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Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

B
Hallo Scallisia,

Ich verstehe ganz genau was du meinst. Auch ich müsste froh sein, ihn los zu sein. Ich trauere nur um meine heile Familie und nicht um die Beziehung. Die war schon lange nicht mehr gut und ich fühlte mich auch schon sehr lange wie gefangen.
Ich bin auch so wütend, dass man seine Familie meiner Meinung nach einfach wegwirft ohne auch nur einmal drum gekämpft zu haben.
Ihn vermisse ich nicht, da ist einfach nur Leere, nachdem was er mir angetan hat. Aber meine Familie mit ihm, die vermisse ich.

10.11.2017 13:04 • x 2 #61


Kuraina
Wir sind traurig über eine Illusion, die wir verloren haben. Bedeutet auch, traurig über etwas, was wir nicht bekommen haben.
Wir vermissen die Illusion, also etwas, was im Grunde nie da war.
Ich glaube, alleine, dass man das für sich erkennt, ist ein gewaltiger Schritt nach vorn, der uns aus einer Starre und einer Hilflosigkeit herausholt. Wie es dann weitergeht, weiß ich leider auch nicht... an dem Punkt häng ich auch noch :/

@scallisia Meinst du denn, er respektiert deinen Wunsch wenigstens?

10.11.2017 13:15 • x 3 #62


A


Bin ich schon mitten drin im Loslassen?

x 3


U
Hallo Scallisia,

Deine Gedanken und Verhaltensmuster sind völlig normal.

Du machst gerade die nächste Phase in der Verarbeitung durch. Am Anfang ist der Boden unter den Füßen weggebrochen, man meint, ins bodenlose zu stürzen. Dann kommt die Wut und Rache-Phase, man wünscht dem Ex wer weiß was an den Hals.

Dann kommt die Traurigkeit, Verzweiflung, Angst, welche langsam in die Reflektion wechselt. In dem Bereich sehe ich Dich gerade. Du bist dabei abzuschließen, denkst aber oft: Mensch, musste das sein? Warum nur? Bist dann wieder traurig und weinst, dann wieder froh ,dass er nicht mehr da ist usw. Du bist also voll im Loslassen.

Und keine Bange, meine Liebe, diese Vorgänge sind total normal! Alles Roger?

Weiterhin alles Gute und viel Glück, Kraft und Mut

Udi

10.11.2017 14:01 • x 1 #63


N
Hallo Scallisia,
Ich hab jetzt mal deine Geschichte gelesen und hab mich zwischendrin immer gefreut wenn es dir besser geht.
Ich stelle mir das so schwierig vor, den Ex immer wieder zu sehen. Dadurch kannst du ja nie richtig abschalten. Wahrscheinlich wärst du sonst schon durch. Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft. LG

10.11.2017 14:08 • x 1 #64


K
Hey du, bin gerade über den Artikel gestolpert

Wir müssen es nur noch positiv sehen

10.11.2017 15:07 • #65


U
Zitat von Kerstin1972:
Hey du, bin gerade über den Artikel gestolpert: Wir müssen es nur noch positiv sehen


Habe mir mal den Artikel angesehen. Die Autorin legt da ja wahrlich absolut neue Erkenntnisse an den Tag und schreibt sehr fokussiert auf den männlichen Part, der Schuld ist an den Depressionen der Frauen. Naja, wer es glaubt. . .

In diesem Artikel steckt letztlich nichts neues und weltbewegendes, zudem kann man die genannten Faktoren so oder so interpretieren. In meiner gescheiterten Ehe war es genau umgekehrt, was in den Beispielen genannt wird. Also letztlich ist der Artikel, wie so viele andere auch, ein Pausenfüller, nicht mehr, nicht weniger.

Da gab es auch schon andere Experten, die die Thematik anders und objektiver auseinander genommen haben. Nur meine Meinung. Aber, liebe Kerstin, es hat mich zumindest erheitert.

L.G.

Udi

10.11.2017 15:17 • #66


K
Zitat von udi74:
Habe mir mal den Artikel angesehen. Die Autorin legt da ja wahrlich absolut neue Erkenntnisse an den Tag und schreibt sehr fokussiert auf den männlichen Part, der Schuld ist an den Depressionen der Frauen. Naja, wer es glaubt.........

In diesem Artikel steckt letztlich nichts neues und weltbewegendes, zudem kann man die genannten Faktoren so oder so interpretieren. In meiner gescheiterten Ehe war es genau umgekehrt, was in den Beispielen genannt wird. Also letztlich ist der Artikel, wie so viele andere auch, ein Pausenfüller, nicht mehr, nicht weniger.

Da gab es auch schon andere Experten, die die Thematik anders und objektiver auseinander genommen haben. Nur meine Meinung. Aber, liebe Kerstin, es hat mich zumindest erheitert.

L.G.

Udi

Hey Udi, nicht alles bierernst nehmen. Sollte als kleine Aufheiterung dienen...

10.11.2017 15:21 • x 1 #67


U
Zitat von Kerstin1972:
Hey Udi, nicht alles bierernst nehmen. Sollte als kleine Aufheiterung dienen...


Weiß ich doch, alles gut!

Gibt ja manchmal ein paar Stoffel, die das gleich für bare Münze nehmen. Wollte mal nur kurz Hallo sagen.

10.11.2017 15:22 • #68


K
Zitat von udi74:

Weiß ich doch, alles gut!

Gibt ja manchmal ein paar Stoffel, die das gleich für bare Münze nehmen. Wollte mal nur kurz Hallo sagen.


Hey Udi , wenns hilft, sollen sie es doch für bare Münzen nehmen. Momentan bin ich mit der freien Zeit, die mir auf einmal für mich selbst bleibt - ohne den ganzen Haushaltkram Waschen, bügeln usw - völlig überfordert

10.11.2017 15:25 • x 1 #69


U
Zitat von Kerstin1972:
Hey Udi , wenns hilft, sollen sie es doch für bare Münzen nehmen. Momentan bin ich mit der freien Zeit, die mir auf einmal für mich selbst bleibt - ohne den ganzen Haushaltkram Waschen, bügeln usw - völlig überfordert


Na, denn können wir ja ungeniert flirten oder so. Bevor Du vor Überforderung nicht mehr weißt, wo vorne und hinten ist. Wir Männer wissen da immer Abhilfe zu schaffen.
Langweilig wird mir nie.

10.11.2017 15:32 • #70


K
Zitat von udi74:
Na, denn können wir ja ungeniert flirten oder so. Bevor Du vor Überforderung nicht mehr weißt, wo vorne und hinten ist. Wir Männer wissen da immer Abhilfe zu schaffen.
Langweilig wird mir nie.

Ob es Scalisia recht ist, wenn wir ihr Thema zum Flirten missbrauchen?

10.11.2017 15:40 • x 1 #71


U
Zitat von Kerstin1972:

Ob es Scalisia recht ist, wenn wir ihr Thema zum Flirten missbrauchen?


Wohl nicht, aber man kann ja mal gute Laune verbreiten (oder es zumindest versuchen). Also gut, back to the thread. Hast gewonnen.

Bzw. : Back to the kitchen, mein Mittagessen ist fertig. Mahlzeit!

10.11.2017 15:43 • #72


scallisia
Zitat von Kerstin1972:
Ob es Scalisia recht ist, wenn wir ihr Thema zum Flirten missbrauchen?

Macht nur, kein Problem. Im Gegenteil. Das zeigt doch nur, dass es nicht nur den EINEN gibt.
Zitat von udi74:
Hallo Scallisia,

Deine Gedanken und Verhaltensmuster sind völlig normal.

Du machst gerade die nächste Phase in der Verarbeitung durch. Am Anfang ist der Boden unter den Füßen weggebrochen, man meint, ins bodenlose zu stürzen. Dann kommt die Wut und Rache-Phase, man wünscht dem Ex wer weiß was an den Hals.

Dann kommt die Traurigkeit, Verzweiflung, Angst, welche langsam in die Reflektion wechselt. In dem Bereich sehe ich Dich gerade. Du bist dabei abzuschließen, denkst aber oft: Mensch, musste das sein? Warum nur? Bist dann wieder traurig und weinst, dann wieder froh ,dass er nicht mehr da ist usw. Du bist also voll im Loslassen.

Und keine Bange, meine Liebe, diese Vorgänge sind total normal! Alles Roger?

Weiterhin alles Gute und viel Glück, Kraft und Mut

Udi


Lieber Udi, vielen Dank für deinen Beitrag. Er macht mir Mut. Wut empfinde ich schon lange nicht mehr. Zumindest nicht was sein Kopf-in-den-Sand-stecken meinetwegen betrifft. Wegen der Kinder tut es mir leid und erfüllt mich hier und da auch noch mit Zorn. Ansonsten empfinde ich gerade alles was du beschreibst und das ist wirlich anstrengend.
Ich war gerade bei der Psychologin und da ist mir eines aufgegangen: Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass er mehr an mir hing als ich. Das machte mir die Trennung auch so unbegreiflich, weil ich nie erwartet hätte, dass er sich trennt. Eher ich. Bei dem Gespräch ging mir auf, dass ich vor 14 Jahren selbst schon mal an dem Punkt stand mich zu trennen, es dann aber nicht tat. Auch in den letzten Monaten hatte ich öfter Trennungsgedanken. Ich hätte mich allerdings nie getrennt. Also hing doch ich mehr an ihm. Das war mir nie bewusst. Ich habe immer gemacht was ich wollte. Habe mich nie an ihn geklammert. Im Gegenteil. Ich habe eigene Hobbys, einen eigenen Freundeskreis etc. Dahin konnte ich immer wieder ausbrechen, wenn es mir zu Hause zu viel wurde. Er hingegen hatte nur mich. Er wollte nichts anderes. Und nun komme ich darauf, dass ich evtl. doch emotional abhängig von ihm bin, obwohl ich das nie bewusst gespürt und gelebt habe. Ist es wirklich so? Was kann ich nun damit anfangen?

10.11.2017 16:04 • x 1 #73


U
Zitat von scallisia:
Auch in den letzten Monaten hatte ich öfter Trennungsgedanken. Ich hätte mich allerdings nie getrennt. Also hing doch ich mehr an ihm. Das war mir nie bewusst. Ich habe immer gemacht was ich wollte. Habe mich nie an ihn geklammert. Im Gegenteil. Ich habe eigene Hobbys, einen eigenen Freundeskreis etc. Dahin konnte ich immer wieder ausbrechen, wenn es mir zu Hause zu viel wurde. Er hingegen hatte nur mich. Er wollte nichts anderes. Und nun komme ich darauf, dass ich evtl. doch emotional abhängig von ihm bin, obwohl ich das nie bewusst gespürt und gelebt habe. Ist es wirklich so? Was kann ich nun damit anfangen?


In Ruhe den eingeschlagenen Weg weitergehen. Auch das gehört dazu. Die Gedanken und Bewertungen dazu werden häufig mal wechseln, Außenstehende sehen Dinge anders als Du oder ich usw. Gehört alles zum Verarbeitungsprozess.

Deine Erkenntnisse werden Dir helfen, mit der Situation besser zurecht zu kommen. Gewisse Vorgänge kannst Du nun besser einsortieren, die eine oder andere Frage damit beantworten. Hättest Du nicht (mehr) geliebt, wärst Du emotional weniger abhängig von ihm. Deine Gedanken zeigen deutlich, dass Dein Herz voll dabei war und ist und auch das braucht neben der Seel Zeit, die Wunden zu *beep*.

Also alles im Soll!

10.11.2017 16:11 • x 1 #74


scallisia
Heute bin ich etwas bedrückt. Ja, und auch traurig. Traurig darüber, dass wir es nicht geschafft haben. Wir beide nicht. Auch verspüre ich heute eine subtile Angst. Obwohl es für mich ÜBERHAUPT noch kein Thema ist, habe ich Angst davor für immer allein zu bleiben. Einfach nicht den richtigen Partner für mich zu finden. Es wird nicht einfach werden, jemanden zu finden, der mich so nimmt wie ich bin. Mit meinen Altlasten und der begrenzten Freizeit. Auch das schlägt ein wenig auf meine Stimmung.

15.11.2017 15:03 • x 3 #75


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