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Bin nun Exfrau von Mann mit Depressionen, NPS und APS

M
Man hofft halt immer, dass er einfach ablässt und sich ein neues Opfer sucht. Aber das hatte er ja schon ein Jahr lang und hat uns trotzdem nicht in Ruhe gelassen. Er spielt sich immer irgendwie in unser Leben. Man kann einfach nicht abschliessen. Auch habe ich das Gefühl, dass sein Krankheitsbild sich mit zunehmendem Alter eher verschlimmert.
Momentan lässt er uns ja in Ruhe. Aber wie lange diesmal...

18.12.2016 10:33 • #16


Sabine
Zitat von Matercorde:
Mir geht es eher um die Erfahrung anderer, ob er nicht vielleicht einfach mal endlich aufgibt und wir unsere Ruhe kriegen. Ohne diesen Krieg, der sehr viel Kraft kostet.


Ich glaube dazu müsstest du ein seperates Thema aufmachen. In der Art Terror durch psychisch durchgeknallten EX trotz Rechtshilfeersuchen oder in der Art. Ja ich verstehe Dich sehr gut, ich habe schon anderen Terror erfahren, und man fühlt sich oft so hilflos!

Nur die bürokratischen Mühlen sind so langsam, es bedürfte schnelle unkomplizierte Hilfe. Aber wo findet man die?

18.12.2016 11:32 • #17


A


Bin nun Exfrau von Mann mit Depressionen, NPS und APS

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M
Ja die Mühlen mahlen wirklich zu langsam. Und dadurch, dass selbst Richter was psychische Erkrankungen angeht extrem schlecht geschult sind, kommen viele von denen auch lange damit durch.
Hilfe?- Fehlanzeige. Sonst hätte man meinem Exmann schon längst in Verwahrung genommen. Und das dauerhaft.
Ich habe sehr lange gebraucht, um überhaupt mal eine Anzeige zu machen damals. Aber was soll ich sagen... Bekommen hat er kaum was dafür. Er kann sein Spiel immer weiter treiben. Und dadurch, dass an solche Menschen nicht sofort erkennt, wird er immer wieder Opfer finden. Solange müssen wir wohl noch herhalten. Ich habe aber die Hoffnung nicht aufgegeben, dass er von uns ablässt, weil ich mich im Gegensatz zu ihm verändert habe.
Meine Therapeutin sagte damals allerdings, dass wenn sie ein NPSler erstmal auf was eingeschossen hat kaum freiwillig ablässt.

Vielleicht finden sich ja noch mehr Menschen, die mit jemandem, der NPS oder APS hat zusammen gelebt haben. Ich würde mich freuen zu hören, wie es bei Euch ausging.

18.12.2016 11:47 • #18


H
Zuallerst mal folgende Bitte: Keine Abkürzungen. Das ist ein anonymes Forum und kein spezifisches, wo Abkürzungen nur eine Bedeutung haben können. ich weiß nicht, was diese Abkürzungen bedeuten,

Ergo, weiß ich auch nicht, womit du noch zu rechnen hast.

Mit den Hinweisen psychisch krank, Suizidversuch, Terror, Koma. Deine Leidensgeschichte läuft aber mit einiger Sicherheit schon viel länger. Jeder Mensch, der sich einen Partner mit einem derart schwierigen psychischen Muster auswählt, hat selbst mit psychischen Problemen zu kämpfen. Wie sehr deine Struktur mit dem deines Ex ähnelt, wo sie sich unterscheidet, lässt sich durch das Internet und nur aufgrund von schriftlicher Kommunikation nicht ermitteln. Es liegt jedoch auf der Hand, dass du zumindest zwei Sachen abklären solltest: Was die Erlebnisse mit deinem Ex mit dir gemacht haben und wie deine psychische Belastung aussieht. Es ist hilfreich zu wissen, womit du es genau zu tun hast. Nur dann kannst du die richtigen Schritte dagegen unternehmen.

18.12.2016 11:51 • #19


M
@Hologramm77

Tut mir leid, ich versuche das mal in Kürze aufzudrüseln.

NPS bedeutet Narzisstische Persönlichkeitsstörung
APS bedeutet Antisoziale Persönlichkeitsstörung

Mein Exmann ist also kurz gesagt ein Narzisst und Soziopath mit schweren depressiven Phasen.

Ja meine Leidensgeschichte geht schon viele Jahre. Wir kennen uns gut 10 Jahre. Die Diagnose wurde 2012 nach einem Suizidversuch gestellt, als er in der Psychiatrie landete. Von da an wurde mir vieles klar. Und trotzdem schaffte ich sehr lange den Absprung nicht, bin in eine Abgängigkeit geraten.

Was mein eigener Anteil daran ist weiß ich mittlerweile durch Therapie. Deshalb weiß ich auch, dass ich mit diesem Menschen nicht glücklich werden kann, nicht mal normal leben kann. Denn er ist dazu nicht fähig. Er fühlt nicht wie andere Menschen. Er kann weder Reue, noch Mitgefühl, noch Liebe, Empathie oder dergleichen empfinden.

Es ist trotzdem sehr schwierig sich abzugrenzen und durchzuhalten. Diese Menschen sind nämlich auch ganz große Blender.

18.12.2016 12:12 • #20


Y
Hallo Matercorde,

Zitat:
Mich interessiert eher die Erfahrung von anderen Betroffenen, wie er sich nun verhalten könnte. Denn in gut 10 Jahren bin ich nun das erste Mal selbst gegangen. Und nicht er. Natürlich nur um irgendwann wiederzukommen.


ja, er wird es wie gehabt versuchen. Du kannst da aber heraus kommen, indem Du (innerlich) aus den Kämpfen aussteigst. Er muss bei Dir emotional ins Leere laufen, keine Energie, keine Argumentationen, keine Bitten oder Versuche, ihn von irgend etwas zu überzeugen- auch nicht, dass er krank ist. Denn so bekommt er noch immer Aufmerksamkeit. Statt sozusagen allein auf seine Leiden zurück geworfen zu sein, hat er jemanden im Außen, der ihm sagt Sieh doch ein, dass Du krank bist! Solange Du das in irgend einer Weise vermittelst, oder auch den Wunsch, er möge sich ändern, etwas einsehen, wird er wahrscheinlich nicht von Dir ablassen.
Stell Dir bsw. vor, Du seist schwer süchtig. Solange Du Menschen um Dich hast, die diesbezüglich mit Dir am Problem arbeiten, kämpfen etc., ist Dein Problem nach Außen verlagert. Erst wenn Du alleine auf Deiner Sucht hockst, bist Du allem Schmerz ausgesetzt. Angenehmer ist es da noch wenn andere das für einen übernehmen.
Es muss innerlich eine klare Trennung zwischen Dir und ihm geben. Wenn Du Dich langfristig nicht mehr in seine Probleme involvierst, wirst Du uninteressant für ihn.
Da er aber die gegenteilige Erfahrung mit Dir gemacht hat, wird er es weiter versuchen- bis er mehrmals erfahren hat, dass er von Dir keine Energie, auch nicht in Form von Gegenwind, Erklärungen...bekommt. Dazu gehört bsw. auch, ihm nicht noch einmal zu erklären, warum Du Dich nun getrennt hast, wenn er wieder kommen sollte.
Er darf keinerlei emotionale Resonanz mehr von Dir bekommen (nicht einmal Angst vor ihm). So könntest Du ihn loswerden. Mit den gemeinsamen Kindern ist es um ein vielfaches schwieriger, ist aber möglich. Ich kenne eine Frau, die es geschafft hat. Allerdings muss man natürlich permanent seine Gefühle beherrschen und das ist angesichts all der Ungerechtigkeiten (teilweise über die Kinder ausgetragen) eine große Herausforderung. Meine Freundin hat sich deswegen unterstützend einen Therapeuten gesucht und dort Raum für ihre Gefühle gehabt.
Wenn Dir das gelingt, wird er automatisch das Interesse verlieren.

Alles Gute für Dich

18.12.2016 12:44 • x 3 #21


M
@ysabell

Vielen Dank für Deinen tollen Beitrag Man merkt, dass Du im Thema bist.

Ja ich befürchte auch, dass es noch eine Zeit so weiter gehen wird. Auch wenn ich mich jetzt abgrenze, muss er das erst verstehen, dass nun etwas anders ist und ich verstanden habe und nicht mehr gewillt bin das Theater mitzumachen.
Er kennt es ja nicht anders, dass ich immer wieder zurück ging und es immer wieder versucht habe. Dass ich immer wieder verziehen habe, oder es zumindest versucht habe. Dass ich immer wieder gesprächsbereit war und mir auch noch um ihn und sein Seelenheil Sorgen gemacht habe.

Momentan ist es erstmal wie immer. Funkstille und Wegweisung der Polizei. Das was nun anders ist, ist dass ich mich getrennt habe und mich nicht mehr melde. Das habe ich sonst immer getan. Früher oder später.

Weihnachten steht vor der Türe. Bei jedem anderen würde ich denken, nun wird er sentimental und will zurück. Nicht bei ihm. Denn er fühlt ja nicht wie normale Menschen. Deshalb gibt es auch keine Sentimentalität.

Wahrscheinlich versucht er sich nun selbstständig was aufzubauen und wenn er mal wieder merkt, dass es langweilig und schwierig wird, dann tanzt er wieder an. Oder versucht es zumindest. Solange hält er sich im Spiel durch Terror wegen des Besuchsrechts. Ich werde wohl noch öfter vor Gericht müssen und ihn nie so ganz loswerden.

Mein Wunsch fürs neue Jahr... Auf dass er das nächste Opfer finden möge und uns in Ruhe lässt.

18.12.2016 14:50 • #22


M
Gibt es hier noch mehr Leute, die Erfahrung mit Trennung von Narzissten und/oder APSlern gemacht haben?

Ich würde mich über Erfahrungsaustausch sehr freuen.

18.12.2016 17:47 • #23


N
Klar gibt es hier noch mehr Leute, die schmerzhafte Erfahrungen machen mussten mit solchen Exemplaren. Schau mal in die Threads Ex-Partner von Narzissten... und Das neue Leben nach dem Narzissten...

Liebe Grüße!

18.12.2016 17:58 • #24


Chanyu
Hallo,

mein Exmann hat eine Psychose... habe 14 Jahre mit ihm zusammen verbracht. Er bekam Psychopharmaka, die er aber irgendwann nicht mehr einnahm. Er bräuchte keine, es ginge ihm doch gut... darauf folgten dann akute Schübe, in denen er Selbstgespräche führte, Stimmen hörte, nicht mehr schlafen konnte (und mich auch nicht mehr schlafen liess) und einen Selbstmordversuch hatte er auch unternommen. Mehrfach war er stationär in Behandlung und kam neu eingestellt nach Hause, die Dosis musste nach jedem akuten Schub erhöht werden. Als ich ihn kennenlernte, nahm er 3 mg. Als wir uns dann endgültig trennten, war er auf 18 mg.

Inzwischen bekommt er Depotspritzen und läuft wie ein Zombie durch die Gegend... anders nahm er seine Medikamente partout nicht ein. Mich rief er täglich an, jahrelang... zum Glück aber nicht aggressiv oder dergleichen. Allerdings gab es während der Ehe eine Zeit mit neuen, moderneren und angeblich besseren Medis, die ihn aggressiv machten...

Von daher liebe Grüsse von jemandem, der dich gut verstehen kann

18.12.2016 17:59 • #25


M
wenn du magst kannst du mir gerne persönlich schreiben. mein ex ist depressiv und borderliner

23.12.2016 14:49 • #26


Tiefes Meer
Hallo Matercorde,

ich habe selber eine solche Erfahrung nicht machen müssen, vor einiger Zeit jedoch was dazu gelesen, was auch in die Richtung geht, die Ysabell vorschlägt

Falls Du es noch nicht kennst, ist vielleicht die eine oder andere Anregung dabei

https://energievampire.wordpress.com/20 ... massnahme/

LG

23.12.2016 19:45 • #27


A


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