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Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

scallisia
Zitat von udi74:

Wenn es nicht soft geht, dann eben auf hart:

Halte Dich an die stumpfen Fakten, lass´ die Gefühle und Emotionen im Keller: Es ist aus, er ist weg, ihr hattet Eure gemeinsame Zeit und nun ist diese over.

Es gilt nach vorne zu blicken, nicht nur nach hinten. Dann könntest Du gleich im Museum leben!

Das Leben ist schön, man kann es sich aber auch schlechtreden. Habe ich auch eine Weile getan, bis ich genug Ars--tritte bekommen habe. Dann wuchs in mir das Tier und die Akzeptanz, es ist aus und vorbei und jetzt leg´ endlich den Vorwärtsgang ein. Das war dann irgendwie die Initialzündung.

Also scallisia, Vorwärtsgang einlegen und Gas geben.

Liebe Grüße

Udi


Udi, es ging mir hier gar nicht darum nach hinten zu blicken. Es geht darum zu verstehen warum ich nicht loslassen kann, trotz all dieser Erkenntnisse. Warum es so schwer ist sich zu lösen. Manchmal merke ich schon, dass ich voran komme. Aber dieses letzte Band, diese letzte Verbindung lässt sich irgendwie nicht kappen. Und ich möchte einfach nur verstehen warum. Dabei geht es schon lange nicht mehr um ihn, sondern nur noch um mich.

15.02.2018 09:43 • x 2 #526


U
Zitat von scallisia:
Udi, es ging mir hier gar nicht darum nach hinten zu blicken. Es geht darum zu verstehen warum ich nicht loslassen kann, trotz all dieser Erkenntnisse. Warum es so schwer ist sich zu lösen. Manchmal merke ich schon, dass ich voran komme. Aber dieses letzte Band, diese letzte Verbindung lässt sich irgendwie nicht kappen. Und ich möchte einfach nur verstehen warum. Dabei geht es schon lange nicht mehr um ihn, sondern nur noch um mich.


Okay, habe verstanden!

Es ist nur so: Eine Erklärung wirst Du vermutlich nie bekommen bzw. ergründen und Deine Verzweiflung beruht u.a. auf die Tatsache, dass Du noch sehr an die Vergangenheit hängst und diese Gedanken bis zur Gegenwart reichen. Davon musst Du Dich lösen, das meinte ich damit. Kam vielleicht etwas unverständlich meinerseits rüber.

Dir alles Gute weiterhin, Kleines!

Liebe Grüße

Udi

15.02.2018 10:36 • #527


A


Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

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scallisia
Aber genau darum geht es mir doch. Ich weiß, dass ich mich lösen muss. Und das will ich auch. Nur weiß ich nicht wie! Ich verstehe einfach nicht warum es mir so schwerfällt.

15.02.2018 12:06 • x 2 #528


Sunna
Zitat von scallisia:
Aber genau darum geht es mir doch. Ich weiß, dass ich mich lösen muss. Und das will ich auch. Nur weiß ich nicht wie! Ich verstehe einfach nicht warum es mir so schwerfällt.


Weißt Du @scallisia - vielleicht ist es auch einer Art Ungeduld geschuldet, mir geht es ähnlich. Es braucht bestimmt noch einige Zeit. Bei uns ist die Trennung doch - glaube ich - ungefähr gleich lang her, die Geschichte war doch auch so ähnlich, oder?

Das ist eben ein hartes Stück Arbeit und wir pickern uns da langsam durch. Sind jetzt eben mal wieder an einer härteren Stelle angelangt.
Wir schaffen das, ganz bestimmt. Wir alle.

15.02.2018 12:23 • x 3 #529


U
Zitat von scallisia:
Aber genau darum geht es mir doch. Ich weiß, dass ich mich lösen muss. Und das will ich auch. Nur weiß ich nicht wie! Ich verstehe einfach nicht warum es mir so schwerfällt.


Hört sich jetzt ein bisschen blöd an, aber egal:

Finde Deine innere Mitte. Du scheinst ungeduldig zu sein wegen dieser Sache. Verständlich, man will es streichen.

Ich empfehle Entspannungsübungen o.ä., was auch immer. Von Yoga über Atemtechnikübungen bis hin zu Meditation gibt es viele Möglichkeiten.

Wenn es mir zu bunt wird, schalte ich alle Geräte aus, schließe die Augen, atme ganz langsam ein und aus konzentriere mich nur auf mich. Alles um mich herum verschwindet und ich bin nur bei mir.

Klingt vielleicht mystisch oder so, aber es hilft. Versuch´s doch mal.

Anderer Tipp (vorm Schlafengehen): Eine Musik-CD mit Walgesängen. Da kann man wunderbar einschlafen.

Letzte Möglichkeit: Die Bud-Spencer-Methode.

Je morgens, mittags und abends ein Klöpfchen auf´s Köpfchen, dass solange, bis man schon an die bösen Gedanken Kopfschmerzen kriegt!

Halt die Ohren steif.

Liebe Grüße

Udi

15.02.2018 15:16 • x 2 #530


M
Zitat von udi74:
Anderer Tipp (vorm Schlafengehen)

Du hast deine Puschels zum Entspannen, ich könnte auch meiner Katze stundenlang beim Entspannen zusehen

15.02.2018 15:18 • x 1 #531


U
Zitat von mcteapot:
Du hast deine Puschels zum Entspannen, ich könnte auch meiner Katze stundenlang beim Entspannen zusehen


Stimmt, richtig!

Die schnurren mich regelrecht in den Schlaf!

15.02.2018 15:21 • x 1 #532


G
Zitat von scallisia:
Aber genau darum geht es mir doch. Ich weiß, dass ich mich lösen muss. Und das will ich auch. Nur weiß ich nicht wie! Ich verstehe einfach nicht warum es mir so schwerfällt.


Dann gebe ich dir die Antwort meiner Therapeutin weiter, grade heute erst, weil ist ja bei mir genauso. 'Frau XY, so lange sie nicht ihr inneres Kind und dessen große Trauer annehmen, wird es Ihnen nicht besser gehen. Ihr inneres Kind trauert extrem und diese Trauer darf nicht weggestossen werden, sondern angenommen und durchlebt'.

Heute echt Streitthema, wahrscheinlich aber, weil sie Recht hat.

15.02.2018 19:49 • x 2 #533


Sunna
Zitat von Grace_99:

Dann gebe ich dir die Antwort meiner Therapeutin weiter, grade heute erst, weil ist ja bei mir genauso. 'Frau XY, so lange sie nicht ihr inneres Kind und dessen große Trauer annehmen, wird es Ihnen nicht besser gehen. Ihr inneres Kind trauert extrem und diese Trauer darf nicht weggestossen werden, sondern angenommen und durchlebt'.


Hm, genau. Und WIE genau sieht das denn aus? Ich versuche mich bereits darin, mein inneres Kind zu trösten. Bin auch wirklich ein kreativer und phantasievoller Mensch, aber irgendwie komme ich da nicht ran. Das Kind ist gut im Verstecken....

Hab mich an verschiedenen Methoden versucht, auch mit geführter Meditation.

15.02.2018 20:05 • x 1 #534


G
Zitat von Sunna:

Hm, genau. Und WIE genau sieht das denn aus? Ich versuche mich bereits darin, mein inneres Kind zu trösten. Bin auch wirklich ein kreativer und phantasievoller Mensch, aber irgendwie komme ich da nicht ran. Das Kind ist gut im Verstecken....

Hab mich an verschiedenen Methoden versucht, auch mit geführter Meditation.


Frag mich mal.... Ich weiß es auch nicht, das macht es so schwer. Annehmen, Trauer zu lassen, mit dem Kind reden, akzeptieren, trauern, was einem hilft.

15.02.2018 20:18 • x 3 #535


scallisia
Das Universum - oder wie man es auch immer bezeichnen mag- schlägt mit voller Wucht zu. Nicht zu meinen Gunsten, zu seinen. Er fährt diese Woche auf Dienstreise. Nach Barcelona... Das war immer MEIN Traum. Er wollte da nie wirklich hin. Und jetzt darf er. Überhaupt hat er jetzt die Möglichkeit Dinge zu tun, die er vorher nie machen wollte, und macht sie auch, während ich hier in meinem Leben irgendwie feststecke. Ich weiß, ich weiß, ich soll nicht mehr auf ihn schauen und den Fokus auf mich legen. @udi74 , lass die Keule bitte weg. Ich verstehe nicht, was los ist. Ich fühle mich, als hätte ich etwas verbrochen. Als lebt er jetzt das Leben, das ich mit ihm leben wollte. MEIN Leben. Verdammt. Er ist aus seinem alten Leben ausgebrochen, hat sich etwas neues aufgebaut, bekommt jetzt Möglichkeiten.... Ich schaue auf mich, sitze nicht einfach nur rum, suche nach den Türen, die sich öffnen sollen. Aber da ist nichts. Ich fühle mich so eingeschränkt, so deplaziert. Ich will doch einfach nur glücklich sein. Ich möchte einfach nur mein Leben wieder haben, mich wieder haben. Es tut sich etwas, ja. Mir geht es nicht mehr ganz so schlecht. Doch trotzdem bin ich immer noch traurig. Ich werde diesen Knoten in der Brust nicht los.
Ist das jetzt mein Karma? Wofür?

19.02.2018 09:47 • x 3 #536


U
Zitat von scallisia:
@udi74 , lass die Keule bitte weg. Ich verstehe nicht, was los ist. Ich fühle mich, als hätte ich etwas verbrochen. Als lebt er jetzt das Leben, das ich mit ihm leben wollte. MEIN Leben. Verdammt. Er ist aus seinem alten Leben ausgebrochen, hat sich etwas neues aufgebaut, bekommt jetzt Möglichkeiten.... Ich schaue auf mich, sitze nicht einfach nur rum, suche nach den Türen, die sich öffnen sollen. Aber da ist nichts. Ich fühle mich so eingeschränkt, so deplaziert. Ich will doch einfach nur glücklich sein. Ich möchte einfach nur mein Leben wieder haben, mich wieder haben. Es tut sich etwas, ja. Mir geht es nicht mehr ganz so schlecht. Doch trotzdem bin ich immer noch traurig. Ich werde diesen Knoten in der Brust nicht los. Ist das jetzt mein Karma? Wofür?


Keine Bange, liebe scallisia, ich lass´ die Keule weg.

Es ist nicht Dein Karma, traurig zu sein. Blödsinn. Ich glaube eh nicht an so etwas.

Du bist Dein eigener Schmied in Sachen Glück, Du hast nur noch nicht die richtige Mischung gefunden. Lass ihn doch haben, was er hat - Dich hat er nicht mehr und Du ihn nicht. Das Leben bleibt nun mal nicht stehen. Nur wir selbst können und werden stehenbleiben, wenn wir uns nicht bewegen.

Du bist weniger eingeschränkt als zu Zeiten Deiner Beziehung. Nutze einfach die Möglichkeiten und schau nicht immer auf den Ex. Big bad mistake!

Zeig´ mal, was in Dir steckt. Du schaffst das schon, glaub´s mir! Glaube mal an Dich!

Liebe Grüße

Udi

19.02.2018 10:41 • x 2 #537


scallisia
@udi74 , du hast ja recht. Das sehe ich. Ich bin momentan einfach nur so fürchterlich wütend auf mich. Wütend, dass ich irgendwie nicht vorankomme, mir immer noch die Perspektive fehlt. Ich bin weniger eingeschränkt als zu Zeiten der Beziehung? Nun, ich habe mittlerweile 3 (!) Jobs und die Kinder. Auch das Haus möchte in Schuss gehalten werden. Nein, ich bin nicht weniger eingeschränkt. Ich bin allein. Trage die Verantwortung jetzt ganz allein. Ich weiß, dass ich es schaffe irgendwie. Aber genau auf dieses irgendwie habe ich keine Lust. Das Leben geht weiter, ja. Die Erde steht nicht still, ja! Auch ich merke Veränderungen an/in mir. Manchmal gut, manchmal schlecht. Ich habe Angst vor der Zukunft. Angst, mich mit alldem zu überfordern. Ich möchte nicht mehr mit mir/um mich kämpfen. Es muss auch mal gut sein. Ich möchte meinen Seelenfrieden wieder haben und dennoch habe ich schreckliche Angst, dass es mir nicht gelingen wird.
Es geht schon lange nicht mehr um ihn. Klar schaue ich immer noch was er so macht. Aber dabei geht es eigentlich um mich. Ich wäre auch so manches Mal gerne aus diesem Leben ausgebrochen. Aber das ging und geht nicht. Allein schon der Kinder wegen. ich kann diese Verantwortung und diese Verpflichtung nicht einfach hinter mir lassen. Das möchte ich auch nicht. Ich hätte nur gern die Freiheit gehabt, selbst über meine Zukunft zu entscheiden, anstatt das alles einfach so vor die Füße geschmissen zu bekommen unter dem Motto: und nach mir die Sintflut... Das ist kacke.
Ich weiß, ich habe jetzt die Möglichkeit über meine Zukunft zu entscheiden. Ich möchte weiter voran gehen, endlich einen Schlussstrich ziehen. Und es wird auch der Tag kommen, an dem ich mit all dem sch. abgeschlossen haben werde. Das weiß ich. Das haben andere auch schon geschafft.
Was mich so erschreckt ist auch, dass ich mich immer stärker eingeschätzt hatte. Ich hätte nie erwartet, dass mich eine Trennung derart aus der Bahn wirft. Dass ich so in der Opferrolle feststecke. Das bin ich doch gar nicht. Da will ich auch nicht sein. Ich möchte da raus, nur weiß ich nicht wie.

20.02.2018 11:15 • x 4 #538


U
Zitat von scallisia:
Ich bin weniger eingeschränkt als zu Zeiten der Beziehung? Nun, ich habe mittlerweile 3 (!) Jobs und die Kinder. Auch das Haus möchte in Schuss gehalten werden. Nein, ich bin nicht weniger eingeschränkt. Ich bin allein. Trage die Verantwortung jetzt ganz allein.

Zitat von scallisia:
Was mich so erschreckt ist auch, dass ich mich immer stärker eingeschätzt hatte. Ich hätte nie erwartet, dass mich eine Trennung derart aus der Bahn wirft. Dass ich so in der Opferrolle feststecke.

Zitat von scallisia:
Das sehe ich. Ich bin momentan einfach nur so fürchterlich wütend auf mich. Wütend, dass ich irgendwie nicht vorankomme, mir immer noch die Perspektive fehlt.


Hallo Scallisia!

3 Jobs und Kinder großziehen? Kleines, das ist einfach zu viel. Irgendwann fällst Du noch um! Frag´ mich mal, ich habe 16-18 Stunden-Arbeitstage, als ich selbstständig war, ca. 2,5 Jahre durchgehalten, dann kam der Kollaps - zum Glück.

Wer weiß, wie lange ich noch weiter gemacht hätte so......

Kleines, so geht´s net weiter. Wo bleibt da mal Zeit für Dich selbst? Hast Du noch Zeit für irgendetwas, was Du magst?

Wenn Du nicht bald die kurve kriegst......

So, und jetzt sch...ß mal auf Wut und Co. Wenn dem so ist, mach Kickboxen oder so, hau den Lukas, was weiß ich.

Aber fokussiere Dich stärker auf die schönen Dinge des Lebens, regeneriere mal, ruh´ Dich aus usw.

Wie wäre es mit einem Entspannungstherapeuten? Vielleicht hast Du es momentan nicht im Griff, mal zu relaxen. Klar, die Kinder, die Jobs, das Haus, alles will erledigt werden. Verstehe ich, ich war in ähnlicher Situation, tausche nur Kinder gegen Tiere aus und es passt.

Passe bitte auf Dich auf und tue was gutes für Dich! Bitte!

Sonst leg´ ich Dich mal über´s Knie!

Liebe Grüße

Udi

20.02.2018 11:56 • x 1 #539


scallisia
Der Titel meines Themas fühlt sich gerade so falsch an. Ich stecke einfach fest. Ich stecke fest in der Opferrolle. Ich kann nicht akzeptieren. Ich kann nicht aufhören zu vergleichen. Es fühlt sich an, als würde er sein Glück auf meinem Unglück aufbauen. Ich WEIß, das ist absoluter Quatsch, dennoch drehe ich mich im Kreis. Zur Zeit vermisse ich ihn einfach so dermaßen, meine Sehnsucht nach ihm ist so groß. Ich will das nicht mehr. Mein Kopf hat es verstanden, nur....
Ich möchte mir so gerne verzeihen, ich möchte ihm so gerne verzeihen. Ich möchte gerne meinen Frieden damit schließen, aber ich komme einfach nicht zur Ruhe.

25.02.2018 11:42 • x 1 #540


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