrag, sagen lassen durfte: "Schatzi, wir machen das wenn wir 50 sind dann können wir uns auf etwas freuen - er Pläne schmiedet, ...)

Deshalb:
Frauen - also Ehefrauen definitiv rechte haben.
Ich war ein Jahr extrem sauer,
Ich schau das der Kontakt zum Halbgeschwister, bleibt,
Ich bin nicht arbeitsscheu, putze sogar für die neue,
mache fast jede Arbeit - nur in meinem gelernten Job werde ich nie wieder Fuß fassen, 50-70 Wochenstunden geht mit Kindern nicht.
Unterhalt für mich bekomme, ich nicht - sowie den RentenVersorgerAusgleich - der steht nur Ehefrauen zu.

Schluss endlich -
Frauen sollten (auch gut ausgebildete) mit Kindern verheiratet sein.
Verträge sind, wenn diese nicht vor einem Notar abgeschlossen wurden: bei einem Rechtsstreit vor Gericht nichts Wert.
Nur, dumme Sprüche von einem Richtern an mich gerichtet:
"Jede Frau die Kinder hat, sollte den Mann mit derWaffe vor den Altar gezerrt - da sind Sie selber schuld, wenn Sie das nicht gemacht haben"

Mein guter neuer Partner, akzeptiert all diese "Schwierigkeiten", weiß auch um den Charme meines Ex, und wie perfekt er zu mir passt - er hat keine Konkurrenz, obwohl ich mit meinem Ex fast eine perfekt Beziehung hatte - natürlich meine Sicht.
Is
Nummer 1, ist er
Er ist ein sehr liebevoller Partner - auch er wird nicht heiraten

Ich lass ihn - dennoch das schmerzt.

Ich wünsche dir - dass sich eure Wünsche efüllen

11.04.2021 23:18 • #28


B
Wie steht er denn zu dem Thema Kinder

12.04.2021 08:01 • #29


E
Zitat von Lunghin:
Hoi Magnum, da hast du und deine Liebe sicher sehr viel gegeben, damit alles läuft, und sicher gibt es bei euch keine einseitigen ...


Du bekommst jetzt nichts, weil du ihn nicht geheiratet hast. Wärst du jetzt mit ihm verheiratet gewesen, hättest du dich um alles kümmern müssen, was ihn betrifft. Ich weiß von vielen, die von Ehepartnern verlassen wurden, weil sie plötzlich pflegebedürftigt waren.

12.04.2021 09:20 • x 1 #30


A


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