Bin ich zu soft für eine Beziehung ?

Hallo zusammen,

sicherlich habt ihr meine Geschichte schon mit bekommen und ich wills ie jetzt hier nicht weiter ausführen. Ich habe mal nur so ein paar Fragen die mich echt beschäftigen und ich hoffe einfach auf ein paar Antworten.

Lieder hat es mich auch vor ca. 4 Monaten hart getroffen und meine Freundin hat mit mir Schluss gemacht was ich bis heute immer noch nicht verkraftet habe. Ich möchte einfach nur gerne nur wissen warum, obwohl es wahrscheinlich auf der Hand liegt. Man sagt ja immer das beide an einer Trennung schuld sind. Dennoch habe ich sehr viel Zeit gehabt um nachzudenken und zu reflektieren.

Ich verusche mal meine Fragen zu stellen und ich hoffe ihr kommt mit. Meine Ex hatte mir in 2 größeren Streits vorgeworfen das ich viel zu sehr in mich gekehrt bin und meinen Mund bei Streitereien nicht aufbekomme. In diesem Pkt muss ich Recht geben es ist so, aber ich hasse Streiterein und ich will auch die Person die ich liebe blöd von der Seite an machen. Klar weiß ich das Streiterein dazugehören aber bei uns haben diese am Ende übehand genommen immer von ihrer Seite aus. Ich habe mir immer die schlimmsten Szenarien ausgemalt und immer Angst gehabt sie macht Schliuss mit mir wenn ich was falsches sage. Brauch eine Frau eine harte Hand ?

Die nächste Frage ist, darf man mehr lieben als der andere ? Also einen Monat bevor unsere Beziehung zu Ende ging hatte sie schon einmal die Trennung angesprochen, wir konnten uns aber zusammenraufen. Dennoch habe ich danach Fehler gemacht die für mich in deisem Moment nicht klar waren. Ich habe einfach nicht mehr richtig denken können. Ich habe sie bei Wa mehr oder weniger genervt habe geklammert und sie eingeengt was ich vorher in der Beziehung nie gemacht hatte und ich auch nie tun wollte ich hatte einfach panische Angst sie zu verlieren. Wahrscheinlich hat sie dadurch ihre Gefühle verloren oder fand mich einfach nur noch unattraktiv und langweilig.

Wenn ich die letzten Wochen so Reveue passieren lasse, wäre ich mit mir auch nicht zusammen gewesen, aber es habe einfach so viele Faktoren (die habe ich in den anderen Geschichten erzählt) mit reingespielt die mich dann zu dem gemacht haben der ich dann schlussendlich war, auch ein kleiner Ar. der nach jedem Streit versucht hatte alles wieder grade zu rücken habe mich immer entschuldigt, obwohl ich gar nicht Schuld war.

Was auch richtig schlimm geworden ist ,das ich sie einfach in den Mittelpunkt meines Lebens gestellt habe. Ich habe Beruf, Freund, Hobbies vernachlässigt und mich nach ihr gerichtet. Ich war aber in diesem Pkt aber sehr im Zwiespalt. Ich habe anfangs der Bezeihung einmal gesagt das man sich nicht jeden Tag sehen muss und sich vermissen muss. Danach redete sie den halben Tag nicht mir und das hatte sich so in mein Hirn eingebtrannt und wollte ihr danach alles Recht machen. Kurz vor unserem Aus sagte sie mal im Streit ,ich solle doch mal viel mehr alleine oder was mit meinen Freunden machen was mich geschockt hatte. Ich war immer bei sowas in der Zwickmühle. Ich hatte ich mal ne Veraberdung mit Kollegen zum Fussball gucken. Ich hatte sie gefragt, ob ich nicht noch danach vorbei kommen soll da kam nur zurück: Ne lass mal verbring lieber Zeit mit deinen Jungs bis nächste Woche aber auf eine patzige Art. Ich wusste mich dann auch nicht immer Recht zu verhalten. Das war mal so ein Bsp.

Was denkt ihr darüber? Ich wäre über ein Feedback sehr dankbar

Deine Freundin war noch sehr jung?
Denn gerade in jungen Jahren zeigt man gerne dieses ambivalente und unschöne Verhalten.
Theorie: Es ist gut und wichtig, dass der Partner Dinge alleine macht
Gedanke: Da lernt er eine andere Kennen
Gefühl: Zerrissenheit
Aktion: anzicken, anpampen, anschweigen, schnippisch sein.

Was Dich betrifft: im Streit fair bleiben, aber NIEMALS dem anderen nach dem Mund reden.
Das tötet jede Liebe
Niemand mit Verstand macht Schluss, wenn der andere eine andere Meinung vertritt.
Tut er es doch, kann man nur sehr erleichtert sein.

Es ist selten der Fall, dass beide Partner gleich viel lieben.
Klammern, betteln und alles andere würdelose macht aber enorm unattraktiv.

Hallo @NM30

Ich möchte mal meine Meinung dazu kundtun. Resultierend aus meinen eigenen Erfahrungen.
Zum einen und erstens möchte ich dir sagen, dass es vollkommen okay ist, wenn du ein sensibler Typ bist. Es gibt einfach Menschen, die mehr oder weniger sensibel sind, mehr oder weniger Empathie haben. Das gilt für alle Charakterzüge. Und du bist eben ein ganz eigener Charakter. Behalte das bei, verbiege dich nie! Du bist gut so wie du bist. Das macht dich aus.
Es gibt dann natürlich immer diese Satze wie: wenn es gepasst hätte, wärt ihr noch zusammen. Natürlich stimmt das. Aber sehe das auch so, dass man zu einem bestimmten Grad auch kompromissbereit sein muss, an sich arbeiten muss und einfach schwierige Situationen meistern muss. Das machen viele einfach nicht (mehr) und gehen den berühmten einfach Weg. Das finde ich genauso problematisch wie zwanghaft in festgefahrenen Beziehungen zu verharren.

Die anderen Punkte, welche du anschreibst. In den Mittelpunkt stellen, Beruf/Freunde vernachlässigen usw. All das habe ich in meiner ersten Beziehung auch gehabt. Als dann Schluss war ist mir das im Nachhinein auch bewusst geworden. Aus diesen Situationen musst du lernen. Das habe ich auch. Dass ich ab dann nicht mehr nur auf meine Partnerin fixiert war. Einen Mittelweg zu finden. Den Partner nicht einfach voll und ganz in den Mittelpunkt zu stellen. Das führt dann zu einer Sackgasse.
Daraus habe ich gelernt. Man darf sich selber nicht verlieren.
Eben das ist die Quintessenz: Aus Situationen und wenn man so will aus Fehlern zu lernen.

Mach Dir nichts drauss, so läuft oft die erste Beziehung eines Mannes.

Buchtipp hätte ich für Dich, schreib mich an.

Zitat von unregistriert:

Mach Dir nichts drauss, so läuft oft die erste Beziehung eines Mannes.

Buchtipp hätte ich für Dich, schreib mich an.

Hey Ho

Frage kurz an Dich.
Habe in offenen Threads auch schon Bücher genannt aber gerade gesehen, dass Du das wohl ausschließlich privat machst.
Gibt es dafür einen speziellen Grund?
Also sollte man Links/Titel von Büchern/Filmen/Liedern nicht öffentlich teilen?

LG

Zitat von AllesGegeben-88:

Hey Ho

Frage kurz an Dich.
Habe in offenen Threads auch schon Bücher genannt aber gerade gesehen, dass Du das wohl ausschließlich privat machst.
Gibt es dafür einen speziellen Grund?
Also sollte man Links/Titel von Büchern/Filmen/Liedern nicht öffentlich teilen?

LG

Die Bücher haben einen mehr oder weniger starken Pick-Up-Artist-Einschlag, weil die Autoren aus der Szene kommen.
Wenn ich die Bücher empfehle, schreibe ich genau dazu, was den Leser erwartet und wo er vorsichtig sein sollte.

Ich möchte das der Kern der Bücher verstanden wird (=der Mann soll wieder souverän werden, sicch emanzipieren) und das sie nicht missverstanden werden (=der Mann soll ein A. werden, weil Frauen eben auf A. stehen).

Das ist der Hintergrund, warum ich mit jedem Interessenten unter vier Augen maile.

Zitat von unregistriert:

Autoren aus der Szene

Das ist sogar eine eigene Szene? Bzw. ein eigenes Rudel.

Zitat von unregistriert:

Ich möchte das der Kern der Bücher verstanden wird (=der Mann soll wieder souverän werden, sicch emanzipieren) und das sie nicht missverstanden werden (=der Mann soll ein A. werden, weil Frauen eben auf A. stehen).

Dann solltest Du mal beantragen, dass das ins Vorwort dieser Bücher aufgenommen wird. Denn wenn ich mich hier so umkucke, dann checken das anscheinend viele nicht.



Zum TE, hallo

Zitat von NM30:

Die nächste Frage ist, darf man mehr lieben als der andere ?

Das ist sogar meistens so.
Und das darf man.

Zitat von NM30:

Meine Ex hatte mir in 2 größeren Streits vorgeworfen das ich viel zu sehr in mich gekehrt bin und meinen Mund bei Streitereien nicht aufbekomme. In diesem Pkt muss ich Recht geben es ist so, aber ich hasse Streiterein und ich will auch die Person die ich liebe blöd von der Seite an machen. Klar weiß ich das Streiterein dazugehören aber bei uns haben diese am Ende übehand genommen immer von ihrer Seite aus. Ich habe mir immer die schlimmsten Szenarien ausgemalt und immer Angst gehabt sie macht Schliuss mit mir wenn ich was falsches sage. Brauch eine Frau eine harte Hand ?

Eine Frau braucht höchstens eine eigene harte Hand für eine Ohrfeige, bei einem Mann, der denkt, eine Frau brauche eine harte Hand.

Dattel hat schon wunderbar zum Thema Konflikte geschrieben:

Zitat von Dattel:

Was Dich betrifft: im Streit fair bleiben, aber NIEMALS dem anderen nach dem Mund reden.
Das tötet jede Liebe
Niemand mit Verstand macht Schluss, wenn der andere eine andere Meinung vertritt.
Tut er es doch, kann man nur sehr erleichtert sein.

Zitat von NM30:

Was auch richtig schlimm geworden ist ,das ich sie einfach in den Mittelpunkt meines Lebens gestellt habe. Ich habe Beruf, Freund, Hobbies vernachlässigt und mich nach ihr gerichtet.

Auch ist es bis zu einem gewissen Grad normal, dass ich dem Anderen einen besonderen Platz einräume, ich mein, sonst brauche ich ja keinen Partner?!
D.h. aber nicht Selbstaufgabe.

Lieber TE, es gibt nicht nur extreme Dualitäten in der Liebe, also Anschmiegsam versus Hart, etc. Die Kunst ist eher, eine angenehme Mischung für sich und den anderen Part zu finden.
Viel Glück

Zitat von Helli:

Dann solltest Du mal beantragen, dass das ins Vorwort dieser Bücher aufgenommen wird. Denn wenn ich mich hier so umkucke, dann checken das anscheinend viele nicht.

Schwieriges Thema. Jetzt studiere ich seit bald 45 Jahren Frauenwesen. Die mit Abstand begehrtesten Männer in meinem Bekanntenkreis sind Typen, die Frauen meiner Meinung nach wirklich nicht toll behandeln. Genau das lässt aber die Frauen bei diesen Männern Schlange stehen.


Wenn Du mir das Phänomen erklärst, kümmere ich mich sofort um die Vorworte

Ich habe auch eine Theorie dazu, aber lass erst mal hören

Zitat von unregistriert:

Schwieriges Thema. Jetzt studiere ich seit bald 45 Jahren Frauenwesen. Die mit Abstand begehrtesten Männer in meinem Bekanntenkreis sind Typen, die Frauen meiner Meinung nach wirklich nicht toll behandeln. Genau das lässt aber die Frauen bei diesen Männern Schlange stehen.


Wenn Du mir das Phänomen erklärst, kümmere ich mich sofort um die Vorworte

Ich habe auch eine Theorie dazu, aber lass erst mal hören

Nur das zu lesen ist schon irgendwie krank

Zitat von AllesGegeben-88:

Nur das zu lesen ist schon irgendwie krank

Was meinst Du genau?

Zitat von unregistriert:

Wenn Du mir das Phänomen erklärst, kümmere ich mich sofort um die Vorworte

Ich habe auch eine Theorie dazu, aber lass erst mal hören

Ok, das Angebot nehm ich an. Ich komme darauf zurück.

Zitat von Helli:

Was meinst Du genau?



Ok, das Angebot nehm ich an. Ich komme darauf zurück.

Na das die Mehrheit der Frauen auf Ar. stehen soll...

Zitat von AllesGegeben-88:

Na das die Mehrheit der Frauen auf Ar. stehen soll...

Ach so. Halte ich auch für schnicki-schnacki-Blödsinn. Ich hab heut allerdings einen steifen Grog gegen die Erkältung getrunken, daher müssen meine Abhandlungen hier verschoben werden

Fehler macht jeder und erkennst du einen kannst du an ihm arbeiten. Gibt es Eigenschaften die du an dir nicht magst? Dann kannst du an ihnen arbeiten. Aber dennoch bist du ja du selber und wenn du eher sanft und ruhig bist und das vielleicht auch an dir magst ( man bedenke, das Temperament ist zu 50% angeboren) dann findest du irgebdwann die Partnerin, die das auch an dir liebt

Zitat von unregistriert:

Schwieriges Thema.

Also, nun.

Zunächst müssten wir uns eigentlich über die Begrifflichkeiten verständigen, was ist eine nicht so tolle Behandlung? Aber vermutlich hat da zumindest jeder eine annäherend ähnliche Vorstellung.

Ich hab ja schon mehrmals kundgetan, dass ich an den modernen Biologismus nicht glaube und auch nie geglaubt habe. Mit geschichtlicher Rückschau lässt sich auch leicht feststellen, dass dieser immer in unsicheren und übergehenden Zeiten Aufwind erhält. Der Mensch möchte komplexe Dinge ordnen und möglichst schnell einsortieren, weil er tendenziell chaotische Zustände lieber meidet, und zwar insbesonders die unheimlichen emotionalen chaotischen Zustände, denn die liegen nunmal zum Teil außerhalb jeder Kontrolle. (Schonmal Punkt 1: Lernen, mit Chaos zu leben). Nur deswegen gibt es Vorurteile, Klischees. Wir können uns gar nicht täglich mit allem auseinandersetzen, also sortiert jeder ein.

Den Begriff, den ich dahinter sehe, ist Angst und Unsicherheit, ohne sich dessen auch emotional bewusst zu sein. Unsicherheit auf der einen Seite der Frauen: Wenn ich keinen Partner habe, bin ich nichts. Und um meine eigene Unsicherheit verschwinden zu lassen, brauche ich möglichst einen Mann, der der größte Hecht im Karpfenteich ist. Dann habe ich gewonnen, auch gegen andere Frauen. Männer sind unsicher, weil sie oft auch nicht so recht wissen, wer sie sind. Dann machen sie schlechte Erfahrungen mit den aufstiegswilligen Frauen, weil sie dann natürlich bemerken, es geht gar nicht um sie als Person, sondern z.B. um den Status. Dann sind sie zurecht sauer. Also versuchen sie mittels Bedienungsanleitungen (aus diesen ganzen Ratgebern zusammengebastelt mit gefährlichem Halbwissen), ihren Misserfolg auszuradieren, in dem sie möglichst viele Frauen nageln, die ihnen aber ansonsten egal sind, letztlich steht dahinter auch eine Verachtung der Frauen. Und oft ein großer Schmerz. Und auch eine große Leere. Und vor all diesem habe ich natürlich auch Angst und desto größer die Angst vor emotionalem Schmerz, desto weniger zeige ich mich, so, wie ich bin. Es ist ein Dilemma.

Alles natürlich stark vereinfacht und verallgemeinert, der Darstellung halber. Beobachten kann man es aber und hier im Forum ist diese Dynamik letztlich oft der Hintergrund, denke ich (haufenweise Threads von Frauen: Was soll ich tun, er ruft nicht an? Wie soll ich mich richtig verhalten, damit endlich einer anbeißt? Was bedeuten diese Zeichen in seinen Nachrichten? Von Männern: Sie will nur mein Geld oder mich nach dem Sechs in einer Bindung (sprich: Versorgung) einsperren.). Was man dabei vergisst: Es gibt sehr viele normale und auch glückliche Paare, jedenfalls in meinem Freundes- und Bekanntenkreis, bei denen solche Dynamiken oft nur noch eine rudimentäre Rolle spielen bzw. die Leute auch ein Gespür dafür haben und sich damit auseinandersetzen. Ich bin hier im Forum erst so richtig mit dieser neu entdeckten Art PUA etc. in Berührung gekommen und bin über diese gesammelte emotionale Armut und Verdrängung zutiefst entsetzt.


Die echt großen Fragen: Wer bin ich? Was für ein Typ bin ich, auch mit meinen dunklen Seiten? Was möchte ich von einer Partnerschaft? Möchte ich überhaupt eine? Was kann ich selbst denn jemandem geben?, sich damit zu beschäftigen, dauert, lang. Und es hört auch nie auf (vielleicht vergisst man es zwischendurch auch alles, das ist mir passiert).

Aber da ist es einfacher, die nächste Press-Span-Platte aus dem Ikea rauszutragen, als auf den Vollholzschrank zu sparen. Falls ich überhaupt Möbel möchte.


So, jetzt Du.

Hey @Helli , danke für Deinen Beitrag. Ich freue mich sehr auf die Diskussion mit Dir. Sobald ich eine Tastatur unter die Finger kriege antworte ich Dir.